Zwanzig
Die Zeit konnte Mar irgendwann nicht mehr einschätzen. Draußen ging bereits die Sonne unter.
Langsam wurde sie müde, denn in den beiden Tagen, die sie hier verbracht hatte, war sie kaum zum Schlafen gekommen. Sie war immer von ihrer Angst und Ihrer Wut übermannt worden.
Aber nun war Jake bei ihr und obwohl sie sich jetzt auch noch um sein Leben Sorgen machen musste, war sie unglaublich froh darüber.
Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und schloss halb die Augen. Er ließ seinen Kopf an ihren rutschen.
"Tut mir leid.", murmelte er in in Haar. "Was meinst du?", fragte sie, ohne den Blick zu heben.
"Wenn ich mich nach dem Turnier nicht wie ein Idiot aufgeführt hätte, wärst du nicht rausgerannt und Miguel hätte dich nicht erwischt." "Hm, stimmt ich hätte auch drinbleiben und dich nochmal ohrfeigen können."
"Du hast mich zuvor nie geohrfeigt."
"Du hast mir auch nie einen Grund dazu gegeben. Jake, weißt du eigentlich wie viel mir an dir und Andrés liegt?"
Er drehte den Kopf, sodass er ihr in die Augen schauen konnte. "Weißt du eigentlich wie viel mir an dir liegt?"
Mar's Mund wurde trocken und einen Moment lang wusste sie keine Erwiderung.
Im gleichen Moment trat Miguel zu ihnen. "Wir wären dann soweit. Ach, macht doch nicht solche Gesichter. Euer Andrés bezahlt seine Schulden und ihr könnt alle gemeinsam nach Hause fahren, Lieder singen und euch mit Bier besaufen."
"Kann es sein, dass Sie glauben, jeder unter 30 würde wie in einer Sitcom leben?", brummte Jake.
Miguel lachte. "Na ja, das Drama haben wir schon mal. Dass du was von unserer kleinen Mar hier willst, sieht man doch, aber ich wette sie war auch schon mal mit Andrés im Bett."
"Wenn Sie ein normaler Mensch wären, wüssten Sie, dass man als Frau mit Männern befreundet sein kann, ohne gleich mit ihnen zu schlafen!", fauchte Mar.
Wie immer grinste ihr Entführer nur. "Wenn du das sagst, Mädchen."
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