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Türchen 16 - Die Jungs WG Teil 1

Rammstein Adventskalender – Türchen 16

Die Jungs WG - Teil 1

Es dauert nicht mehr lange, dann sollen die sechs Teenies des Hauses sich zusammen mit ihren beiden Betreuern im Wohnzimmer treffen, denn sie wollen gemeinsam Weihnachten feiern. So gut es geht, denn in einer Wohngruppe für verwaiste und schwierige Jugendliche, die traumatische Erlebnisse hinter sich haben, ist es doch schwer, Weihnachten zu feiern.

Aber im Moment sind die Jungs noch wenig motiviert. Richard ist einer von ihnen. Er ist 15, vor zwei Jahren wurde er aus seiner gewalttätigen Familie genommen, nach dem seine Familie und er mehrfach negativ aufgefallen sind und er selbst einige Male von der Polizei gesucht wurde, da er abgehauen war. Er hat genau zwei Emotionen; Hass und Trauer. Die Trauer zeigt er nur, wenn er für sich ist. Ansonsten ist er permanent schlecht gelaunt und sehr reizbar.

          Er sitzt auf seinem Bett und spielt auf seiner Gitarre, hat sich eine Melodie ausgedacht und überlegt nun passende Wörter zum Sound. Er spielt gerne Gitarre und schreibt auch gerne, beides entspannt ihn sehr.

          Mit Weihnachten kann er nur positive Zeiten verbinden, die mit seinem Vater zu tun hat, der ihn und seine Geschwister, die bei seiner Mutter und seinem Stiefvater geblieben sind, vor neun Jahren verlassen hat. Noch heute hat er daran zu knabbern und er wünscht sich nichts mehr, als das sein Vater zurückkommt und ihn mitnimmt. Dann könne er endlich glücklich werden. Aber das wird niemals passieren, denn niemand weiß, wo er steckt.

    

Gestört wird er durch ein Gepolter im Zimmer neben an. Dort liegt das Zimmer von Till, ein 17-jähriger Gorilla, der noch schlechtere Laune als Richard hat. Er wurde von einem Heim ins nächste gebracht, nach dem sein Vater gestorben war. Seine Mutter wollte ihn nicht. Till ist das erste Mal mit 12 negativ aufgefallen, hat viel geklaut. Er legt sich ständig mit Richard an, da sich beide wie das Alphatier fühlen. Till denkt, er wäre es, weil er älter und stärker wäre. Richard denkt es, weil Till einfach ein Idiot sei.

      Richard rollt genervt mit den Augen, legt die Gitarre auf sein Bett und hämmert gegen Wand. Dazu schreit er, dass Till mal leise sein solle. Genervt setzt er sich wieder auf sein Bett und nimmt wieder die Gitarre.

Doch in dem Moment klopft es an der Tür. Richard befürchtet schon, dass es einer der beiden Betreuer ist und er jetzt Ärger kriegt, doch es ist nur Paul, ein weiterer Jugendlicher. Er ist ebenfalls 17 und der einzige Freund, den Richard hat. So auch umgekehrt.

„Hey Monkey, was gibt's?", hakt Richard nach.

„Sind die Betreuer langsam mal fertig? Es ist todlangweilig. Oh, machst du mal wieder einen auf Musiker", Paul grinst und setzt sich zu Richard.

„Muss ich wenigstens Tills Laute nicht hören", wieder legt er die Gitarre beiseite.

„Auch wieder wahr. Flake hat glaub ich wieder Gras versteckt. Ich kann es riechen."

„Scheiß Kiffer", Richard schüttelt den Kopf.

            Er selbst raucht, auch wenn er erst 15 ist. Kiffen findet er scheusslich, hat es einmal probiert und dann nie wieder. Einfach nicht sein Geschmack.

             Paul muss einfach nur lachen, denn er kifft ab und an mal. Aber davon dürfen die Betreuer natürlich nichts mitbekommen. Paul ist in dieser Einrichtung, weil er seit einem familiären Übergriff traumatisiert ist. Zwar ist es schon besser geworden, aber in seine Familie kann er dennoch nicht zurück. Zumindest noch nicht.

„Ich hasse Weihnachten", brummt Richard, Paul legt eine Hand auf seine Schulter.

„Ich hätte auch gerne lieber das familiäre Weihnachten wieder. Irgendwann haben wir das wieder."

„Ich nicht, schließlich ist mein Vater verschwunden. Ich werde mein Leben lang in solchen Einrichtungen und WGs verbringen und letztendlich versauern", in Richard kommt wieder dieses depressive Gefühl hoch und er beisst sich auf die Lippe, während er über seine Hand kratzt.

„Hey hey! Ganz ruhig, Richard. Das wird schon wieder, vertrau mir."

           Paul nimmt Richards Hände in seine und guckt ihm tief in die Augen. Richard vertraut ihm, er würde ihm alles anvertrauen und das blind.

In diesem Moment öffnet einer der Betreuer die Tür und steckt den Kopf rein.

„Kommt ihr bitte?. Wir wollen anfangen."

         Die beiden Jungs erheben sich vom Bett und folgen dem Betreuer in das Wohnzimmer. Dort wartet schon der Rest. Till sitzt auf dem Sessel und spielt an seinem Handy. Olli, ein recht groß-gewachsener 15-jähriger, dessen Eltern verstorben sind, sitzt auf dem Parkettboden und betrachtet mit glasigen Augen den Weihnachtsbaum. Weihnachten ist nie sein Fest, denn seine Eltern sind wenige Tage vor Weihnachten vor fünf Jahren gestorben. Flake, der ja bereits erwähnt wurde und Christoph, der wegen Gewalt und Alkohol aus seiner Familie genommen wurde, haben sich auf der Couch breit gemacht.

„Alle da? Sehr gut. Dann lasst uns mal anfangen. Unsere Köche haben was wunderbares gezaubert. Danach gibt es dann auch die Geschenke, die wir für euch organisiert haben", erzählt der Betreuer.

Sie setzen sich an den gedeckten Tisch. Was nicht ohne Streit von statten geht, denn Till und Richard kriegen sich schon wieder in die Haare. Und es wird sicherlich nicht der letzte Streit an diesem Abend sein. Aber auch noch positive Dinge werden noch heute auf sie zukommen...  

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