Prolog
Hinweis: Dieses Buch ist eine Fortsetzung. Den ersten Teil "Bastardkind" vorher zu lesen, ist nicht absolut notwendig, kann aber trotzdem gemacht werden.
Ein einsamer Berg, hoch aufragend über einem See, seine Flanken bedeckt mit Schnee... Ein lautes Brüllen, das aus seinem Inneren erklingt... Das riesenhafte Portal explodiert und ein Drache bricht heraus, brüllend entfaltet er seine Flügel und steigt in den Himmel, einen Goldregen hinter sich zurücklassend...
„Du kannst nicht mitkommen, wir haben keinen Platz für Bastarde unter uns..."
Spinnen, die auf sie zu drängen, Elben und Zwerge im Kampf mit den Spinnen verstrickt...
„Ihr Name ist Lyrann... Sie ist keine Elbin, ihr Vater war zwar ein Krieger Bruchtals, doch ihre Mutter war Tirl, eine Zwergin des Erebor..."
Ein glitzerndes Kleid aus Mithril... „Es gehörte meiner Mutter, ich will, dass du es trägst..."
„Sag mir, Lyrann, welches Ziel verfolgen Thorin und seine Gefährten...?" Schmerzen in ihrem Gesicht, die sich wie Feuer ausbreiten. Ihre Haut brannte unter der Folter.
Das Gesicht eines streng dreinblickendes Zwergenkriegers, „Nun gut, du kannst mitkommen, aber keiner meiner Männer kann sich mit dir belasten. Wir werden nicht auf dich warten."
Ein Kuss, Lippen, die sich wild und verzweifelt an ihre drängten...
„Ich weiß nicht, was ich tun soll, Bilbo... Er entfernt sich mehr und mehr von der Realität. Das Gold hat zu große Macht über ihn." Seufzend sieht der Hobbit zu ihr, „Ich weiß es doch auch nicht, Lyrann. Man erkennt ihn kaum wieder..."
Ein gurgelnder Bach, auf dem Fässer wie Korken umhertrieben und hilflos gegeneinanderprallten, die Schreie von Orks und Zwergen, Schmerzen in ihrem ganzen Körper...
„Die Silmarill haben jahrhundertlange Kriege ausgelöst, Lyrann.", erklärte Gandalf. „Dir sage ich es, weil ich hoffe, dass du den Arkenstein im Auge behalten kannst, ohne dass es Verdacht erregt."
Hohe Berge, schier unüberwindlich, Regenfälle, ein dunkler, undurchdringlicher Wald, Horden von Orks und Adler...
Das Gesicht ihrer Tante, liebevoll und besorgt, „Komm mit mir, Lyrann, die Elben ziehen fort, wir werden von den grauen Anfurten aus in den Westen segeln. Warum bleibst du hier, wenn die Zwerge dich vielleicht nie als eine der Ihren ansehen werden?" „Diese Zwerge sind meine Freunde geworden, Tante. Und... ich liebe Thorin..."
Elben kampfbereit vor den Toren des Erebor aufgestellt, Horden an Orks, die sich über die Hänge des Talkessels ergossen, Azog der Schänder, auf seinem weißen Warg...
Ein hell leuchtender Stein in ihren Händen, das ungewohnte Gewicht eines Diadems auf ihrer Stirn... „Hoch lebe die Königin!"
Mit einem Mal riss Lyrann die Augen auf.
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