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Kapitel 33 - Ihr Lächeln


12. Juni 1544

Morgen laufen wir in den Hafen von Portsmouth ein. Dort wird man den Gefangenen I.V.D. entgegennehmen und ihn nach London bringen. Ich habe mich dazu entschlossen, unserem Passagier sicheres Asyl zu gewährleisten, solange es nötig ist. Unsere bescheidene Grafschaft wird ihr hoffentlich ein Heim sein können. Ich spiele mit dem Gedanken, die Segel zu streichen und Anker zu werfen. John versteht es nicht, aber ich denke, ich habe meine Entscheidung bereits getroffen. Ihr Lächeln.

***

Gegen Abend trafen sie endlich in einem kleinen Dorf ein, das laut Karte einige Meilen von der Küste entfernt lag. Die Straße dorthin war so unbelebt und schmal gewesen, dass sie eher einem Trampelpfad geglichen hatte und Jared und Daemon waren nach anfänglicher Vorsicht sicher, dass ihnen hier, am Rande der Welt keine Schergen auflauern würden. In der einzigen, heruntergekommenen Gastwirtschaft gab es weder andere Reisende noch hatten Fremde in den letzten zwei Wochen den Weg hierher gefunden, wie ihnen der jammernde Wirt in jedem zweiten Satz verriet.

Sobald sie sich die verfügbaren Zimmer der Taverne ansahen, wussten sie wieso. Danielle zuckte zusammen, als eine Ratte in einer Ecke des Zimmers verschwand, deren Auftauchen auch Jared nicht entging.

Daemon verdrehte die Augen und Jared entfuhr ein leises wundert mich nicht mehr, als der Wirt ihnen den Preis genannt hatte und sich dann zum wiederholten Male minutenlang darüber beschwerte, dass der Gewinn und die Gäste ausblieben. Jared und Dannielle schafften es trotzdem, ihn auf einen besseren Preis herunterzuhandeln, der dem Wirt die Tränen in die Augen trieb und bei dem Jared sicher sein konnte, dass er so viel gerade noch eben in seinen Taschen zusammenkratzen konnte.

"Wenn er ein vergoldetes Rattenloch verkaufen will, bleibt es immer noch ein Rattenloch", beschwerte er sich weiter über die Dreistigkeit des Wirts, während sie im leeren Schankraum auf ihr Abendessen warteten. "Dann sollte er lieber dafür sorgen, dass seine Ratten Miete zahlen. Würde ihn bestimmt reich machen."

Daemon entfuhr ein erheitertes Schnauben.

„Immerhin sind die Zimmer beheizt und das Essen sieht auch nicht unbedingt ungenießbar aus", erklärte Dannielle ihm im ruhigen und geduldigen Ton.

„Ihr habt noch nie in einem Zimmer mit Ungeziefer geschlafen, oder?" begann er wieder, doch dieser Ansatz wurde von einem „Halt die Klappe, Jared!" von Daemon erstickt und so grummelte er leise weiter vor sich hin, bis er endlich einen Becher Cidre und Suppe vor sich hatte, die ihm für eine Weile den Mund stopften.

Sie aßen schweigend und Dannielle genoss das warme Essen in ihrem Bauch nach dem langen Ritt durch die nasse Kälte draußen.

Daemon rülpste glücklich und selbst Jared schien mehr oder weniger zufrieden, als er dem Wirt winkte, ihnen eine weitere Runde warme Getränke zu bringen. Er wusste zwar noch nicht, wie er dafür am nächsten Morgen aufkommen sollte, aber er schob den Gedanken hinfort und stieß mit seinen beiden Gefährten an.

Er und Daemon begannen, Karten zu spielen und nachdem Dannielle einige Zeit zugesehen hatte, wollte sie mitspielen. Daemon erbarmte sich ihr die Regeln zu erklären, die er immer dann änderte, wenn es zu seinem Nutzen war. Jared unterbrach ihn ständig und berichtigte ihn, fügte seine eigenen Regeln hinzu, sodass Dannielle letztendlich davon überzeugt war, dass beide zwei vollkommen unterschiedliche Spiele spielten und es ein Wunder war, dass sie überhaupt miteinander spielten. Daemon schien hilflos:

„Nein, also hier habt ihr die Pik Dame, die spielt Ihr, wenn Ihr stechen wollt, denn diese Runde ist sie Trumpf..."

„...genau, hier schlägt sie sogar den Kreuz König!", führte Jared seinen Satz zu Ende. „Aber Ihr dürft sie nicht legen, wenn Ihr hier zum Beispiel noch Kreuz auf der Hand habt, dann müsst Ihr bekennen! So schwierig ist das doch nicht."

Daemon seufzte unglücklich.

Nachdem sie zwei weitere Versuche unternommen hatten, Dannielle das Spiel zu erklären, wurde es Daemon zu viel und er verabschiedete sich für den Abend. Jared blickte ihm nach. Einerseits wäre er ihm gerne gefolgt, um sich ein wenig von der Realität abzulenken und all seine Sorgen und Ängste für ein paar Stunden zu vergessen. Andererseits behagte es ihm keineswegs, Dannielle allein in diesem Rattenloch zu wissen. Er hatte auch für diesen Abend einen ganz und gar anderen Plan.

Eine Weile saßen sich die beiden schweigend gegenüber, während sie ihre Becher leerten. Jared saß mit dem Rücken zum Raum und beobachtete misstrauisch eine Gruppe von Ortsansässigen, die sich neben ihnen zum Abendessen niedergelassen hatten. Er spürte Dannielles Blicke auf sich ruhen und fühlte sich an den Abend nach dem Überfall der Räuber erinnert, an dem er ihr den Ring abgenommen hatte. Er beschloss, dass er ihr genügend Zeit gegeben hatte, die Initiative zu ergreifen. Er war gespannt.

"Also", begann er schließlich. "Was steht jetzt in Eurem geheimnisvollen Buch?" Es gelang ihm, seine Neugierde zu verbergen und seiner Stimme einen leicht gelangweilten Tonfall zu geben.

Dannielle nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Becher, ehe sie nickte und sich verschwörerisch zu ihm hinüber beugte.

Ihre Stimme war voller Aufregung.

„Ich will es Euch gerne zeigen", flüsterte sie ihm ins Ohr. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, so fuhr sie leise fort. „Können wir vielleicht oben...?"

Die Erinnerung ihrer Finger auf seiner Haut durchfuhr ihn.

Er hob die Augenbrauen und starrte eine Weile auf die Wand hinter Dannielle und konzentrierte sich auf einen Schmutzfleck, ehe er seine Gedanken wieder unter Kontrolle hatte. Er war sich sicher, dass sie sich der Wirkung, die sie auf ihn hatte, nicht einmal mehr im Geringsten bewusst war. Oder sie vermochte es nicht einzuschätzen und spielte mit dem Feuer, ohne sich je daran verbrannt zu haben.

Vorsichtig nickte er, griff nach der Kerze auf ihrem Tisch und erhob sich. Sein Gesicht und seine Körpersprache verrieten nichts von dem, was in ihm vorging. Oben angelangt schloss er die Tür hinter Dannielle. Er befand sich allein mit ihr auf einem Zimmer (Verzeihung, in einem Rattenloch). Niemand würde ihn hören... Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen, ehe sie wahre Gestalt annahmen.

Dannielle reichte ihm das Buch, ehe sie zwei weitere Kerzen im Zimmer entzündete und sich neben ihm auf dem schmalen Bett niederließ. Er öffnete den Verschluss mit ihrem Ring und schlug den ledernen Einband auf. Sein Blick fiel auf gebundene Seiten eines alten, inzwischen beinahe brüchigen Pergaments, das eng mit Zeilen einer ordentlichen Handschrift gefüllt war. Interessiert blätterte er ein paar Seiten um.

"Es handelt sich um ein Tagebuch", vertraute Dannielle ihm leise an. Er hörte die Aufregung im Zittern ihrer Stimme. "Ein Tagebuch meines Vaters aus England. Der erste Eintrag ist über einundzwanzig Jahre alt und stammt aus einer Zeit lange vor meiner Geburt. Seht hier: 1543." Sie deutete auf eine Jahreszahl.

Jared sah zu ihr auf. Ein inniger Ausdruck lag auf ihren Zügen. Als würde der Vater, der sie großgezogen hatte, liebevoll durch die Seiten zu ihr sprechen.

"Die meisten Einträge stammen aus dem Jahr 1544", erklärte sie weiter. Ein Hauch von Stolz schwang in ihrer Stimme mit. "Er war ein angesehener Kapitän der Royal Navy und hat sich einige Auszeichnungen in seinem Dienst an England und der Krone verdient."

Dannielle schlug eine weitere Seite um.

Jared lauschte geduldig ihren Worten.

"In Zeiten der schottischen Unruhen waren er und seine Mannschaft auf See, um Spione abzufangen und den Transport von Schwarzpulver zu unterbinden." Ihr schmaler Zeigefinger fuhr behutsam die Zeilen entlang. "Sie konnten einen französischen Piratenkapitän verhaften und..." sie hielt inne, ehe sie noch eine Seite umschlug.

Jared fühlte sein Herz schnell und laut in seiner Brust schlagen. Sein Blick folgte ihrem Finger über die leicht kursiv geschriebenen, eingerückten Zeilen eines Gedichts. Seine Augen weiteten sich kurz.

"Und dann wie aus heiterem Himmel wird er sehr geheimnisvoll mit seinen Worten. Ich weiß nicht, was es zu bedeuten haben mag. Offenbar gab es einen geheimnisvollen weiteren Passagier und, dann ein seltsames Liebesgedicht und... Warum auch immer aber mit einem Mal scheint er nicht mehr von der Richtigkeit seines Vorhabens überzeugt zu sein", schloss sie. "Wenn man weiter liest, dann..."

Kopfschüttelnd unterbrach er sie.

"Und? Irgendwelche seltsamen Hinweise auf einen Schatz?", fragte er ungeduldig.

Er beobachtete, wie Dannielle leicht die Augenbrauen zusammenkniff und sich auf die Lippe biss.

Er schob ihre Hände von den Seiten und blätterte zurück. Sein Finger deutete auf das Gedicht.

"Da, Dannielle, was steht da?"

Die Lady warf einen Blick auf das Pergament.

"Das sagte ich doch bereits. Ein schnulziges Liebesgedicht."

Er genoss, wie sie sich unter seinem Blick wand.

"Lest es vor", befahl er ihr. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und enthielt dennoch so viel Autorität, dass sie seiner Bitte ohne zu zögern nachkam.

Sein Blick hielt den ihren gefangen, während sie die falschen Zeilen vortrug ohne hinzusehen. Jared lauschte ihr gebannt. Ihre Stimme war sanft und doch voller Anspannung, manchmal zitterte sie ein wenig. Er betrachtete ihr Gesicht und sein Fokus saugte sich an den Bewegungen ihrer Lippen fest.

"Hätt ich geahnt, als ich zuerst Dich schaute, dass mich die warme Sonne Deiner Blicke, verjüngen würde und mit dem Geschicke, feuriger Glut im Alter noch betraute..."

Er fühlte Wut in sich aufsteigen.

***

"...Vielleicht wär damals mir dies Angebinde, noch nicht geworden, das mir nun beschieden, seit Deiner Tugend Fittich ward mein Teil", beendete Dannielle das Gedicht von Michelangelo, das sie seit ihrer frühen Jugend auswendig kannte.

Sie versuchte zu schlucken. Ihr Mund war zu trocken.

In Jareds Augen loderte der Zorn.

Ihr Mund öffnete sich, aber ihr fiel nicht ein, was ihr auf der Zunge gelegen hatte.

"Lest es noch einmal", gebot er ihr. Dunkelheit lag in seinen Worten.

"Hätt ich geahnt..." Ihre Stimme versagte. Was tat sie da nur? Das war doch nicht möglich. Hatte sie einen Fehler gemacht?

"Ich will es noch einmal hören, Dannielle. Aus Eurem Mund."

Sie räusperte sich. Jared wusste, dass sie log. Er wusste, dass sie das Gedicht nicht vorlas, sondern etwas anderes frei rezitierte.

"Ich... Nein. Wieso könnt Ihr, Ihr könnt doch nicht etwa...?" Sie vermochte nicht, es auszusprechen. Heißes Blut schoss in ihre Wangen und ließ sie erröten.

Der Dieb riss ihr das Buch aus den Händen und sprang ruckartig auf.

"Ihr wollt mich zum Narren halten?" Er schien nicht wirklich eine Antwort zu erwarten. "Ihr belügt mich nach Strich und Faden! Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn Euch das gelungen wäre, hm?" Seine Stimme wurde laut.

Auch Dannielle erhob sich vorsichtig. Unsicherheit und Furcht schnürten ihr die Kehle zu.

"Verzeiht bitte, ich kann ja nicht ahnen, dass ein einfacher Dieb ohne Vergangenheit, wie Ihr es seid, lesen kann!", fauchte sie zurück, nachdem sie sich wieder gefangen hatte und funkelte ihn wütend an. Sie biss die Zähne zusammen, damit nicht noch mehr Beleidigungen über ihre Lippen kamen.

"Oh, darum geht es doch gar nicht!", entfuhr es ihm laut. Er hielt in seiner Bewegung inne und trat nahe an sie heran. "Ich riskiere mein Leben für Euch, Dannielle."

Mit jedem Wort, mit jedem Schritt drängte er sie weiter zurück, bis sie mit dem Rücken an der Wand stand. 

"Ich werde hängen, Daemon wird hängen, wenn man uns erwischt. Und das wird man irgendwann! Ihr seid die Tochter eines verdammten Herzogs! Ich habe Euch eine einfache Aufgabe anvertraut und Ihr hintergeht mich. Wie soll ich Euch trauen, wenn Ihr mich häufiger belügt, als Ihr je die Wahrheit sagtet?", fuhr er sie aufgebracht an.

"Ich... Es war eine Prüfung?", brachte sie überrascht hervor.

"Wenn Ihr so wollt."

"Jared, es handelt sich um ein Erbstück meiner Familie. Mein Vater hat diese Zeilen verfasst, also obliegt es auch mir zu entscheiden, wann und ob ich dieses Geheimnis mit Euch teilen will. Immerhin ist es dann irgendwie mein Schatz", versuchte sie sich zu rechtfertigen. Es wirkte nicht, als ob ihre Worte auf Verständnis trafen. Ihr Dieb ballte die Hände zu Fäusten. Sein Kiefer zuckte wild. 

"Woher könnt Ihr es?", fragte sie weiter.

Ihm entfuhr ein ungehaltenes Geräusch. "Das geht euch nichts an!"

Jared wandte sich ruckartig von ihr ab und fuhr damit fort, im Raum auf und ab zu laufen. Er ließ das Buch in einer ihrer Taschen verschwinden und holte dafür etwas anderes hervor. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit.

"Lesen ist nur dem Adel und dem Klerus vorbehalten, Jared. Woher könnt Ihr es?" Sie erkannte, dass es sich um einen dünnen Strick handelte. "Was habt Ihr vor?"

Der Dieb trat nahe an sie heran und legte ihre Hände vor sich mit den Innenseiten aneinander.

"Das geht Euch nichts an", wiederholte er mit einer solchen Kälte in der Stimme, dass Dannielles Herz einen Schlag aussetzte. "Ich muss Euch loswerden." Er schüttelte den Kopf, wie um sich selbst etwas zu verneinen. Schmerz schwang in seinen Worten mit. "Ich bringe Euch zurück zu eurem Vater. Ich muss hoffen, diese Begegnung irgendwie zu überleben." Während er sprach, schlang er das Seil einige Male um ihre Handgelenke und zog es mit einem halbherzigen Knoten fest, sodass ihre Hände gefesselt waren. Dannielles Herz setzte einen weiteren Schlag aus.

"Wartet!", rief sie aus, als er sich abermals von ihr abwenden wollte. "Ich kann Euch... Ich kann Euch einen Handel vorschlagen."

Wie zu Eis erstarrt hielt er in seiner Bewegung inne.

"Einen Handel?", fragte er.

Dannielle nickte eilig.

"Ihr wollt einen Handel mit mir schließen?" Stille erfüllte die dunklen Ecken des Raumes, die das warme Licht der Kerzen nicht zu erhellen vermochte. "Einen Pakt mit dem Teufel eingehen?", raunte er. Seine Augenbraue hob sich fragend.

Dannielle nickte wiederum.

"Wir finden den Schatz gemeinsam", flüsterte sie. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Die feinen Härchen an ihren Unterarmen stellten sich auf. Ihre Brust hob und senkte sich schnell. Sie stand ihm ausgeliefert gegenüber, ihre Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren und doch erschien ihr seine Nähe nicht unangenehm. Etwas regte sich in ihr. Ihre Lippen öffneten sich leicht. Ihr Blick hielt den seinen gefangen.

Ein lautes Klopfen, das sich eher anhörte, als sei jemand gegen die Tür gelaufen oder gestoßen, störte die Stille und noch bevor irgendeiner der beiden etwas hatte sagen können, wurde die Tür aufgerissen. Jared schreckte herum, zog sein Schwert in der gleichen Bewegung, wie etwas Dannielles Handgelenke streifte und verdeckte sie beinahe zur Gänze mit seiner Gestalt. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie Daemons abgerissene Gestalt im Licht der Tür erkannte und im nächsten Moment machte Verwunderung sich in ihr breit, als sie realisierte, wie der Strick, der bis eben noch ihre Handgelenke gefesselt hatte, wie von Zauberhand gelöst zu Boden glitt. Erleichtert ließ auch Jared sein Schwert sinken.

„N'Abend...", nuschelte Daemon und stolperte herein.

Dannielle drückte sich an Jared vorbei. Sie eilte zu Daemon und führte ihn zum Bett.

„Schöner Abend war das..." Daemon grinste über beide Wangen. „Schade, dass du nicht da warst, Mylady." Er ließ einen begierigen Blick über Dannielle wandern, den sie vollkommen ignorierte und ihm stattdessen den Mantel und die Stiefel auszog.

„Du hast auch gefehlt, mein Bester...", Daemon hickste und grinste zu Jared herüber.

Einen Moment lang stand Jared vollkommen ruhig da und betrachtete die sich ihm bietende Szene. Dann eilte er kopfschüttelnd zum Bett und scheuchte Dannielle beiseite.

„Was zur Hölle hast du dir gedacht, du....", zischte er durch zusammengebissene Zähne, und packte Daemon am Kragen.

Dannielle zuckte zurück. Sie realisierte, wie aufgebracht er war.

„Es ist vergebens, dir das weiß machen zu wollen, aber...", Jared unterbrach sich selbst und schüttelte blinzelnd den Kopf. "Es war nicht schade, dass sie nicht da war! Und du brauchst sie auch gar nicht erst so anzuschauen, als ob... Zum Henker mit dir, Daemon! Ich hätte dich beinahe aufgespießt!"

Mit einem wütenden Geräusch schubste er Daemon so, dass er zum Liegen kam und erhob sich. Dieser lachte nur erheitert.

„Aye... an so manchen Tagen wirst du aufgespießt und an anderen bist du der Spieß." Er lachte über seinen dreckigen Witz und hickste wieder.

Doch Jareds Blick blieb finster. Ohne ein weiteres Wort schnappte er sich seinen Mantel vom Boden und verließ den Raum. Dannielle sah Jared einen Moment lang nach und versuchte zu begreifen, was vorgefallen war. Dann kehrte sie mit ihren Gedanken in die Realität zurück und ging noch einmal zu Daemon herüber, der mittlerweile begonnen hatte laut zu schnarchen. Sie deckte ihn mit seinem Mantel zu, der bedeutend wärmer hielt, als die dünne fadenscheinige Decke und folgte Jared hinaus in die kalte Dunkelheit. 



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