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Freitag - Tag (1)

Noch bevor Fynn bei vollem Bewusstsein ist, spürt er schon seinen kratzenden Hals. Langsam öffnet er die Augen.

Sein Hals fühlt sich sehr trocken und unangenehm an.

Er ist total niedergeschlagen und erschöpft. Trotzdem kämpft er sich aus seinem warmen Bett.

Doch zu allem Überfluss fängt auch noch seine Nase an zu laufen.

Er hat sich da wohl letzte Nacht was eingefangen.

Da er auch keinen sonderlichen Appetit hat, ignoriert er den Frühstückstisch, was seine Mutter natürlich sofort wieder misstrauisch werden lässt: "Fynn? Willst du denn nichts essen?"

"Ne", nuschelt Fynn.

"Aber du schreibst doch heute Mathe, du musst doch gestärkt sein."

Fynn hat einen außerordentlich großen Ehrgeiz die Schule mit Bravour zu meistern und vor allem in Mathe will er glänzen. Doch nur bei dem Gedanken, etwas seinen schmerzenden Hals hinunterschlucken zu müssen, vergeht ihm jeglicher Wunsch zu frühstücken.

Stattdessen hat er einen anderen Vorschlag: "Ich mache mir einen Tee. Das ist viel gesünder."

Unter dem skeptischen Blick seiner Mutter fängt er an Wasser zu kochen.

"Ich freue mich ja, dass du auf gesunde Ernährung achtest, aber seit wann trinkst du bitte Tee anstatt zu frühstücken?!", fragt seine Mutter energisch.

"Mama, alles gut. Lass mich einfach kurz das machen und dann bin ich auch schon weg", entgegnet Fynn.

Mit hochgezogener Augenbraue verfolgt seine Mutter das Geschehen. Schließlich füllt Fynn alles in eine Thermoskanne und packt sie in seinen Schulrucksack. Dazu noch ein Päckchen Taschentücher und Halsbonbons, die er im Bad entdeckt hat.

Dann macht er sich auf den Weg zur Schule.

Joshua ignoriert ihn heute gekonnt. Fynn kann nicht einmal sauer auf ihn sein, denn schließlich hat er es selbst verbockt.

In den ersten Stunden hat die Klasse Deutsch. Ein Fach, das sich so verdammt in die Länge ziehen kann.

Und Fynns Nase läuft und läuft. Er hat sich wohl tatsächlich erkältet.

Sein geschwächter Körper verträgt den wenigen Schlaf noch schlechter als die letzten Tage. Es ist gerade mal neun Uhr, als Fynn die Augen zufallen und er krampfhaft versucht, sie offen zu halten.

Sein Körper fühlt sich elendig an und er erwartet mit Sehnsucht das Schulende und das damit startende Wochenende. Schlaf. Alles, was er will, ist schlafen.

Doch davor muss er noch die Mathe-Arbeit schreiben.

Und die findet mitten in seinem Vormittagstief statt.

Als Frau Stellkorn die Arbeiten austeilt, ist sie korrekt wie immer: "Ich lege die Arbeiten verdeckt auf eure Tische und wir drehen sie alle gemeinsam um. Außerdem gebt ihr eure Handys vorne ab. Wenn auch nur ein Handy am Platz klingeln sollte", sie macht eine kunstvolle Pause, "ist es vorbei. Und vorbei heißt 6. Gleiches gilt bei Spickzetteln oder anderen Täuschversuchen."

Sie steht wieder vorne und schaut prüfend in die Klasse: "Wenn es keine Fragen mehr gibt, kann es jetzt losgehen."

Überall raschelt es, als die Blätter umgedreht werden. Nach nur wenigen Sekunden kann man das erste Stöhnen hören. Die Aufgaben haben es in sich.

Fynn versucht sich zu konzentrieren. Er will unbedingt besser als die 2 sein.

Doch irgendwie sind die Aufgaben schwerer als sonst. Fynn muss sich die meisten Fragen zweimal durchlesen, um sie zu verstehen. Doch er tastet sich langsam voran.

Nach einer guten halben Stunde macht sein Kopf dann dicht. Ihm fallen kaum noch Lösungswege ein und wenn er nicht aufpasst, verschwimmen die Zahlen vor seinen Augen.

Fynn atmet tief durch und kämpft sich weiter voran.

Doch irgendwie ist die Zeit heute schneller vorbei als sonst. Zu den letzten zwei Aufgaben ist er überhaupt nicht gekommen.

Nervös versucht er noch schnell etwas hinzuschreiben.

"Fynn! Stift weg!", ermahnt ihn Frau Stellkorn.

Fynn lässt langsam den Stift sinken und schaut geschockt zu Joshua.

Der schaut ihn nur mitleidig an.

Frau Stellkorn sammelt die Arbeiten ein und nimmt auch Fynns mit.

So etwas hat er noch nicht erlebt. Er fühlt sich schlecht und er weiß ganz genau, dass er keine 2 schaffen wird.

Am Nachmittag sitzt er auf seinem Bett und schaut missmutig auf sein Handy. Seit der Mathe-Arbeit ist seine Laune im Keller.

Da ruft ihn plötzlich Sophia an. Für einen kurzen Moment huscht ein Lächeln über sein Gesicht.

"Hi Sophia! Wie geht's dir?"

Doch Sophia scheint nicht sonderlich gut auf Fynn zu sprechen zu sein.

"Ich will dich sehen! Am Wochenende!", kommt es gereizt zurück.

"Hey, was ist denn los?", fragt Fynn verwirrt.

"Du hast doch Zeit für mich, oder?", entgegnet sie nur.

"Ja, also eigentlich habe ich am Sonntag ein Spiel und am..."

"Hab ich es doch gewusst!", unterbricht Sophia ihn hart.

Fynn ist verwirrt: "Was hast du gewusst?"

Doch Sophia redet einfach weiter: "Wenn du mich wirklich liebst und 'Mathe lernen' nicht das Codewort für 'mit einer anderen chillen' ist, dann lass uns am Wochenende treffen."

Fynn bleibt der Mund offen stehen. Er muss sich die Worte seiner Freundin nochmal durch den Kopf gehen lassen, bevor er stockend antworten kann: "Wie kommst du denn darauf?"

Sophia schnaubt nur.

"Sophia, mach dir keine Gedanken wegen sowas."

Dann hat sie aufgelegt.

Fynn will nochmal zurückrufen, aber sie drückt ihn weg.

Sorgenvoll schaut er auf sein Handydisplay, wo noch immer Sophias Kontakt zu sehen ist. Hoffentlich bildet sie sich nichts Falsches ein.

Manchmal kann Sophia echt eifersüchtig sein und eine Fernbeziehung macht das nicht besser.

Aber er weiß auch, dass Sophia dann Zeit alleine braucht, um sich vermutlich mit ihren Freundinnen zu beraten.

Diese Zeit will er ihr auf jeden Fall geben, wenn sie jetzt erstmal nichts von ihm hören will.

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