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18

18. Kapitel, in dem es beinahe ein Unglück mit einem Kinderwagen gibt.

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Rufford ist überraschend gefasst, als ihm eine alte Dame die Tür öffnet. Sie lächelt ihn herzlich an und bittet ihn rein. Tracy runzelt die Stirn. "Sicher, dass-"

"Nein."

Sie lassen sich auf dem grauen Sofa nieder. Die alte Dame bietet ihnen Tee an. "Sie sind also Harley Godwin?", fragt Tracy schließlich.

"Jap", gluckst die Dame. "Was habe ich denn verbrochen, dass mich die Londoner Polizei besucht?"

"Nichts, nichts...ich, äh, gehe davon aus, dass eine Verwechslung vorliegt...", stammelt Rufford.

Tracy nickt schnell. "Mein Enkel hat auch immer die Dinge verwechselt...ich hab ihn drei Jahre nicht gesehen."

Rufford versucht möglichst mitfühlend auszusehen, obwohl es ihn eigentlich überhaupt nicht interessiert.

Der DI knallt die Autotür zu. Grummelnd fährt er ein paar Meter. Kaum sind sie wieder auf der Autobahn, schreit er. Tracy starrt ihn ein wenig verängstigt an. "Arthur, solltest du nicht...naja, ich weiß nicht." Sie zögert. "Etwas professioneller mit sowas umgehen?"

Böse schielt er zu ihr rüber und Tracy verstummt.

Er ist hundemüde. Seufzend lässt er sich in seinen Bürostuhl fallen. Keine zwei Minuten später ist er eingeschlafen. Erst, als die Sonne durch sein Fenster scheint und ihn blendet, richtet er sich schlaftrunken wieder auf.

Molyngton.

Der Name schießt ihm als letzte Hoffnung durch den Kopf. Eilig springt er auf und rennt zu Tracys Büro. Sie ist nicht da. Ein Blick auf sein Handy verrät ihm, weshalb. Es ist 8:00 Uhr. Und Samstag. Entnervt verdreht der DI die Augen, greift sich seine Autoschlüssel und fährt nach Brixton.

Er klingelt. Einmal. Zweimal. Als niemand die Gegensprechanlage betätigt, drückt er einfach die Tür des Wohnhauses auf, sie ist nicht abgeschlossen. Das Treppenhaus ist grau und unfreundlich. Es stinkt nach Rauch und Bohnerwachs. Nach und nach klappert er die Stockwerke ab. Hinter einer Tür schreit seit Minuten ein Baby. Hinter einer Anderen hört er Geschrei und Geschirr klirren. Er runzelt die Stirn. Im zweiten Stock ist Schluss. Vor der einen Tür liegt eine Fußmatte. Angeln ist wie Titten: Auch die kleinen machen Spaß, steht darauf. Rufford rümpft die Nase. Die Wohnung gegenüber ist seine letzte Hoffnung. Er klopft, hört ein Poltern, ein lautes 'Fuck!', dann wird die Tür einen Spalt geöffnet.

Rufford zeigt seinen Ausweis. Der junge Mann lässt ihn eintreten. Die Wohnung ist ein einziges Chaos. Überall stehen Kartons herum, es ist staubig, die Tapeten blättern von den Wänden. Mr. Molyngton ist angespannt. Unschlüssig steht er im Flur und versucht, möglichst unauffällig ein paar Kartonstapel mit dem Fuß aus dem Weg zu schieben. "Also..." beginnt Rufford. "Ihr Sohn." Hastig nickt der Mann.

"Ja klar, deswegen sind Sie hier." Er zeigt ins Wohnzimmer. "Wollen wir uns nicht setzen. Was meinen Sie?" Er lässt sich auf der mottenzerfressenen Couch nieder. Rufford steht lieber.

"Wie Sie sicherlich wissen, ist der Grund, für das verschwinden Ihres Sohnes und einiger seiner Mitschüler noch nicht ganz klar... Das ist...nun ja, deshalb bin ich hier. Können Sie sich vorstellen, dass Trevor in einen Mord verwickelt ist?" Der Mann schweigt kurz. Dann schüttelt er langsam den Kopf.

"Sie sollten wissen, dass mein Sohn leider mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Er..." Mr. Molyngton zögert. "Trinkt hin und wieder etwas zu viel von Allem." Rufford nickt.

"Ich kann also nicht wirklich sagen, was so in seinem Kopf vor sich geht...Aber er ist eigentlich ein sehr lieber Junge. Nun, eines Tages kam er nach Hause und war völlig durcheinander. Ich weiß nicht, was passiert ist, aber seit dem sind seine Noten im Keller, er wirkt abwesend, kalt. Wir sprechen kaum mehr miteinander."

"Sie können sich nicht vorstellen, welches Ereignis ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er heute ist?" fragt Rufford und verschränkt die Arme. "Ich...ich dachte, wohlmöglich hat es ja etwas mit dem Tod seiner Mutter zu tun. Aber eigentlich hatte er sich damit schon abgefunden. Ich kann es mir wirklich nicht erklären."

Rufford nickt wieder. "Mein Beileid, waren Sie lange verheiratet?"

Der Mann schüttelt den Kopf. "Vielleicht fünf Jahre, dann haben wir uns scheiden lassen. Aber sie war eine tolle Frau." Mr. Molyngton blickt melancholisch aus dem Fenster. "Nach der Scheidung bin ich mit Trevor nach Whitechapel gezogen, seine Mutter hat uns weiterhin finanziell unterstützt, wir haben uns regelmäßig gesehen." Er lächelt. "Erst nach ihrem Tod mussten wir in dieses Loch ziehen." Er macht eine halbherzige Handbewegung.

"Darf ich fragen, wie Ihre Frau...Exfrau ums Leben gekommen ist?" Rufford sieht den Mann mitfühlend an und meint den Ausdruck zur Abwechslung auch mal Ernst.

"Sie ist verbrannt." Mr. Molyngton erschaudert bei dem Wort. "2015 war sie arbeitsbedingt in Okehampton. Dort sollte sie irgendetwas anwaltliches mit einem Bankdirektor klären. Dann ist aber so 'ne Verrückte reingestürmt, hat die Bank ausgeraubt und anschließend in Brand gesetzt." Er brach ab. "Wissen Sie, das war einer der schlimmsten Tage meines Lebens."

Rufford seufzte. Dann hielt er inne. "Okehampton sagen Sie?" Mr. Molyngton nickt. "Ja, was-"

"Harley Godwin!", ruft der DI und schlägt vor Freude gegen die Wand. "Vielen Dank Mr. Molyngton, sie führen alles zusammen." Triumphierend stürmt er in den Flur.

"Warten Sie...Was?" Doch Rufford rennt schon eilig die Treppenstufen hinunter und stößt fast mit einer jungen Frau zusammen, die einen Kinderwagen schiebt.

Er springt ins Auto und ruft Tracy an, während er viel zu schnell zurück zum Chelsea Police Department fährt.

"Dieses Mal!", ruft er in den Hörer. "Dieses Mal bin ich nicht der Idiot!"

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