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Achtzehn

Unter dem Tisch greift Khan nach meiner Hand. Sofort schlägt mein Herz schneller, droht mir aus der Brust zu springen. Während hinter uns die Worte „But darling, you look perfect tonight", erklingen, gebe ich Khan einen unschuldigen Kuss auf die Wange. Als ich mich zurück ziehe, drückt er meine Hand fester und neigt seinen Kopf zu mir hinüber. Meine Nackenhaare stellen sich auf, weil seine Lippen so nah an meinem Hals, an meinem Ohr sind.

„Danach singen wir", raunt er. Ich erschaudere. Aber schon hat er sich zurück gezogen. Dann dringt langsam zu mir durch, was er soeben zu mir gesagt hat.

„Auf keinen Fall!", protestiere ich.

„Hier gibt es bestimmt zehn Tausend Mädchen, die liebend gerne mit dir auf dieser Bühne stehen und sich die Seele aus dem Leib singen würden. Nimm eine von ihnen." Prompt werden meine Hände schwitzig. Mein Herz krampft sich zusammen, als es an Khan und ein anderes Mädchen, zusammen, auf dieser Bühne, denkt. Vielleicht hätte ich das doch nicht vorschlagen sollen.

„Wie kann es sein, dass du dich nicht schämst, in der Drama-AG weinend gegen eine Tür zu treten, aber Angst davor hast, vor diesen dir unbekannten Menschen ein Liedchen mit mir zu trällern?"

„Ich habe keine Angst." Khan hebt eine Augenbraue.

„Okay, vielleicht habe ich doch Angst." Ich beiße mir auf die Lippe und blicke an Khan vorbei zu dem Sänger, der die letzte Strophe anstimmt.

„Aber wie ich heute Morgen gesagt habe, Angst ist nichts schlimmes. Wir müssen sie nur akzeptieren", sage ich.

„Genau." Khan blickt sehnsüchtig zu seinem Dad hinüber, der mit seiner Mum an der Bar steht und glücklich ein alkoholfreies Bier trinkt, während er ihre Hand streichelt.

„Deswegen wirst du mit mir auf diese Bühne gehen", beschließt er. Ich öffne den Mund, aber seine Hand wandert nach oben und schließt ihn für mich.

„Keine Widerrede, Stew. Wenn du auch nur halb so gut singst, wie du schauspielerst, wird das ein Kinderspiel."

„Und wenn nicht?"

„Dann werden sie dich mit Mistgabeln nach draußen schieben", er lacht.

„Mach dir keinen Kopf. Erstens weiß ich, dass du singen kannst – ich hab dich Duschen gehört?" Sein Gesicht zuckt, als wolle er mit den Augenbrauen wackeln, bemühe sich aber redlich darum, es nicht zu tun. Ich kichere. Ja, ich kichere tatsächlich.

„Zweitens, interessiert es diese Leute nicht, wie gut oder schlecht du singst. Die wollen nur Musik hören. Ich habe hier gelernt, wie man richtig singt. Früher sind wir oft hergekommen, wenn Dad den Bieber früher geschlossen hat – wenn ich dabei war. Und wir haben bis spät abends gesungen. Es macht echt Spaß." Ehe ich etwas erwidern kann, endet vorne die Musik. Ein Raunen geht durch die Menge und hinten quiekt jemand laut auf.

Der Mann auf der Bühne steht plötzlich nicht mehr auf der Bühne, sondern mitten im Raum, dort, wo seine Freundin sitzt. In seiner Hand befindet sich ein Kästchen, das verdächtig samten glänzt. Er öffnet es und tatsächlich.

„Kirsten. Für mich bist du perfekt. Wir kennen uns jetzt seit vier Jahren. Ich bin so froh, dass du vor zwei Jahren beschlossen hast, mich aus der Freundschaftszone raus und in dein Bett zu holen." Die Menge lacht. Ich starre wie gebannt auf den silbern glänzenden Ring in seiner Hand. Das ist so... rührend. Khan neben mir grinst und drückt meine Hand fester.

„Spaß beiseite. Ich liebe dich, Baby. Willst du meine Frau werden?" Kirsten grinst noch breiter, wenn überhaupt möglich. Es fühlt sich an, als würde der komplette Saal die Luft anhalten. Sie bricht in Tränen aus. Ein ersticktes „Ja", ertönt, dann zieht sie ihn hoch und gibt ihm einen innigen Kuss. Die Menge brüllt und jubelt. Süß.

„Ach Stew", sagt sie. Moment.

„Ich liebe dich auch." Für einen Moment setzt mein Herz aus, dann fällt mir auf, dass der Mann meinen Namen trägt. Wie... lustig.

„Iinteressanter Zufall, findest du nicht?", fragt Khan, streckt mir die Zunge raus und zieht mich dann aus meinem Stuhl. Ich versuche, mich am Tisch festzuhalten, keine Chance. Während Khan mich nach vorne zur Bühne schleift, werfe ich Kerstin einen hilfesuchenden Blick zu. Sie lächelt mich aufmunternd an und Paul besitzt die Dreistigkeit, beide Daumen zu heben. Am liebsten würde ich ihm diese Daumen brechen. Nein, ich nehme es zurück. Paul wird sterben. Am liebsten würde ich seinem Sohn beide Daumen brechen.

„Ich hasse dich", flüstere ich, als Khan dem DJ zunickt und ein Mikrofon entgegen nimmt.

„Ich liebe dich auch, Stew", gibt er zurück, ganz casual – und in das verdammte Mikrofon. Jemand stößt ein „Awww", hervor. Mein Herz bleibt stehen und ich reiße beide Augen auf. Hat er gerade...

„Der Bildschirm mit den Lyrics ist dort vorne." Er deutet mit dem Finger in die Richtung, in der ich Paul und Kerstin vermute. Und tatsächlich. Ein Bildschirm direkt über ihren Köpfen. Der Titel, der meinen Tod anstimmen wird, steht breit darauf. Ich kenne den Song. Mein Blick flackert ein letztes Mal zu Khans Eltern. Neben Paul steht jetzt ein weiterer Mann, mit dem er sich angeregt unterhält. Er ist der einzige, der in diesem Laden ein Jackett trägt und irgendwie wichtig aussieht. Seine Schläfen glänzen im pinken Licht silbern. Khan packt mich an der Taille, zieht mich eng an sich und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel.

„Das ist Stew und ich bin Khan und wir singen jetzt einen cheesigen Love-Song. ‚Love Someone' von Lukas Graham." Ich werde wahnsinnig rot. Khan lässt mich los und beginnt zu singen. Ich schmelze dahin. Wirklich. Khan kann wahnsinnig gut singen. Und wieder frage ich mich, was er eigentlich nicht kann. Das erste Viertel des Songs stehe ich stumm neben ihm und blicke auf meine Schuhe, die Röte allzeit anwesend auf meinen Wangen. Irgendwann tippt er mich an, nickt auf den Bildschirm. Irgendjemand stimmt ein Summen an. Der ganze Laden wartet darauf, dass ich mit singe. Auf meinen Armen bildet sich eine Gänsehaut. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so wichtig, wohl, gut, gefühlt.

Ich schließe die Augen, weil ich die Lyrics sowieso in und auswendig kenne und fange an zu singen. Khan greift nach meiner Hand und wirbelt mich einmal durch die Luft. Wir singen und singen, als gebe es nichts auf dieser Welt, was wir lieber täten. Als wären wir dazu geboren worden, diesen einen bestimmten Song zu singen.

Als wir geendet haben, bricht das Publikum in beinahe heftigeren Jubel aus als zuvor. Sogar Paul und der wichtige Mensch haben ihr Gespräch unterbrochen und klatschen. Paul hebt beide Augenbrauen, in meine Richtung wirft er ein tonloses: „Du kannst doch singen!". Kerstin streckt mir die Zunge raus. Mein Herz schlägt so heftig gegen meinen Brustkorb, dass ich Angst habe, er könnte zerspringen. Ich könnte zerspringen. Khan nimmt mir mein Mikrofon ab, zieht mich von der Bühne. Unten gebe ich ihm einen Kuss, der mit Sicherheit ausgeartet wäre, wenn nicht eine neue Person anfangen würde zu singen.

Atemlos lösen wir uns von einander und gesellen uns zu Khans Eltern. Der wichtige Mann nirgends zu sehen. Wir verbringen noch zwei Stunden in der Karaoke-Bar. Sogar Kerstin können wir irgendwann dazu animieren zu singen. Gemeinsam singen wir einen Song von Britney Spears. Khan scheucht mich einmal alleine auf die Bühne, wo ich mir die Seele aus dem Leib singe. Ich singe ein so emotionales Lied, dass mir währenddessen die Tränen über die Wangen laufen. Aber es ist okay. Nein. Es ist besser als okay. Es ist gut. Mir geht es gut. Ich habe Spaß. Gemeinsam mit Khan, der für diesen einen Abend vergessen kann, dass sein Dad todkrank ist.

Am Ende schlägt Khan vor, zu ihm zu laufen, während Kerstin und Paul den Wagen nehmen, woraufhin Paul nur grinst und ihn bittet, zu versprechen, dass er mich nicht in der nächsten Gasse vergewaltigen wird. Khan läuft nur kurz rot an, gibt seinem Dad dann einen freundschaftlichen Klaps gegen die Schulter. Er und Kerstin wenden sich zum gehen, aber ich räuspere mich.

„Kann ich kurz erwähnen, dass der Abend echt toll war? Danke dafür." Gegen Ende meiner Worte wird meine Stimme leise, weil ich mich plötzlich schäme. Nehmen sie das nicht für selbstverständlich? Dass der Abend toll war?

„Dem stimme ich zu", erwidert Kerstin, sie hebt die Mundwinkel und ihr Blick ist so voller Wärme, dass ich nur zurück lächeln kann.

„Bis gleich", flüstert sie ihrem Sohn zu. Ich erinnere mich an die Worte, die sie an Thanksgiving zu mir gesagt hat. Tu ihm nicht weh. Niemals werde ich diesem Jungen weh tun. Nur über meine Leiche.

Khan nimmt meine Hand und gemeinsam überqueren wir die spärlich beleuchtete Straße. Um diese Uhrzeit geht nur ein älterer Mann mit seinem Pudel spazieren und einige streunende Katzen verrichten ihr Geschäft.

„Was denkst du?", will er wissen.

„Ich denke... dass ich dich ziemlich dolle mag, Charming. Und ich bin froh und sehr dankbar dafür, dass unser Gespräch nichts zwischen uns kaputt gemacht hat." Er sieht auf mich hinunter, dann auf unsere verschränkten Hände.

„Tja, Blondie. Dieses dolle-Mögen beruht nicht auf Gegenseitigkeit." Seine Worte treffen mich mit einer Wucht. Ich blinzle. Mehrmals. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstanden habe.

„W...w...was?" Seine Stimme ist ganz sanft, als er antwortet.

„Ich glaube, ich liebe dich zu sehr, um dich dolle zu mögen." Prompt bleibe ich stehen. Seine Hand, die meine noch hält, reißt mich mit und beinahe komme ich zu Fall. Doch er fängt mich.

„Typisch", sage ich leise. Seine Hand liegt an meiner Taille und mit einer einzigen fließenden Bewegung hat er mich wieder zum Stehen gebracht. Grinsend legt er mir eine Hand an die Wange, dreht sich eine meiner Haarsträhnen um den Finger. Es ist beinahe nicht zu ertragen, so nah sind wir uns. Ich schließe den letzten Abstand, lege meine Lippen für den Bruchteil einer Sekunde auf die seinen, ehe ich mich wieder zurück ziehe, seine Hand nehme und voraus gehe. Ich merke, dass er überrumpelt ist, und das merke ich, weil er mir zuerst nur hinter her stolpern kann.

„Du liebst mich also, huh?", mache ich, ohne zurück zu blicken.

„Ich liebe dich seit dem Moment, in dem wir uns kennen gelernt haben. Und es sind nicht die großen, oberflächlichen Dinge, die mich das sagen lassen. Natürlich, du siehst toll aus. Aber wie ich schon gesagt habe, du hast ein Herz aus Gold, ich liebe die Art, wie du lachst und wie du dadurch jeden im Raum ebenfalls zum Lachen anregen kannst. Ich liebe deinen Geruch, like seriously, der ist betörend. Du magst mir jetzt noch nicht glauben, weil du trotz all dieser wunderbaren Dinge über dich so unsicher bist, dass ich dir am liebsten jede Sekunde an jedem einzelnen Tag zeigen möchte, wie toll du bist."

Ich lege ihm nach diesem supersüßen Geständnis die Arme um den Hals und drücke ihn so eng an mich, dass ich fürchte, ihn zu erwürgen. Khan hat ein Talent mit Worten umzugehen, das ich kaum in Worte fassen kann. Noch weniger kann ich in Worte fassen, wie ich mich fühle. Es ist... viel, laut, bunt, in meinem Kopf. Ein einziges riesiges Chaos. Meine Hände schwitzen, ich spüre seine Worte in jedem Teil meines Körpers. Das zeige ich ihm, indem ich ihm einen Kuss auf die Wange gebe und ihm lange und innig in die Augen sehe. Ich liebe deinen Geruch auch.

Den Rest des Weges legen wir Händchen haltend und uns alle paar Meter küssend hinter uns. Für eine viertel-stündige Reise brauchen wir eine geschlagene Stunde. Es fühlt sich an wie im Film. Wir halten neben seinem Wagen, der vor dem Haus der Mayfields am Bordstein parkt.

„Ich werde dich jetzt nach Hause fahren", sagt er und als ich eine Schnute ziehe, weil ich mich noch nicht von ihm trennen will, hebt er einen Finger.

„Ich werde dich jetzt nach Hause fahren, als ob das eben ein offizielles Date gewesen wäre", wiederholt er.

„Du meinst das, was es auch war?", frage ich.

„Meine Eltern waren dabei, deshalb zählt es nur als halbes Date", behauptet er, woraufhin ich die Augen verdrehe. Im Endeffekt sind wir ja auch bloß Teenager.

„Okay." Ich gebe nach. Er geht um den Wagen herum und öffnet mir die Autotür. Aber bevor ich einsteigen kann, hält er mich erneut zurück und zieht etwas aus der Seitentasche. Als er es ins Laternenlicht hält, erkenne ich, um was es sich handelt. CD's. Ich beiße mir auf die Zunge. Sind das seine-

„Die habe ich aufgenommen. Und ich weiß, dass du sie anmachen wolltest, als du sie das erste Mal gesehen hast, aber... Schätze ich habe mich auch mal für's Singen geschämt. Wenn du sie hören willst, tu dir keinen Zwang an." Wow. Zaghaft nehme ich ihm die CD's aus der Hand und mustere die Hülle. Durchsichtig. Nur die CD ist zu sehen und die ist blitze-blank.

„Warte am besten mit dem Hören bis du daheim bist." Ich lächle. Breit.

„Danke."

„Vertrauen baut man gegenseitig auf." Er zwinkert mir zu und mein Herz fällt in sich zusammen, nur um gleich darauf still stehen zu bleiben. Und am Ende heftig zu explodieren. Was tut er bloß mit mir?

//

☆☆☆

you know what I've learned about trauma? one can still feel the triggers pull them into their nests even after one thinks they have recovered. one can still stiffen when someone makes a joke about anorexia, one can still swallow hard when they find out they lost two kg. one can feel the triggers, one can think about how they effect them, one can be drawn back in or one can stay strong, know that triggers are just that - triggering, making you come back to a time you never wanted to relive again. One can remind themselve that there was a time, maybe just yesterday, that they were okay, fine, great, and there will be a time, tomorrow and the day after that and the day after that...

☆☆☆

make up your own mind people, das sind übrigens nur blanke Gedanken, kein Schrei nach Aufmerksamkeit, also (falls ihr das hier überhaupt lest) lest drüber, denkt euch euren Teil, lebt euer Leben weiter und vielleicht, ganz vielleicht, sitzt da draußen ja irgendwer, der genau das gebraucht hat(ist ja auf viele Situationen zu übertragen)(11.10.19)

30.09.19 idk wann ihr das hier lesen werdet, aber ich wollte mich mitteilen daher die authors note, ich habe gerade für gute 2 od 3 stunden geschrieben und ich fühle mich gut dabei, auch wenn ich nicht weiß, ob die szene bleibt oder geht, weil sie etwas... juicy ist?(also nicht das, was ihr gerade gelesen habt, sondern das, was in der Zukunft kommt hahah) ich lese zu viele new adult romane zur zeit #sorrynotsorry.... aber ja ENJOY xxx

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