Der Traum
Bilder rennen vor seinem inneren Auge. Bilder, vergangener Taten. Bilder von Menschen. Bilder von Momenten vergangener Tage. Bilder, von denen er zum Teil nicht sicher ist, ob sie wahr sind oder nicht. Er kennt mittlerweile die Personen, aber er weiß nicht immer, ob die Momente, die er sieht, tatsächlich stattgefunden haben.
Jetzt liegt er auf einem Felsvorsprung, sein Scharfschützengewehr im Anschlag. Er trifft immer, ist die Distanz auch noch so groß. Er hat sein Ziel noch nie verfehlt. Er wartet, er hat Geduld. Es bewegen sich nur wenige Menschen in den Straßen des kleinen Dorfes unter ihm. Seine Zielpersonen sollten jeden Moment auftauchen. Es handelt sich um zwei. Er weiß nichts über sie, dass gehört nicht zu seinen Problemen. Er muss nur zur vorgegebenen Zeit, am vorgegebenen Ort sein und erledigen was ihm aufgetragen wird. Töten, gefangen nehmen, foltern, je nach dem was von ihm verlangt wird. Er entfernt das Zielfernrohr des Gewehrs für eine Sekunde von seinem Auge um den Staub und den Schweiß daraus zu wischen. Die Sonne brennt auf ihn nieder, aber damit muss er umgehen können, das darf nichts sein, das ihn ablenkt. Nun richtet er das Gewehr an seiner Schulter und blickt wieder starr auf die Gasse. Ein Mann und eine Frau in Uniformen sollen es sein. Keine Gefangennahme lautet sein Befehl. Erschießen und verschwinden.
Das müssen sie sein, der Mann trägt einen Kampfanzug der in verschiedenen grau und schwarz Tönen gehalten ist, dessen Muster allerdings an die amerikanische Flagge erinnert. Die Frau trägt einen schwarzen Kampfanzug und ihr rotes Haar ist über ihre Schulter geflochten. Irgendetwas löst das in ihm aus und er zögert kurz, den Finger auf dem Abzug. Die beiden drehen sich um und er erkennt ihre Gesichter, aber der Drang seinen Auftrag zu erfüllen ist unbezwingbar stark. Er versucht mit aller Kraft den Finger am Abzug nicht zu bewegen. Er verkrampft sich, zittert, Schweiß läuft ihm über die Stirn. Er weiß, dass er es bereuen wird wenn er jetzt nicht dagegen ankämpft, doch die Stimmen in seinem Kopf werden immer lauter. In seinem Kopf findet ein Kampf statt, der sich anfühlt als würde er ewig dauern, doch es waren nur Sekunden. Die Zeit stand still, als er verlor. Als er die beiden, für ihn wichtigsten Menschen einfach von dieser Welt löschte. Er sieht sie durch sein Visier fallen, sieht wie schlagartig alles Leben aus ihnen weicht und ihre Körper leblos zu Boden sinken. Da liegen sie. Mit jeweils einem Loch im Kopf und weit aufgerissenen Augen. Steve, sein bester Freund, seine Brücke zurück zur Realität und Claudia, sein Anker und die Frau, die ihn, egal was auch kommen sollte, niemals im Stich lassen würde.
Ein lauter Knall und schweißgebadet schreckt er auf. Er atmet schwer, hektisch. Fast schon panisch blickt er sich um. Langsam beruhigt sich seine Atmung, als er feststellt, dass er Zuhause in seinem Bett liegt. Er hört es abermals laut krachen und ihm wird klar, dass es gewittert. Er hört einem Moment dem prasselnden Regen zu, bis er sich aus dem Bett dreht und die nackten Füße auf den Boden stellt.
Die leichte Kühle ist angenehm. Auch die kalte Luft die durch das gekippte Fenster eindringt und seinen nackten, nassgeschwitzten Oberkörper umspielt fühlt sich gut an. „Alles nur ein Traum. Das ist niemals passiert. Sie sind hier und es geht ihnen Gut." Murmelt Bucky leise vor sich hin, um sich zu beruhigen. Er stützt die Ellbogen auf seine Knie und reibt sich mit beiden Händen über das Gesicht und durch die Haare. Gerade als er die Wasserflasche ansetzt die, wie jede Nacht neben ihm steht, spürt er eine Bewegung hinter sich und eine zärtliche Berührung auf seinem Rücken.
Eine ihm sehr vertraute Hand, die erst beruhigend seine Wirbelsäule hinauf fährt, dann in seinem Nacken endet und seinen Haaransatz krault. „Entschuldige Babe, ich hab dich geweckt, oder?" fragt er, ohne sich umzudrehen. „Nein, nein. Was ist los? Schon wieder dieser Traum?" Bucky antwortet nur mit einem Brummen auf die Frage und fährt sich wieder über sein Gesicht. Langsam beruhigt sich sein Körper wieder, nicht zuletzt wegen der Stimme und den Berührungen seiner Freundin.
Niemals hätte er gedacht so etwas zu finden, ganz zu schweigen davon, dass er selbst der Meinung ist es ganz und gar nicht verdient zu haben. „Hast du mal mit Steve darüber gesprochen?" Er reagiert nicht auf die Frage, was für Claudia schon Antwort genug ist. „James, das kann so nicht weiter gehen. Du wachst fast jede Nacht von ein und demselben Traum auf." Sie legt ihren Kopf auf seine Schulter und drückt ihm einen Liebevollen Kuss auf die Wange. „Steve liegt nur ein paar Türen weiter und schläft vermutlich. Du tust uns nichts, es ist alles in Ordnung. Dein Verstand gehört wieder dir. Rede mit ihm über diesen Traum, vielleicht hört es dann auf."
„Ja, ja du hast Recht. Ich werde morgen mit ihm sprechen." Er lehnt sich ein wenig mehr in die Berührung und fängt an etwas verstohlen zu Grinsen. „Aber wo wir nun schon mal wach sind..." mit diesen Worten, dreht er seinen Oberkörper und greift nach hinten um Claudia in einer fließenden Bewegung auf seinen Schoß zu ziehen.
„Barnes, du Spinner." Lacht sie und schlägt ihm auf die Brust. Er greift nach ihren Handgelenken und sein Blick verändert sich. Etwas raubtierhaftes liegt darin. Dieser Blick ist eines der wenigen Dinge die vom Winter Soldier noch übrig sind. Claudia spannt ihren Körper an und auch ihr Blick wird ein anderer. Für einen kurzen Moment sehen sich beide nur voller Lust tief in die Augen, er ihre Handgelenke noch fest im Griff.
Claudia bewegt ihr Gesicht auf Bucky zu, doch ihm entfährt nur ein leises, tiefes Knurren. „Du willst also Spielen, ja?" raunt sie und auch ihre Lippen umspielt ein angriffslustiges Lächeln. Jetzt setzt Bucky an, sich auf seine Partnerin zu zubewegen, diese weicht ihm jedoch geschickt aus, drückt sich auf den Knien etwas nach oben und rollt sich über ihn, um sich aus seinem Griff zu befreien. Nun liegt der ehemalige Soldat auf dem Rücken, die Beine immer noch außerhalb des Bettes. Claudia bewegt sich schnell wieder zu ihm, um sich von oben auf seine Schultern zu knien und somit seine Arme bewegungsunfähig zu machen. Als sie wieder versucht ihn zu küssen, stößt er sich nach hinten ab, nimmt sie mit seinen Beinen in den Schwitzkasten und bekommt sie so wieder von sich runter.
Beide wurden trainiert, um Schmerzen zuzufügen und den Tod zu bringen, doch diese spielerische Rangelei, trägt keiner der beiden mit voller Kraft aus. Jetzt sitzt Bucky auf dem Bett, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Claudia hat er wieder auf seinen Schoß bekommen, diesmal allerdings andersherum, mit dem Rücken zu ihm und hält ihre Arme auf diesem verschränkt. Ihr fehlt der Platz, um aus dieser Situation rauszukommen. „Na Kleine, gibst du auf?" raunt er ihr ins Ohr. Ihm entgeht dabei nicht, dass sie eine Gänsehaut bekommt und sich die Härchen in ihrem Nacken aufstellen. „Ich bekomme niemals genug von dir." Schnurrt sie zurück.
Diese Aussage lässt auch eine Kampfmaschine wie ihn nicht kalt. Wieder dreht er sie um, legt seine Hände auf ihren wohlgeformten Hintern und zieht sie nah an sich. Sofort schlingt sie ihre Arme um seinen Hals und presst ihre Lippen wild und verlangend auf seine. Ihr Becken bewegt sich rhythmisch vor und zurück und reibt ihre heiße Mitte an seiner stetig wachsenden Männlichkeit. Beiden entfährt ein leises raues Stöhnen und ihre Zungen beginnen einen wilden Tanz. Bucky löst nach einem letzten festen Griff die Hände von diesem wundervollen Hintern und fährt mit zwei Fingern auf jeder Seite unter den Saum des Tank Tops und ihre Seiten nach oben während er sich von ihren Lippen löst und über ihren Kiefer zu ihrem Hals wandert. Claudia kann gar nicht anders als ihren Kopf zur Seite zu legen um ihm mehr Platz zu gewähren, dabei hebt sie ganz automatisch die Arme, dass er ihr das Shirt über den Kopf ziehen kann.
Jetzt tragen beide nur noch eine Short, sonst nichts. „Dieses Outfit steht dir am besten." Lacht er kurz gegen ihren Hals, bevor er sich mit Küssen, Lecken und Saugen nach unten in Richtung ihrer wohlgeformten, üppigen Brüste arbeitet. Die Rothaarige lässt indes genießerisch ihren Kopf in den Nacken fallen, während sie sich wieder an seinem festhält.
Ihr entkommt ein kleiner Schrei, als ihr Geliebter sie plötzlich unter den Armen packt und sie beide umdreht, so dass er über ihr liegt. Wieder grinst er sie schelmisch an, ist jedoch wenige Sekunden später wieder mit seinen Lippen auf ihrer weichen Haut zugange.
Er küsst sich langsam über ihren Brustkorb, zu ihren Brüsten und streift ihre sich ihm schon hart und willig entgegenstreckenden Nippel nur leicht mit seiner Oberlippe, um dann darunter oder daneben weiter zu Küssen. Dieses Spiel widerholt er einige Male, bis er Fingernägel in seinem Rücken spürt und aus der Kehle der jungen Frau ein leidendes Wimmern dringt. Er beschließt gnädig zu sein und saugt eine der beiden Brustwarzen zwischen seine Lippen und umspielt sie geschickt mit seiner Zunge, während er die andere mit zwei Fingern verwöhnt.
Claudia bäumt sich unter ihm auf und stöhnt laut und voller Lust. Nach einer Weile wechselt er die Seiten und beginnt das Spiel erneut. Die Rothaarige bleibt indes allerdings nicht untätig und fährt mit ihren Händen seinen Oberkörper auf und ab um dann an seiner, nun zu vollständigen Größe angewachsenen Männlichkeit zu stoppen und diese auf der Short mit etwas Druck auf und abzufahren.
Er kann nun auch nicht mehr ganz an sich halten und drückt sein Becken in die Bewegung ihrer Hand. Plötzlich macht er sich allerdings von ihr los, fährt mit der Zungenspitze über ihren Bauch, zum Rand ihrer Short, greift in den Bund und zieht sie ihr aus. Als er wieder nach oben geht, drückt er ihre Beine auseinander und küsst die Innenseite ihrer Oberschenkel entlang. Er liebt es, wie sich diese Frau unter ihm windet, wie sie stöhnt und sich auf die Unterlippe beißt. Mit dem Gesicht vor ihrer heißen, feuchten Mitte hält Bucky inne und blickt nach oben.
Nach einigen Augenblicken in denen nichts passiert ist, öffnet Claudia die Augen und die Blicke der beiden treffen und verfangen sich ineinander. Die Wildheit ist verschwunden und wird durch pure Liebe ersetzt. Liebe und Lust, die dominierenden Emotionen in diesem Augenblick. Dennoch macht sich das Becken von Claudia quasi selbstständig und zuckt ihrem Geliebten entgegen. Sie hält die Spannung nicht mehr aus. Sie will es, jetzt, alles von ihm. Sie fährt ihm mit einer Hand durchs Haar und drückt ihn sanft nach unten. Er folgt ihrer Bitte sofort und sie spürt ein Lächeln an ihrer intimsten Stelle, bevor dieses Lächeln zu Küssen wird und kurz darauf eine Zunge ins Spiel kommt. Erst schiebt er seine Zunge zwischen ihre Schamlippen, um sie dann mit steigendem Druck auf und ab gleiten zu lassen. Das wäre eigentlich schon genug um seine Partnerin, bei stetiger Wiederholung zu ihrem ersten Höhepunkt zu bringen, allerdings hat er gerade Lust der wachsenden Erregung seiner Frau, noch eine Schippe drauf zu legen und schiebt langsam Zeige- und Mittelfinger in sie hinein. Ein Laut der Befreiung entkommt ihr und unter dem Zusammenspiel von Zunge und Fingern kommt die junge Frau, nach kurzer Zeit ziemlich laut und sich windend das erste Mal zum Höhepunkt.
Claudia zieht ihren Partner sanft an den Haaren zu sich nach oben und die beiden verlieren sich in einem leidenschaftlichen Kuss.
Übermannt von Gefühlen und Reizen beschließt die junge Frau nun das Ruder herum zu reißen und dreht sich und den Mann über ihr so, dass sie nun die Oberhand gewinnt. Sie löst den Kuss und arbeitet sich nun ebenfalls küssend und mit zarten Bissen über den Hals, die muskulöse Brust und die definierten Bauchmuskeln nach unten zu der zu voller Größe gewachsenen Männlichkeit.
Sie zieht ihm ebenfalls die Shorts aus, als sie jedoch auf dem Rückweg bei diesem wunderbar strammstehenden Glied Halt machen will, spürt sie plötzlich eine Hand in ihren Haaren, die sie stoppt. „Ich will dich. Jetzt!" dringt eine tiefe, raue Stimme zu ihr durch und mit einem animalischen Funkeln in den Augen geht die rothaarige nach oben, positioniert sich über diesem Prachtexemplar und lässt ihn langsam in sich gleiten. Ein Stöhnen entkommt beiden Kehlen und ohne lange zu warten, beginnt sie sich mit leicht kreisenden Bewegungen auf ihm zu bewegen. Immer mehr, versinken die beiden in einander. Ihre Hände verschränken sich in einander und die Bewegungen werden immer schneller und intensiver, bis beide zu ihrem Höhepunkt gelangen. Sie spürt wie er noch etwas mehr, tief in ihr anschwillt und er, wie sich die Muskeln um ihn zusammenziehen. In völligem Einklang springen sie über die Klippe. Um nicht die ganze Basis an ihrem Erlebnis teilhaben zu lassen, lässt sie ihren Oberkörper nach vorn sinken und die beiden Liebenden pressen ihre Lippen auf einander und stöhnen in den Kuss.
Eine Weile verharren sie in dieser Position, bis die letzten Wellen des Orgasmus abgeklungen sind. Bucky zieht sich aus Claudia zurück, lässt sie jedoch nicht von sich runter. Er zieht die Decke über sie beide und schlingt seine Arme um ihren Oberkörper, während sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge vergräbt.
Diese Nähe, die sie einander geben, die Sicherheit und den Halt, ist das was ihm auch in den dunkelsten Momenten hilft sich nicht wieder zu verlieren.
Ein leises und liebevoll gehauchtes „Ich liebe Dich." Ist das Letzte was er vernimmt, bevor er in einen tiefen traumlosen Schlaf sinken kann.
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