Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

20. Schneeflocken

❈❈❈❈❈
❈❈❈
❈❈❈
❈❈❈❈❈❈❈❈

„Mehr nach oben. Nein, das ist zu weit! Ja, aber jetzt etwas weiter nach links!"
„Die nervt mit ihrem Perfektionismus ganz schön.", murmelt Yori und beobachtete ihre Mitschüler, wie sie die Kommandos entgegen nahmen und versuchten sie auszuführen.
Sora neben ihr kicherte. „Dafür wird es sich aber lohnen." Sie blickte auf das weiße Papier in ihren Händen. „Wenn alles fertig ist, wird man die Halle kaum noch wiedererkennen."
Yori seufzte und fing an das Papier in ihren Händen zu falten. „Das stimmt schon, aber ob so viele Schneeflocken", sie deutete auf den Haufen mit gebastelten Papierschneeflocken, „als Dekoration wirklich gebraucht werden, bezweifle ich. Langsam ist wirklich genug. Mir tun die Finger schon weh."
Zustimmend blickte Sora auf ihre geröteten Finger. Das stundenlange Falten und Schneiden der Schneeflocken zeigte Spuren. Aber es war dennoch besser, als unter der perfektionistischen Ader ihrer Schulkameradin zu leiden. Schneeflocken zu basteln war einfach und bei der Menge fiel es kaum auf, wenn mal ein paar verkrüppelte dabei waren. Das Aufhängen würden zum Glück andere übernehmen, denn Sora war zwar schon seit längerem aus dem Krankenzimmer entlassen, aber ihr wurde immer noch regelmäßig schwindelig. Die Halluzinationen und Träume von Blut hatten zum Glück nachgelassen. Nur noch selten dachte Sora etwas gesehen zu haben.
Eigentlich hätte Yuki ihnen noch dabei helfen sollen die Dekoration für den Weihnachtsball herzustellen. Doch hatte sie Yuki schon seit heute morgen nicht mehr gesehen. Es war ihr die Versammlung zwischen den Vertrauensschülern und den Hausvorständen der Day- und Nightclass dazwischen gekommen. Wenn Sora sich recht erinnerte sollten der Ablauf und die Regeln des Winterballs abgesprochen werden. Aber dass das so lange dauerte wunderte Sora. Konnte man das alles nicht aus dem letzten Jahr übernehmen? Schließlich fand der Ball jedes Jahr statt. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Yuki-chan so lange weg bleiben würde.", teilte sie ihren Gedanken mit ihrer Freundin.
Yori gab ein nachdenkliches Geräusch von sich. „Stimmt. Das dauert wirklich lange." Sie zögerte bevor sich ein geheimnisvolles Grinsen auf ihr Gesicht schlich und sie weiter sprach. „Aber wer weiß. Kiryu-kun fehlt schließlich auch." Sie schwieg bedeutungsvoll und sah Sora an.
„Aber er ist auch Vertrauensschüler und-"
„Unser Hausvorstand war vorhin hier und hat nach dem rechtem gesehen. Die Versammlung muss also schon lange vorbei sein." Yori wackelte mit ihren Augenbrauen und ein O schlich sich in Soras Mund.
Erstaunen breitete sich in ihr aus. Das Papier in ihren Händen war vergessen.„Sag bloß, da hat sich was entwickelt."
„Irgendetwas läuft da zwischen den beiden. Ganz sicher. Seit einiger Zeit herrscht da eine gewisse Spannung und Yuki-chan ist viel zu oft in Gedanken oder kommt zu spät. Und sie trägt öfters einen Schal, selbst wenn wir im Warmen sind.", zählt Yori auf.
„Das habe ich gar nicht bemerkt.", murmelt Sora und senkte den Blick. Sie fühlte sich plötzlich ganz schlecht. Wie konnte sie so etwas offensichtliches denn nicht bemerken? Was war sie nur für eine Freundin? In letzter Zeit war sie immer nur mit sich beschäftigt gewesen und hatte kaum auf ihre Umwelt geachtet. Sora spürte Yoris warme Hand auf ihre und blickte wieder zu ihr.
„Das ist doch nicht schlimm. Du bist krank gewesen, wie soll man da schon etwas bemerken, wenn sie es sich selbst noch nicht einmal eingesteht. Und außerdem", jetzt grinste Yori schon wieder, „bist du doch selbst verliebt und vermisst ihn."
Über die plötzliche Direktheit ihrer Freundin überrascht, schoss Sora das Blut ins Gesicht und brachte es damit zum Kochen. Verlegen wandte sie sich ihrer unfertigen Schneeflocke zu und fing an zu schneiden. Ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Womit hatte sie nur solch tolle Freunde verdient?
Sie vermisste Hanabusa tatsächlich. Es war nun schon einige Tage her, als sie an Kuro den Zettel befestigt und ihn losgeschickt hatte. Im Nachhinein schalt sie sich als ganz schön naiv. Eine Katze war doch keine Brieftaube. Ob er den Zettel erhalten hatte, würde sie erst am kommenden Winterball erfahren. Kuro jedenfalls war ohne den Zettel am Hals zurückgekehrt. Entweder er hatte ihm im Gestrüpp verloren, Hanabusa hatte ihn oder jemand anderes hatte den Zettel entfernt – was sie regelrecht in Panik versetze. Besonders wenn derjenige Zero war, dem sie schließlich etwas versprochen hatte. Aber bisher war nicht passiert und so langsam glaubte sie nicht mehr, dass jemand anderes die Botschaft erhalten hatte.
Sie hoffte vom ganzen Herzen, dass Hanabusa auf sie wartete. Es schmerzte sie ihn nicht zu sehen, nicht zu wissen, wie es ihm ging, nicht sein Grinsen und seine strahlenden Augen zu sehen. Besonders, wenn sie nach dem Unterricht auf dem Weg zum Wohnheim am Waldstück vorbei kam.
In diesen Momenten fühlte es sich an, als ob ihr Herz fortlaufen würde. Mittlerweile war die Temperatur so gesunken, dass es immer mehr zur Herausforderung wurde, draußen zu sein. Der Wintermantel half eben nicht viel, wenn man weiterhin im Rock rumlaufen musste. Das war dann auch der einzige Grund der sie davon abhalten konnte zum See zu laufen. Ob er wohl manchmal dort war und auf sie wartete?
Verträumt seufze sie auf und schloss für einen Moment ihre Lider, um sich seine eisblauen Augen ins Gedächtnis zu rufen. Obwohl sie die Farbe von kaltem Eis hatten, waren sie so warm, dass ihr Herz bei der Erinnerung laut pochte.

„Yori-chan, Sora-chan!", wurde lautstark durch die Halle gerufen. Sora riss vor Schreck die Augen auf. Das Papier fiel ihr aus der Hand, segelte auf den Boden und landete vor einem Paar schwarzen Stiefeln, die zu stehen kamen. Sora hob ihren Blick und erkannte Yuki, die grinsend vor ihnen stand.
„Warum schreist du denn?"
„Ist alles in Ordnung?"; fragte Yori mit Besorgnis in der Stimme.
„Sicher ist alles in Ordnung. Es ist sogar in bester Ordnung. Ich habe endlich eine Lösung für unser Problem." Yuki stemmte die Hände in die Hüfte und blickte abwechselnd von Yori zu Sora, während diese beide sich verwundert ansahen.
Was denn für ein Problem?


„Yuki-chan, wo gehen wir eigentlich hin?", fragte Sora und folgte ihrer Freundin durch die Gänge des privaten Gebäudes des Rektors. Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals hier drin gewesen zu sein und hatte sich anfangs noch neugierig umgesehen, aber hier sah es den Wohnhäusern so ähnlich, dass Sora schnell ihr Interesse verlor.
„Und von welchem Problem hast du vorhin gesprochen?", fragte Yori, doch eine Antwort blieb von Seitens ihrer Freundin aus. Ein synchrones Seufzen erfüllte den langen Flur. Nachdem Yuki vor den beiden in der großen Halle erschienen war und ihnen von einer Lösung erzählt hatte, wurden die zwei von Yuki ohne weitere Erklärung mit ins Gebäude geschliffen. Die Schneeflocken lagen wohl noch immer unbeachtet auf dem Boden. Hoffentlich würde das kein Ärger geben, dachte Sora.
Sie blieben vor einer geschlossenen Tür stehen und Yuki drehte sich zu den beiden um. „Ist euch beiden denn gar nicht in den Sinn gekommen, dass uns etwas wichtiges fehlt?"
„Was fehlt uns denn?"
„Und warum finden wir das ausgerechnet hier?"
Yuki warf die Arme in die Luft, nachdem sie keine erwünschte Antwort erhalten hatte. „Jetzt denkt doch mal nach! Der Ball steht vor der Tür. Wir alle haben ein Date und auf einem Ball trägt man nun einmal...", sie senkte die Arme und deutete auf ihre Kleidung.
„Natürlich!", rief Yori. „Ein Kleid. Wieso hab ich nicht schon früher daran gedacht?"
Sora legte verwundert ihren Kopf schief. „Und das finden wir hier? Sollten wir nicht lieber in die Stadt fahren?"
Yuki schüttelte den Kopf. „Der letzte Tag an dem wir in die Stadt fahren durften, haben wir verpasst. Der nächste Ausflug ist erst im nächsten Jahr wieder. Aber heute wurde mir vorgeschlagen, dass wir uns doch an die Schneiderin der Cross Academy wenden können. Sie ist eine Meisterin ihres Handwerkes."
„Aber glaubst du denn, dass sie Kleider für uns hat und diese auch herausgibt? Sora-chan und ich sind schließlich einfache Dayclassschülerinnen.", äußerte Yori ihre Bedenken, nachdem sich schon die Freude auf Soras Gesicht ausgebreitet hatte. Enttäuscht ließ sie die Schultern sinken und nickte zustimmend. Yuki war die Tochter des Rektors und hatte dadurch gewiss einige Sonderrechte, genauso wie die Nightclass. Aber Yori und sie hatten nicht mal in der Dayclass eine besondere Stelle inne.
„Ach, ihr macht euch unnötige Sorgen. Ich hab das alles schon längst abgeklärt. Weswegen war ich denn sonst so lange weg. Und jetzt lasst uns mal rein gehen. Man wartet schon auf uns."

❈❈❈❈❈
❈❈❈
❈❈❈
❈❈❈❈❈❈❈❈

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro