Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Versöhnung

Erwachseneninhalt

Schweigend ritten sie zurück zum Erebor. Es war mittlerweile dunkel geworden und das Schneetreiben hatte aufgehört. Der Mond beschien die helle Schneedecke, die die ganze Landschaft einhüllte.

Das Horn des Berges erklang, um das Königspaar zu begrüßen. Sie ritten in die Vorhalle und stiegen von ihren Ponys. „Fili! Kümmerst du dich bitte um die Nachricht an Daín?", rief Thorin seinem Neffen zu. Lyrann kraulte Varda sanft zum Abschied, dann wandte sie sich ab, um in Richtung ihres Gemaches zu gehen. In Gedanken war sie noch bei der Botschaft, die Brand eben überbracht worden war.

„Lyrann?" Die Stimme ihres Mannes wehte zu ihr hinüber. Verwundert drehte sie sich um. Thorin war ihr ein paar Schritte gefolgt und sah sie nun mit vorsichtigem Gesichtsausdruck an. Sie erwiderte seinen Blick. „Kann ich bitte mit dir reden?", fragte Thorin höflich. Sie zog die Augenbrauen hoch. Es war das erste Mal seit ihrem wochenlangen Schweigen, dass er sie so gezielt ansprach.

Doch sie nickte. Thorin hielt ihr zögerlich den Arm hin und nach kurzem Überlegen hakte Lyrann sich ein. Es fühlte sich merkwürdig und gleichzeitig vertraut an, so dicht an ihrem Mann zu stehen. Eine unangenehme Kluft war zwischen ihnen entstanden.

„Ich würde dir gern etwas zeigen.", sagte Thorin. „In Ordnung.", erwiderte sie. Ihr Mann führte sie weg von der Vorhalle, einige Treppenfluchten hinauf, in die grobe Richtung der königlichen Gemächer. Sie bewegten sich nahe an der Bergflanke, wie die vielen Beleuchtungsschächte, die Licht von draußen herein ließen, offenbarten. Doch kurz bevor sie den Bereich der Königsfamilie erreichten, bog Thorin ab und sie erreichten einen Teil des Berges, den Lyrann nur selten besucht hatte. Hier befanden sich die alten Gebiete der ersten Zwergensiedlung im Erebor, von denen viele nicht mehr genutzt wurden.

Thorin blieb vor einer Biegung stehen und drehte sich zu ihr um. „Du weißt, dass ich die letzten ungenutzten Gebiete des Berges wieder instand setzen lasse. Für die meisten Räumlichkeiten ließen sich gute Verwendungsmöglichkeiten finden. Dies hier...", er deutete auf den noch durch die Biegung verborgenen Bereich, „... ist eine der ersten Edelsteinminen des Berges, sehr klein, da man kurz nach ihrer Anlegung die großen Edelsteinadern weiter im Bergesinneren fand und zu nah an den Wohngemächern, um die auszubauen." Er holte tief Luft und sah sie etwas unsicher an. „Also, habe ich unsere Steinmetze hiermit beauftragt."

Fragend sah Lyrann ihn an. Doch er wies ihr nur voran zu gehen und so bog sie um die Ecke des Ganges.

Überwältigt blieb sie stehen. Ihr Blick schweifte umher und versuchte, dieses Wunderwerk vor ihr zu erfassen. Der Stollen vor ihr war zu einer kleinen Grotte erweitert worden. Doch es war keine Höhle mehr, sondern ein Wald... Ein Wald aus Stein. Mit unglaublicher Kunstfertigkeit hatten die Steinmetze aus den Stalagnaten und Stalagmiten der Grotte Bäume geformt, so filigran und fein, dass Lyrann fürchtete, sie könnten bei der geringsten Berührung zerbrechen.

Sie stand auf einem angelegten Pfad, der sie tief hinein in den steinernen Wald führte. Mit angehaltenem Atem setzte sie vorsichtig Fuß vor Fuß und sah sich voller Staunen um. Aus dem Boden der Höhle sprossen steinerne Blumen, Büsche und Farne. Die Blätter der steinernen Bäume vereinten sich über ihr zu einem dichten Blätterdach. Zart glitten ihre Finger über den kalten Stein eines Baumstammes. Edelsteine schmückten den Wald und tauchten ihn in das Licht ihrer irisierenden Farben. Diamanten, Rubine, Sapphire, Granate, Achate, Lapislazuli und Jade kleideten die Blumen und zierten kleine Blüten in den Büschen und Blumen. Ein detailliertes Relief an den Wänden erweckte mit viel Geschick die Illusion, dass der Wald sich weit um sie her erstreckte. Die Schemen einzelner Tiere waren zwischen den in die Wand gemeißelten Bäumen zu erahnen... Lyrann meinte einen Hirsch zu erkennen und einen Raubvogel, der majestätisch durch die Baumkrone segelte.

Laternen aus kostbarem Quarz erhellten die Szenerie. Die tanzenden Schatten erweckten den Eindruck von Wind, der durch die Bäume und Büsche fuhr und sie bewegte.

Der Pfad führte sie auf eine kleine Lichtung. Wasser plätscherte. Tatsächlich hatte man einen Teil des unterirdischen Wasserflusses hier durch geleitet, um einen kleinen Bachlauf gestalten zu können. Der Weg schwang sich über eine elegante Brücke über den Bach zu einem kleinen Platz, wo eine Bank aus Stein errichtet worden war, die mit Kletterpflanzen verziert war.

Überwältigt ließ Lyrann sich auf der Bank nieder und legte den Kopf in den Nacken. Hier wich das Blätterdach zurück und gab den Blick auf einen Sternenhimmel aus Diamanten und Saphir frei.

Schritte erklangen. Sie drehte den Kopf und sah Thorin, der langsam den Weg zwischen den Bäumen entlang schritt und ein Stück von ihr entfernt stehen blieb. Die Distanziertheit zwischen ihnen war noch immer deutlich zu spüren. „Ich weiß, wie sehr du die Wälder liebst.", begann Thorin leise zu sprechen, „Doch aufgrund deiner Pflichten kannst du oft wochenlang den Berg nicht verlassen. Also habe ich dies hier für dich bauen lassen. Eigentlich war der Wald schon seit Wochen fertig...aber..." Er hielt inne. Ihr Streit stand unausgesprochen zwischen ihnen.

Tränen der Rührung traten in Lyranns Augen. Für sie allein hatte Thorin vermutlich wochenlang die Steinmetze und Juweliere beschäftigt, damit sie einen eigenen kleinen Wald hier hatte. Es war eine wunderbare, liebevolle Geste. Er kannte sie und er respektierte die elbische Seite an ihr.

Lyrann sah zu Thorin hin. Sie liebte ihn. Nicht einmal ein Streit wie dieser konnte daran etwas ändern. „Es ist wunderschön.", flüsterte sie leise. Ein schwaches Lächeln glitt über Thorins Züge.

Er trat auf die Brücke und stützte sich auf. Stille lag über ihnen, nur das Wasser des unterirdischen Bachlaufes plätscherte leise vor sich hin.

„Ich ahne, dass schwere Zeiten auf uns zu kommen werden...", sprach Thorin in die Stille der Grotte hinein. „In solchen Tagen müssen wir gemeinsam für unser Volk da sein, Seite an Seite als König und Königin. Es ist nicht gut, wenn Streit über der Königsfamilie liegt."

Langsam drehte er sich zu ihr um und sah sie auffordernd an. Lyrann nickte. Die Zeit für eine Aussprache war gekommen. Sie stand auf und trat neben Thorin an die Brücke.

Beide sahen über den Steinwald vor ihnen. Keiner sagte ein Wort. Es war schwer, all die Vorwürfe und Emotionen der letzten Wochen auszusprechen.

Schließlich holte Thorin tief Luft: „Ich hätte nie gedacht, dass Thrain uns so plötzlich verlassen würde... Niemals hätte ich gedacht, dass er dazu in der Lage ist, sein Pflichtbewusstsein dermaßen zu vergessen. Ich dachte, ich hätte ihn anders erzogen."

Lyrann senkte den Blick und presste traurig die Lippen aufeinander. „Du hättest unseren Sohn seltener erziehen und stattdessen mehr mit ihm reden sollen...", flüsterte sie.

Thorin sah sie an. „Lyrann, es ist meine Pflicht als König!"

Wieder spürte Lyrann die alte Wut in sich hochkommen. Noch immer verstand er nicht... Noch immer sah er nicht, wie sehr er Thrain überfordert hatte.

„Was ist mit deiner Pflicht als Vater?", fragte sie sanft. Alle Wut versuchte sie aus ihrer Stimme zu verbannen. Schuldzuweisungen hatten hier keinen Platz mehr, es würde zu nichts führen.

Thorin schloss gequält die Augen. Er beugte sich vornüber und stützte das Gesicht in die Hände. Mit einem Mal schien er in sich zusammen zu sacken, kraftlos und verzweifelt. „Meine eigenen Kinder sind mir fremd geworden!", brach es aus ihm heraus, „Ich habe nicht gesehen, wie unglücklich Thrain war! Ich hätte es verhindern können, ich hätte es verhindern müssen!"

Zitternd holte er Luft. „Und nun sehe ich wie Frerin sich abmüht, einer Aufgabe gerecht zu werden, für die er nie ausgebildet wurde, für die er nicht geschaffen ist. Ich wollte ihn nie in diese Situation bringen! Und Fenja... Sie trainiert verbissener denn je, als könne die Erschöpfung ihr den Verlust des Bruders austreiben. Rhon... er spricht kaum noch mit mir. Er vergräbt sich in seinen Büchern."

Sachte legte Lyrann eine Hand auf Thorins Schultern. Mit einem derartigen Ausbruch hatte sie gar nicht gerechnet. Thorin hob den Kopf und sah sie an. Tiefe Trauer lag in seinen blauen Augen.

„Thrain hätte mit uns reden sollen.", sagte Lyrann leise. Schwach zuckten Thorins Mundwinkel. „Gemeinsam hätten wir eine Lösung gefunden, wenn er sich uns anvertraut hätte. Aber er ist zu sehr dein Sohn... Er will alles alleine schaffen und vergisst, dass seine Familie ihn liebt.", fuhr Lyrann zärtlich fort.

Schmerzvoll verzog sie das Gesicht bei dem Gedanken an ihren Ältesten. „Er fehlt mir, Thorin...", sagte sie traurig. „Mir auch.", erwiderte dieser und zog sie in seine Arme. Überwältigt von dieser plötzlichen Nähe zueinander schlang Lyrann die Arme um ihren Mann und hielt ihn fest an sich gedrückt.

Lange standen sie so da, fest umschlungen, hielten einander fest, zum ersten Mal seit so vielen Wochen.

„Denkst du, er wird wieder zurück kommen?", fragte Thorin leise. Lyrann wich ein kleines Stück zurück, um zu Thorin hoch zu sehen. Einen Moment dachte sie nach, dann nickte sie. „Ja, er wird wieder kommen.", sagte sie. „Was macht dich da so sicher?" Sie lächelte. „Ich bin seine Mutter.", war ihre schlichte Antwort, „Ich kenne ihn."

Langsam lösten sie sich voneinander. „Es tut mir leid, dass ich dir Thrains Brief vorenthielt. Die Entscheidung hätten wir gemeinsam treffen sollen.", sagte Lyrann leise, „Aber ich hatte Angst vor deiner Reaktion."

Thorin nickte sachte. „Du hast als Thrains Mutter gehandelt und das war gut so. Du hast getan, was ich nicht konnte.", erwiderte er.

„Dennoch hätten wir gemeinsam agieren sollen.", wandte Lyrann ein. „Was geschehen ist, ist geschehen.", beruhigte Thorin sie, „Wir werden ab heute wieder gemeinsam Entscheidungen treffen, so wie es sein soll."

Lyrann lächelte und sah zu ihm. Plötzlich ernst drehte Thorin sich zu ihr und umschloss ihr Gesicht mit den Händen. „Lyrann...", sagte er leise, „Men lananubukhs menu*." Eine Träne rann Lyranns Wange hinab, als sie spürte, wie sich die Kluft zwischen ihnen endlich schloss. „Ich liebe dich auch, Thorin.", erwiderte sie.

Sacht zog ihr Mann sie an sich heran und küsste sie. Glücklich schloss Lyrann die Augen und lehnte sich gegen ihn. Seine Arme legten sich um sie und sie spürte, wie er sie fest an sich zog. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und erwiderte leidenschaftlich den Kuss.

Schwer atmend löste Thorin sich von ihr und grinste sie an. „Meine schöne Frau...", sagte er sanft und strich über ihre Wange. Sein Blick schweifte umher. „Es war gar nicht leicht, diesen Wald für dich herrichten zu lassen, ohne dass du es mitbekommst. Schließlich steht die Königin unter dem Berge in dem Ruf, dass ihr nichts in ihrem Reich entgeht.", erzählte er mit einem Funkeln in den Augen.

Lyrann lachte. „Nun ganz offensichtlich wolltest du diesen Ruf zerstören. Denn ich habe wirklich nichts geahnt.", erwiderte sie fröhlich. „Gefällt er dir?", fragte Thorin. Sie nickte. „Es ist wunderschön, mein Liebling."

„Und nun muss ich damit leben, dass mir offenbar doch Dinge in meinem Berg entgehen.", sagte sie, „War es deine Absicht, mich dermaßen bloß zu stellen?" Lachend erwiderte ihr Mann, „Es war nie mein Wunsch, meine Königin zu beleidigen..." „Aber scheinbar hast du mich doch hinters Licht geführt.", grinste Lyrann schelmisch.

Thorin hob die Schultern. „Ich gebe mich geschlagen, schuldig im Sinne der Anklage.", gab er sich kleinlaut, „Ich hoffe, die Königin ist milde gestimmt und verzeiht mir meinen Frevel."

Mit einem Lachen trat Lyrann näher an ihn heran. „Das muss ich mir noch überlegen, Herr Zwerg.", sagte sie verschmitzt und küsste ihn. Fest presste Thorin seine Lippen gegen ihre. Rasch wurde der Kuss leidenschaftlicher. Thorin hielt sie fest an sich gedrückt und Lyrann spürte, wie sein Atem sich beschleunigte. Seine Hände krallten sich in den Stoff ihres Kleides. Mit leichtem Schwindel löste sie sich von ihm.

Ihr Blick glitt über ihren Mann und plötzliche Sehnsucht erfüllte sie. So lange waren sie einander nicht mehr nahe gewesen. Sie wollte ihn, jetzt... Und nicht mehr warten, bis zum späten Abend, wenn sie beide in ihrem Gemach waren. Sie hob die Hände und öffnete kurzerhand den Verschluss seines Mantels. Der schwere Stoff fiel zu Boden und ohne Umschweife begann sie die Verschnürungen seiner Weste zu lösen. Mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete Thorin, wie sie den reich verzierten Stoff von seinen Schultern streifte, ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.

Sie hob die Augen und erwiderte seinen Blick. Erneut legte sie ihre Lippen auf die seinen, während ihre Hände unter sein Hemd glitten und über seinen Oberkörper strichen. Sachte fuhr sie über die Muskeln seines Rückens und seinen breiten Brustkorb, unter dem sie sein Herz kräftig und zunehmend schneller schlagen spürte. Sein Duft nach Leder, Metallen und Erde umhüllte sie und ließ ihren Atem heftiger werden.

Sie spürte ihre Erregung wachsen und auch die ihres Mannes drückte sich gegen ihren Unterkörper. Ihre Hände strichen vom Ansatz des Halses hinab über die Brust, den Bauch und näherten sich dem Bund seiner Hose. Thorin keuchte überrascht auf, als ihre Hand unter den Stoff fuhr. Mit einem schelmischen Grinsen fühlte sie seine Männlichkeit und streichelte sachte darüber.

Abrupt beendete Thorin ihre Küsse und griff nach ihren Handgelenken. Mit einem angedeuteten Kopfschütteln zog er Lyranns Hände hervor. Seine Wangen waren gerötet und er schien sich nur mit Mühe beherrschen zu können. „Lyrann,", sagte er rau, „wir sollten nicht... nicht hier. Was, wenn jemand uns sieht?"

Seine Stimme wankte und zu deutlich spürte sie seinen Konflikt. Er rang schwer um Atem. Auch ihm fehlte die Nähe zueinander. Doch noch nie hatten sie einander außerhalb ihrer Räumlichkeiten geliebt. Für Spontanität war in dem pflichtenreichen Leben eines Königspaares nicht viel Platz. Nur abends, wenn alle Bittsteller gegangen waren, alle Termine erledigt und Minna oder andere Diener das Gemach verlassen hatten, hatten sie Zeit für sich und ihre Liebe.

Doch dieses eine Mal wollte Lyrann ihre Stellung vergessen, zu lange waren sie einander fern gewesen, um jetzt noch zu warten. Ohne darauf etwas zu erwidern, griff sie nach den Verschlüssen ihres Kleides. Wenig später fiel das aufwendige Oberkleid zu Boden und sie stand nur noch in Korsett und Unterkleid vor ihm. Thorins Blick fiel auf ihr fülliges Dekolleté, das sonst von dem sittsamen Oberkleid bedeckt wurde und er schluckte. „Lyrann...", flüsterte er mit wachsender Verzweiflung.

Sein gerötetes Gesicht und die Blicke voller Begehren und Leidenschaft zeigten nur zu deutlich, was in ihm vorging. „Bitte... Tu mir das nicht an.", bat er tonlos. Sie grinste nur und befreite sich auch von dem Korsett. Schließlich trug sie nur noch das dünne, weiße Unterkleid, das nur zu deutlich ihre Figur betonte. Thorins Blick fiel auf ihre Brüste, deren Brustwarzen sich durch den fast durchsichtigen Stoff drückten.

In der Sehnsucht, von ihm berührt zu werden, nahm Lyrann eine seiner Hände und hob sie an ihre Brust. Thorins leises Stöhnen war wie eine Erlösung, da nun auch er endgültig den Kampf gegen sein Begehren aufgab. Ungestüm zog er sie an sich und fuhr zärtlich mit den Fingerspitzen über ihre Brust, was einen wunderbaren Schauer über Lyranns Körper laufen ließ, während ihr Herzschlag sich noch beschleunigte. Ohne weitere Gegenwehr ließ Thorin zu, wie sie sein Hemd abstreifte. Ihre Hände krallten sich in seine breiten Schultern, während sie sich seinem drängenden Kuss hingab.

Ungeduldig zog Thorin den Ausschnitt ihres Kleides herunter, sodass eine ihrer Brüste frei lag. Genüsslich legte Lyrann den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, als er sich über sie beugte und ihre Brust zu küssen begann. Ein wohliger Schauer durchlief ihr Innerstes. Thorin zerrte am Kleid und innerhalb kürzester Zeit fiel auch das zu Boden.

Kurz löste er sich von ihr. Sein Blick glitt über ihren Körper. Verlangen und Liebe lagen darin. „Du bist so wunderschön, Lyrann.", flüsterte er. Er ging vor ihr in die Knie und küsste zärtlich ihren Bauch. Seine Hände, schwielig von Kämpfen und harter Arbeit, fuhren sanft wie Schmetterlinge ihre Beine entlang und spreizten sie liebevoll, während seine Lippen tiefer glitten und seine Zunge sacht ihre Haut schmeckte.

Seine Zunge berührte ihre empfindlichste Stelle und ein Schlag schien durch Lyranns Körper zu fahren. Ein leises Stöhnen entglitt Lyrann und ihre Beine drohten ihr nachzugeben. Doch Thorins Hände hielten sie aufrecht, während er fortfuhr, sie zu beglücken. Auf der Suche nach Halt und um ihren Mann noch näher bei sich zu wissen, krallten Lyranns Finger sich in sein Haar. Schließlich ließ Thorin sie los und sie sackte vor ihm auf die Knie. Aufgewühlt von ihren Gefühlen rangen beide nach Atem.

Ohne Umschweife griff sie nach seiner Hose und nestelte an dem Gürtel herum, bis dieser sich endlich öffnete. Mit einer Hand befreite Thorin sich von dem nun lästigen und einengenden Kleidungsstück, mit der anderen drückte er sie bereits zu Boden. Erfüllt von so tiefem Verlangen schlang Lyrann die Beine um ihn und zog ihn zu sich herunter. Ihre Augen begegneten einander und tauschten Blicke voller Liebe, als Thorin langsam und genießerisch in die eindrang. Lyrann nahm einen tiefen Atemzug, fast vergessen hatte sie, wie wunderbar es sich anfühlte, wenn sie ihn in sich aufnahm.

Kurz verhielten sie so. „Lyrann...", flüsterte er voller Liebe. „Mein Thorin...", erwiderte sie und küsste ihn zärtlich.

Quälend langsam begann er sich in ihr zu bewegen, kostete jede Bewegung aus. Keinen Moment löste er den Blick von ihr. Sacht strichen seine Hände über ihre Seiten. Lyrann klammerte sich an seinem Rücken fest. Sie spürte nur noch ihn, Thorin, ihren Mann, ihre Liebe...

„Lyrann...Men zirikh menu**", stöhnte er. Fordernd küsste er sie. Seine Stöße wurden fester und schneller, als er seiner Gier nachgab. Sämtliche Zurückhaltung fiel von ihm ab, während er sie an sich zog. Wild biss er sie in die Schulter und drückte ihre Hüfte immer fester und unnachgiebig an sich. Lyranns Finger krallten sich haltsuchend in Thorins Nacken, als Schauder wie Blitze durch ihren Körper jagten. Jeglicher Gedanke war ausgelöscht, Thorins Keuchen hallte in ihren Ohren, als sie beide ihren Höhepunkt erreichten. Eng umschlungen drückten sie sich aneinander, fühlten den rasenden Herzschlag des anderen und spürten Wellen von Gefühl durch ihre Körper rollen. Schwer atmend sackten sie beide auf dem Boden zusammen.

Arm in Arm lagen sie da, den dröhnenden Herzschlag und keuchenden Atem des anderen in den Ohren. Schließlich hob Thorin den Kopf und strich ihr sachte eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Meine schöne Frau.", sagte er leise und küsste sie sanft auf die Stirn. Dann rollte er herum, schlang die Arme um sie und zog Lyrann an sich. Wohlig seufzend legte sie ihren Kopf auf seine warme Brust und lauschte seinem kräftigen Herzschlag. Thorin deckte sie beide mit seinem Mantel zu. Schweigend lagen sie beieinander und genossen die Nähe. Lyranns Blick wanderte über den Sternenhimmel der Grotte. Dies hatte Thorin nur für sie errichten lassen. Tiefes Glück und Zufriedenheit erfüllte sie, während sie sich an ihren Mann kuschelte. Wie sehr sie das doch vermisst hatte...

Thorin spielte abwesend mit einer ihrer Haarsträhnen. Leicht fuhren seine Finger die Konturen ihrer spitzen Ohren nach und schließlich drückte er ihr sacht einen Kuss auf die Schläfe. Mit einem zufriedenen Brummen rückte der König unter dem Berge sich etwas zurecht und schlang die Arme ein wenig fester um seine Frau.

„Thorin?", fragte Lyrann leise. „Ja?", kam die dunkle Erwiderung. „Die Arbeiten hier sind abgeschlossen, oder?" „Hmhmm", brummte Thorin zur Bestätigung. Sie spürte das Vibrieren seiner Stimme unter sich. „Gut... Ich möchte nicht in der Haut des armen Steinmetzes stecken, der jetzt hier hereinkommen könnte, nur seine Arbeit erledigen will und plötzlich vor seinem nackten Königspaar steht.", sagte sie.

Thorin lachte schallend auf. Das befreite Lachen des Zwerges hallte in der Grotte wider. Seine Brust unter Lyranns Kopf bebte. Erheitert stimmte Lyrann in sein Lachen ein. Die Vorstellung war herrlich absurd. Grinsend drehte sie den Kopf zu Thorin, der noch immer lachte. Seine hellen Augen blitzten amüsiert. „Der wäre geschockt für den Rest seines Lebens...", sagte Thorin belustigt. „Das stimmt.", japste Lyrann zwischen zwei Lachern. Sie hielt sich den Bauch vor Lachen. Thorin wischte sich Lachtränen aus den Augen und holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Doch es klappte nicht. Kichernd schüttelte er den Kopf bei der Vorstellung.

Irgendwann verhallte ihr Lachen. Stumm vor sich hin grinsend und ihr Glück genießend kuschelten sich beide aneinander. Lyrann machte es sich wieder an der Brust ihres Mannes bequem und schloss entspannt die Augen.

Viel zu bald, so schien es ihr, bewegte Thorin sich unruhig unter ihr. „Wir sollten los.", sagte Thorin sanft und strich ihr über den Kopf, „Ich muss noch zu einem Treffen." „Ach nein,", murmelte Lyrann abwesend, „lass uns doch noch etwas bleiben." Möglichst schwer legte sie ihren Kopf auf seiner Brust ab, um ihn zu blockieren. Doch sie wusste, dass sie keine Chance hätte, würde Thorin sich wirklich aufrichten wollen.

Thorin seufzte. Lyrann wusste, dass er diesen Moment gestohlener Zweisamkeit genauso genoss wie sie. Sie blieben noch eine kurze Zeit liegen, dann richtete Lyrann sich langsam auf. Thorin setzte sich ebenfalls hin. Sein Blick fiel auf den Haufen zu Boden gefallener Kleidung und er stöhnte leise auf. Verwundert sah Lyrann zu ihm hin. „Was ist?", fragte sie. Thorin sah sie entschuldigend an. „Ich muss dir mit dem Korsett helfen, oder?", fragte er leise. Grinsend nickte Lyrann. Morgens half ihr Minna immer, wenn sie ein Kleid anzog, das ein Korsett erforderte, auch wenn sie das so oft vermied wie möglich.

Ihr Mann gab ein ersticktes Lachen von sich. „Ich habe noch nie ein Korsett geschnürt, immer nur geöffnet...", gab er drucksend zu und legte etwas peinlich berührt die Hände vors Gesicht.

*Ich liebe dich

**Ich will dich

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro