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Kapitel 14

»Komm«, sagte Severus und führte Harry zurück zum Bett. Sanft drückte er das Kind auf dieses und setzte sich selber wieder auf den Stuhl. Harry zwang sich dazu, seinen Vater anzusehen. Als dieser gehen wollte, da zerriss es den Jungen beinahe und er konnte nicht mal sagen, warum das so war. Aber am Ende hatte er den Mann furchtbar vermisst. Auch wenn sein Vater nie ein liebes Wort für ihn hatte, so war er doch alles, was Harry noch auf dieser Welt hielt.

»Harry ... ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, und ich verstehe wirklich, wenn du lieber nicht mit mir reden möchtest«, sagte Severus sanft.

»Doch ... doch das will ich«, sagte Harry leise und zog die Beine auf das Bett.

»In Ordnung. Darf ich dir eine kurze Geschichte über mich erzählen?«, fragte Severus nun und Harry nickte matt.

»Gut. Also, meine Mutter, deine Großmutter war eine Hexe und verliebte sich in einen Muggel. Tobias Snape war ein Mann, der sein ganzes Leben hart arbeitete, aber nie schaffte, so etwas wie Wohlstand zu erlangen. Aber er liebte meine Mutter, auch wenn er mit der Zauberei kaum etwas anfangen konnte, es meiner Mutter sogar verbot. Sie akzeptierte es und so lebten sie einige Jahre sehr glücklich. Dann verlor mein Vater seine Arbeit und gleichzeitig war meine Mutter mit mir schwanger. Sie dachte, dass ich ihn versöhnen könnte, dass ich ihm wieder einen Sinn geben würde, aber so war es nicht. Mein Vater hasste mich, denn ich sah seinem eigenen verhassten Vater sehr ähnlich. Er hatte nie ein liebes Wort für mich und ...«, Severus stockte. Je länger er erzählte, umso bewusster wurde er sich, dass er dasselbe tat wie sein eigener Vater.

» ... und ich war ihm im Weg. Erst recht, als klar war, dass ich magisch begabt war. Er schlug mich, immer dann, wenn er viel getrunken hatte. Meine Mutter konnte mich nicht beschützen. Sie hatte Depressionen und sie liebte Tobias trotz allem noch. Ich litt, aber dann lernte ich deine Mutter kennen. Sie wohnte nur ein paar Straßen weiter und ich erinnere mich noch gut an unsere erste Begegnung.

Rückblick

Cokeworth - Mai 1968

Severus Snape saß am Fluss und warf kleine Steine in das trübe braune Wasser. Tränen rannen das blasse schmale Gesicht herunter. Der Achtjährige wusste nicht, wo er hinsollte. Sein Vater lag betrunken zu Hause und hatte ihn heftig verprügelt. Würde er jetzt zurückgehen, würde der Mann ihn wahrscheinlich totschlagen. Es war später Nachmittag und bald würde es dämmern. Severus' Mutter war nicht daheim. Sie war zu einer Bekannten gefahren und hatte den Jungen alleine mit dem verhassten Vater gelassen.

»Hey, was machst du da?«, Severus fuhr herum. Ein Mädchen mit roten Haaren und strahlend grünen Augen stand vor ihm und blickte ihn fragend an.

»Nichts«, sagte Severus schnell und drehte sich wieder weg.

»Hast du dir wehgetan?«, fragte das Mädchen nun und unvermittelt spürte Severus eine Hand an seiner verletzten Wange. Er zuckte zurück.

»Tut mir leid«, sagte das Mädchen schnell, aber Severus schüttelte den Kopf.

»S-Schon gut.«

»Wie heißt du denn? Ich bin Lily, Lily Evans«, sagte das Mädchen, das wohl in seinem Alter war nun.

»S-Severus Snape«, sagte der Junge und sah nun wieder auf.

»Schöner Name. Sag mal, du hast ja überall blaue Flecken. Wie ist das denn passiert?«, fragte Lily und strich kurz über die nackten Unterarme von Severus.

»I-ich bin eine Treppe runtergefallen«, sagte er schnell. Dieser Satz war ihm in Fleisch und Blut übergegangen.

»Mhm ... okay. Tut das nicht weh?«, fragte Lily.

»Schon etwas ...«

»Wo sind denn deine Eltern?«

»M-meine Ma ist verreist und mein ... mein Vater ist krank und schläft«, sagte Severus und sein Magen knurrte protestierend. Er hatte sein dem letzten Abend nichts mehr gegessen.

»Hast du Hunger?«, fragte Lily und lächelte.

»Nur ein bisschen«, log Severus.

»Na gut, dann komm mit. Ich wohne nicht weit weg und bei uns gibt es bald Abendessen«, sagte das Mädchen und hielt Severus die Hand hin. Er zögerte, sollte er wirklich mitgehen? Aber seine Mutter würde erst am nächsten Tag wiederkommen und Tobias würde sicher bis zum Morgen schlafen. Also griff Severus nach der Hand und ließ sich von Lily mitziehen.

Sie liefen nicht weit. Vor dem kleinen Einfamilienhaus saß ein blondes Mädchen von vielleicht zehn Jahren auf einer Mauer.

»Hey Tunia«, sagte Lily, die noch immer den perplexen Severus an der Hand hinter sich herzog.

»Lil, wer ist das?«, Petunia Evans sprang von der Mauer und blickte Severus abschätzig an.

»Ein Freund von mir. Severus, das ist meine Schwester Petunia«, sagte Lily.

»H-Hallo ...«, sagte der Junge, aber das andere Mädchen schnaubte nur verächtlich.

»Was soll das? Du kannst doch nicht irgendeinen Jungen herbringen«, sagte sie.

»Warum nicht? Er hat hunger und Mum und Dad haben sicher nichts dagegen«, sagte Lily energisch, zog Severus weiter und ins Innere des Hauses. Kaum standen sie im Flur, kam bereits eine blonde Frau aus der Küche. Sie trug eine rote Schürze und lächelte freundlich, als sie Lily und Severus erblickte.

»Lily, wen bringst du denn da mit?«

»Hi Mum, das ist Severus Snape. Kann er mit uns essen?«, die Frau sah den Jungen an. Das Kind war blass und dünn. Eine Gesichtshälfte war leicht blau und geschwollen. Auch die Arme des Jungen wiesen Verletzungen auf.

»Er ist die Treppe runtergefallen«, erklärte Lily auf den fragenden Blick ihrer Mutter.

»Oh, na das ist nicht schön. Natürlich kann er hier essen«, sagte Linda Evans sanft.

»D-Danke Ma'am«, sagte Severus schüchtern.

»Schon gut und darfst gerne Linda sagen. Und nun kommt. Lily du und dein neuer Freund ihr könnt gerne den Tisch decken«, sagte Linda lächelnd und Lily nickte sofort, ehe sie Severus wieder mit sich zog.

George Evans, der im Wohnzimmer sitzend alles mitangehört hatte, kam nun zu seiner Frau in die Küche.

»Was denkst du?«, fragte diese ihn.

»Mhm ... Snape ist ein Trinker, das weiß hier jeder. Ich wusste nicht mal, dass er einen Sohn hat«, sagte George.

»Ob er den Kleinen verprügelt?«, wollte Linda bebend wissen.

»Möglich. Ich bringe ihn später nach Hause und dann sehen wir weiter. Jetzt lass ihn erstmal was essen und vielleicht bekommen wir ja etwas mehr raus«, sagte George Evans.

»Lily scheint ihn schon mal sehr zu mögen«, sagte Linda lächelnd und ihr Mann nickte.

»Ja, sie hat eben ein gutes Herz. Gut, dass sie ihn gefunden hat«, sagte George und legte seiner Frau eine Hand um die Hüfte.

Rückblick Ende

»Die Evans halfen mir sehr. Sie wollten eigentlich die Polizei verständigen, nachdem dein Großvater mich nach Hause brachte und meinen Vater betrunken auf dem Boden fand, aber ich wollte es nicht. Ich wollte meine Mutter nicht alleine lassen und ... und ich liebte auch meinen Vater obwohl ...«, Severus brach ab. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass er über seine Kindheit sprach.

»Obwohl er dich nicht liebte?«, Harry sah Severus an und die tiefe Verletztheit im Blick des Kindes zerriss den Mann schier. Er schluckte schwer und nickte.

»Harry, ich weiß was du denkst und ... und vielleicht wirst du mir nicht glauben, aber ich liebe dich. Als ich dich das erste Mal im Arm hielt, da ... da hast du sofort nach meinem Finger gegriffen und wolltest nicht mehr loslassen. Ich hab dich gesehen und wusste, dass ich dich auch nie wieder loslassen wollte. Meine größte Angst war immer, dass ich so werde wie mein Vater und ... und am Ende bin ich das wahrscheinlich. Ich hab dich nie geschlagen, aber ... aber dass, was ich getan habe, war viel schlimmer. Ich habe dich nicht beschützt und dir nie gezeigt, wie wichtig du mir bist. Aber nach dem Tod deiner Mutter da ...«

»Ich bin schuld«, sagte Harry und Tränen sammelten sich wieder in den Augen des Kindes.

»Nein Harry ....«, Severus war aufgestanden und hatte beide Hände an die schmalen Schultern seines Sohnes gelegt. Dieser versteifte sich kurz, ließ dann aber zu, dass der Mann ihn hielt.

»Es tut mir so unendlich leid. Du bist nicht schuld. Ich weiß, dass ich dir oft das Gefühl gab, aber das war falsch. Als Lily starb, warst du alles, was mir blieb. Aber immer wenn ich dich ansah, dann sah ich auch sie und mein Versagen in deinen Augen. Ich hätte sie doch schützen müssen, dich beschützen müssen. Ich war so wütend auf James, auf alles und vor allem auf mich. Die Schuld, einem Baby zu geben war leichter, als meine eigene einzugestehen. Aber Harry, ich fühle so schon lange nicht mehr«, die Stimme des Mannes war flehend und voller Trauer. Harry selber schluchzte und konnte sich nicht dazu durchringen, aufzublicken. Erst als er die Hand seines Vaters an seiner Wange spürte, hob er den Blick.

»Ich hätte dich beschützen müssen, so wie meine Mutter mich hätte beschützen müssen. Aber ich ließ zu, dass andere die quälten, und das kann ich nicht wiedergutmachen. Aber wenn du mich lässt, dann fangen wir von vorne an. Du hast jedes Recht dieser Welt mich zu hassen und mich aus deinem Leben zu verbannen, aber du sollst wissen, dass ich immer da sein werde, wenn du mich brauchen solltest. Ich habe sehr viele Fehler gemacht und ich wünschte, ich könnte sie rückgängig machen, aber das kann ich nicht. Wenn du es willst, dann setze ich mich dafür ein, dass du hierbleiben kannst. Lucius und Narzissa würden dich gerne aufnehmen und ...«

»NEIN!«, Severus zuckte zurück. Harry sah ihn schweratmend und mit roten Augen an.

»Ich will nicht von dir weg ... bitte schick mich nicht weg«, flehte er schluchzend. Geschockt wusste Severus im ersten Moment nicht, was er tun sollte, aber dann schüttelte er leicht den Kopf, ehe er sich nach vorne lehnte und zum ersten Mal seit langer Zeit sein Kind fest in die Arme zog. Harry klammerte sich an seinen Vater und weinte.

»Shhh ... ist gut. Ich will dich doch nicht wegschicken ...«, sagte Severus beruhigend und mit tränenerstickter Stimme. Harry konnte sich kaum beruhigen. Alles stürzte nun auf ihn ein. Er wusste selbst nicht, was er fühlen oder denken sollte. Er liebte seinen Vater und doch war er mit der plötzlichen Sanftheit des Mannes vollkommen überfordert. Die Angst am Ende ihn doch zu verlieren, schnürte ihm den Hals zu.

»Harry, du musst dich beruhigen. Alles ist gut«, Severus' Stimme war panisch. Das Kind in seinen Armen atmete immer schneller und flacher. Er drückte ihn von sich und legte ihn auf das Bett.

»Komm schon. Sieh mich an. Du musst dich beruhigen«, flehte er, als die Tür aufgerissen wurde und Narzissa in den Raum kam.

»Sev, was ist los?«

»Ich weiß nicht. Ich glaube, er hat eine Panikattacke«, sagte Severus aufgelöst. Narzissa nickte verstehend und rief einen Trank auf.

»Harry, hör mir zu, du musst das hier trinken, okay?«, bat sie sanft, aber das Kind reagierte nicht und presste den Kiefer zusammen.

»Sev, du musst ihn beruhigen!«, sagte Narzissa energisch. Severus löste sich aus seiner Starre, stieg auf das Bett, setzte sich hinter seinen Sohn und zog diesen an seine Brust. Sacht legte er ihm eine Hand auf die Stirn.

»Shhh ... alles ist gut. Ich bin da ...«, immer wieder flüsterte er die Worte und es half. Harry begann sich leicht zu entspannen. Sofort flößte Narzissa ihm den Trank ein und gleich darauf sackte das Kind in sich zusammen. Geschockt sah Severus zu der Frau.

»Keine Sorge. Er wird nur ein paar Stunden schlafen. Was ist geschehen?«, wollte sie dann wissen. Severus schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen. Sacht strich er dem Kind immer wieder durch das dunkle Haar.

»Er dachte, dass ich ihn weggeben will«, sagte er dann matt. Kurz fasste er die Ereignisse zusammen und Narzissa nickte.

»Er ist sehr labil. Hör zu Sev, du bist alles, was er noch hat. Verständlich, dass er nicht von dir wegwill, aber am Ende ... am Ende musst du tun, was für ihn das Beste ist ...«

»Und das ist, wenn er nicht mehr bei mir lebt?«, sagte Severus lauter, als gewollt und streichelte Harry, der unruhig wurde, sacht.

»Das hab ich so nicht gemeint, aber du musst dir klarmachen, dass Harry schwer depressiv ist und so leid es mir tut, du bist einer der Auslöser dafür. Er fühlt sich schlecht, weil es dir schlecht geht, und so ist es ein ewiger Kreislauf aus Schuld und Angst«, sagte Narzissa leise. Severus schluckte schwer und zog Harry noch etwas fester an sich.

»Und doch bist du sicher der Schlüssel zu seiner Heilung, aber das schaffst du nicht alleine. Verstehst du?«, fragte Narzissa.

»Ja«, sagte der Mann matt.

»Auch du brauchst Hilfe. Auch du brauchst eine Therapie, sonst wiederholt sich alles. Das musst du verstehen.«

»Ja, das verstehe ich und ich will alles tun, damit er bei mir bleiben kann.«

»Gut, dann sollten wir uns besprechen und sehen, wie wir im Ministerium auftreten. Wir müssen Harry darauf vorbeireiten, aber nun lass ihn schlafen und komm. Du solltest auch mit Draco sprechen«, sagte Narzissa. Severus nickte, stand auf und bettete seinen Sohn vorsichtig auf die Matratze, ehe er die Decke über ihn zog.

»Dann komm. Ich lege einen Alarmzauber auf den Raum«, sagte Narzissa nun und beide verließen das Zimmer.

Als sie in den Salon traten, saßen Lucius und Draco am Tisch und spielten Schach. Der Junge blickte auf, als die Tür aufging. Sofort sprang er auf.

»Kann ich wieder zu Harry?«, fragte er, aber seine Mutter schüttelte den Kopf.

»Er schläft etwas. Später in Ordnung?«

»Mhm ... okay«, sagte Draco und sah zu Severus, der matt lächelte.

»Wie wäre es, wenn du mit deinem Onkel etwas spielst und Dad und ich uns um das Mittagessen kümmern?«, fragte Narzissa und sah auffordernd zu Lucius, der verstand und zu ihr trat.

»Genau, zeig ihm, wie gut du schon bist«, sagte er. Draco zuckte mit den Schultern.

»Okay«, sagte er und setzte sich wieder an den Tisch.

»Du machst das schon«, sagte Lucius und klopfte seinem besten Freund sanft auf die Schulter, ehe er seiner Frau aus dem Raum folgte. Zögernd ging Severus nun zu Draco, der gerade die Schachfiguren neu aufstellte. Er setzte sich und sah sein Patenkind an. Aber Draco mied den Blick seines Onkels.

»Ich verstehe, dass du wütend bist«, sagte dieser und setzte seine erste Figur. Draco sah nun auf und setze ebenfalls.

»Mhm ...«, machte er und wartete auf den nächsten Zug. Seufzend setzte Severus.

»Warum?«, war alles, was Draco fragte. Er sah seinen Onkel an und seine Augen glänzten feucht.

»Ich weiß es nicht. Ich habe mich lange Zeit selber belogen. Gedacht, dass ich es alleine schaffe. Ich habe nicht gemerkt, wie weit ich ihn mit jedem Jahr von mir stieß. Aber nach dem Warum suche auch ich noch«, sagte Severus und setzte seinen Läufer.

»Willst du denn überhaupt noch, dass er dein Sohn ist?«, fragte Draco und schlug mit seinem Bauern den Läufer seines Onkels.

»Natürlich! Draco ich liebe Harry, auch wenn du mir das vielleicht nicht glaubst. Ich habe ihm Schlimmes angetan, aber er ist und bleibt mein Kind und ich werde um ihn kämpfen!«, sagte Severus und setzte seinen Bauern neben einen von Draco.

»Hast du ... hast du ihm je wehgetan?«, fragte dieser zögernd und setzte wieder.

»Nein! Wenn du meinst, ob ich ihn je geschlagen habe, dann nein! Auch wenn er oft Angst davor hatte, aber ich wurde als Kind selber geschlagen von meinem Vater und so etwas würde ich ihm nie antun«, sagte Severus und schlug einen Bauern von Draco. Dieser sah seinen Onkel eine Weile an, ehe er verhalten nickte. Dann setzte er seine Königin vorwärts.

»Tut mir leid ...«, sagte er lediglich, aber Severus schüttelte den Kopf.

»Muss es nicht. Das liegt hinter mir, aber die Angst so zu werden, wie mein Vater hat mich für vieles blind werden lassen«, sagte er und setzte seinen Springer.

»Hast du ihm je verziehen?«, fragte Draco und setzte einen seiner Läufer.

»Wem? Meinem Vater?«

»Ja, ich meine ja nur, wenn du deinem Vater verzeihen konntest, vielleicht Harry dann auch dir«, sagte Draco. Gedankenverloren setzte Severus und fragte sich, wie es sein konnte, dass ein Elfjähriger so weise sprach.

»Ich ... nein, ich glaube, ich habe ihm nie verziehen. Ihm nicht und meiner Mutter auch nicht«, sagte er. Draco nickte.

»Was hat deine Mutter getan?«, fragte er und setzte seinerseits.

»Nichts, sie tat nichts. Es war nicht ihre Schuld, aber sie hätte mich schützen müssen, aber das konnte sie nicht«, sagte Severus und schlug den Läufer von Draco.

»Vielleicht musst du damit anfangen. Also deinen Eltern zu verzeihen«, sagte Draco und lächelte.

»Möglich«, sagte Severus.

»Darf Harry bei dir bleiben?«, fragte Draco nun und der Mann zuckte mit den Schultern.

»Ich weiß es nicht, aber ich werde alles dafür tun«, sagte er.

»Ja, das ist gut. Ich hätte ihn gerne als Bruder, aber ... aber ich glaube, er braucht dich«, sagte Draco, setzte seine Königin, sagte dann: »Schachmatt!«, und der König ließ sein Schwert fallen. Vollkommen überrascht starrte Severus auf das Schachbrett und dann zu einem grinsenden Draco.

»Wow, Glückwunsch und Draco?«

»Ja?«

»Danke!«

»Wofür?«

»Dafür, dass Harry endlich einen Freund hat.«

»Ja, den kann er wohl gut gebrauchen«, sagte Draco und lächelte. Severus stand auf, hockte sich vor den Stuhl seines Patenkindes und öffnete die Arme. Draco zögerte nur einen Moment, ließ sich dann aber in eine Umarmung ziehen. Es kam ihm fast falsch vor, seinen Onkel zu umarmen, wenn Harry das doch nie erlebt hatte, aber am Ende musste der Junge erkennen, dass nicht nur sein neuer Freund Hilfe brauchte, sondern auch der Mann in dessen Armen er lag.


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