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Montag - Tag (1)

Die Straßen liegen noch im Dunkeln. Müde trottet Fynn in Richtung Schule. Vorbei an den grauen Häusern, die wie riesige Schatten rechts und links in die Höhe ragen. Das spärliche Licht der Straßenlaternen leuchtet ihm den Weg durch den frühen Morgen. Langsam verzieht sich auch der Nebel, der wie eine dichte Decke über der Stadt liegt.

Die Schule fängt einfach viel zu früh an. Wenn man quasi mitten in der Nacht das Bett verlassen muss, dann kann das einfach nicht richtig sein.

Doch Jammern bringt nichts, das hat ihm schon sein Dad immer gesagt. Man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen.

15 Minuten vor Unterrichtsbeginn betritt Fynn das Klassenzimmer. Wie jeden Montag wird er stürmisch von seinen Freunden begrüßt: "Hey Fynn. Hoffe, du hattest ein schönes Wochenende. Hast du zufällig die Mathe Hausaufgaben gemacht?"

Fynn grinst: "Zufällig ja." Wie eigentlich immer.

Er kramt ein Blatt aus seinem Rucksack und sofort stürzen sich die Schüler darauf, wie hungrige Löwen auf ein Stück Fleisch.

Sein bester Freund Joshua klopft ihm auf die Schulter: "Danke, du rettest uns echt jedes Mal den Arsch. Du weißt ja, wie Frau Stellkorn sonst ausrasten würde."

Schnell versucht nun auch er ein paar Aufgaben abzuschreiben, bevor die Lehrerin kommt.

Fynn geht lässig zu seinem Platz. Er ist diesen morgendlichen Trubel bereits gewöhnt. Er will später mal Architektur studieren und braucht dazu ein gutes Zeugnis. Diese Motivation macht ihn zu einem sehr guten Schüler und weckt den Ehrgeiz sich immer zu verbessern.

"Hey Fynn. Ich hab euer Spiel gestern gesehen. Ihr wart echt super!", Marleen setzt sich neben ihn.

Fynn lacht stolz: "Ja, gestern war echt ein super Spiel. Es hat so viel Spaß gemacht und der knappe Sieg am Ende war auf jeden Fall verdient."

"Ich kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber ich hab gehört, ihr seid die Meister-Favoriten."

"Meister werden wäre schon ein Traum", schwärmt Fynn.

Laura, die eine Reihe vor Fynn sitzt, dreht sich um: "Mein Freund spielt ja mit dir und er sagt, dass er noch nie so stolz auf eine Mannschaft war. Ihr seid anscheinend in Topform."

"Wenn wir am Ende wirklich Meister werden, lade ich euch auf einen Drink ein."

Beim Wort 'Drink' gesellt sich Joshua plötzlich auch dazu: "Aber nicht ohne mich."

"Auf keinen Fall. Ohne dich geht nichts", Fynn hält Joshua seine Hand zum Abklatschen hin.

"Dann komm ich auch zum Meisterschaftsspiel", versichert Joshua und schlägt ein.

Plötzlich herrscht wieder Aufregung im Klassenzimmer.

Jemand zischt: "Sie kommt!"

Alle anderen versuchen so schnell wie möglich ihre Plätze einzunehmen. Von irgendwoher fliegen Fynns Hausaufgaben auf seinen Tisch.

Und schon steht sie in der Tür. Frau Stellkorn.

Mit übertrieben aufrechter Haltung stolziert sie zum Pult und legt ihre Unterlagen darauf ab. Dann schaut sie prüfend in die Klasse: "Guten Morgen! Alle da?"

Kurzes Gemurmel entsteht, dann sind sich alle sicher, dass heute ausnahmsweise niemand fehlt.

Frau Stellkorn scheint das zu freuen und sie schreibt eifrig in das Tagebuch.

Dann kommt sie ohne Umschweife zur nächsten Frage: "Wer hat die Hausaufgaben nicht gemacht?"

Niemand meldet sich.

"Ich kann also jeden aus der Klasse dran nehmen und ihr habt alle die Hausaufgaben?", versichert sie sich.

Wieder meldet sich niemand.

Dann, ganz langsam, hebt Tom seinen Arm.

"Ja, Tom?", fragt sie streng.

Tom druckst ein bisschen herum. Er ist heute fast zu spät gekommen und konnte deshalb die Hausaufgaben nicht mehr abschreiben.

"Ich... ich habe sie nicht gemacht, weil... weil meine Oma Geburtstag hatte und ich musste mit der Familie Kaffee trinken."

Er starrt vor sich auf die Tischplatte.

"Und du willst mir erzählen, dass ihr das ganze Wochenende durchgefeiert habt?", fragt Frau Stellkorn mit hochgezogener Augenbraue.

Tom zuckt zusammen: "Ja... also meine Oma wohnt weit weg."

"Tom. Du holst die Hausaufgaben nach und zusätzlich schreibst du die Seiten 70-75 im Mathebuch ab und hältst am Donnerstag einen Vortrag über das Thema."

Ein Raunen geht durch die Klasse.

"Das ist echt viel...", flüstert Joshua Fynn zu.

Dieser nickt. Frau Stellkorn ist für ihre harten Strafen bekannt.

"So", sagt sie und sucht sich ihr nächstes Opfer, "Joshua. Was hast du denn bei Aufgabe 3 raus?"

Joshua schaut auf sein Blatt, doch er kann die Zahl nicht entziffern, die er vorhin so schnell aufgeschrieben hat. Sein Puls steigt.

"53", flüstert Fynn kaum hörbar.

Joshua antwortet laut: "x = 53."

"Das ist richtig", lobt ihn Frau Stellkorn.

Dankbar nickt Joshua Fynn zu.

Fynn freut sich innerlich. Er hilft seinem besten Freund natürlich aus der Patsche und rettet ihn vor gemeinen Strafen, wie die von Frau Stellkorn. Joshua und er kennen sich schließlich schon seit dem Kindergarten. Nachdem sie zusammen die neuen Wasserfarben an der Wand ausprobiert hatten und dafür ein mega Donnerwetter über sich ergehen lassen mussten, waren sie nicht mehr zu trennen.

Auch nicht, als sie sich in der ersten Klasse in das gleiche Mädchen verliebt hatten. Es gab zwar ordentlich Streit, doch bevor sich die Jungs einigen konnten, wem die Liebe von Elena zustand, war diese schon mit ihren Eltern in eine andere Stadt gezogen. Damit war auch diese Sache schnell vergessen.

Wer so eine lange Zeit mit einem lieben Menschen verbringt, der weiß, dass er ihm alles anvertrauen kann. Und man unterstützt sich natürlich, wo man kann.

In der nächsten Stunde bekommt die Klasse ihre Deutsch-Arbeit zurück. Herr Maier ist mit dem Ergebnis ganz zufrieden: "Dieses Mal habt ihr es tatsächlich geschafft, dass der Durchschnitt 2,4 beträgt. Das ist meines Wissens nach Rekord in Deutsch."

Die Klasse jubelt lautstark.

Herr Maier hebt die Hände: "Das heißt aber nicht, dass es nicht auch 4en und sogar eine 5 gibt."

Joshua seufzt: "Ich will nur nicht die 5..."

Herr Maier klemmt sich den großen Papierstapel unter den Arm und teilt die Arbeiten aus.

Schließlich kommt er am Tisch von Joshua und Fynn an.

"Fynn, super gemacht! Die Interpretation war wirklich klasse! Die 1 hast du dir verdient!"

Strahlend nimmt Fynn die Arbeit entgegen: "Danke."

Die lange Vorbereitung hat sich zum Glück ausgezahlt.

"Nun zu dir Joshua. Ich weiß nicht, ob du wirklich das ganze Gedicht gelesen hast, denn du hast den letzten Vers völlig außer Acht gelassen. Auch der Rest war lückenhaft. Aber noch ist es nicht zu spät, das zu lernen."

Joshua grummelt vor sich hin: "Wofür brauch ich das denn? Bringt mir gar nichts in meinem Leben."

Fynn schmunzelt: "Die Fähigkeit Gedichte interpretieren zu können vielleicht nicht, aber du trainierst damit deine Analyse-Fähigkeiten."

Joshua schnaubt: "Toll, ich hab wieder eine 4-."

"Ach lass den Kopf nicht hängen. In Sport bist du dafür spitze!"

Joshua verzieht das Gesicht: "Ja schon, aber du bist in Sport gut und kannst trotzdem Gedichte interpretieren. Das ist doch unfair."

Fynn kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Und das ist ja noch nicht mal alles", stöhnt Joshua, "du kannst auch Mathe und Erdkunde und Englisch und einfach alles. Selbst in Kunst bist du nicht aufzuhalten."

Fynn versucht sich scherzhaft rauszureden: "Naja Musik läuft jetzt auch nicht optimal."

"Pfff... wie soll ich das bloß wieder meinen Eltern erklären?!"

"Entspann dich, nachher in Sport kommst du wieder auf andere Gedanken."

Joshua gibt sich mit dem Ratschlag zufrieden und ist froh, als er kurze Zeit später Bälle durch die Gegend schießen kann.

"Du hattest Recht. Das tut so gut!", ruft er verschwitzt.

Seit ein paar Wochen steht Volleyball auf dem Programm und die Jungs beginnen das Netz aufzubauen.

"Ich freue mich schon, wenn wir nächstes Jahr wieder mit den Mädchen Sport haben. Da sind ein paar echt heiße Damen dabei", lacht Maik.

Viele stimmen ihm zu. Ab der Oberstufe wird wieder zusammen Sport gemacht.

"Wie machen die das eigentlich mit ihren Fingernägeln, die drei Meter lang sind?", fragt jemand.

Keiner weiß eine Antwort.

"Egal, so lange alle in Tops und kurzer Hose antanzen, sind mir die Fingernägel egal", kommentiert Maik.

Er ist einer der Aufreißer an der Schule. Seine athletische Figur und sein gutes Aussehen tun da nur noch ihr Übriges.

Die nächste Stunde spielen die Jungs Volleyball, üben Baggern, Pritschen und den Aufschlag.

Völlig verschwitzt sitzen sie am Ende auf dem kalten Hallenboden.

"Puh, deine Aufschläge sind der Hammer, Fynn", gratuliert Simon.

Maik grinst schon wieder: "Jetzt noch ein paar verschwitzte Girls hier und es wäre fast perfekt."

"Maik, wir sind nicht taub!", ruft jemand in die Halle.

Ein paar Mädchen beobachten die Jungs von der Hallentür aus. Sie scheinen schon länger fertig zu sein und sind sogar schon umgezogen.

Maik springt auf: "Wartet auf mich! Ich muss doch auch zum Bus, dann können wir zusammen gehen."

Doch die Mädchen laufen kichernd davon.

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