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Könige und Königinnen


Etwa zwei Tage später, die Sonne hat ihre Mittagsposition noch nicht erreicht, lichtet sich der Wald etwas. Zwischen den Bäumen erkenne ich eine weite Wiesenfläche und an deren Ende erhebt sich der Hügel, der den steinernen Tisch unter sich begraben hat. Im Inneren des Berges befinden sich etliche Tunnelsysteme, die den Narnianen schon oft Schutz geboten haben. Ich spüre wie sich Prinz Kaspian leicht verkrampft und halte Donnerwind an. Schnell springe ich von seinem Rücken.

« Was ist los? », fragt Kaspian und gleitet ebenfalls aus dem Sattel.

« Vielleicht sollten wir das letzte Stück zu Fuß gehen. Nicht, dass sie uns für Telmarer halten », erkläre ich. Noch im selben Augenblick wird mir klar, was ich da gerade gesagt habe.

« Verzeiht, ich meine... », entschuldige ich mich mit gesenktem Blick, doch er unterbricht mich

« Schon gut, ich verstehe schon ». So nehme ich nun Donnerwinds Zügel und führe das große Pferd zwischen den letzten Bäumen hindurch auf die freie Wiesenfläche. Kaspian geht neben mir. Keiner hat es je laut ausgesprochen, aber wir vertrauen uns gegenseitig. Für mich ist es recht ungewohnt, denn bisher war ich fast immer allein in der Wildnis. Jetzt gilt es aber, den Prinzen unbeschadet zu den anderen Narnianen zu bringen.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich eine Bewegung auf dem Hügel, der weiter oben überall schmale Terrassen besitzt, die von unten aber nicht zugänglich sind. Überall auf den Flanken des Hügels wachsen Baume, Büsche, Blumen und Gras, sodass es nicht so aussieht als wäre er aus massivem Stein. Ich schätze die Höhe auf etwa zweihundert Fuß. Überall stehen Wachposten, die uns bereits entdeckt haben. Als einige ihre Bögen auf uns richten, zuckt meine Hand reflexartig zu meinem Schwert. Jeder einzelne Muskel in meinem Körper spannt sich an, doch ich bewahre Ruhe. Bloß keine ruckartige Bewegung machen, sondern einfach nur zielstrebig auf das Tor zugehen und dort warten. Dr. Cornelius wird ihnen wohl von Prinz Kaspian und mir berichtet haben. Ist dem so, dann müssten die Narnianen unsere Ankunft bereits erwarten. Momentan sieht es nicht so aus.

Einige Fuß vor dem hohen Eingangstor des Hügels befindet sich ein kleiner Platz, der mit Steinplatten gepflastert wurde und an jeder Ecke eine hohe Säule besitzt. Das Kapitel einer Säule ist abgebrochen und liegt in mehrere Stücke zersprungen neben dem Sockel. Früher war das vermutlich eine Art Pavillon. Von diesem Platz aus führt ein schmaler Steinpfad zum Eingang in den Hügel. Wir erreichen den kleinen Platz. Mein Blick klebt förmlich an den Bogenschützten, die ihre gespannten Bögen noch immer auf uns gerichtet haben. Plötzlich ertönt der Ton eines Horns und vier junge Menschen, zwei Mädchen und zwei Jungen, kommen uns aus dem Tor entgegen. Gefolgt von Faunen, Zentauren, Minotauren und anderen Geschöpfen Narnias.

Auf halbem Weg treffen wir aufeinander. Ich knickse, denn dies sind niemand anderes als die vier Könige und Königinnen der alten Zeit. König Peter, der Prächtige, Königin Susan, die Sanfte, König Edmund, der Gerechte, und Königin Lucy, die Tapfere. Hinter ihnen entdecke ich ein nur allzu bekanntes Gesicht mit langen Barthaaren und runden Ohren.

« Milady! », piepst die große Maus.

« Schön dich zu sehen, mein Freund », flüstere ich ihm zu. Reep erwidert nichts weiter, sondern springt auf meine Schulter. Normalerweise hasst er es, von irgendjemandem getragen zu werden. Nur mir wird dieses Privileg zuteil und ich bin froh, den kleinen Kerl zum Freund zu haben.

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