Türchen 9 - Geburtstag
Der Rammstein Adventskalender – Türchen 9
Geburtstag
Heute ist der neunte Dezember, Pauls 55. Geburtstag. Richard ist schon ganz aufgeregt, denn er wird den ganzen Tag mit seinem besten Freund verbringen. Abschließen werden sie den Tag definitiv damit, dass wird ein Essen im Fernsehturmin einem edlen Restaurant sein. Irgendwann im Laufe des Tages wird Richard etwas sehr Wichtiges tun, er wird Paul seine Liebe gestehen. So lange schiebt er es schon vor sich hin, jetzt will er endlich reinen Tisch machen. Am besten noch vor dem Essen, damit das Essen umso romantischer wird.
Der ganze Tag wird ein Geschenk für Paul, der Leadgitarrist hat seinem besten Freund nur erzählt, dass er eine Überraschung für ihn hat und die den ganzen Tag andauern wird.
Er macht sich grade noch fertig, um dann in den nächsten Minuten sich auf den Weg zu Paul zu machen. Ausnahmsweise fährt er mit dem Auto. Eigentlich wohnt Paul ja nicht weit von ihm und er hofft grade, dass er einen Parkplatz kriegen wird. In Berlin ist das ja so eine Sache für sich.
Bei Paul angekommen, kann er sich noch grade so den letzten Parkplatz schnappen, ehe er aussteigt und zu Pauls Wohnblock geht. Dort betätigt er die Klingel und wartet darauf, dass sein Kumpel ihn reinlässt.
Anhand des Summens kann er nun die Türe öffnen und geht direkt zu Pauls Wohnung, wo eben dieser an der Tür steht. Richard begrüßt ihn mit offenen Armen, umarmt ihn fest und hebt ihn ein klein Wenig hoch.
„Happy Birthday, du Energiebündel", wünscht Richard ihm grinsend und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.
Für Paul eine völlig normale Situation, aber für Richard etwas Besonderes. Paul zieht sich seine Schuhe und seine Jacke an, dann machen sich die beiden Männer auf den Weg zu Richards Auto.
„Ich bin echt gespannt, was du so mit mir vorhast, Reesh", Paul muss grinsen.
„Das wirst du dann sehen", Richard grinst ebenfalls.
Sie steigen ins Auto, Richard macht die Zündung an und schon geht es los.
„Hauptsache wir kommen lebend an", lacht Paul und meint damit Richards miserablen Fahrstil.
Um ihn noch mehr zu necken, hält er sich am Griff der Tür fest.
„Tut mir leid", Richard lacht ebenfalls, „Du wirst es überleben."
„Ich vertraue dir einfach mal", er lässt wieder los.
Das erste Ziel ist die ehemalige Schönhauser Allee, wo ihr erster Probenraum war. Richard parkt seinen Wagen und steigt aus, guckt sich das Gebäude an. Auch Paul steigt aus und betrachtet das Haus.
„Weißt du noch, als du bei uns mitmachen wolltest und Schneider war dagegen? Ich war es eigentlich auch, habe aber wegen Till zugestimmt."
„Du gemeiner Mensch, du. Aber ja, hattest du mal erzählt. Das macht mich sehr traurig", Paul schmollt gespielt, woraufhin Richard anfängt zu lachen.
So viele gemeinsame Sachen haben sie hier erlebt. Es war ihr Studio gewesen, aber es war auch vorher Aljoschas Haus, was Paul natürlich sehr viel bedeutet.
„Vermisst du Aljoscha manchmal?"
„Er war ein schrecklicher Mensch. Und trotzdem hatte ich ihn gerne. Auch wenn er absolut nicht singen konnte, so hat er mich doch echt geprägt. Flake natürlich auch."
„Weißt du auch noch, als wir uns das erste Mal bei Till begegnet sind", lenkt Richard schnell ab, „Flake und du seid mal wieder bei ihm halbwegs eingezogen. Ich habe euch echt für blöde gehalten. Ich konnte überhaupt nichts mit euch anfangen Und jetzt sind wir beste Freunde, die so viel Quatsch miteinander machen", und den Richard so sehr liebt, Aber noch möchte er warten.
„Stell dir doch mal vor, wir wären nie Freunde geworden. Wie wäre die Zusammensetzung von Rammstein, ich meine Tempel Prayers dann?"
Da hat Paul recht, zumal der Name Rammstein ja die Idee von Schneider und Paul war, also hätte es diesen ohne Paul nicht gegeben. Aber das möchte er sich gar nicht vorstellen, denn ohne Paul wäre sein Leben vermutlich nur dunkel.
Das zweite Ziel ist ein Park. Richard bedeutet dieser Park sehr viel, in seinen depressiven Phasen ist er oft hier.
Doch zunächst muss Richard einen Parkplatz finden, was gar nicht mal so einfach ist, denn der Park hat keinen eigenen. So muss er weiter entfernt parken.
„Jetzt auch noch laufen", beschwert sich Paul, was natürlich nicht ernst gemeint ist.
„Gleich müssen wir noch viel mehr laufen", stichelt Richard, woraufhin sie beide lachen müssen.
„Kannst du dich noch dran erinnern, als wir 2001 diesen heftigen Streit in Amerika hatten. Danach hatte ich doch dieses extreme Tief gehabt."
„Oh ja, ich erinnere mich nur zu gut daran. Als wir wieder hier waren, habe ich dich hier im Park getroffen, wo du zu viel Alkohol getrunken hast und gesagt hast, du würdest gehen wollen. Das tat wirklich weh", erinnert sich Paul.
„Hier ist definitiv mein traurigster Ort. Aber vielleicht wird es jetzt auch zu meinem glücklichsten Ort", beginnt er seine Ansprache.
„Wie meinst du denn das jetzt?", Paul bleibt stehen, er ist verwirrt.
„Paul, es gibt da etwas, was ich dir sagen muss. Eigentlich muss ich es dir schon ziemlich lange sagen, aber ich habe mich nie getraut, es dir mitzuteilen", Richard sieht Paul in die Augen, „Ich liebe dich, Paul. Ich weiß nicht, ob du es erwiderst, aber ich hoffe sehr, dass du mich dafür jetzt nicht verachtest."
„Warum sollte ich dich dafür verachten. Weißt du, ich habe auch Gefühle für dich, schon länger. Ich wollte es dir nur nicht sagen, ich habe mich nicht getraut", Paul wird knallrot im Gesicht.
Richard findet das ziemlich süß. Er legt eine Hand an Pauls Wange und küsst ihn sanft.
„Wow... Kannst du das noch mal tun?"
Das lässt sich Richard nicht zweimal sagen, sondern küsst Paul direkt noch mal. Paul erwidert diesmal sogar und schnell wird der Kuss intensiviert. Richard bringt seine Zunge mit ins Spiel, was beiden sehr gefällt. Der Leadgitarrist hat seine Arme um den Kleineren geschlungen, versinkt förmlich in dem Kuss.
Als sie sich voneinander lösen, sehen sie sich grinsend in die Augen. Beide sind glücklich, denn nun hat sich ihr Herzenswunsch erfüllt.
Nach einem kleinen Einkaufsbummel im Alexa gelangen sie dann letztendlich bei ihrem letzten Reiseziel an. Daher hat sich auch das Alexa besonders gut angeboten. Bei einem romantischen Abendessen rede die beiden über die verschiedensten Themen. So unteranderem auch darüber, seit wann sie schon Gefühle füreinander haben.
„Wir hätten mal beide früher was sagen sollen", meint Richard lächelnd.
„Warum haben wir uns da überhaupt so viele Gedanken drüber gemacht? Ich meine, als wenn wir uns ablehnen würden. Völliger Blödsinn", Paul lacht.
„Paul? Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch, Richard."
Lächelnd stoßen sie mit ihren Weingläsern an und trinken je einen Schluck.
Paul könnte nicht glücklicher sein, er kann abschließend sagen, dass es der beste Geburtstag seines ganzen Lebens war. Denn jetzt wird er den Rest seines Lebens mit seinem Liebsten verbringen,
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