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Kapitel 53

Kurz ließ Severus seinen Blick zu Liana schweifen, die mit zusammengesackten Schultern neben ihm auf der kleinen Steinmauer vor dem Krankenhaus saß, bevor er ihn wieder auf die von Autos befahrene Straße richtete.

Liana wirkte so wie immer, doch zugleich erschien sie Severus seltsam fremd, wie sie so regungslos, wie eine Statue neben ihm saß und ihn nicht einmal ansah, geschweige denn dazu ansetzten ihn anzusprechen.

Sie trug eine dunkelrote Wollmütze, die jedoch nur einen Teil ihrer Haare verdeckte. Der Rest floss ihr in dunklen, glänzenden Wellen, die beinahe mit dem Schwarz ihres Mantels zu verschmelzen schienen, den Rücken hinab.

Der Schneeregen hatte sich mittlerweile in dichte, weiße Flocken verwandelt, die sich in ihren Haaren und Wimpern verfingen und sie nahezu magisch wirken ließen. Doch selbst wenn Severus hingerissen von der knisternden Ausstrahlung war, die sie umgab, war es nicht das, was ihn so aus der Bahn warf. Viel mehr waren es die Trauer und die Leere in ihrem Blick, die er zum ersten Mal an ihr sah.

Sie wirkte müde und ausgezehrt und alle Lebensfreude schien aus ihr gewichen zu sein. Sie hatte nicht überrascht gewirkt, als sie Severus vor dem Krankenhaus an der Mauer lehnend vorgefunden hatte. Vielmehr hatte sie resigniert und traurig ausgesehen.

„Es tut mir leid."

Severus Stimme glich kaum mehr als einem Flüstern, doch trotzdem wandte Liana ihm sofort ihr Gesicht zu, so als hätte er sie mit seinen Worten aus einer Art Starre gerissen. Beinahe erschein es dem Zauberer so, als wäre ein Teil des Glanzes, den er darin vermisst hatte, in ihren Blick zurückgekehrt.

„Ich dachte ich hätte die richtige Entscheidung getroffen. Ich dachte es wäre besser, wenn du mich vergisst und mich nie wiedersiehst. Und das wäre es vermutlich auch. Doch ich kann es nicht."

Severus Stimme klang brüchig und verletzlich, doch trotzdem ließ er all seine Emotionen durch seine Worte nach außen fließen, während er Liana fest in die Augen sah, die mit ernstem Blick zurückblickte.

„Ich kann dich nicht vergessen. Du bist überall. In meinen Gedanken, in meinen Träumen. Ständig sehe ich dich, selbst wenn ich versuche dich zu vergessen. Doch ich will dich gar nicht vergessen."

Alles um sie herum schien still geworden zu sein. Die Menschen in der Umgebung des Krankenhauses waren nicht mehr da, genauso, wie der Lärm der Autos in den Hintergrund rückte und Severus alleine mit Liana ließ. Es schienen nur noch sie beide zu existieren. Sie beide und die tanzenden Schneeflocken, die sie umhüllten, wie ein dichter Schleier.

Immer noch sagte Liana nichts, trotzdem konnte Severus einen Wandel in ihrem Inneren erkennen. Ihr Blick wirkte nicht länger leer, sondern war erfüllt von einer Hoffnung, die Severus zu durchbohren schien wie ein Speer und ihm das Gefühl gab, nicht mehr atmen zu können.

Nur mit Mühe konnte er sich an das kleine Päckchen in seiner Umhangtasche erinnern und es vorsichtig hinausziehen.

Kurz wendete er es in seinen Händen hin und her und betrachtete das tannengrüne Papier, das den Einband des Buches verdeckte. Es war ein unscheinbares Päckchen, das auf nichts Besonderes hindeutete und doch fühlte es sich so an, als würde er einen Teil von sich selbst weggeben, als Severus es vorsichtig an Liana weiterreichte, die ihn überrascht ansah.

Vorsichtig nahm sie es ihm aus der Hand, wobei sich ihre Fingerspitzen leicht streiften. Dann öffnete sie vorsichtig die zusammengeklebten Enden des Geschenkes und befreite das in braunem Leder eingebundene Märchenbuch aus dem Papier.

Vorsichtig drehte sie es hin und her und ließ den Blick über die geschwungene Schrift fliegen. Dann blickte sie wieder in Severus Gesicht.

„Danke"

Es war nur ein einziges, simples Wort, doch trotzdem wurde Severus bei seinem Klang und bei dem Lächeln, das sich dabei in Lianas Gesicht ausbreitete, warm ums Herz.

Eine Weile sagte niemand etwas. Doch die Stille, die sich ausbreitete, hatte keineswegs etwas Unangenehmes. Vielmehr fühlte sie sich ruhig und knisternd vor Glück an.

Ohne dabei die Stille zu durchbrechen, legte Liana das Buch auf der Mauer ab, genau darauf achtend, dass das Papier es vor der Nässe schützte, dann trat sie vorsichtig einen Schritt näher auf Severus zu, der sich nun auch langsam von der Mauer erhob.

Die nächsten Bewegungen, die sie machte, konnte der Zauberer kaum noch realisieren, doch jede von ihnen durchströmte ihn wie pures Glück und brannte sich für immer in sein Gedächtnis ein.

Als sie noch einen Schritt auf ihn zutrat und ihre Arme vorsichtig um seinen Hals legte, fühlte er sich zum ersten Mal in seinem Leben, restlos glücklich.

Vorsichtig streifte er mit den Fingern ihr Kinn, streichelte ihre Wangen und fuhr ihr durch das seidige Haar. Alles um ihn herum verschwand und er sah nur noch sie, wie sie ihre grünen Augen schloss und ihre Stirn an seine legte.

Dann spürte er ihre Lippen auf seinen und roch ihren sanften Duft nach Lavendel und Tannennadeln.

Er vergaß alles um sich herum und war gefangen in dieser Welt.

In der Welt aus tanzenden Schneeflocken und Liebe.

Liebe zu Liana. 

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