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06. Arroganter... Junge!

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  Die nächsten Schulwochen verliefen ähnlich wie Soras ersten Tage und mittlerweile war der September vorüber. Die Bäume verloren langsam ihre bunten Blätter, der Unterricht war zum einschlafen – was Yuki und Kiryu ausnutzten –, die Pausen verbrachten Sora und ihre Freundinnen entweder im Klassenraum oder draußen auf der Wiese. Nach dem Unterricht verschwand Yori in die Bibliothek und Sora und Yuki verbrachten die restliche Zeit, bis zu Yukis Dienst, zusammen. Sobald Yuki ging, ging auch Sora raus, nur ging sie nicht rüber zum Tor der Nightclass, sondern zu ihren momentanen Lieblingsplatz in der gesamten Academy. Dem See.

Um ihre Zeit dort nicht zu verschwenden, nahm sie ihre Schulsachen mit und lernte unten am Seeufer. Mittlerweile hatte Sora einiges vom Unterrichtsstoff verstanden, leider zählte das nicht zu allen Fächern. Die meisten Probleme hatte sie eindeutig in Mathe. Den Pythagoras hatte sie immer noch nicht ganz verstanden und mittlerweile waren sie schon ein Thema weiter. Die Suzuki hing also deutlich hinterher. Es war sogar dem Sensei schon aufgefallen, der Sora eines Tages nach dem Unterricht sprechen wollte. Es war ein kurzes Gespräch gewesen. Es handelte einfach nur davon, dass Sora ihre Mitschüler um Hilfe beten sollte und sollte das nicht helfen, würde er mit dem Rektor sprechen, damit Sora einen Nachhilfelehrer bekam.
Und obwohl sie dem Rektor noch nie begegnet war und er laut Yuki ein totaler Dusel war, wollte sie ihm auch gar nicht erst begegnen. Früher oder später würden ihre Eltern Wind von der Sache bekommen, sollte sie beim Rektor landen, und ein Gespräch mit denen wollte sie doch lieber, so weit es eben ging, verschieben. Sie hatte keine schlimmen Eltern. Klar, sie waren streng, aber stets liebevoll zu ihr. Und dennoch wollte Sora nicht, dass ihre Eltern von ihren Schulproblemen erfuhren.
Also hatte sie sich, kurz nach dem Gespräch, dazu entschlossen, am See zu lernen.

Auch heute lag sie auf dem Bauch auf der Wiese, über ihren Büchern und lernte. Meistens lag sie alleine am See, aber hin und wieder bekam sie von der schwarzblauen Katze Besuch. Sie trug kein Halsband, weswegen Sora sich nicht sicher war, ob sie überhaupt jemanden gehörte oder einfach nur den Ort rum und in der Cross-Academy mochte. Wenn sie da war, wurde sie meist von Sora mit Streicheleinheiten belohnt – Leckerlis gab es hier ja leider nicht zu kaufen.
Vor einer Woche hatte Sora bemerkt, dass sie die Katze schlecht ständig Kätzchen nennen konnte, schließlich war das kein Name. Leider war ihr bisher kein vernünftiger eingefallen, der zu der Katze passen konnte. Zumal das Mädchen sich nicht mal sicher war, ob sie es wirklich mit einer Katze zu tun hatte. Vielleicht war es ja auch Kater?
Heute jedenfalls war das Tier nicht da. Das hatte eigentlich was gutes, so wurde Sora nicht abgelenkt. Und Ablenkung konnte sie heute wirklich nicht gebrauchen. In wenigen Tagen stand eine Vorprüfung in Mathe an, bei dem Sora unbedingt gut abschneiden musste. Dementsprechend fiel auch ihre Stimmung aus. Noch dazu hatte sie heute morgen verschlafen und kam zu spät zum Unterricht. Das führte dazu, dass ihr Sensei, sie nach draußen in den Gang schickte – mit zwei Eimer, gefüllt mit Wasser, in den Händen. Und zum Schluss erfuhr sie noch, dass die Vorprüfung in einigen Tagen anstand. Heute war einfach nicht ihr Tag.

Leider schien heute jemand etwas gegen Sora zu haben, denn sie hörte dauernd ein Rascheln, das von dem Wald, der hinter Sora lag, kam. Und jedes mal drehte sie sich um, um zu sehen, was dort war, obwohl es eigentlich nur der Wind oder die Katze sein konnte. Sollte es dennoch ein Schüler wagen sie mit Absicht abzulenken, würde er was von ihr zu hören bekommen.
Zehn Minuten später gab Sora es auf. Das mit dem Lernen würde heute einfach nichts mehr werden, wenn sie schon vom Rascheln der Blätter abgelenkt wurde.
Seufzend setzte sich das Mädchen auf und blickte nachdenklich auf den See vor ihr. Sie hatte Kaname gar nicht mehr gesehen. Nicht seit dem Abend vor ihrem ersten offiziellen Schultag. Ein wenig schade fand sie es schon, wo sie sich doch so lange nicht mehr gesehen hatten und nun auf die selbe Schule gingen. Aber Sora wüsste auch gar nicht, worüber sie sich mit ihm unterhalten sollte. Und außer-!
Ein Knacken riss sie aus ihren Gedanken. Erschrocken drehte sich die Brünette um und sah, mit geweiteten Augen, direkt in eisblaue Seelenspiegel.
Es dauerte einige Augenblicke bis Sora realisierte, was da vor ihr stand und sie ihre Hand auf ihre Brust legte um ihren Herzschlag zu verlangsamen.
Da stand tatsächlich ein großer, schlanker Nightclassschüler und hatte sich leicht zu ihr gebeugt. Misstrauisch musterte sie ihn von unten und fragte mit wütender Stimme: „Sag mal, musst du dich so anschleichen?!"
Der Junge vor ihr hatte blondes, zerzaustes Haar, das ihm leicht ins Gesicht fiel. Dazu hatte er eisblaue Augen, die – wie Sora ungern zugab – wirklich wunderschön aussahen, hätten sie nicht einen überheblichen Ausdruck, den sie schon einmal gesehen hatte. Es war der selbe Ausdruck den sie bei den Nightclassschülern gesehen hatte. Deswegen war Sora sich absolut sicher, dass er zur Nightclass gehörte. Auch wenn er keine Uniform, sondern modische Freizeitkleidung, trug. Noch dazu hatte sie ihn in den letzten Wochen nie in der Dayclass gesehen.
Zu Soras Missgunst schien der Schüler vor ihr, im Gegensatz zu ihr, auch noch ganz schön groß zu sein, soweit sie das im Sitzen sagen konnte. Mindestens 1,75 m groß war er.
Alles in einem sah er gut aus. Sehr gut. Aber das hinderte Sora nicht daran, wütend auf ihm zu sein. Wie bereits erwähnt war sie heute sehr schlecht gelaunt. „Und was machst du überhaupt hier?! Der Übergang hat längst angefangen!"
Der Junge – wobei man schon junger Erwachsener sagen konnte – hob eine seiner blonden Augenbrauen hoch. Das verstärkte den Eindruck von Überheblichkeit auf Sora nur noch mehr. „Was ich hier mache? Die bessere Frage ist: Was machst du hier? Mir ist neu, dass Dayclassschüler hier her Zutritt haben.", fragte er mit vergnügter Stimme.
Würde Sora knurren können, hätte sie das eindeutig gemacht. Stattdessen mahlte sie nur die Zähne aufeinander. Sie wusste, dass ihr linkes Auge langsam röter wurde. „Achja? Steht hier irgendwo ein Schild auf dem das steht?! In den Schulregeln steht das jedenfalls nicht!"
Empört schnappte sie nach Luft, als der ihr immer noch unbekannte Junge anfing zu kichern.
„Du bist doch bestimmt über die Brücke gegangen und da steht ganz klar ein Schild, auf dem zu lesen ist, dass ihr hier keinen Zutritt habt. Aber keine Sorge, ich werde dich schon nicht beim Rektor verpetzten.", sagte er und zwinkerte ihr zu.
„Geh doch von mir aus zum Rektor, dann kann ich ihm auch sagen, dass du nicht beim Unterricht bist!", fauchte sie ihn an.
Er schmunzelte. „Du scheinst dich hier an der Schule wirklich noch nicht ganz auszukennen. Wir aus der Nightclass dürfen ruhig hin und wieder den Unterricht schwänzen. Im Gegensatz zu dir werde ich keine Probleme kriegen."

Das war gelogen. Wenn Kaname erfahren würde, dass er sich einer Dayclassschülerin genähert hatte, dürfte Hanabusa wieder mal, mit einem Eimer auf dem Kopf, im Flur stehen und sich den Blicken der anderen aussetzten. Aber das wusste die kleine Brünette ja nicht.
Apropos kleine Brünette. Diese wandte sich tatsächlich einfach von ihm ab und begann ihre herumliegenden Sachen in ihre Schultasche zu stopfen.
Nicht gewohnt, dass er von einem Menschenmädchen ignoriert wird, zog er eine Augenbraue hoch und hob ebenfalls ein Blatt, von dem Mädchen, auf und beäugte es interessiert.
Das Blatt war vollgeschrieben mit verschiedenen Formen, Kritzeleien und Randnotizen. Laut der Überschrift sollte das wohl der Pythagoras sein, obwohl Hanabusa in den Kritzeleien diesen kaum erkannte. Schien so, als ob das Mädchen Probleme in Mathe hatte. Oben in einer Ecke stand das Wort Vorprüfung und ein Datum umkreist. Wenn Aido es richtig im Kopf hatte, dauerte es bis zu dem Tag nicht mehr lange und es schien so, als ob sie von dem Thema keine wirkliche Ahnung hatte.
Das Mädchen am Boden hatte mittlerweile ihre Sachen in ihre Tasche gestopft und stand auf. Sie war wirklich klein. Sie musste ihren Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht zu sehen. Das gefiel Hanabusa. Er fand es, merkwürdigerweise, anziehend. Vielleicht weil so ihr Hals zum Vorschein kam?

„Wärst du vielleicht so freundlich mir das Blatt wieder zu geben? Das brauche ich noch!", forderte sie ihn auf.

„ Ich weiß ja nicht. Was hier steht, wird dir gar nicht helfen.", entgegnete der Vampir ihr, legte seinen Kopf leicht schief und sein Blick schweifte wieder über das Blatt vor ihm. „Alles was hier steht ist kompletter Unsinn."


Sora fletschte die Zähne. Was bildete sich dieser.... Junge eigentlich ein?! Als ob er davon Ahnung hätte. Er sah jedenfalls nicht so aus, als ob er, außer vielleicht von der neusten Mode, überhaupt etwas wusste! „Das ist ja wohl mein Problem.", presste sie hervor.
Bloß nicht die Fassung verlieren, wiederholte sie in ihrem Kopf immer wieder wie ein Mantra.
Wieder zog der Nightclassschüler vor ihr eine Augenbraue hoch – hatte er eine Art Muskelkrankheit oder warum tat er das die ganze Zeit?! – und richtete seinen Blick wieder auf Sora. Er musste seinen Kopf senken, so wie sie ihren nach oben, um ihr ins Gesicht zu sehen. Manchmal verfluchte sie ihre 155 cm.
„Wenn du willst kann ich dir Nachhilfe geben.", bot er ihr an.
Nachhilfe?! Von dem da?! Der konnte doch bestimmt noch nicht mal das ein-mal-eins! Gut, Sora brauchte wirklich Nachhilfe, das wusste sie selbst. Aber doch nicht von so einem eingebildeten Typen! Da kann sie gleich Zero anbetteln.
Ihr Verhältnis zu Zero hatte sich in den letzten Wochen nicht wirklich verbessert, aber auch nicht verschlechtert. Das lag wohl daran, dass die beiden nicht wirklich was miteinander zu tun hatten. Sie hatten zwar zusammen Unterricht, saßen aber noch nicht mal neben einander – er saß hinter ihr – und außer das er hin und wieder mit Yuki sprach, hatte Sora nichts mit ihm zu tun. Und dennoch würde sie lieber Zero anbetteln von ihm Unterricht zu bekommen, als von dem da – dieser hatte sich im übrigens immer noch nicht vorgestellt!
„Danke, darauf kann ich gerne verzichten.", lehnte sie mit gespielter, zuckersüßer Stimme ab. Vielleicht würde er verschwinden, wenn sie nett war. Sie wollte jetzt nur noch in ihr Zimmer.
„Danach sieht es nicht so aus, wenn ich mir deine Notizen so ansehe.", entgegnete er ihr mit überheblicher Stimme.
„Aber du verstehst das, ja?!", keifte sie ihn an und schmiss ihren Vorsatz nett zu sein gleich wieder über Bord. Sie wusste, es war nicht gerecht von ihr, dass sie ihn jetzt so blöd anmachte. Eigentlich hatte er ihr ja nichts getan! Aber heute war sie einfach viel zu gereizt.
Erst die Dinge, die in der Schule passiert waren und jetzt das hier! Sora hatte, ihrer Meinung nach, die perfekte Ausrede für ihre Laune.
„Ja, ich versteh das. Ob du's glaubst oder nicht, wir von der Nightclass sind nicht so dumm, wie du vielleicht annimmst.", antwortete er ihr.

Hanabusa wusste nicht, warum er ihr Nachhilfe anbot. Vielleicht war es Langeweile, vielleicht auch was anderes. Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er es wollte, warum auch immer.
Das Mädchen vor ihm war anders als alle anderen Mädchen, denen er bisher begegnet war. Es war immer so gewesen, dass man in anhimmelte und um seine Aufmerksamkeit buhlte. Bei ihr schien es das komplette Gegenteil zu sein.
„Sag mal, wie heißt du eigentlich?", ihm war gerade erst aufgefallen – nach über zehn Minuten Unterhaltung – , dass er ihren Namen nicht wusste und schließlich konnte er sie nicht die ganze Zeit das Mädchen nennen.
„Normalerweise stellt man sich erst selbst vor.", konterte sie und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte. Jetzt fielen ihm ihre Augen auf. Sie waren blau, ungewöhnlich für Brünetten, aber das wohl ungewöhnlichste war wohl, dass das Linke Auge zum Teil sogar rot war. Was stimmte nicht mit diesem Mädchen? Erst schien sie seinem Charme nicht zu verfallen – ganz im Gegenteil sogar! – und jetzt diese seltsamen Augen. Warum waren sie ihm nicht gleich aufgefallen? Obwohl klar: Das erste was er an ihr bemerkt hatte, war der leichte, leckere Geruch ihres Blutes. Blutgruppe 0, lecker – auch wenn Hanabusa keine bestimmte Blutgruppe vorzog.
„Hanabusa Aido. Sehr erfreut.", stellte sich der Vampir vor und lächelte sie mit seinem sonst so, unwiderstehlichen Lächeln, an. „Und mit wem habe ich die Ehre?"

Redete er immer so geschwollen? Sora wusste nicht ganz, was sie davon halten sollte. In irgendeiner Weise gefiel es ihr sogar. Schwachsinn! Er spielt dir hier doch nur was vor, rief sie sich ins Gedächtnis und öffnete ihren Mund um zu antworteten.
„Sora Suzuki.", antwortete sie ihm schließlich und ließ ihre Hände von ihrer Hüfte sinken. Sie war müde und hatte von jetzt auf gleich die Lust am Diskutieren verloren. „Wenn du mich nun bitte durchlassen würdest. Die Sperrstunde fängt gleich an und ich habe keine Lust von Zero erwischt zu werden."
Hanabusa Aido – ein, wie Sora zugeben musste, schöner Name – nickte und lächelte sie weiterhin an „Dann sehen wir uns morgen. So um 16 Uhr. Ich werde auf dich warten. Gute Nacht." Damit drehte er sich um und ging.
Ja, er ging. Er ging ohne weiteres. Ohne auf eine Reaktion von Sora zu warten oder sich noch einmal umzudrehen. Empört schnappte sie nach Luft! Was bildete sich dieser arrogante Trottel eigentlich ein?! Als ob sie einfach kommt, wenn er sie ruft. Der konnte morgen lange warten, sie kam ganz sicherlich nicht!
Seufzend begab sie sich in die entgegengesetzte Richtung, in die Aido gegangen war. Ihr Blatt mit den Notizen hatte sie immer noch nicht wiederbekommen.
„Aido-senpai, hmh?", murmelte sie vor sich hin und rieb sich müde die Augen.
Heute war wirklich nicht ihr Tag.

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