Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

73

Ich sah mich hektisch in der Bar um. Wer uns unsere Getränke gebracht hatte, hatte ich nicht so recht mitbekommen und in dem Durcheinander war es ohnehin beinahe unmöglich, noch einen der Kellner auszumachen.

Ich hörte mich nur murmeln, dass ich losmusste und nach Alaina sehen wollte, bevor ich aus der Bar stürzte. Mein Auto war nicht in Reichweite und selbst wenn -ich war zu betrunken, als dass ich mich hinters Steuer gesetzt hätte. Also torkelte ich auf ein gelbes Taxi zu, während ich noch einmal versuchte, Alaina zu erreichen. Sollte ich die Polizei alarmieren? Aber was sollte ich ihnen sagen? Verdammt, ich hatte die Serviette in der Bar liegen lassen!

Meine Gedanken überschlugen sich und rasten noch viel schneller durch meinen Kopf, als Alaina erneut nicht an ihr Handy ging.

Die Straßen waren fast leer, also dauerte es nicht lange, bis der Taxifahrer vor dem Gebäude, in dem ihre Wohnung lag, hielt. Ich drückte ihm ein paar Scheine in die Hand.

„Behalten Sie den Rest." Hastig schwang ich mich aus dem Auto, schlug die Türe zu und lief die Treppenstufen hinauf bis zur Sprechanlage und läutete an. Ich wartete ein paar Sekunden, dann klingelte ich noch einmal.

Nichts passierte.

Schließlich klingelte ich mich von der obersten Türe bist zur untersten durch, in der Hoffnung, dass mich irgendjemand in das Gebäude lassen würde. Irgendjemand erwartete schließlich immer Besuch oder den Lieferdienst oder öffnete schlicht die Türe, ohne Fragen zu stellen, auch um halb ein Uhr morgens.

So war es auch. Das Schloss entriegelte sich und ich stürzte hinein, in den ersten Stock bis vor Alainas Türe. Ich hämmerte dagegen.

„Alaina!"

Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein!

„Alaina!"

Sie war nicht da. Niemand öffnete mir die Türe.

Der Irre hatte sie tatsächlich entführt. Es war kein Bluff gewesen. Die Vermisstenanzeigen waren eine Botschaft gewesen, die ich völlig unterschätzt hatte.

Ihre Arbeit! Vielleicht war sie noch auf der Arbeit und der Stalker wollte mir nur Angst einjagen. Das würde auch erklären, warum sie nicht an ihr Handy ging!

Ich rannte aus dem Gebäude. Weit und breit war kein Taxi, natürlich nicht.

Gut, dann also der Bus. Es waren schließlich nur wenige Stationen und hier, in New York, fuhr er nachts über genauso regelmäßig wie tagsüber.

In dem Strip-Club angekommen fand ich Theresa, die Frau mit den violetten Strähnchen in den braunen Haaren, hinter der Bar, die gemächlich ein paar Getränke mixte. Es war nicht sonderlich viel los.

„Hey!", rief ich ihr zu und drängte mich zwischen ein paar Männern hindurch. Sie sah auf. Als sie mich erkannte, lächelte sie.

„Hey. Du bist doch letztens mit dem süßen Mexikaner hier gewesen, oder? Wo hast du deinen Freund diesmal gelassen?"

In einer Bar mit meiner Freundin. „Ist Alaina hier?", fragte ich außer Atem.

„Tut mir leid, nein." Sie schob eine volle Bierflasche über den Tisch zu einem Mann Mitte vierzig.

„Weißt du, wo sie ist?"

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, aber das wüsste ich auch gerne. Sie hätte schon vor einer Stunde hier sein und die Spätschicht übernehmen sollen."

Ich konnte beinahe spüren, wie die Anspannung aus meinem Körper wich und sich stattdessen Ruhe ausbreitete, während ich die Niederlage zu akzeptieren begann. Einen kurzen Moment lang erlaubte ich mir, mich auf einen der Barhocker zu setzen und durchzuatmen.

Was sollte ich jetzt tun? Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Stalker seine Drohungen wahr machen würde. Ich hatte es auf die leichte Schulter genommen und war froh gewesen, als Alaina endlich wieder aus meiner Wohnung verschwunden war. Ich hatte mich gar nicht mehr bei ihr gemeldet, um sie zu fragen, ob alles in Ordnung war.

Dämlich!

So zahlte mir das Universum also meine Achtlosigkeit und Ignoranz meiner Mitmenschen gegenüber wieder heim. Jetzt war Alaina verschwunden und ich saß betrunken zwischen ein paar halbnackten, tanzenden Mädchen und hatte nicht einmal die Serviette mitgenommen, auf der der Stalker stolz sein Urteil ausgeschrieben hatte.

Das Spiel war vorbei.

Ich hatte verloren. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro