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Kapitel 52

Severus Schritte waren hastig und voller Eile, als er über den Bürgersteig lief, der an einer breiten, dicht von Autos befahrenen Straße, entlanglief.

In London, wo reger Verkehr und buntes Treiben herrschten, war von der idyllischen Stimmung in der Umgebung von Hogwarts keine Spur mehr. Vielmehr ließ der Winter die Stadt düster und schmutzig wirken und nicht wie einen Ort, an dem man mehr Zeit, als unbedingt nötig verbrachte.

Der Schnee taute langsam auf, sammelte sich in schmutzigen, braunen Pfützen auf dem Boden und der Schneeregen, der unaufhörlich vom Himmel auf Severus hinabfiel, verschleierte die Sicht und gab der Stimmung etwas Düsteres. Selbst die bunten Lichter und Dekorationen, die alles weihnachtlich untermalen sollten, konnten diese traurige Stimmung nicht verringern.

Doch genau wie die meisten Menschen, würdigte Severus seine Umgebung kaum eines Blickes. Da es der Tag vor Heilig Abend war, beeilten sich alle noch ihre letzten Besorgungen zu machen und bemerkten deshalb nicht einmal Severus andersartige Erscheinung. Denn auch er war nur einer der Passanten, die gehetzt in eine bestimmte Richtung liefen, wenn er auch ein anderes Ziel im Blick hatte.

Die Muggel steuerten auf die Geschäfte zu, wo sie die letzten Zutaten für das Weihnachtsessen besorgen wollten, oder noch kurzfristig nach den letzten Weihnachtsgeschenken suchten, während Severus durch die Straßen hetzte, um zum St. Thomas Krankenhaus zu gelangen.

Während er so schnell ging, wie es ihm möglich war, ohne zu sehr aufzufallen, spürte er das eher kleine, harte und in grünem Papier eingewickelte Päckchen in seiner Umhangtasche, das gegen seine Rippen drückte. Sein Inhalt war weder besonders groß noch besonders auffallend und doch hatte er für Severus eine besondere Bedeutung.

Er rief Erinnerungen in ihm hervor, die der Zauberer nur selten an die Oberfläche ließ und die er noch nie mit jemandem geteilt hatte. Doch auch wenn er nie vorhatte sie mit jemandem zu teilen, fühlte es sich trotzdem wie eine Erleichterung an, wenigstens einen Teil seiner Erinnerungen an jemanden weiterzugeben, indem er Liana das Buch gab.

In seinen Erinnerungen sah er eine junge Frau mit blasser Haut, dünnem glanzlosen Haar und großen sorgenvollen Augen, die erschöpft und traurig wirkte, deren Blick jedoch trotzdem pure Liebe ausstrahlte. Er sah sie vor sich, wie sie vor dem kleinen Kamin mit den lodernden Flammen saß, auf dem alten Sessel, der genau wie der Rest des Raumes, alt und schäbig wirkte. Ihren Blick richtete sich immer wieder wachsam auf die Tür, so als wäre sie jederzeit bereit aufzuspringen, während sie aus dem alten Buch in ihren Händen vorlas.

Es war eine der wenigen schönen Erinnerungen, die Severus noch an seine Mutter hatte. Während sie ihm die Märchen der Zaubererwelt vorgelesen hatte, wenn sein Vater einmal nicht Zuhause gewesen war und Severus zu ihren Füßen vor dem Kamin gesessen hatte, hatte es sich beinahe so angefühlt, als wären sie eine richtige kleine Familie. Eine glückliche Familie.

Doch das waren sie nie gewesen.

Trotzdem hatte Severus nicht widerstehen können, als er die Märchen von Beedle dem Barden in dem kleinen Laden in Hogsmeade entdeckt hatte. Denn sie repräsentierten nicht nur einen schönen Teil seiner Kindheit, sondern auch das, was er war. Ein Zauberer. Deshalb hatte er es gekauft, um es Liana zu schenken. Denn selbst wenn sie den Sinn der Märchen vielleicht nicht verstehen würde, war es einer der wenigen schönen Teile, aus Severus Leben, den er gerne mit ihr teilen wollte.

Severus Schritte wurden langsamer, als er um die Ecke trat und den Gebäudekomplex des Krankenhauses entdeckte. Selbst hier schienen mehr Menschen zu sein, als gewöhnlich. Der Zauberer konnte mehrere Frauen und Männer erkennen, die mit Geschenktüten das Krankenhaus betraten und er stellte sich vor, wie sie neben dem Krankenbett ihre Freunde und Familie standen.

Severus hatte Weihnachten nie gefeiert, doch trotzdem begann er nun zu verstehen, weshalb sowohl Muggel als auch Zauberer dieses Fest liebten. Denn es war ein Fest der Gemeinschaft und der Liebe.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, näherte sich Severus dem Eingang des Krankenhauses und gab sich dabei alle Mühe, die Sorgen zu verdrängen, die sich ihm aufdrängten.

Denn selbst, wenn die Erinnerung an Lianas tränenverschleierten Blick bei ihrer letzten Begegnung, immer noch tief saß, hatte er die Hoffnung, dass dieser Blick sich wieder in eine lachende Miene verwandeln würde, nicht verloren. 

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