Kapitel 6 (@GimAgim)
Pov Namjoon
Schon früher als erwartet bekam ich die Vierergruppe mit dem hübschen Engel wieder zu Gesicht.
Ich hatte vor kurzem erst meine Schicht an der Rezeption angefangen und damit Frau Moon abgelöst. Dies kam mir jetzt definitiv sehr gelegen.
Um ungefähr 16.36 Uhr kamen sie nämlich aus dem Aufzug, welcher am Ende der Lobby war.
Leicht suchend, zumindest schien es mir so, schauten sie sich um und gingen dann direkt auf mich zu, nachdem sie scheinbar kurz etwas gesagt hatten, was ich nicht verstehen konnte.
Vor der Rezeption hielten alle an und der wunderschöne Junge, der von Anfang an meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, öffnete seinen Mund. Zwar kamen nur abgehackte Sachen aus diesem, aber das war wirklich süß, weshalb ich mir ein Schmunzeln verkneifen musste.
Seine Stimme klang aber ebenfalls wie die eines Engels oder eines weichen Lakens auf der Haut. So sanft und eher hoch als tief, was ein absoluter Kontrast zu meiner leicht rauen und tiefen Stimme war.
Auch wenn ich seine Stimme gern mehr gehört hätte, übernahm dann einer der älteren Männer das Reden. Wie sich herausstellte, war er scheinbar der Appa des hübschen Jungen. Irgendwo konnte ich es sehen, denn sein Appa war definitiv auch nicht von schlechten Eltern.
Außerdem hatte der ältere Mann, der nun sprach, eine eher tiefere Stimme, aber mit derselben Sanftheit wie sein Sohn.
Und mit dieser Stimme fragte er mich, wo genau unser Hotelrestaurant sei. Natürlich bot ich ihnen direkt an, ihnen den Weg zu zeigen.
Zum einen, weil es mein Job war, zum anderen aber auch, weil ich so noch etwas mehr Zeit mit dem niedlichen Engel verbringen konnte.
Somit lief ich vor, nachdem ich meinen, möglicherweise, Crush nochmal angelächelt hatte. Die anderen liefen mir, wie kleine Entlein ihrer Mutter, hinterher.
Pov Jimin
So gut wie jeder hätte bereits aus 50 Metern Entfernung sehen können, dass Jin und dieser Rezeptionist sich Blicke zu warfen.
Einerseits fand ich es lustig, andererseits aber auch süß. Einmischen wollte ich mich da aber auf keinen Fall.
Ich schaute mich also eher um, während der nette Mann von der Rezeption uns zu dem Restaurant führte, welches Jin vom Balkon aus gesehen zu haben schien.
Es sah wirklich unglaublich aus, besonders in der Nachmittagssonne, die alles in einen goldenen Schein tauchte.
Da das Hotel selbst bereits sehr nah am Strand war, konnte man vom Restaurant aus den Strand noch besser sehen.
Zu dieser Uhrzeit war dieser auch noch relativ gut besucht, immerhin war es auch Samstag.
Familien mit ihren Kindern, Freundesgruppe, aber auch ein paar Senioren und Einzelgänger waren am Strand zu erkennen.
Doch weiter schaute ich mir den Strand nicht an, denn dann wandte ich mich erneut dem Restaurant zu.
Es wirkte ziemlich offen, weil die Fassade größtenteils aus Glas bestand, wodurch die Sonne alles schön beleuchten konnte. Das Dach war aus Holz, genau wie die Möbel auch.
Am Eingang gab es auch sowas wie eine kleine Rezeption, hinter der ein Typ stand, der wahrscheinlich fragte, ob man reserviert hatte oder nicht und sowas.
Im ganzen Restaurant, welches eine überschaubare Größe hatte, standen an manchen Ecken Vasen mit schönen Verzierungen und auch ein paar Pflanzen.
Es gab auch eine kleine Terrasse, von der aus man zum Strand nach unten schauen und auf der man auch sitzen und essen konnte.
Außerdem gab es, wie in jedem normalen Restaurant auch, größere und kleinere Tische, für eben mehr oder weniger Leute. Wir suchten uns natürlich einen Tisch für Vier.
Der Mann vom Hotel verabschiedete sich von uns und ging dann wieder zurück. Wahrscheinlich musste er weiter an der Rezeption arbeiten. Ob er wirklich seinen Platz verlassen durfte, wusste ich gar nicht.
Kurz nachdem wir uns ordentlich an unseren ausgesuchten Tisch gesetzt hatten, kam bereits ein Kellner mit der Karte zu uns.
Zum Glück standen in der Karte auch für alle Gerichte nochmal die englischen Übersetzungen, für die Gäste, die eben von weiter weg kamen. Wie wir.
Genau deshalb hatten unsere Appas dieses Hotel wahrscheinlich auch ausgesucht, denn keiner von uns konnte wirklich griechisch.
Auch alle Kellner schienen Englisch zu können, was mich noch weiter erleichterte.
Nachdem wir die Karten hatten, schauten wir natürlich alle rein, was schönes zur Auswahl stand.
Im Endeffekt entschieden Taehyung und Jungkook sich beide als Getränk für einen Rotwein und ein Wasser nebendran. Jin wählte Orangen-, und ich Apfelsaft.
Bei Speisen entschied Taehyung sich für irgendwas mit Fisch. Jungkook nahm Souvlaki, was in seinem Fall Schweinefleisch auf einem Spieß mit Pommes, Salat und Tzatziki-Sauce als Beilagen war. Jin hatte Moussaka, wobei es sich grob gesagt um einen Auberginen-Hackfleisch-Auflauf drehte. Ich nahm einen Brokkoli-Käse-Auflauf, in dem auch Pilze waren.
Das Essen kam nach etwas über einer halben Stunde Wartezeit, was absolut in Ordnung war. Außerdem sah es nicht nur köstlich aus, sondern hatte auch einen vorzüglichen Geruch.
Ich denke am Ende waren auch alle mehr als zufrieden mit ihrer Auswahl.
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