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Kapitel 4


Mit leicht zitternden Knien ging ich die Treppen hinunter.
Hatte ich wieder etwas vergessen oder einen Termin verpasst? Denn oft verlegte, verpasste oder vergaß ich etwas. Oder wollte mir mein Vater einfach nur zum Geburtstag gratulieren und versuchte mich einfach nur so zu erschrecken?

Am Treppenabsatz angekommen, roch ich vorsichtig in der Luft. Der gewohnte Geruch unseres Lufterfrischers stieg mir in die Nase. Vanille.

Aber auch die leichte Wut meines Vaters und die
Verwirrung meiner Mutter konnte ich in der Luft riechen.

Im Gang angekommen, durchquerte ich diesen und begab mich in die Küche.

Meine Mutter saß noch am Tisch, auf dem gleichen Stuhl wie vorhin. Mein Vater stand angelehnt an der Arbeitsplatte und rieb sich die Schläfen.

„Was ist passiert als wir geschlafen haben?", fragte mein Vater sogleich. Er wusste dass ich anwesend war. Durch sein gutes Gehör und seinem ausgezeichneten Geruchsinn, schien er ein Bild in seinem Kopf zu haben, wo ich war. Denn er hatte seine Augen geschlossen, was mich darauf hinwies, dass er seine anderen Sinne benutzte.

Ich schluckte nervös, denn ich wusste genau was er meinte.
Er meinte den Besuch bei Nils.

„Ich war bei Nils. Ich brauchte Antworten. Brauchte Klarheit. Wusstet ihr etwa davon, dass ich ins Blaster sollte?!", aufgeregt erhob sich meine Stimme und ich gestikulierte wild mit meinen Armen. Vielleicht übertrieb ich, aber so viele Geheimnisse die mit mir zu tun haben, wollte ich nicht. Ich wollte wissen wer und was ich war. War das denn so schwer? Durfte man denn nicht wissen was oder wer man war?
Meine komplette Identität wurde unterhalb von 24h durcheinander geworfen und auf den Kopf gestellt.

„Ja wir wussten es. Von Anfang an, als du geboren wurdest. Aber Vanessa, du bist nicht normal. Also nicht im Sinne von Menschen-Normal. Du bist sogar für uns Werwölfe und Vampire nicht normal."

„Ach und wann wolltet ihr mir das sagen?! Oder sollte ich es genau so erfahren, dass ich nicht normal war?!"
Langsam fing ich vielleicht an zu hyperventilieren, aber wenn ich nicht einmal für Werwölfe und Vampire normal war (obwohl Werwölfe und Vampire sowieso nicht normal waren), was war ich dann?

„Wir wissen genauso wenig wie du. Entweder du bist ein Werwolf oder ein Vampir. Anders geht es nicht", sagte mein Vater ebenso verzweifelt wie ich, „und jetzt ist dieser Gestaltswandler aufgetaucht und gleich wieder verschwunden! Außerdem ja, wir wollten es dir sagen, aber da wir genauso wenig wissen, wie du, hätte das uns alle durcheinander gebracht und eine riesige Verwirrung verursacht."

„Aber was ist denn das Problem, dass ich nicht auf diese Schule darf? Ich hab erfahren, dass ich dort meine Kräfte kennen lerne und mein wahres Ich kennen lernen werde?" Meine Stimme überschlug sich immer mehr und hinterließ Spuren meiner eigenen Verzweiflung.

Komm wieder runter. Atemübungen sollten helfen. Also ein und ausatmen. Ein und ausatmen. Ein und aus, dirigierte Eve in meinem Kopf und ich folgte ihren Anweisungen.

Nachdem ich einige Atemübungen vollzogen hatte, ging es mir wieder besser und ich fuhr herunter. Ich hatte mich noch nie so aufgeregt, doch für alles gab es ein erstes Mal.

„Du hast auch diese Stimme in deinem Kopf, oder?", fragte plötzlich meine Mutter, als sie sah, was ich vollzogen hatte. Vorsichtig stand sie auf, trat auf mich zu und legte ihre Arme von hinten um mich.
Es war so eine Es-ist-alles-gut Mutterumarmung, aber dieses mal half sie nicht. Ich wusste, dass nichts gut war und auch meine Eltern wussten es. Aber sie wollten mir das Gefühl geben, dass alles gut war, aber es beruhigte mich nicht.

Dennoch schloss ich meine Arme um die Hände meiner Mutter und lehnte mich gegen sie. Der gewohnte, vanilleartige Geruch von ihr, stieg mir in die Nase und hinterließ die Wirkung, dass mein Puls wieder herunter fuhr. Doch das riesengroße Fragezeichen, was seit gestern in meinen Kopf war, blieb auch in meinem Kopf. Und es würde solange dort bleiben, bis das Fragezeichen durch ein Ausrufezeichen ersetzt werden würde. Die Fragen würde durch Antworten geklärt werden und geklärt werden müssen.

Auf die Frage von meiner Mutter hin, nickte ich.

„Dein innerer Wolf hat sich, sozusagen, gemeldet. Dein Werwolf-Gen scheint stark zu sein", flüsterte meine Mutter, doch mein Vater hatte es trotzdem gut gehört und widersprach: „Denk daran, was vor 13 Jahren passiert ist. Das Vampir-Gen scheint auch stark zu sein. Aber natürlich könnte das Werwolf-Gen es übertrumpft haben. Wir wissen es nicht."

„Ich schlage vor sie geht auf diese Schule", sagte meine Mutter mit Bestimmung im Unterton.
„Und ich sage, nein. Sie hat beide Gene in sich. Eines muss stärker sein und trotzdem mögen Vollblutvampire, sowie Vollblutwerwölfe, keine Mischlinge."
Bei dem Wort Mischlinge zog sich mein Magen zusammen. So nannten sie also diejenigen, die ein Werwolf- und ein Vampir-Gen in sich trugen. Schrecklicher Ausdruck!

Es ist nicht ihrer Natur, dass ein Werwolf und ein Vampir sich paaren. Dein Vater hatte seine Mate verloren, noch bevor das Band zwischen Ihnen stark genug war. Er hatte deine Mutter kennen gelernt wie ein Mensch und hat sie auch so lieben gelernt, sagte Eve und erneut stellte sich in meinem Kopf eine Frage zusammen.
Was war eine Mate?

Noch bevor ich dies fragen konnte oder Eve die Möglichkeit hatte zu antworten, klingelte es an der Haustür.

Erschrocken schaute ich an die Uhr.
Annabelle war heute nicht überpüntlich wie sonst, aber es war Zeit zu gehen. Ich wollte ja schließlich nicht meine eigene Geburtstagsfeier verpassen!

Zärtlich löste sich meine Mutter von mir und ging zur Tür, um diese aufzumachen und Annabelle zu begrüßen.

Währenddessen nahm mein Vater mich plötzlich in den Arm und ich holte erschrocken Luft. Mit einer Umarmung hatte ich jetzt nicht gerechnet und war deshalb erschrocken.

Dennoch schloss ich kurz darauf auch meinen Vater in die Umarmung und drückte mich an ihn.

„Alles gute zum Geburtstag! Und es tut mir leid, dass wir dir deine wahre Identität verschwiegen haben." Den zweiten Satz hatte mein Vater nur ganz leise ausgesprochen, doch ich hatte ihn bestens verstanden.

„Ist schon in Ordnung", gab ich als Antwort, doch tief in mir drin war nichts in Ordnung und auch Eve protestiere gewaltig, dass ich meinen Vater nicht anlügen sollte.
Doch ich schob Eve's Stimme beiseite, ganz tief in den letzten Teil meines Kopfes und ignorierte ihr wild gewordenes Gefauche. Sie klang eher wie eine Katze als ein Wolf.

Diese Ansicht ließ mich schmunzeln, weil ich nun wusste, wie ich Eve aufziehen konnte.

In dem Moment als Annabelle die Küche betrat, ließ mein Vater mich aus der Umarmung, grüßte kurz Annabelle und richtete ihr schöne Grüße an ihre Eltern aus.

Danach verschwand er die Treppe hinauf. Er wollte wohl das Gästezimmer wieder herrichten.

„Alles gute zum 15! Endlich!", schrie Annabelle mir halb ins Ohr, als sie sich in meine Arme schmiss.

Beinahe wären wir beide umgekippt, hätte ich nicht so eine Standhaftigkeit.
Denn sonst würden wir jetzt am Boden liegen und würden einen oder zwei blaue Flecke davon tragen, wenn wir ungünstig gefallen wären.

„Ich lass euch dann mal alleine. Passt gut auf und macht keinen Blödsinn." Meine Mutter zwinkerte uns kurz zu (sie kannte uns eben zu gut), bevor auch sie verschwand.
Wahrscheinlich holte sie die Wäsche aus dem Keller, um diese dann aufzuhängen. Das war nämlich gleich ihre nächste Aufgabe in ihrer Morgenroutine.

Lachend lösten wir uns aus der Umarmung und Annabelle griff nach meiner Hand. Meine Güte, sie war ja noch aufgeregter als ich!

„Los, Los, Los!", rief sie weiter begeistert und zog mich zu meiner Haustür.

„An, langsam! Wir sind doch nicht spät dran, oder?", versuchte ich sie zu beruhigen.

„Nein, was denkst du denn von mir?! Aber so eher wir da sind, so eher kann die Party auch beginnen!"

Es schien wohl sehr stark der Fall zu sein, dass Bella ihr gebeichtet hatte, dass ich sie über die Party ausgequetscht hatte. Denn bis jetzt hatte sie nie ein Sterbenswörtchen von der Party fallen lassen. Auch gut so, so würde sie nicht sauer auf mich sein und ich könnte mich bei Bella entschuldigen. Eigentlich betraf es ja nur uns beide.

Annabelle zog mich regelrecht aus dem Haus und zu dem Fußgängerweg. Erst dann ließ sie meine Hand fallen und fing auch schon munter an, davon zu erzählen was es alles geben würde.
Über ihren Optimismus an diesem Tag musste ich kurz auflachen, aber dennoch hörte ich ihr aufmerksam zu.

Eve, die sich wieder hervor gekämpft hatte, lobte Annabelle die ganze Zeit, was diese ja aber nicht hören konnte.
Wir beide fanden es sehr amüsant, wie begeistert An war. So, als wäre es ihre eigene Party.



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Ich muss gestehen, am Anfang war das Kapitel sehr schwer für mich. Ich hatte zwei Drittel wieder löschen müssen. Doch als ich dann wieder meine Grundidee von dem Kapitel hatte, ging alles ganz schnell und ich hab meine Fantasie nur so fließen lassen.

Danke fürs lesen, Voten und kommentieren!

LG

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