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02. Frieden


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Als sich Sora die Karte ansah, erkannte sie, dass sich in der Nähe des Wohnheimes noch die beiden Wohnhäuser der Lehrer und des Rektors befanden. Aber die musste sie sich nun wirklich nicht ansehen. Abgesehen davon, dass sie sich nicht einmal sicher war, ob Schüler dort Zugang hatten. Sie ließ ihren Blick über die Abbildung des Geländes schweifen. Hinter dem Haus des Rektors war ein großer See und Sora konnte sich vorstellen, dass es dort sicher einen schönen Ausblick gab und beschloss dort als nächstes hin zu gehen.


Um nicht direkt am Haus des Direktors vorbei zu müssen, ging Sora durch den anliegenden Wald. Dieser war sehr dicht bewuchert und doch drangen genügend Sonnenstrahlen durch die Baumkronen. Sora genoss den Gesang der Vögel und ein wohliges Seufzen entwich ihr. Es war friedlich und nach der langen Fahrt ein Genuss.

Sie hoffte, dass von den anderen Schülern nicht allzu viele ihre Zeit hier verbrachten. Zu viele Menschen würden dieses Naturerlebnis nur zerstören. Außerdem wäre es toll, schon am ersten Tag einen Ort zu wissen an dem Sora sich zurückziehen konnte, sollte sie mal ihre Ruhe haben wollen.


Nach einiger Zeit kam zu dem Rascheln der Blätter und dem Gesang der Vögel ein Plätschern hinzu und kurze Zeit drauf, kam Sora an eine alte Holzbrücke. Das Plätschern kam von dem Fluss unter der Brücke.Etwa auf der Mitte der Brücke blieb Sora stehen und beugte sich neugierig über das Geländer. Das Wasser war so klar, dass sie nicht nur die Fische, sondern auch die kleinen Steine am Boden sehen konnte.

Auch ihr Spiegelbild war gut zu erkennen. Ein Mädchen mit braunem Haar, dass ihr bis zu den Schulterblättern reichte. Mehrere Strähnen fielen ihr ins Gesicht und zwei umrahmten es. So, als sei das Haar der Rahmen für das Bild. Das Bild wäre in dem Fall wohl ihr Gesicht. Eigentlich ganz normal. Wodurch das unnormale an ihr nur deutlicher wurde.

Eigentlich waren ihre Augen blau, wie das weite Meer. Doch selbst jetzt im wässrigen Spiegelbild konnte man das ungewöhnliche erkennen. Das linke Auge hatte einen roten Stich. Jetzt war er nicht allzu stark. Aber er war da. Wenn sie sauer oder wütend war, dann übernahm die rote Farbe den Platz der blauen. So, als ob ein Vulkan ausbrechen und alles unter sich zerstören würde. War sie glücklich konnte man das rot kaum wahrnehmen. Und doch war es immer da.
Ihre Eltern waren früher oft zu den verschiedensten Ärzten gegangen. Manche behaupteten es sei eine Pigmentstörung die sich je nach den ausgeschütteten Hormonen richtet. Im Endeffekt war der Grund doch egal, dachte sich Sora. Es ließ sich sowieso nicht mehr ändern.Wozu also hinterfragen?
Sie lächelte ihrem Spiegelbild noch einmal zu und ging dann weiter.
Es dauerte nicht lange und die Bäume wurden weniger. Sora beschleunigte ihre Schritte leicht und erst als sie aus dem Wald trat, blieb sie freudig stehen.

Die Sonne strahlte hell vom Himmel herab und spiegelte sich im Wasser des Sees. Auf dem See schwammen mehrere Enten. Manche von ihnen steckten mit dem Kopf im Wasser, auf der Suche nach Nahrung, während manch andere sich putzen. Am Ufer war sogar eine Entenmama mit ihren Kindern.
„Wie friedlich.", flüsterte Sora und ging etwas weiter auf die Wiese. Rückwärts ließ sie sich fallen, ihre Arme weit von sich gestreckt und schloss die Augen.
Die Sonnenstrahlen streichelten ihren Körper, während die Vögel gemeinsam mit dem Wind ein Lied sangen. Das Rascheln der Blätter. Das Quaken der Enten. Das Plätschern des Wasser.

All das führte dazu, dass Sora nicht bemerkte, wie sie einschlief.


Als Sora das nächste Mal die Augen aufschlug, fing es bereits an zu dämmern.Sie musste blinzeln, als sie sich aufsetzte. Hatte sie tatsächlich  so lange geschlafen? „Ohje", murmelte sie und war von sich selbst amüsiert. Hoffentlich konnte sie heute Nacht dann noch schlafen. Sie gähnte und sah zu dem Himmel hinauf. Die Sonne war bereits auf einem guten Weg nach unten und einige Wolken hatten sich zu ihr gesellt.Als Sora aufstand, konnte sie sehen, dass die Enten sich am anderem Ende des Ufers lagen und sich dort ausruhten.

Ihr Blick schweifte weiter. Das andere Ufer müsste auch noch zum Gelände der Academy gehören. In weiter Ferne konnte sie ein Haus, das dem Wohnhaus der Dayclass ähnlich sah. Es unterschied sich lediglich in der Farbe.

Nachdenklich holte sie die Karte hervor und suchte ebene dieses Gebäude. Das Haus war zwar eingezeichnet, aber nicht beschriftet wurden. Das verstand Sora nicht und wurde neugierig. Wurde es als Abstellkammer genutzt? Nein, dafür sah das Haus viel zu gepflegt aus und sie würde daraufwetten, dass es genutzt wurde.
Da fiel ihr plötzlich ein, was der Vertrauensschüler vorhin zu ihr gesagt hatte.
„Da wohnt die Nightclass."

Nightclass. Eine Nachtklasse? Sora kramte in ihren Erinnerungen. Vielleicht hatte sie das Wort schon einmal gehört und ihm keine Beachtung geschenkt.Aber egal wie sehr sie auch nachdachte, das Wort kam ihr nicht vertraut vor. Sie kam zu dem Schluss, dass sie von einer Nachtklasse, oder eben Nightclass, noch nie etwas gehört hatte.

Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe, während sie sich auf den Rückweg machte.

Vielleicht hätte sie sich doch mehr über die Schule informieren sollen, als nur die Informationen von ihren Eltern. Sora würde vermuten, dass diese sich nicht einmal richtig informiert hatten, sondern nur auf das gehört hatten, was ihr Bekannter ihnen erzählt hatte.

Eines Tages waren ihre Eltern auf sie zu getreten mit der Information, dass ein Bekannter ihnen diese Schule empfohlen hatte und sie sich dann dafür entschieden hatten, dass Sora von nun an dort hingehen sollte.Ein Internat wäre besser, als eine öffentliche Schule. Insbesondere da ihre Eltern doch versetzt wurden und nun geschäftlich viel auf Reisen waren.
Sora überquerte die Brücke.

Sie war in der Dayclass, so viel wusste sie. Tag und Nacht kennzeichneten oft einen großen Unterschied. Vielleicht war die Nightclass für Schüler mit besonderen Verhaltensweisen. Oder es war exklusiv für die Elite? Kinder dessen Eltern einen Haufen Geld besaßen. Wobei schon die Dayclass nicht gerade für die niedrige Schicht Japans war.


Als Sora aus dem Wald trat sah sie zum ersten Male einige andere Schüler mit ihren schwarzen Uniformen. Keiner von ihnen schenkte ihr Beachtung als sie das Wohnheim betrat und durch den Flur ging. Das war ihr nur recht. Sora war kein Fan von Aufmerksamkeit und morgen würde sie diese schon zur genüge bekommen. Ihr grauste es, wenn sie an das Vorstellen der Klasse dachte.

Sora blieb vor der Holztür, die zu ihrem Zimmer führte, stehen und atmete tief durch. Jetzt aber stand das erste Treffen mit ihren Zimmergenossen an. Hoffentlich waren sie freundlich und vielleicht konnten sie ja Freundinnen werden.

Ihre Hand legte sich auf die Türklinke und mit einem vorsichtigen Druck öffnete sie die Tür.

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