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07. Nachhilfe

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Die komplette letzte Nacht war Hanabusa im Wald spazieren gewesen und hatte an die Begegnung mit dem Menschenmädchen gedacht. Warum bloß hatte er ihr seine Hilfe angeboten? Er war doch sonst nicht so. Ganz im Gegenteil. Er hätte seinen Charme spielen lassen und vielleicht sogar etwas von ihrem Blut gekostet. Die Konsequenzen dabei ignorierend. Aber da gab es einen Haken. Dieses Mädchen - Sora -schien seinem Charme gar nicht zu verfallen. Das einzige Menschenmädchen, das ihm bisher widerstanden hatte, war Yuki-chan gewesen und das auch nur, weil sie wusste, dass er ein Vampir war. Sora war eine Herausforderung, da war sich Hanabusa sicher. Es knackste an seinem Ego, dass sie ihm widerstehen konnte, aber das würde er noch ändern.
Kurz bevor die Sonne aufgegangen war und die anderen Nightclassschüler wieder in ihr Wohnheim kamen, fasste Hanabusa einen Entschluss. So leicht würde er sich von einem Menschen nicht an der Nase herumführen lassen. Er würde sie schon noch mit seinem Charme rumbekommen. Er hatte auch schon einen Plan, wie er es schaffen würde.



Sora konnte nicht fassen, was sie gerade tat und verfluchte sich selbst. Sie hatte sich doch selbst geschworen, dass sie nicht kommen würde und was tat sie jetzt? Genau, sie stapfte durch den Wald, auf den Weg zum See. Warum tat sie das überhaupt?! Als könnte dieser nervige Trottel ihr alles befehlen und sie würde es tun! So wie einkleiner, treudoofer Welpe.
Sie hatte Niemandem, weder Yuki, noch Yori erzählt, dass sie einem Nightclassschüler begegnet war. Sie hatte zwar kein gutes Gefühl dabei es ihnen zu verschweigen, dennoch hatte sie es getan. Es war einfach ein innerer Impuls gewesen, darüber zu schweigen. Außerdem war Yuki eine Vertrauensschülerin, die es bestimmt nicht dulden konnte, wenn sich Day- und Nightclassschüler treffen würden. Auch wenn es nur um zu lernen war.
Mittlerweile erinnerte sie sich daran, dass sie diesen arroganten Trottel schon einmal gesehen hatte. Es war gewesen, als sie das erste und das einzige Mal beim Wechsel zugesehen hatte. Er war ihr nur einfach nicht weiter im Gedächtnis geblieben.
Sora wusste, dass Yuki und Yori heute mitgekriegt hatten, dass sie mit ihren Gedanken nicht anwesend war. Sie hatte ihre besorgten Blicke den gesamten Schultag über auf sich gespürt, dennoch hatte keiner der beiden sie darauf angesprochen, wofür Sora ihnen und endlich dankbar war. Hätten die beiden Sora nämlich gefragt was los wäre,hätte sie auf jeden Fall die Wahrheit gesagt. Sora konnte und wollte nicht lügen. Sie hasste Lügen und so verschwieg sie es ihnen nur.
Aber weiter darüber nachdenken wollte sie nicht, denn das würde ihr schlechtes Gewissen nur steigern. Und dann würde sie sich umdrehen,den Weg zurück gehen und beiden Mädchen gestehen, was sie beschäftigt hatte. Das würde bestimmt dazu führen, dass beide ihr verbieten würden sich mit dem Nightclassschüler zutreffen und ihr selbst beim Lernen zu helfen. Aber genau das wollte Sora gar nicht.Beide hatten genug mit ihrem eigenen Lernstoff zu tun. Zusätzlich kam Yuki jeden Tag so spät ins Bett, da wollte Sora ihr keine unnötige Last bereiten.
Und wenn ihr schon von jemanden Hilfe angeboten wurde, sollte sie das doch auch ausnutzen! Jetzt musste sie nur noch hoffen, dass dieser Aido ihr auch wirklich helfen konnte. Hoffentlich war das seinerseits auch kein Scherz gewesen.
Es war ihr sowieso ein Rätsel, warum er ihr überhaupt Hilfe anbot. Er und auch fast die gesamte restliche Nightclass machten auf Sora einen arroganten und keinen netten, hilfsbereiten Eindruck. Sie war sich sicher, früher oder später würde er etwas von ihr verlangen, womit sie überhaupt nicht einverstanden war.
Sie seufzte. Eigentlich blieb ihr nichts anderes übrig, als zu hoffen.Hoffen, dass er nichts zu schlimmes verlangte und ihr wirklich helfen konnte.
Vor wenigen Minuten hatte sie die Brücke überquert und Aido hatte Recht gehabt. Dort stand tatsächlich ein Schild mit der Aufschrift: Kein Zutritt für Dayclassschüler. Sora nahm an, dass sie das Schild nie gesehen hatte, weil Blätter, Büsche und weiteres Grünzeug es verborgen hatten. Nun, wo es langsam Richtung Winter ging und die Blätter abfielen, war der Blick frei und das Schild zu sehen.
Sora nicht, warum der Zutritt für Dayclassschüler verboten war. Und das sich wirklich alle daran hielten, fand sie seltsam. Waren sie alle so ängstlich, dass sie sich diesen schönen See sparten?! Sora jedenfalls, würde weiterhin dorthin gehen. Warum auch nicht? Sie verstand das Verbot nicht. Bisher wurde sie auch nur von diesem einem Nightclassschüler erwischt und ersagte, er würde sie schon nicht verpetzen. Erschreckender Weise glaubte sie ihm sogar.
Sora sah, wie die Bäume langsam weniger wurden. Der Nightclassschüler musste also doch nicht so lange warten, wie sie geplant hatte.



Gähnend setzte sich Hanabusa auf einen der großen Steinen und blinzelte in die Sonne, die heute mal von keinen Wolken bedeckt wurde. Und obwohl ein recht kühler Wind wehte, war es heute seit langem mal wieder wärmer. Hinter seiner Hand, die seinen Mund verdeckte, blitzte sein Zahn vom Sonnenschein erhellt auf. Es war noch viel zu früh und zuhell für einen Vampir wie ihn, um hier zu stehen und zu warten. Akatsuki hatte ihn schon seltsam angeguckt, als er um diese frühe Uhrzeit aufstand, sich umzog und aus dem Zimmer verschwand. Das war das Gute an Akatsuki. Er stellte keine überflüssigen Fragen,sondern ließ Hanabusa einfach handeln. Hin und wieder wandte er natürlich was ein, wenn Hanabusas Aktionen zu große Konsequenzen mit sich tragen würde, aber sonst ließ er ihn in Ruhe. Akatsuki war für Hanabusa ein echter Freund und Hanabusa wäre ohne ihn wohl verloren, dass wussten beide.
Glücklicherweise war er auf dem Weg nach draußen niemanden begegnet, was aber eigentlich kein Wunder war. Es war wohl für jeden Vampir noch zu früh, um unterwegs zu sein. Normalerweise ging der Wecker für sie erst in dreieinhalb Stunden.
Seine Aufmerksamkeit wurde auf den Wald vor sich gerichtet. Er hatte mit seinem vampirischen Gehör leichte Schritte vernommen. Das musste Sora sein. Ein Lächeln breitete sich unbewusst auf seinen Lippen aus und er stand wieder auf. Sie war wirklich gekommen. Er hatte fest damit gerechnet, dass er hier umsonst stand. Schien so, als ob er seinen Charme wohl doch noch nicht ganz verloren hatte.
Als er aber merkte, wie er lächelnd auf den Wald mit den bald kahlen Bäumen sah, runzelte er die Stirn und sein Lächeln verschwand. Er kam sich vor wie ein verknallter Romeo der auf seine angebetete Julia wartete. 

Was für ein Schwachsinn.




Sora erkannte Aido Silhouette schon als sie aus dem kahlen Wald hervortrat. Ein angenehmes Gefühl durchflutete sie. Sie hatte doch ein wenig Angst gehabt, dass er sie sitzenlassen würde und es gestern nur ein Scherz für ihn gewesen war. Jetzt aber breitete sich die Erleichterung in ihr aus. Sie beschleunigte ihre Schritte ein wenig und es dauerte nicht lange bis sie bei ihm ankam. „Hi.", begrüßte sie ihn einsilbig. Sie war erleichtert das stimmte - skeptisch war sie dennoch.
„Du bist gekommen!", begrüßte er sie und sie nickte.
„Ich bin so nett und lasse dich hier nicht, wie geplant, alleine in der Kälte sitzen."
„Wie Ladylike, ganz anders als gestern, Sora-chan.", grinste er sie an. Sein Grinsen war ansteckend und Sora konnte nicht verhindern wie auch sie anfing zu grinsen, obwohl er sie so vertraut ansprach.
„Du kennst mich nicht. Meine gestrige Laune war eine Ausnahme und dürfte nicht wieder vor kommen., Aido-senpai."

„Versprochen?" Ihr Grinsen verstärkte sich.

„Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann. Jetzt will ich aber keine Zeit mehr verschwenden! Los, setz dich hin!", befahl sie ihm und setzte sich, ohne ihn noch einmal anzusehen, selbst auf den Boden. Die Situation war ihr nun plötzlich ganz unangenehm geworden.Verlegen mied sie seinen Blick und kramte in ihrer Schultasche nach ihren Notizen.



Hanabusa  zögerte und besah sich den Boden genauer. Grüner, teils brauner Boden. Wenn er sich setzten würde, wäre seine Kleidung mit Sicherheit hinüber und das was er heute trug war teure Markenkleidung! Vielleicht sollte er sich die Steine doch vorlieb nehmen. Irgendwo anders konnten sie ja nicht hin. Überall könnten sie entweder von Nightclass- oder Dayclassschüler erwischt werden. Hier war der einzige Ort der weder von Menschen, noch von Vampiren benutzt wurde. Die Menschen wussten entweder nicht, dass es ihn gab oder dass man von hier ganz leicht zum Nightclassgebäude kam. Sollte dieses Wissen je an die Dayclass kommen, würde die Hölle ausbrechen. Hanabusa lief es bei dem Gedanken schon kalt den Rücken runter. Egal, wie sehr er es liebte von den Menschen umgarnt zu werden, er mochte seine Privatsphäre im Hause Mond und würde diese nur ungern aufgeben.

Die wenigen Schüler die von dem See wussten, mieden ihn wahrscheinlich,weil es offiziell verboten war hier zu sein. Und es gab noch andere Orte auf dem Gelände die man nutzen konnte.

Hanabusa hatte hier noch nie jemanden gesehen und er kam oft her. Hier war es ruhig und auch wenn wohl kaum zu den immer spaßigen Vampir passte, zog er sich hierher oft zurück und genoss den Ausblick. Desto überraschter war er gewesen, als er Sora hier sah. Er hatte sie gestern nicht zum ersten Mal bemerkt. Er wusste, dass sie schon seit einigen Wochen immer wieder hier hin kam. Zum einem war fast der komplette Platz mit ihrem Geruch - den Hanabusa zum anknabbern lecker fand - eingehüllt und zum anderen hatte er sie hier hin und wieder beobachtet. Dennoch trat er erst gestern aus seinem Versteck hervor und zeigte sich ihr. Dem Mädchen hier vor ihm schien die Regeln des Rektors egal zu sein und etwas reizte ihm, dass sie die Regeln über Bord warf, um die Atmosphäre des Sees spüren zu können. Und, um ihn zu treffen. Wobei er sich nicht ganz sicher war, ob es ihr um ihn oder um die Chance auf Nachhilfe ging.




Sora, die bemerkte hatte, dass Aido immer noch stand und nachdenklich auf den Boden sah, blickte zu ihm fragend hinauf. Hatte er es sich etwa doch noch anders überlegt? „Ist was oder warum setzt du dich nicht?", fragte sie ihn direkt, weil sie mit der Antwort nicht warten wollte. Mit einem erschrockenem Gesichtsausdruck sah er sie an. Hatte sie ihm aus seinen Gedanken gerissen?
„Der Boden.", antwortete Aido, so als ob diese Antwort alles erklärte und sah sie erwartungsvoll an.
Der Boden? Verwundert sah Sora auf den Boden auf dem sie saß. Außer einpaar Blättern, Erde und einige Ameisen sah Sora nichts. Weshalb also sah Aido sie so erwartungsvoll an? Wieder blickte sie nach oben in sein Gesicht und fragte: „Was ist denn da?"
„Na, er ist dreckig!", antwortete Aido so, als ob damit alles gesagt wäre.
Eine von Soras Augenbrauen wanderte nach oben. „Das hat Erde so an sich."
Aido schnappte nach Luft. „Du kannst doch von mir verlangen, dass ich mich da hineinsetzte! Das ist Markenkleidung!"
Sora verdrehte die Augen. Natürlich musste ich mir einen Schnösel anlachen. „Dann setz dich halt auf den Stein da!", schlug sie ihm vor und zeigte auf einen kleinen Felsen unweit von ihr.



Als er sich, nach einigen hin und her, doch noch auf den Stein setzte, sagte er mit einem Grinsen: „Dann lass uns mal anfangen. Ich hab nicht den ganzen Abend Zeit."
Daraufhin mahlte Sora ihre Zähne wiedereinmal aufeinander. „Wer von uns hats ich gerade noch so angestellt, dass der Boden so dreckig sei und hat unsere Zeit verschwendet?! Ich oder du?!"
Hanabusa grinste. Es gefiel ihm, wenn sie wegen ihm die Beherrschung verlor. Er hoffte nur, dass das nichts an seinem Plan ändern würde.
„Jetzt grins nicht so blöd!", fauchte sie ihm an und tatsächlich fingen sie an zulernen.


Die Zeit verging überraschenderweise schneller als Sora es angenommen hatte. Als Sora endlich ihr Heft zuschlug, war es kurz vor Ausgangssperre und das Lernen hatte geholfen und - seltsamerweise - sogar Spaß gemacht. Sie schafften es zwar des öfteren sich gegenseitig auf die Palme zubringen, aber dennoch nahmen es beide mit Humor.
Aido hatte sich während der Lernphase neben Sora auf den Boden bequem gemacht, nachdem er sich aber erst einmal über den unbequemen Stein und dann über den dreckigen Boden beschwert hatte. Das führte wieder zu einer Diskussion zwischen beiden, die aber nach nur wenigen Minuten in einem Lachanfall Seiten beiden geendet hatte.
„Danke, du bist mir eine wirklich große Hilfe, Aido-senpai." 
„Noch brauchst du dich nicht bei mir zu bedanken. Erst wenn du die Prüfung bestanden hast und bis dahin müssen wir noch einige Themen durchgehen.", grinste er sie an. „Also morgen die selbe Zeit?", fragte er sie, als sie beiden aufstanden und Sora ihre bereits gepackte Schultasche in die Hand nahm.
„Morgen die selbe Zeit.", nickte sie ihm zustimmend zu. „Gute Nacht."
„Gute Nacht."


Sora schaffte es noch gerade so in ihr Zimmer, bevor die Ausgangssperre anfing. Im Zimmer befand sich nur Yori. Yuki musste also schon zu ihrem Dienst aufgebrochen sein. Als die Suzuki die Tür hinter sich schloss und ein Klicken erklang, drehte sich Yori mit ihren Schreibtischstuhl um und blickte sie fragend an. „Heute bist du ja spät. Wo warst du solange?"
„Ich habe gelernt.", antwortete Sora wortkarg und vermied den Augenkontakt mit Yori. Lieber verstaute sie ihre Tasche vor ihrem Bett und ging auf ihren Schrank zu, um ihre Schlafkleidung raus zusuchen.
„Und wo? In der Bibliothek warst du jedenfalls nicht, sonst hätte ich dich gesehen.", hackte Yori nach.
Sora biss sich auf die Unterlippe. So  ein Mist. Warum war Yori denn ausgerechnet heute so neugierig. Sora war doch schon des öfteren nach dem Unterricht woanders. „Ich habe auf irgend so einer Wiese auf dem Schulgelände gelernt. Heute schien doch wieder die Sonne und so ein Wetter muss man doch genießen...", murmelte sie vor sich hin und nahm ihr weißes Nachthemd in die Hand.
„Wir können auch zusammen lernen, Sora.", bot ihr ihre Zimmergenossin an, woraufhin Sora die Augen zusammen kniff und es immer noch mied Yori in die Augen zu sehen.
„Weißt du... ich lerne eigentlich gerne alleine. Da kann ich mich besser konzentrieren." Sora fühlte sich schlecht. Sie hasste es zu lügen,dennoch sah sie keinen anderen Ausweg.



Als Sora später in ihrem Bett lag und noch einmal den heutigen Tag Revue passieren ließ, kam sie zu dem Schluss, dass sie diesen Trottel von Nightclassschüler mochte. Er brachte sie zum Lachen mit seiner verwöhnten Art und Weise.
Außerdem, dachte Sora kurz bevor sie einschlief, hatte er schöne Augen.

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Edit 05.01.2019: Ich habe ein winziges Detail entfernt. In der ursprünglichen Version nennt sie ihn bereits Hanabusa, aber das ging mir zu schnell. Wir sind hier schließlich in Japan.

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