Türchen 3 - Weihnachtswichtel
Der Rammstein Adventskalender: 3. Türchen
Weihnachtswichtel
Keiner von ihnen hat etwas zu tun, denn keiner von ihnen hat eine richtige Familie daheim. Zwar haben Till, Paul, Richard und Flake bereits Kinder, aber die haben dann doch eher vor, mit ihren Müttern zu feiern. Zwar haben sie alle auch eine eigene Familie, jedoch wollten sie dieses Jahr mal seit Jahren wieder einen Weihnachtstag zusammen verbringen. Und so kommt es, dass die sechs Jungs der deutschen Band Rammstein ihr Weihnachtsfest am Heiligabend des Jahres 2019 gemeinsam in Richards Wohnung verbringen. Natürlich mit ordentlich Alkohol, statt einem guten Weihnachtsbraten. Aber trotzdem haben sie Geschenke dabei. Normalerweise schenken sie sich nichts, aber dieses Jahr wollten sie es mal anders machen, damit sie wenigstens ein halbwegs richtiges Weihnachten feiern können. Sie haben sich dafür überlegt, dass sie doch Wichteln könnten.
Richard spielt ein Weihnachtslied auf der Akustikgitarre und summt die Melodie mit, während Flake, Till und Paul Skat spielen. Christoph und Olli beschäftigen sich mit dem Süßigkeitenteller. Die Stimmung ist entspannt, es ist schon einiges an Alkohol geflossen. Wann genau sie mit ihrer persönlichen Bescherung beginnen wollen, steht noch in den Sternen. Schließlich müssen sie erst auf den Pizzabringdiensr warten, den einzigen der Stadt, der auch an Weihnachten geöffnet hat. Auch wenn die Pizza noch so ranzig schmecken wird, denn auf Google hat der Laden keine besonders gute Bewertung.
Nach einer gewissen Zeit klingelt es dann endlich an der Tür. Richard erhebt sich und kümmert sich darum, die Pizzen zu holen. Sie stellen sich schon alle darauf ein, morgen einen verdorbenen Magen zu haben, aber das interessiert sie recht wenig.
Richard stellt die Kartons auf den Tisch und jeder soll sich einfach seine Pizza nehmen.
„Dann mal mehr oder weniger guten Appetit", wünscht Till und probiert seine Thunfischpizza, „Warum hat der Lieferant so eine schlechte Bewertung?"
„Haben wir überhaupt bei dem richtigen geguckt?", fragt Paul und genießt seine Salami Pizza.
„Keine Ahnung, vielleicht sind wir verrutscht. Meine ist auch ganz gut", meint Schneider.
Während sie das Essen genießen, kommen sie mehr und mehr in gemeinsame Gespräche und beschließen letztendlich, dass sie nun das Wichteln starten wollen. Jeder muss dabei auch erraten, von wem das jeweilige Geschenk stammt, denn diese wurden beim Betreten der Wohnung nur im Flur abgestellt. Damit wird bezweckt, dass keiner mitkriegt, von wem welches Geschenk stammt.
Paul und Till holen alle Geschenke und stellen sie mit ins Wohnzimmer. Mit den Skatkarten losen sie aus, wer anfangen darf. Wer die höchste Karte hat, darf somit starten. Da Flake ein Ass zieht, darf er somit starten und nimmt sich seine Geschenke, eines davon ist recht schwer, doch er entscheidet sich dazu, dass Leichtere davon als erstes auszupacken. Darin befindet sich ein Buch über Oldtimer.
„Dass isr super für meine Sammlung. Danke an meinen Wichtel", bedankt er sich schon mal und blättert kurz durch das Buch, ehe er das zweite Geschenk öffnet.
Es stellt sich als 6er Pack Monster Energy heraus. Flake versteht es nicht so ganz und muss lachen.
„Jetzt bin ich vollkommen verwirrt. Hoffentlich kann mein Wichtel es mir erklären. Aber ich weiß nicht, wer es sein könnte. Ich tendiere zwischen Schneider, Richard und Olli. Schneider?"
„Nein, tut mir leid."
„Hm... Dann vielleicht Olli."
„So ist es", der Hüne grinst breit, „Die Energydrinks sind dafür, damit du mehr Energie hast."
„Soso", Flake findet das doch recht witzig.
„Ich würde Vorschlagen, dass Olli dann auch gleich als nächstes darf", schlägt Paul vor, womit alle einverstanden sind.
Olli nimmt also das Geschenk mit seinem Namen drauf und packt es aus. Diesmal sind zwei in einem Geschenk verpackt. Das Geschenk enthält eine Flasche Rasierschaum, worüber Olli sehr lachen muss, und einer neuen Snowboardbrille. Er fährt schließlich bald wieder in den Winterurlaub zum Snowboarden, nur ist seine Brille im letzten Jahr kaputt gegangen. Er freut sich riesig über das Geschenk.
„Das kann nur von einem kommen. Denn ich habe nur Schneider erzählt, dass meine Brille kaputt gegangen ist."
„Ja, du hast mich", Christoph grinst und darf dadurch als Nächster auspacken.
„Ein Bundeswehrhemd? Cool! Wollte ich eigentlich schon immer mal haben. Und was ist das?", er nimmt einen Briefumschlag, der mit im Geschenk lag, „Ein Kinderfreies Wochenende mit Ulrike. Also schenkt mir hier jemand sein Angebot als Babysitter? Das kann doch nur von unserem Kinderliebling sein. Oder, Richard?"
Der Gitarrist grinst stolz und erklärt Schneider, dass er sich doch mal gewünscht habe, mal wieder mit Ulrike allein zu verreisen, er habe aber keinen für Ben und Luis.
„Die Jungs mögen mich und für das Wochenende kann ich auch Maxi holen, dann sind sie beschäftigt", er grinst.
Seine Tochter und Schneiders Söhne kommen gut miteinander aus, obwohl Maxi älter ist, als die beiden Jungs.
Richard nimmt sich sein Geschenk. Ein längliches Geschenk, darauf klebt ein schwarzer Umschlag. Er packt ebenfalls erst das Geschenk aus und kriegt einen Lachflash. Sein geheimer Wichtel hat ihm eine Stange Marlboro Red vermacht.
„Lange halten werden die doch sowieso nicht"?, witzelt Olli, alle steigen in das Gelächter ein.
„Das ist auch wieder wahr", sagt Richard grinsend, ehe er in den Umschlag guckt, „Soso, ein Kurzurlaub mit meinem Wichtel. Till würde niemals mit mir freiwillig in den Urlaub fahren. Mein Pauli war das doch sicher."
„Aber sowas von war ich das. Das Ziel darfst du dir aussuchen. Und wenn ich jetzt mal so überlege, ist mein Wichtelgeschenk von Till."
„Das ist wohl wahr", dieser hat seines logischer Weise von Flake.
So packen die letzten beiden ihre Geschenke aus. Paul bekommt von Till eine Packung Knäckebrot, was Paul so sehr liebt, und einen Wellness-Gutschein. Paul ist ja noch nicht entspannt genug.
„Flake, es ist schon mutig, mir Beruhigungstee zu schenken", Till kriegt sich vor lachen nicht mehr einkriegt.
Aber die Schreibfeder und das Pergamentbuch retten die Situation dann doch. Und bei einem sind die Jungs sich sicher; das muss im nächsten Jahr wiederholt werden!
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