Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

24- der Typ, der mir alles wegstiehlt

24- der Typ, der mir alles wegstiehlt

»Hab ich das richtig verstanden?«, fragt meine Mutter und in ihrer Stimme schwingt Spott mit. »Du machst ihn vor Aklima runter, in der Hoffnung, er ändert sich dann? Das kann doch nicht dein ernst sein. Wer ist Aklima denn schon für ihn? Ein Mädchen, das er gerade mal zwei Wochen kennt. Wenn er nicht auf dich hört, der sein Leben lang bei ihm war, wieso auf sie
Ihr Lachen ist zu hören. Ich schlucke. Das Gespräch wird mir zu dumm.
»Na ja, sie sind doch sowas wie Freunde«, spricht unser Direktor aus. Nun klingt er nicht mehr so sicher wie zuvor.

Ich bewege mich wieder in Richtung Wohnzimmer, weil Zamir dabei ist, in den Flur zu kommen. Ihm würde ich dieses komische Gespräch lieber ersparen. Zumal ich es selbst nicht ganz verstehe. Glaubt der Direktor jetzt wirklich, dass sich Zamir ändern würde- wegen mir? Oder ist das nur eine trockene Ausrede? Hat sich Zamir nicht schon geändert?

»Ich hoffe, so etwas passiert nicht noch einmal«, seufzt Zamir und bevor er weiter gehen kann, stelle ich mich vor ihn. Das bringt ihn dazu, du Augenbrauen zusammenzuziehen.
»Wenn er wieder versucht in diese Wohnung zu kommen, knalle ich die Tür vor seiner Nase«, versichere ich ihm und lächle leicht.

Meine Mutter kommt da mit unserem Direktor aus der Küche, weshalb ich Zamir aus dem Weg gehen kann. Ihre Laune ist dem Abgrund nahe. Wir verabschiedeten uns dann und Zamir und unser Direktor verlassen die Wohnung.

»Ilayda übernachtet bei einer Freundin«, erklärt meine Mutter danach und lässt sich seufzend auf die Wohnzimmercouch nieder. »Morgen hat sie ja keine Schule. Da hat es gut gepasst.«
»Ich weiß, mein Kleiderschrank ist auf den Kopf gestellt.«
Es entsteht eine kleine Pause, wir denken beide über das Essen nach.
»Das war komisch«, kommentiert sie schließlich.
»Ich hab dich gewarnt«, erinnere ich sie und setze mich zu ihr, lege meinen Kopf an die Mulde ihres Schlüsselbeins. Sie streicht mir übers Haar. »Ja, das hast du. Trotzdem war es den Versuch wert. So konnten wir uns sicher sein. Denn bei einer Sache musst du mir zustimmen. Er braucht jemanden.«
Sie sieht zu mir runter und ihre Augen funkeln plötzlich. Oh Gott, bitte nicht.

Ich löse mich abrupt von ihr und stehe mit einem Ruck auf. »Und diese Personen sind nicht wir. Du weißt doch, wir kennen ihn erst zwei Wochen«, benutze ich ihre Worte. Sie hebt die Brauen, merkt, dass ich es mitbekommen habe. »Aber ihr seid doch Freunde. Freunde unterstützen einander.«
»Freunde kann man das schlecht nennen«, rede ich sofort auf sie ein. Ich will nicht, dass sie etwas falsches denkt. Das tut sie schließlich viel zu oft. »Er geht auf meine Schule, unser Freundeskreis ist derselbe, wir sind keine Fremde, aber so richtig eng befreundet sind wir nicht...«
Ich weiß nicht, was ich sonst dazu sagen kann und laufe dann einfach in mein Zimmer, bevor sie noch irgendwelche anderen tollen Pläne machen kann.

Am nächsten Tag muss ich mir vom Chaos, welches mein Kleiderschrank nun darstellt, etwas zum anziehen raussuchen und verpasse deshalb beinahe den Bus.

Als ich die Schule fast erreiche, sehe ich, wie Zamir Jess die Tür aufhält. Sie lacht darüber. »Ich hab zwei Arme und Hände.«
Sie ist kein Mädchen, das sich über solche Aufmerksamkeiten Gedanken macht, aber was ist mit Mirjana?
Ich kann mir vorstellen, wie er ihr die Tür aufgemacht hat, einfach so zu ihr war, wie er zu jedem Mädchen ist. Vielleicht hat er ihr Hoffnungen gemacht, ohne es zu bemerken.

»Zehra ist nicht da«, ist das erste, was Jess sagt, als sie mich sieht. Dabei drückt sie mir Karteikarten in die Hand. »Hat Magendarm.«
»Was ist das?«, frage ich sie und schaue auf die Stichpunkte.
»Wir mussten doch die Präsentation halten und du kennst unseren Lehrer. Selbst wenn Zehra da ist, muss ich präsentieren- und ich kann das nicht allein.«
Ich fange an zu lachen und drücke ihr die Karten zurück. »Das kannst du vergessen.«
Sie schmollt. »Willst du mich wirklich allein lassen?«

Also versuche ich mir die Punkte einzuprägen, bis Mirjana zu uns kommt. Sie sieht unsicher zu Jess und macht dann einen Schritt zurück. Wäre dumm, es nicht zu tun. Jess sieht sie missbilligend an. »Was willst du?«
»Ich- ich wollte mit Aklima reden.«
Sie richtet sich zu mir und ihre Augen blicken bittend. »Wegen gestern, kann ich irgendwie dafür sorgen, dass du mir vergibst?«
»Nein, kannst du nicht«, antwortet Jess und zieht mich von ihr weg. »Wenn du es wagst, ihr zu verzeihen, schlag ich dich.«
Sie kennt mich einfach zu gut.
»Und wenn du wieder die Ausrede, dass du nichts dagegen kannst und das in deinen Genen liegt, dann töte ich dich.«
Die Ausrede habe ich wirklich einmal gebracht. Ich bin einfach nicht nachtragend. Manchmal verstehe ich gar nicht, wieso ich es sein sollte.

Ich starre einfach auf die Karteikarten, in Hoffnung, dass das Thema damit beendet ist.

Wir präsentieren das Ganze schließlich und unser Lehrer bittet um Fragen und Kritik.
»Ich fand den Hintergrund der Präsentation zu dunkel«, meint Sandra, ein Mädchen, das es zu übertreiben liebt. Mirjana hebt die Hand. »Ich finde, dass der dunkle Ton gerade die traurige Stimmung gut hervorgebracht hat.«
»Nein«, sagt Jess monoton. »Sandra hat recht. Das ist zu dunkel.«

Ich werfe ihr einen Blick, der sie "ist-das-dein-ernst?" fragt. Jess zuckt nur mit den Schultern und wir können uns hinsetzen.
»Was sollte das denn?«, frage ich sie nun.
»Die soll sich mal nicht aufspielen«, antwortet sie. »Außerdem ist Zamir auch auf unserer Seite.«
»Bitte was
»Sie wollte heute mit ihm reden, aber er hat sie gefragt, was das sollte und wie sie sowas wagen kann. Auf jeden Fall ist er für uns.«
»Es gibt hier keine "unsere Seite". Das ist kein Kampf«, erkläre ich, bevor sie sich noch reinsteigert.
»Du hast recht«, grinst sie. »Es gibt hier nur deine Seite- und Zamir ist auf deiner Seite.«
»Deine Andeutungen mit Güney sind beendet und jetzt fängst du mit Zamir an, dein ernst?«

Ich schüttele nach vorne blickend den Kopf und unterdrücke mir gleichzeitig ein Grinsen. Er hat nicht mir ihr geredet, wegen mir.
»So oder so ist das, was sie getan hat, unverzeihlich. Jeder wird denken, du hast Herpes.«
Ich fasse mir sofort an die Lippe und reiße die Augen auf. »Sieht es aus, als hätte ich Herpes?«
»Äh nein«, versucht sie mir den Gedanken auszureden, doch dieser hat sich tief in meinen Kopf geprägt. Ich hasse Jess dafür.

In der Pause muss sie zum Direktor wegen der Sache mit Mirjana. Ich will mit ihr mitkommen, aber sie will lieber, dass ich ihr den Lieblingscappuccino hole und so gehe ich zum Bäcker, wo ich ungewollt daran denken muss, wie Zamir seinen eigenen Nachnamen für meinen Becher genannt hatte. Ob er das auch bei Mirjana gemacht hätte? Also ich verstehe es ja nicht falsch. Er meinte es ja nur zum Spaß.
»Hallo? Soll ich mich noch einmal wiederholen?«, fragt die Kassiererin genervt und holt mich aus meinen Gedanken.
»Oh, tut mir leid«, nuschele ich, reiche ihr das Geld und verschwinde.

Meine Augen weiten sich abrupt, als ich kurz vor der Schule stehe. Da steht er, Zamir, und vor ihm meine kleine Schwester, die gerade bei ihrer Freundin sein sollte. Was verdammt noch einmal tut Ilayda hier?

Mit schnellen Schritten gehe ich auf die beiden zu.
»Du bist doch der Apartmentbesitzer! Du hast doch bestimmt einen Schlüssel!«, meint Ilayda und grinst dabei zuckersüß, wie immer wenn sie etwas will.
»Solltest du nicht bei deiner Freundin sein?«, zische ich und kann nicht fassen, dass meine Schwester so blöd ist.
»Sevcan und ich haben uns auseinander gelebt!«, antwortet diese und ist dabei meinen Geduldsfaden zu zertrampeln. Klingt fast so, als hätten die eine langjährige Beziehung beendet.
»Und das bringt dich auf die Idee, einfach das Haus verlassen zu können? Hast du daran gedacht, meiner Mutter oder mir Bescheid zu geben? Und dann kommst du nicht zu mir, sondern zu Zamir

Sie schmollt, denkt damit durch zu kommen.
  »Sie wollte ja zu dir«, erklärt Zamir, der ja auch noch hier ist. »Dann hat sie mich gesehen und nach dir gefragt.«
  »Ich hab die Schlüssel für die Wohnung nicht«, murmelt Ilayda. Dabei spielt sie mit dem Ende des zu großen Rucksacks.
  »Weiß Sevcans Mutter, dass du hier bist? Die Frau wird den Schock ihres Lebens bekommen.«
  Sie schüttelt den Kopf. »Aber ich wollte sie anrufen, wenn ich zu Hause bin. Ansonsten hätte sie mich aufgehalten und ich hätte nicht auf mein Herz hören können.«
Ich muss eine schreckliche Tochter sein. Schreckliche Töchter bekommen schreckliche Geschwister.

Ich atme tief ein und dann aus. Zamir fasst mich behutsam am Arm. »Beruhig dich. Es ist ja nichts passiert. Sie ist noch ein Kind.«
  Ich hebe beide Brauen. »Sie ist ein dummes Kind.«
  »Du bist so gemein zu mir. Wieso bist du gekommen? Zamir hätte mir schon geholfen. Er ist immer nett zu mir.«

Ich sehe Zamir mit einem Killerblick an. Er jedoch zieht nur die Augenbrauen zusammen, weil er nicht versteht, wieso ich wütend bin. Dieser Typ hat mir in zwei Wochen die Schule gestohlen, den Freundeskreis, meine Mutter und jetzt auch noch meine kleine Schwester?

»Beweg dich, wir fahren nach Hause«, zische ich zu Ilayda und nehme ihren Rucksack. Jess kann ihren Cappuccino dann wohl vergessen.
  »Ich kann euch fahren«, schlägt Zamir vor.
  »Du hast Unterricht.«
  »Du auch.«
  »Meine Schwester- mein Problem.«
Ich verstehe nicht, wieso er immer darauf besteht, jemandem helfen zu wollen. Genau durch dieses Verhalten macht er Leuten falsche Hoffnungen. Er lässt einen fühlen, als würde er zu dir gehören. »Wenn du so sehr helfen willst, kannst du ja Jess den Cappuccino bringen.«

  »Zamir! Komm bitte mit! Sie wird mich umbringen!«, meint Ilayda hysterisch. Dass sie es überhaupt wagt zu sprechen, nachdem sie so eine Scheiße gebaut hat. Sie vergisst einfach manchmal, dass sie neun ist.

»Wenn du gleich mit dem Bus fährst, werde ich mit dem Wagen nachfahren, also lass mich euch einfach zum Apartment bringen«, meint er und steckt dabei gelassen die Hände in die Hosentasche, weil er weiß, dass er gewonnen hat. »Apropo Busfahrt. Was hast du dem Fahrer eigentlich letztes Mal erzählt?«
Ach ja. »Gar nichts«, antworte ich viel zu schnell. »Wahrscheinlich hat er intuitiv gemerkt, dass du nichts Gutes wolltest.«
»Nichts Gutes?«, wiederholt er schnaubend.

»Zamir, lass mich nicht allein«, wiederholt Ilayda wieder.
»Aklima«, setzt er an. »So sind wir schneller.«
»Na gut«, gebe ich nach. »Wir setzen Ilayda aber nur ab.«
Er nickt und Ilayda hüpft vor Freude.

Sie setzt sich sofort auf den Beifahrersitz und ich mich daher wie ein kleines Kind nach hinten. Dafür werde ich sie noch töten. Dass sie ehrlich glaubt, dass ich ihr alles durchgehen lasse, nur weil der Typ dabei ist.

»Es hat sehr lange gedauert, bis hierhin zu laufen«, erzählt Ilayda munter und sieht dann die Schachtel Zigaretten auf dem Armaturenbrett. »Du rauchst?«
Mit einem Mal ist das gesamte Bild von Zamir in ihren Augen zerstört. Der Killer unseres Vaters, hatte sie es immer genannt.
Zamir schnappt sich die Schachtel und legt es außer Sichtweite. »Es gehört einem Freund«, lügt und schaut mich dabei durch den Rückspiegel an. Ich hebe beide Brauen. So ist das also.

Ilayda bedankt sich bei Zamir und ignoriert mich komplett, obwohl ich es bin, die gerade ihren fetten Rucksack trägt.
  »Du kannst doch am Wagen warten. Wir sind in zwei Minuten da«, ich will gehen, drehe mich dann aber wieder um. »Danke übrigens.«
Er grinst. Ich beobachte, wie zuerst der eine Mundwinkel, dann der andere hochgleitet und er dann die Hand ausstreckt. »Gib mir die Tasche. Ich nehme die schon.«

Wir lassen Ilayda oben ab und ich rufe gleich Sevcans Mutter an und entschuldige mich für Ilaydas bescheuertes Verhalten. Sie ist erleichtert und hatte sich Sorgen gemacht, dass ihr etwas zugestoßen sein konnte. Die arme Frau.

»Tut mir noch einmal leid«, spreche ich dann und lege auf. Währenddessen stehen Zamir und ich wieder vor dem Apartment und bewegen uns in Richtung Wagen.
»Ist ja jetzt alles wieder in Ordnung«, meint Zamir und schließt den Wagen auf. »Wir haben die erste Stunde sowieso verpasst. In der zweiten Stunde aufzutauchen, wäre komisch. Sollen wir uns noch irgendwo hinsetzen, dann können wir über einige ungeklärte Dinge sprechen.«
Ich schlucke. Ich will nicht. Kann er das nicht mit meiner Mutter bereden?

»Ah Iklima!«, höre ich eine mir bekannte und zutiefst unerwünschte Stimme.
Ich lächle gequält und sehe in die Richtung. »Aklima, benim ismim, Necmiye teyzecim. (Mein Name ist Aklima, Necmiye).«
Keine Ahnung, wann sie sich das jemals merken wird.
»Ah, o kadar güzel mi güzel türk ismi Iklima varken, Aklima niye? (Ah, wieso Aklima, wenn es den wunderschönen türkischen Namen Iklima gibt?«

Ich spüre Zamirs skeptischen Blick. Zum Glück beherrscht die Frau kein Deutsch, ansonsten wäre dieses Gespräch so peinlich geendet, dass ich sterben müsste.
Der Blick unserer älteren Nachbarin forscht Zamir misstrauisch von oben bis unten. »Sen böyle bir kızmıydın? Gönül mü eğlendiriyorsun? (Bist du so ein Mädchen gewesen? Vergnügst du dich mit ihm?)«
Meine Augen reißen sich auf und ich spüre, wie das Blut mir ins Gesicht hochspritzt. Ich setze an, etwas zu sagen, doch die unterbricht mich mit einer wegwerfenden Geste. »Ah, devir çok değişti (Ah, die Generation hat sich sehr verändert!)«

  »O benim nişanlım! (Er ist mein Verlobter!)«, sprudelt es aus mir heraus. Unsere beider Augen wachsen um das doppelte, ich weiß nicht, wer von uns beiden geschockter ist.
  »Öylemi? (Ist es so?)«, fragt sie und sieht wieder zu Zamir, der sichtlich verwirrt ist. Zum Glück kann er kein türkisch- und zum Glück ist Necmiye nur eine Frau, die mit ihren vier Katzen alleine zu Hause lebt und es hasst, Gerüchte weiter zu tragen und zu lästern.
  »Ama bu Türke benzemiyor! (Aber der sieht doch gar nicht aus wie ein Türke!)«, legt sie die Hand vor den Mund.
  »Türk değil zaten. (Er ist auch kein Türke.)«
  Sie schielt wieder zu Zamir und schüttelt den Kopf. »Bunu duymamış olayım! İyi düşün! (Das will ich nicht gehört haben! Überleg dir das gut!)«, sind ihre letzten Worte und so läuft sie kopfschüttelnd ins Apartment.
  »Kimseye söyleme! (Sag es niemandem!)«, rufe ich ihr nach.

»Ich glaube, sie kann mich nicht leiden«, meint Zamir da. Er hat sich gegen den Wagen gelehnt und schaut Necmiye nach.
  »Ach quatsch«, nuschele ich und richte mich mit gerunzelter Stirn wieder zu ihm.
  »Was habt ihr besprochen?«, fragt er dann und öffnet mir die Beifahrertür.
  »Nichts wichtiges«, murmele ich und setze mich hin. Als er dann am Steuer sitzt, sieht er mich skeptisch an. »So sah es aber nicht aus. Außerdem bist du rot.«

  Ich spüre, wie ich noch mehr erröte. Wieso hab ich mein Verlobter gesagt? Wieso? Wie konnte mir so etwas rausrutschen? Ich hätte alles andere sagen können. Er ist schließlich auch Sohn des Apartmenteigentümers, also wieso gerade das?
  »Es war ein komisches Frauengespräch«, antworte ich und versuche mich mit der Landschaft, die vorbeifliegt, während Zamir fährt, zu beschäftigen.
  »Ach so. Ich habe eher erwartet, dass sie gefragt hat, wer ich bin oder so.«
  »Du bist doch der Apartmenteigentümer«, gebe ich von mir und streiche unbehaglich Haar hinter das Ohr.

»Ach, das weiß sie«, ist er überrascht darüber.
Ich muss dringend das Thema wechseln. Dringend. »Weißt du, was mir aufgefallen ist? Wenn ich sage, dass wir uns aus dem Weg gehen sollen, dann werden wir zu Freunden. Wenn ich sage, Ilayda soll dich nicht sehen, wirst du ihr Retter vor der bösen Schwester. Was kommt als nächstes?«

Er lacht darüber. »Ist es so nicht sowieso besser?«
  Ich zucke mit der Schulter. Zwanghaft versuche ich nicht an das Gespräch mit Necmiye zu denken und dabei muss mir einfallen, dass er ja angefangen hat, türkisch zu lernen. Ob er etwas verstanden hat? Nein Aklima, sei nicht bescheuert, wie soll er in ein paar Tagen türkisch können. Aber was wäre eins der ersten Worte, wenn du einen komischen albanischen "Verlobten" hättest, oder was immer dieser Typ auch sein soll?

Meine Gedanken werden von Zamir unterbrochen, der ein kurzes, »Wir sind da«, hervorbringt und dann aussteigt. Keine Sekunde später öffnet er mir die Tür und als ich sofort aussteige, ist sein Gesicht direkt vor meinem. Ich mache daher einen unsicheren Schritt zurück und sehe weg.

Vor meinen Augen steht eine Mirjana, die aus Schock ihren Ordner aus der Hand fallen gelassen hat. Oh shit.

_______________________
Endlich kommt das Kapitel. Danke fürs Warten und Lesen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro