Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

53- der Typ, der bei uns bleiben soll

53- der Typ, der bei uns bleiben soll

»Ich- und Zamir- in einem Haus?«, wiederhole ich geschockt die Worte meiner Mutter. Sie lässt die Schultern fallen und sieht mich dabei entschuldigend an. »Ich weiß, dass du das nicht wolltest. Es ist meine Schuld. Ich hätte wissen müssen, dass es so weit kommt.«

Sie schnalzt mit der Zunge und seufzt dann. »Ich rufe den Direktor an und kläre das mit ihm.«
»Was passiert dann mit Zamir?«, frage ich nervös und bekomme Angst um ihn. »Wird er dann abgeschoben?«
Ich kann ihn doch nicht mit eigenen Händen abschieben lassen.

Jetzt sieht meine Mutter verzweifelter aus. »Ich denke schon.«
»Und das dürfen wir doch nicht erlauben«, will ich ihre Zustimmung. Ich weiß nicht, ob ich ihr meine Gefühle für ihn beichten soll. Das würde einiges komplizierter machen. Ja, sie liebt Zamir. Aber als einen Freund von mir, nicht als einen Schwiegersohn. Wie sie darauf reagiert, kann ich nicht abschätzen und ich habe Angst, dass sie dagegen ist, denn jede Logik, wenn man mal Gefühle bei Seite lässt, würde dagegen sprechen.

»Nein, dürfen wir nicht«, stimmt sie nickend zu. »Dann haben wir wohl nur noch eine Möglichkeit.«
Irgendwie muss ich daran denken, dass ich Zamir jeden Morgen oberkörperfrei sehen würde, wenn wir zusammenleben. Mein Herz würde einfach aussetzen, das wäre zu viel für mich.

»Er bleibt bei uns«, lächelt meine Mutter zufrieden. Wenn das mal nicht nach hinten losgehen wird. Sie klatscht auf die Hände. »Du und Ilayda schläft in ihrem Zimmer und Zamir in deinem.«

»Wieso schläft er in meinem Zimmer?«, frage ich, als sei das gerade das wichtigste in diesem Thema.
»Weil er dein fake Ehemann ist«, betont sie das Wort, wie ich vor der Ehe. Wenn sie nur wüsste, dass dieses fake lange Geschichte ist.

Sie ist kurz danach am Handy und ich überlege, wie ich ihr das mit Zamir erklären soll. Wenn sie es alleine herauskriegt, denkt sie noch, das läuft schon länger. Oh Gott, dann würde sie auch denken, dass schon damals, als er unter meinem Bett war, etwas zwischen uns war und das würde sie auf ganz falsche Gedanken bringen.

»Der Direktor, Feya und Zamir kommen zum Essen. Wir werden da alles besprechen. Auch das mit dem Nachnamen und alles drum und dran. Ich will nicht mehr, dass alle auf einem anderen Stand sind und alle das tun, was sie denken. Wir sollten gemeinsam zu einem Schluss kommen.«
  Ich nicke. Ach ja. Das mit dem Nachnamen muss auch noch geklärt werden.

Ich kriege eine Nachricht von Mirjana. Sie fragt, ob ich mit Jess geredet habe und ich verneine einfach. Das muss warten können.

»Also wenn ich du wäre, würde ich das rote Kleid anziehen«, meint Ilayda, nachdem ich mich umgezogen habe.
»Aber du bist nicht ich«, feixe ich und muss daran denken, dass sie weiß, dass Zamir Gefühle für mich hat. Das ist so peinlich und gleichzeitig bin ich sauer, dass sie es mir nicht erzählt hat.

»Wenn Zamir das mit dem Nachnamen rauskriegt- ich will sehen, was er für ein Gesicht macht!«, ist sie begeistert.
»Er weiß es schon«, mache ich ihre Vorfreude zunichte.
»Was? Wieso habt ihr im das schon gesagt?«, ist sie beleidigt und ich schadenfroh. Okay, ich sollte nicht so eine schlechte Schwester sein.

»Egal«, zuckt sie mit der Schulter. »Ich kann zumindest sehen, wie er darauf reagiert, dass du wieder eine Ersoy werden willst.«
»Wieso sollte das ihn interessieren?«, frage ich und bemerke, dass Ilayda schon immer Andeutungen gemacht hat. Das Problem ist, man weiß nie, wann man sie ernst nehmen soll. Selbst wenn er nicht auf mich stehen würde, würde sie sowas abziehen.

Ich grinse. Er steht auf mich.

Es klingelt und Ilayda rennt zur Tür, um sie zu öffnen. Zuerst betritt der Direktor die Wohnung, meine Mutter kommt aus der Küche und begrüßt mit und die Gäste, deutet auf die Wohnzimmertür, damit Platz genommen wird.

»Merhaba gelin (Hallo, Braut)«, spricht Feya auf türkisch mit einem starken Akzent. Sie grinst und geht ebenfalls ins Wohnzimmer. Als Zamir kommt, habe ich das Gefühl, als würde er mit seiner kleinen Familie kommen, um an meine Hand zu halten und den Segen meiner Mutter zu wünschen. Aber so ist es nicht.

Wenn ich darüber nachdenke, habe ich mir das alles nicht so vorgestellt. Ich mag diese Zeremonien. Ich hätte gerne ein Versprechen, eine Verlobung und eine Hochzeit, alles richtig. Das alles habe ich nicht bekommen, aber dafür einen Zamir, den ich mir niemals erträumt hätte.

»Für dich«, spricht er langsam aus und reicht mit einen Strauß Rosen. Ich grinse, wie ein Kind. »Danke.«

Ilayda nimmt mir den Strauß und stellt sie in eine Vase, während wir und hinsetzen. Als sie dann nachkommt, beginnen wir mit dem Essen.

Der Direktor schaut mich dauernd skeptisch an. Feya hat ihm anscheinend das mit unserer Beziehung gesagt. Zumindest meine Mutter haben sie rausgehalten.

»Ich finde, das ist eine gute Idee, dass Zamir hier bleibt«, meint Feya irgendwann. Ich sehe Zamir an, um zu wissen, was er davon hält. Sein Blick ist starr auf seinen Teller gerichtet.
  »Aber für wie lange?«, will meine Mutter wissen. »Natürlich bist du bei uns herzlichen Willkommen, Zamir. Aber wir lange müssen wir fürchten, etwas könnte auffliegen?«

»Das wissen wir nicht genau«, antwortet der Direktor.
  »Wenn du schwanger wärst, gäbe es sicher keine Gefahr«, flüstert Feya mir belustigt zu, sodass es keiner hört. Ich kicke sie unter dem Tisch mit meinem Bein und sie grinst nur.

»Ich habe sowieso nicht die Absicht, lange zu bleiben«, ergreift Zamir das Wort. »Ich werde mich stellen.«
  Meine Mutter hebt die Brauen.
  »Natürlich wird er das nicht«, widerspricht Feya. Zamir sieht sie wütend an. »Das ist meine Sache.«

»Nein, es ist unsere«, korrigiert Feya genervt. »Zumindest hat Aklimas Familie auch ein Recht zu entscheiden. Die Komplikationen, die du dieser Familie beschert hast, sollen also umsonst gewesen sein? Vor allem Aklima-«
  »Aklima respektiert meine Entscheidung«, erklärt Zamir und mit einem Mal sehen mich alle an.

Ich zucke mit der Schulter. »Wenn er das für richtig hält, kann ich ihn schlecht aufhalten.«
Meine Mutter wird wütend. Sie hat viel für all das getan. Mich überredet, bei Laune gehalten, alle Komplikationen geglättet, beim Organisieren geholfen und jetzt will Zamir einfach gehen.

»Wie einfach du gehen kannst«, zischt sie vorwurfsvoll. »Bedeutet hat es dir wohl gar nicht. Da haben wir wohl umsonst uns die Mühe gemacht.«
»Bei allem Respekt, ich werde meinen Vater nicht im Gefängnis lassen.«
»Dann macht es doch keinen Sinn, eine Ehe vorzuspielen«, erwidert meine Mutter. Sie sucht etwas in Zamirs Blick.

»Er will sein Abi noch machen«, greift Feya ein. »Bis dahin ist es schon wichtig.«

Es ist eine Weile still. Meine Mutter schüttelt den Kopf. »Das alles für ein Abi? Na gut, was soll man machen? Es ist deine Wahl, Zamir.«
  »Vielleicht sollten wir erst über die Änderung des Nachnamen reden«, schlägt der Direktor vor. »Ich hatte sie versucht zu erreichen, aber es gab ein kleines Missgeschick.«
  Er sieht urteilend zu Feya, die stolz blickt.

Zamir verkrampft. Er will Einspruch legen, das weiß ich genau, er will nicht, dass ich wieder Ersoy heiße, aber gerade jetzt, wo alles so angespannt ist und die Moleküle in der Luft sich anfühlen wie tickende Zeitbomben, kann er es nicht tun.

»In der Schule wird nichts rauskommen, das versichere ich ihnen«, sagt der Direktor stolz. »Aber trotzdem sollten wir das beheben.«
  Meine Mutter nickt. »So schnell wie möglich.«

»Entschuldigen Sie mich kurz«, meint Zamir höflich und verlässt das Wohnzimmer. Was soll ich tun? Er wollte Zeit, um meiner Mutter under Verhältnis zu erklären und ohne das zu wissen, kann sie nicht verstehen, wieso ich das mit dem Nachnamen nicht ändern sollte.

Feyas Blick verrät mir, dass sie zu gerne eingreifen würde. Sie will alles sagen, damit es nicht unnötig lang gezogen wird und doch verkneift sie es sich. »Also bleibt Zamir für eine Weile hier?«
  »Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist«, wendet der Direktor ein und sieht mich beschuldigend an. Der glaubt auch, wir werden hier in zwei Tagen ein Kind zeugen und den Ruf seiner ach so tollen Schule schädigen.

»Ich denke anders«, entgegnet meine Mutter. »Es ist bestimmt besser für ihn, in einem guten Familienumfeld zu sein.«
Ich muss lächeln, sie bleibt immer eine Mutter, egal wie sauer sie ist, nicht nur eine Mutter für Ilayda und mich.

»Dann bringt er morgen seine Sachen«, entscheidet Feya nickend. Ich entschuldige mich und stehe auf. Zamir steht im Flur, hat sich an die Wand gelehnt. Er sieht nicht zu mir, bis ich mich vor ihn stelle.

»Du solltest rein«, meine ich und er nimmt meine Hand in seine. Er betrachtet, wie sich unsere Finger verschränken. »Wie soll ich das machen, Aklima? Wie soll ich nach allem in die Augen deiner Mutter sehen und ihr sagen, dass ich mich in ihre Tochter verliebt habe?«
Ich lächle. »Wir machen das schon zusammen

Er lächelt schief. Es ist nicht wirklich überzeugend. »Wenn ich das nicht mache, bevor sich dein Nachname ändert, sterbe ich.«
Ich hebe provokant beide Augenbrauen. »Glaubst du, du kannst es verhindern?«
»Ich werde versuchen, es mit allen Mitteln dafür zu sorgen, dass du meine Mirakaj bleibst. Ich will es der ganzen Welt sagen. Aklima Mirakaj gehört zu mir-«
»Und du gehörst zu mir«, beende ich den Satz und wir gehen wieder rein, bevor sich die anderen fragen, wo wir bleiben.

Ich schreibe am nächsten Morgen Zamir, dass er zur Schule kommen soll. Das kann nicht mehr so weiter gehen. Ich presse die Lippen zusammen und denke nach, was ich tun würde, wenn jemand wieder damit ankommen würde, dass sein Vater im Gefängnis ist. Seit das gesagt wurde, kommt er schließlich nicht mehr in die Schule.

Ich seufze laut, weil er mir nicht antwortet. 
  »Glaubst du, Zamir geht wirklich?«, fragt mich Ilayda am Frühstückstisch.
  »Ja, das tut er«, antworte ich- oder ich verhindere es. Nur wie?
  »Und du würdest auf ihn warten?«
  »Was soll dass schon wieder?«, frage ich und verlasse einfach die Wohnung, weil ich keine Lust auf diese Fragen habe.

Ich weiß, dass es schwer ist. Das muss mir nicht jeder dauernd unter die Nase halten.

Ich versuche im Bus Zamir zu erreichen, aber der Idiot geht nicht an sein Handy ran. Mir fällt ein, dass ich ihn nicht einmal wirklich besuchen werden kann. Vielleicht einmal zweimal, wenn ich in den Ferien Geld aufkratze kann. Ich würde diesen hässlichen Albaner doch vermissen.

»Bist du Aklima?«, fragt nich jemand von hinten, als ich den Bus verlasse. Ich drehe mich um und erblicke Shane. Hat er auf mich gewartet?

Ich drehe mich wieder um und gehe einfach weiter. Er läuft mir nach, also werde ich zügiger. Irgendwann packt er mich aber doch am Arm und wirbelt mich zurück. »Wieso läuft du weg?«

»Pack mich nicht an«, zische ich.
»Hey, was ist hier los«, herrscht Güney, der plötzlich auftaucht, Shane an.
»Gehört sie zu dir?«, fragt Shane verwirrt. Er hat von mir gehört, aber er weiß das mit mir und Zamir nicht.

»Tut sie«, behauptet Güney und nimmt meine Hand. »Ist das ein Problem?«
Er verschränkt die Finger in meine und zerrt mich mit sich, nachdem Shane kein Laut von sich gibt. Wieso wirkt er heute wie eine kleine Maus und sonst eher wie eine Ratte?

»Wie viel hat er bezahlt?«, will Shane wissen. Meint er Güney oder Zamir?
»Was redest du?«, zischt Güney und zieht mich näher zu sich.
»Ist deine Perle auch ganz treu?«, fragt Shane und lacht. »Frag sie doch, was ich meine. Sie steht wohl darauf, gleich mehrere Hände zu halten.«
Was weiß er?
»Red vernünftig«, knurrt Güney und baut sich vor ihm auf. So kenne ich ihn nicht.

Shane lacht. »Ich würde Ausschau nach Albaner machen. Nur ein kleiner Tipp von Mann zu Mann.«
Shane- ein Mann?

»Wer ist dieser Typ?«, will Güney wissen und zerrt mich mit sich in Richtung Schule.

Zehra, Zamir und Jess stehen vor der Eingangstür und starren uns alle an. Ich sehe noch einmal nach hinten, um sicherzugehen, dass Shane nicht mehr in Sichtweite ist und blicke dann zu meinen Freunden.

Güney nimmt die Hand von meiner, als hätte er sich verbrannt.

»Also das müsst ihr mir erklären«, sagt Zehra und deutet auf unsere Hände.
Ich schaue direkt auf Zamir, der die Brauen hebt.

»Ich würde ja gerne sagen, dass ich das erklären kann«, beginnt Güney. »Aber ich denke, so viel wie Aklima weiß ich nicht.«
»Aklima?«, fragt Zamir und ich überlege, was ich sagen soll.
»Da war ein Typ, der mich bedrängt hat und Güney hat mich da rausgeholt.«
Das mit Shane würde ihn nur versichern.

»Woher kannte der dich?«, will Güney wissen. Er geht an Zehras Seite, zieht sie zu sich und küsst sie auf ihren Scheitel. Zehra tut so, als sei sie beleidigt, aber man merkt ihr an, dass sie seine Nähe vollkommen genießt.

Ich zucke mit der Schulter.

»Und was sollte das mit dem Albaner?«, fragt er und sieht dann zu Zamir.
»Na ja, du stehst doch auf Zamir, vielleicht meint er das«, sagt Jess und prustet los. Ich weiß, wo ihr Kopf ist. Bei Zamir im Haus, wo ich ihr die Tür geöffnet habe.

»Tue ich nicht«, sage ich reflexartig und verschränke die Arme.
»Ach?«, fragt Zamir und macht einen Schritt zu mir, sodass er mir viel zu nahe ist. Ich mache einen Schritt zurück, aber das hält ihn nicht auf. Sein altbekanntes Grinsen kommt zum Vorschein. »Tust du nicht?«
Doch nicht vor meinen Freunden, du verdammter Albaner!

»Nein«, gebe ich provokant von mir.
»Und wieso war er dann halb nackt gestern vor dir?«, fragt Jess, die Hinterhältige.

»Was?«, ruft Zehra geschockt.
»Ist das wahr?«, will Güney wissen.
»Nein!«, erwidere ich sofort. Wieso muss immer jemand dafür sorgen, dass ich rot werde? »Glaubt ihr nicht, ihr kennt Jess doch!«

»Nein?«, will Zamir dieses mal provokant wissen.
»An sowas erinnere ich mich nicht«, zische ich und möchte ihm so gerne eine scheuern. Ich entscheide mich um. Er hätte doch zu Hause bleiben sollen.

»Nein«, widerspricht er lachend. Es amüsiert ihn. »Genau sowas vergisst du nicht.«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro