Prolog
Es gibt normale Menschen, jeder denkt, der andere wäre wie er, ein Mensch, ohne besondere Gaben oder Fähigkeiten. Doch es gibt einige, die etwas anders sind, Werwölfe und Vampire sind unter ihnen, gut abgeschirmt von den „Normalos" wie sie Sie nennen. Genauso wie Hexen, Feen und Elfen leben ihr gemeinsames Leben mit den Menschen, gehen in die Schule, haben soweit ein normales Leben, außer dass sie etwas anders als die Menschen sind. Werwölfe und Vampire, sowie Hexen leben friedlich untereinander, nur die Feen und Elfen sehen die anderen als Bedrohung. Immer wieder sterben Menschen, nur weil Werwölfe und Vampire sich an bestimmten Tagen nicht ganz unter Kontrolle haben.
Und mitten drin gibt es eine bestimmte Person, Vanessa Gärmann. Ihre Eltern, Werwolf, sowie Vampir. Ihre Großeltern jeweils auch Vampire und Werwölfe.
Bis zu dem Punkt, ihrer Erscheinung, ihres wahren Ich's, denkt Vanessa, sie sei normal, doch das wird sich ändern.
Aber nun von Anfang an.
Kindergrippen-Zeit
Ja, auch die Kindergrippen-Zeit ist etwas bedeutsames, hier fängt die Geschichte an.
Als Vanessa in den Kindergarten kam, war alles total neu. Sie, erst zwei Jahre alt, so jung, so zerbrechlich. In eine neue Welt gekommen. Es waren schon einige Kinder da, sie spielten, lachten und ärgerten sich gegenseitig.
Eine junge Frau kam auf sie und ihre Eltern zu.
„Hallo, du musst Vanessa sein?"
Sie presste sich an das Bein ihres Vaters, sie hatte Angst. Eine fremde Frau sprach sie an, wer hätte da nicht Angst, wenn man noch so klein war?
Ihre Mutter unterhielt sich mit der fremden Frau, die die ganze Zeit über lächelte.
„Du brauchst keine Angst haben. Die Frau scheint freundlich zu sein."
Ihr Vater beugte sich zu seiner Tochter und strich ihr behutsam über das Köpfchen.
„Versuche die anderen nicht zu ärgern. Ich muss jetzt los, viel Spaß dir", damit stand er auf, sagte seiner Frau auf Wiedersehen und ging.
Ging, um seine Arbeit zu verrichten, da seine Frau in der Schwangerschaft und danach nicht zur Arbeit gehen konnte, um die Familie zu versorgen. Er ging auch um die Kontrolle des Rudels unter seiner Führung zu erlangen, da er sie kurz dem Beta gab.
Nach einiger Zeit der Trennung, in der ich meine Mutter gar nicht loslassen wollte, ging ich schließlich neben der Frau her. Anette, so hieß sie. Wir beiden gingen weiter zu einer Gruppe, die aus einigen Mädchen und Jungen bestand.
Wir setzten uns und stellten uns alle gegenseitig vor, dabei hatte ich Probleme mir all die Namen zu merken.
Ich konnte nur einige Wörter wie zum Beispiel Mama, Papa, Ich, Du, Wir, Ups, Teddy, Bett und noch einige andere.
Ich zog einmal lang die Luft ein und saugte sie in mich auf, so konnte ich die Personen später wenigstens zuordnen.
Keine Ahnung warum ich danach immer wusste, wer wer war, aber den Gedanken ließ ich erst einmal ruhen.
Nachdem alle den Namen des anderen gehört hatten, ging Anette einige Schritte weiter weg und ließ uns zurück.
Ein Mädchen stand auf und kam auf wackeligen Schritten zu mir. Ihren Namen hatte ich wieder vergessen, aber ich wusste das es etwas mit A war.
Sie fiel neben mir hin. „Au", sagte sie und ich nur: „ups". Sofort kam Anette und erkundigte sich ob alles in Ordnung wäre.
„Annabelle", stellte sie sich vor.
„Vanessa", sagte ich und krabbelte neben sie.
Wir spielten eine Weile mit Bausteinen und Autos.
„Na, habt ihr ein Schloss gebaut?" Ich schaute auf, Anette, dann schaute ich wieder auf unser gebautes. „Schloos?"
Sie lachte: „Ja ein Schloss. Kommt ich zeige euch etwas."
Ich nahm ihre Hand und Annabelle die andere.
Zusammen gingen wir zu einem großen Ding, indessen standen Bücher, einige hatte ich schon zu Hause. Der Geruch nach Papier erinnerte mich stark an zuhause, da wir einen Raum voller Bücher besaßen.
Im einem Buch konnte ich die Farben lernen in den anderen Tiere oder dem anderen über Essen.
Bei der Farbe rot, starrte ich regelrecht drauf. Die Farbe fing an zu schimmern und wurde dunkler.
Nach einigen Minuten schloss ich meine Augen und blickte danach wieder auf das Buch, doch alles war wie vorher. Die Farbe schimmerte nicht mehr und war wieder hell.
Anette gab mir ein anderes Buch und blätterte es auf. Ich nahm es ihr ab und schaute hinein. Hier war dieses Ding wieder, wo die Bücher drin standen. Reegall, ein Reegall?
„Reegall?" Anette blickte von dem Buch auf, was Annabelle in der Hand hielt. „Ahja, ein Regal."
„Regal", sagte ich nach.
„Prima", sie lächelte mich an und ich strahlte übers ganze Gesicht.
Nach einer Weile kamen zwei weitere Frauen in den Raum, mit weißen Schürzen um und Töpfen in den Händen.
Anette holte Annabelle und mich von den Büchern weg und setzte uns in einen Babystuhl.
Im nächsten Augenblick wurde mir ein Teller vor die Nase geschoben, darauf Nudeln mit Tomatensoße.
Ich starrte gebannt auf die Soße. Sie fing an zu schimmern und wurde dunkler. Mit der einen Hand klatschte ich auf das Essen ein, dass es nur so spritze.
Alle in einem Umfeld von einem Meter wurden mit der roten Soße voll gespritzt.
Ich selber hatte das meiste im Gesicht.
Plötzlich hatte ich einen solchen Durst, keinen Durst nach Wasser, sondern Durst nach etwas, was wie Metall schmeckte.
Ich rüttelte und wand mich, sodass der Stuhl umkippte und ich frei war.
In Trance krabbelte ich auf allen Vieren zu der Spielzeugkiste und nahm einen Baustein.
Damit krabbelte ich zurück.
An einer Bank machte ich halt und erklomm diese mit Leichtigkeit.
Oben angekommen kletterte ich auf den Tisch und robbte zu einem Jungen, der mich komisch ansah.
Fast bei ihm, sah ich einen metallnen Gegenstand.
Ich ließ den Baustein fallen und grabschte mir das Metall Teil.
Genau musterte ich den Gegenstand und setzte mich hin.
Anette hatte nun bemerkt wo ich war und kam auf mich zu. Dabei flüsterte sie beruhigend: „Leg das Messer weg."
Ein Messer also. Ich strich mit dem Finger über die grobe Seite.
Anette zog scharf die Luft ein und wollte mir das Messer wegnehmen. Doch ich rutschte unter ihren Armen weg und auf den Jungen zu.
Bei ihm angekommen stach ich das Messer in seinen Arm. Zwar nicht richtig hinein, doch so viel, dass eine rote, dickflüssige Flüssigkeit aus seinem Arm trat.
Er begann zu schreien und ich leckte mir die Lippen, immer noch starrte ich auf die rote Flüssigkeit.
Meine Hand legte sich auf seinen Arm, doch ich wurde ruckartig weggezogen.
Ich wurde hart auf den Boden gesetzt und sah wie die Gestalt wegeilte.
Immer noch in Trance schaute ich auf meine Hand und leckte darüber. Sofort schmeckte ich Metall.
>Lecker<, war das einzigste was ich dachte und leckte den Rest von meiner Hand ab.
Ab dem Moment wusste ich, dass ich nicht normal war, denn als ich wieder richtig zu mir kam, spuckte ich umher, um den Geschmack von Blut, ja ich wusste das Wort sofort, als ich es ableckte, wegzubekommen.
Das war doch toll.
Bitte? Nein war es nicht!
Ich schnuppere noch einmal an meiner Hand und in mir drin machte sich ein Gefühl der Erleichterung breit.
Erleichterung?
Ja, du hast gerade geschafft, wenn auch nicht ganz, dem Blutdurst zu wiederstehen. Das schaffen nichtmal erfahrenere Vampire.
Vampire, was ist das?
Doch die Stimme in meinem Kopf war verschwunden oder sie antwortete nicht mehr.
Dies war nur ein Ereignis von vielen, welche mich bis zu meinem 15. Lebensjahr verfolgten.
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