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no. four - gerettet

Nach und nach kam sie wieder zu Bewusstsein. Sie war noch benommen, aber sie spürte langsam, wie es angenehm warm um sie herum wurde. Etwas weiches schmiegte sich an ihren Körper. Schwermütig schlug sie die Augen auf. Sie lag auf einem Himmelbett, dessen Vorhänge zugezogen waren. Schwaches Licht drang durch den dunkelroten Stoff. Es roch nach Rosen und Zimt. Die Atmosphäre war wirklich überwältigend. Fast wäre sie wieder eingeschlummert, doch sie wurde durch eine Tür, welche quietschend geöffnet wurde, zurück in die Realität gebracht. Leise Schritte näherten sich ihrer Präsenz. Jetzt war sie hellwach. Angespannt bis in den kleinsten Muskel lag sie da, die Augen weit aufgerissen auf die Stelle des Vorhangs gerichtet, hinter der sie die Person vermutete. Tausende Fragen schossen ihr durch den Kopf. Wo war sie? Wie war sie hierher gekommen? Wie lang schon hatte sie hier gelegen? Ihre Arme wurden von der Decke, in der sie eingewickelt war, an ihre Seiten gedrückt und auch ihre Beine konnte sie nicht bewegen. Sie würde sich notfalls vom Bett rollen müssen, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie das funktionieren sollte. Sie sah, wie eine Hand nach dem Vorhang griff.

Er wurde zur Seite gezogen.

"Na, endlich bist du wach!", hörte sie eine raue Stimme. Überrascht sah sie mach oben. Vor dem Bett stand ein junger Mann mit schulterlangem, dunkelbraunen Haar. Seine rot schimmernden Irden sahen auf sie herunter. Sie traute sich nicht, etwas zu erwiedern. Die Ausstrahlung des Mannes war zu stark. Auf einmal fühlte sie sich ganz klein. "Hey...Du hast schon gestern nicht geantwortet, als ich dich etwas gefragt habe. Kannst du mich überhaupt verstehen?", fuhr der Braunhaarige fort, als sie daraufhin keine Antwort gab. Zögerlich nickte sie. Dieser Mann schien ihr nichts böses zu wollen. Zumindest hoffte sie das. Aber was meinte er mit 'gestern'. Kannte sie diesen Mann etwa? Sein Gesicht kam ihr bekannt vor, doch sie wusste nicht, wo sie ihn getroffen haben sollte. Ihre Erinnerungen an den vergangenen Tag waren wie ausgelöscht. "Okay. Das ist gut. Kannst du auch sprechen?", frage der fremde Bekannte weiter umd machte einen Schritt auf sie zu.
"J-Ja, tut mir leid", antworete sie schließlich. Ihre Stimme klang ungewohnt dünn.

"Du hast sicher einen Schreck bekommen. Aber da draußen hättest du dir fast den Tod geholt, Kind!" An ihrem verwirrten Blick erkannte er, dass sie sich anscheinend nicht mehr an den gestrigen Vorfall erinnern konnte. Er begann ihr kurz zu berichten, was aus seiner Sicht geschehen war. Sie schwieg. Mit einem Mal war wieder alles da. All die Eindrücke und Emotionen die sie erfahren hatte, strömten durch ihren Körper.

Wieder schwirrte ihr der Kopf. Wieder waren da so viele Fragen, die ungeklärt ihren Verstand benebelten. Sie war ruhig geworden. Doch dann fuhr sie plötzlich hoch und begann unbeholfen, sich aus der Decke zu befreien. "Was wird das, wenn es fertig ist?", fragte er leise und runzelte die Stirn. "Unterricht. Ich habe Unterricht. Ich war gestern nicht beim Unterricht. Sie werden mich bestrafen", antworete sie den Tränen nahe. Hektisch zerrte sie an der Decke, erstarrte allerdings, als sein Blick sie traf. "Lass gut sein. Ich werde das regeln. Ruh dich noch etwas aus", meinte er bestimmt und drehte sich zum Fenster. Er hatte die Stimme gehoben. Sie sah zu ihm auf, bereit über seinen Witz zu lachen, doch er schien es todernst zu meinen. "Aber wie denn...das geht doch gar nicht. Das-." Er unterbrach sie. "Wenn ich es sage, wird es schon so sein", meinte er leise, den Blick starr nach draußen gerichtet. Seine Gedanken drifteten ab. Er blendete alles um sich herum aus, verlor sich in seinen Erinnerungen längst vergangener Zeiten. Bis er sich besann. Schließlich sah er zu ihr hinab. Er schaffte es, ein schmales, beruhigendes Lächeln aufzusetzen, ehe seine Maske wieder zu bröckeln begann. Sie starrte ihn an. Und er starrte zurück. Und etwas in seinem starrenden Blick überzeugte sie davon, dass es stimmte, was er sagte, auch wenn sie es sich nicht erklären konnte. Also ließ sie sich zurück auf das warme, weiche Bett des fremden Mannes. Aus irgendeinem Grund vertraute sie ihm. Zumindest ein wenig. So viel, dass es reichte, ruhig in seinem Bett schlafen zu können. Doch so sehr sie auch versuchte, wieder einzuschlafen, es gelang ihr nicht. Schließlich stand sie wieder auf. Und erst da fiel ihr auf, dass sie Shorts und ein langes Hemd trug. Sie hatte am letzten Morgen keines der beiden Kleidungsstücke angezogen, dafür war es viel zu kalt gewesen. Und generell besaß sie keine Shorts. Und auch keine Hemden. Zumindest keine Männerhemden. Ihr dämmerte, was geschehen war, weshalb sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen schlich. Aber was hätte er auch machen sollen? Sie in den nassen Kleidern in sein Bett zu legen, wäre dumm gewesen. Sie war also keinesfalls empört darüber, nein, fast schon froh. In den kalten Sachen hätte sie sich ja den Tod geholt. Und dass er sie nicht halbnackt so liegen gelassen hatte, zeugte zumindest von Anstand. Sie war also an keinen perversen Spinner geraten, soviel stand fest. Trotzdem behagte ihr der Gedanke nicht, dass sie ein Wildfremder nur in Unterwäsche gesehen hatte.
"Wie heisst du, Mädchen?", riss sie die dunkle Stimme eben jenes aus ihren Gedanken. "Yuki. Yuki Kazane. Und wie ist dein Name?", fagte sie. Er zögerte kurz. "Du kannst mich Ethiw nennen. Ethiw. Was ein seltsamer Name.
Da klopfte es an der Tür. "Herein!", rief Ethiw, den Blick wieder nach draußen gerichtet. Zögerlich trat ein Lehrmeister ein. Sie zuckte zurück und trat nervös etwas nach hinten. Ethiw schloss die Augen. "Ganz ruhig. Er bringt mir nur mein Frühstück", raunte er und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Der Braunhaarige hatte recht. In der Hand trug der Mann ein goldenes Tablett, auf welchem er Gebäck, dampfenden Kakao und andere Leckereien balancierte. Vorsichtig stellte der Lehrmeister das Tablett auf dem großen Tisch in der Mitte des Raumes ab und verbeugte sich hastig, bevor er den Raum wieder verließ. Yuki staunte. "Sie...Sie bringen dir Essen? Frühstück? Die Menschen bringen dir Frühstück?", stammelte sie perplex. Ethiw sah sie kurz an, bevor er antwortete. "Ja, sie bringen mir Frühstück. Sie bringen mir auch Mittag- und Abendessen" Yukis Augen wurden groß. Er lachte leise, doch dann erinnerte er sich daran, wie sie in der Zelle im Einzelhaft gesessen hatte. Er wusste, dass man unter diesen Bedingungen auf Abigaile nicht mehr als einen halben, harten Kanten Brot und Wasser täglich bekam. Schuldgefühle keimten in ihm auf. Er trat an den Tisch heran und richtete seinen Blick auf den Stuhl ihm gegenüber. "Setz dich", meinte er bestimmt. Sie gehorchte und setzte sich. Er nahm sich ein Marmeladenbrot von dem Tablett und goss sich Kakao ein. Dann schob er den Rest zu ihr. Überrascht sah sie ihn an. Ethiw nickte. "Ich weiss, wie wenig ihr in der Unterschicht hier auf Abigaile bekommt. Iss nur, ich habe eh nicht so viel Hunger" Erneut schob er ihr das Tablett etwas näher. "Aber-"
"Iss!", unterbrach er sie mürrisch.
Unsicher begann sie zu essen. "Du brauchst doch auch etwas", meinte sie. "Das einzige, was ich brauche sind meine Rosen und Luft zum atmen", entgegenete er energisch. Verwirrt starrte Yuki ihn an. Er starrte zurück.

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