Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Mahnende Worte

Thorin wachte auf, als ein frischer Windzug ihm über sein Gesicht strich und ihn frösteln ließ. Irritiert richtete er sich auf. Die Zimmertür stand offen. Er drehte sich zu seiner Frau um und sah, dass ihre Betthälfte leer war. „Lyrann?", fragte er leise in die Dunkelheit hinein. Doch keine Antwort kam.

Der Zwerg schlug die Bettdecke zurück und schwang die Füße aus dem Bett. Leise ging er durch das Zimmer und betrat den Hauptraum ihres Pavillons. Zu seiner Linken standen die Türen, die auf den Balkon hinausführten, offen. Die Vorhänge wiegten sich leicht im Wind und dahinter konnte er Lyrann erblicken. Über ihrem hellen Nachthemd trug sie einen roten Mantel. Der Wind spielte mit ihrem langen Haar.

Mit einem nachsichtigen Lächeln betrat er den Balkon, um nach seiner Frau zu sehen. Doch im nächsten Moment blieb er irritiert stehen. Leise Musik erfüllte die Luft um sie her. Und auf dem Platz vor dem Hauptgebäude konnte man eine große Gruppe Elben sehen. Sie alle waren in die gleichen dunklen Umhänge gekleidet und trugen Laternen. Scheinbar handelte es sich bei ihnen um die Sänger.

Lyrann schien vollkommen vertieft in den Anblick der Elben zu sein. Leise, um sie nicht zu stören, näherte Thorin sich ihr. Als er neben ihr stehen blieb, holte sie tief und stockend Luft. Eine einzelne Träne rann über ihre Wange.

Thorins Blick ging wieder hinunter zu den Elben. Die ersten von ihnen begannen, singend die Brücke zu überschreiten, auf der er selbst vor einigen Wochen hierhergekommen war. Und da verstand er. Dies waren die ersten Elben, die sich aufmachten, Mittelerde zu verlassen.

Er hob eine Hand und legte sie behutsam auf Lyranns Rücken. Sie sollte in ihrer Trauer nicht alleine sein. „Sie singen von Valinor...", flüsterte Lyrann mit tränenerstickter Stimme, „Sie singen von der Heimat, in die sie nun endlich zurückkehren können." Eine der Elben, die eben noch auf die Brücke zugegangen war, wandte sich nun doch noch einmal um und blickte zu ihnen. Thorin konnte nicht erkennen, wer es war, doch hatte er eine Ahnung. Die Gestalt hob eine Hand zum Gruß und wandte sich endgültig ab.

Lyrann neben ihm schluchzte auf und lehnte sich gegen ihn. Sachte schloss er die Arme um sie und zog sie an sich, während seine Frau voll Kummer zu weinen begann.

Der König unter dem Berge saß auf einem der Sessel in der Bibliothek Bruchtals und blickte auf das Buch in seiner Hand. Lyrann hatte ihm dieses Buch raus gelegt, eine Aufzeichnung der ersten Kontakte zwischen Elben und Zwergen. Es war in der gemeinen Zunge geschrieben, Westron, und daher eines der wenigen Bücher hier in Imladris, das Thorin lesen konnte.

Nur wenig entfernt von ihm lief Rhon an den Regalen entlang, scheinbar auf der Suche nach etwas. In seiner Hand hielt er ein schmales, unglaublich alt aussehendes Büchlein. Murmelnd fuhr er mit den Fingern die Buchrücken ab. Thorin lächelte nachsichtig. Im Gegensatz zu ihm war sein Jüngster nicht von den Büchern weg zu bekommen. Er selbst war als Junge mehr an Streichen mit seinem Bruder interessiert gewesen.

Schließlich fand Rhon, was er suchte. Der Junge zog einen schweren Einband hervor und wankte unter seiner Last zu dem Tisch neben seinem Vater. Thorin zog die Augenbrauen in die Höhe. „Was hast du denn da?", fragte er. Der Zwergling drückte ihm das schmale Bändlein in die Hand. „Eine Geschichte der Zwerge, erzählt aus der Sicht der Elben.", erklärte er. Thorin nickte und schlug das Buch auf. Irritiert sah er auf die Buchstaben. Zwar konnte er bruchstückhaft die Tengwarbuchstaben lesen, aber diese Worte ergaben für ihn überhaupt keinen Sinn.

„Rhon...", fragte er seinen Sohn langsam. Sein Sohn nahm ihm das Buch ab und setzte sich auf einen Stuhl. „Es ist auf Quenya.", mit einer Hand klopfte er auf den Wälzer vor ihm, „Das hier ist ein Wörterbuch." Einigermaßen erstaunt blickte Thorin auf Rhon hinab. „Du verstehst Quenya?", fragte er. „Ich lerne.", erwiderte Rhon, bereits in die ersten Seiten vertieft.

Amüsiert schüttelte Thorin den Kopf. Dann lachte er leise. „Nun, ich bin stolz zu hören, dass wir einen Gelehrten in der Familie haben." „Ich weiß nicht so viel wie du, Vater...", murmelte Rhon leise. Liebevoll fuhr Thorin seinem Kind über den schwarzen Haarschopf. „Du weißt in manchen Dingen jetzt schon mehr als ich.", erwiderte er.

„Warum müssen wir morgen abreisen?", fragte sein Sohn, „Ich will dieses Buch fertig lesen können!" Bittend sah er zu Thorin hoch. Der seufzte, „Rhon, es wird bald Herbst. Ich will mit euch das Nebelgebirge nicht im Winter überqueren müssen."

„Du darfst die Bücher gerne mit zum Erebor nehmen, junger Rhon.", erklang eine dunkle Männerstimme von der Tür her. Thorin und Rhon hoben die Köpfe. Elrond stand im Türrahmen und näherte sich ihnen. Er blieb vor ihrem Tisch stehen und blickte auf die Bücher Rhons hinab. „Von dem Wörterbuch kann ich ohne Weiteres ein neues in Auftrag geben und die Übersicht der Geschichte der Zwerge liest sowieso kaum einer hier in Imladris. Im Erebor könnte sie mehr wert geschätzt werden.", sagte er. Zu den Bücherregalen gewandt zog er zwei weitere Bücher hervor. „Die hier solltest du auch mitnehmen.", fügte er hinzu, „Eine Ausführung über die Entstehung Ardas und eine Vorstellung der Völker Mittelerdes. Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass dieses Wissen bei dir gut aufgehoben sein wird."

Rhon bedankte sich überschwänglich und mit Tränen in den Augen bei Elrond. Dieser nahm den Dank mit einem lächelnden Nicken zu Kenntnis. Dann wandte er sich Thorin zu. „Kann ich mit euch sprechen?", fragte er. Thorin nickte und erhob sich. Nebeneinander verließen sie die Bibliothek und betraten einen der höher gelegenen Balkone des Haupthauses.

Elrond stützte sich auf das Geländer auf und blickte hinab zum Hof. Thorin stellte sich neben ihn. „Es war für uns eine Ehre, euch und eure Familie hier zu Gast zu haben.", begann der Elb. Thorin lächelte. „Und es war uns eine Ehre, hier so freundlich empfangen zu werden.", erwiderte er.

„Hier habt ihr Familie, Thorin, König des Erebor, natürlich werdet ihr hier freundlich aufgenommen.", sagte Elrond mit einem Grinsen. Thorin schüttelte den Kopf, „Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo wir einander noch nicht so vorbehaltslos vertraut haben." „Das war bevor ihr eine Halbelbin zu eurer Frau und Königin unter dem Berge gemacht habt.", antwortete Elrond, „Zudem wir uns in dieser Zeit keine Zwistigkeiten unter uns leisten können."

Thorin hob den Kopf und blickte dem Elb in die Augen. „Was meint ihr?" Ihm wurde klar, dass Elrond jetzt auf den Grund dieses Gespräches zu sprechen kam. Dieser sah ihn ernst an. „Es ziehen dunkle Tage auf, Thorin. Unser alter Feind bewegt sich in seiner Burg in Mordor...", flüsterte er fast. Ein kalter Schauer fuhr über Thorins Rücken. „Seid ihr euch dessen sicher?", fragte er angespannt. Elrond nickte, „In dem Jahr, als ihr den Erebor zurück erobertet, vertrieben wir ihn aus seiner Zuflucht in Dol Guldur. Thranduil ließ die Festung seither, wie ihr wisst, nicht unbewacht. Doch unsere wahre Befürchtung hat sich bestätigt. Sauron hat Barad-dur wieder aufgebaut."

„Mordor ist weit weg.", versuchte Thorin sich und Elrond zu beruhigen. Doch in Wahrheit hatte sich sein Magen zu einem Steinklumpen verhärtet. Elrond schüttelte den Kopf. „Glaubt mir, Thorin, Saurons Macht kann uns auch hier im Norden Mittelerdes erreichen.", sagte er bedrückt.

Sie schwiegen. Thorins Blick richtete sich in Richtung Osten. Es wurde Zeit, dass er heimkehrte. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir unsere Bande der Freundschaft stärken.", sagte Elrond plötzlich in die Stille hinein, „Nur vereint haben wir eine Chance gegen den Schatten zu bestehen." Thorin nickte. „Ihr könnt euch auf die Freundschaft der Zwerge des Erebor verlassen.", erwiderte er ruhig.

„Vater!", erklang plötzlich eine Stimme. Sie drehten sich um. Thrain erschien hinter ihnen auf dem Balkon. „Mutter schickt mich. Sie sagt, sie benötige deine Hilfe bei den Reisevorbereitungen.", sagte er. Respektvoll neigte er den Kopf vor Elrond.

Thorin nickte. „Lauf zu deiner Mutter. Sag ihr, ich bin bald bei ihr.", trug Thorin seinem Sohn auf. Der stieß etwas entnervt die Luft aus, dass er so als Bote genutzt wurde, machte aber kehrt und verschwand wieder.

„Euer Sohn wird in keiner leichten Zeit zum zukünftigen König ausgebildet werden.", sagte Elrond und sah Thrain nachdenklich nach. Thorin nickte grimmig. „Ich werde ihn gut vorbereiten. Er wird für seine Aufgabe bereit sein, wenn es soweit ist.", sagte er leise.

Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen von Westen her in das Tal von Imladris. Rot glühte der herbstliche Abendhimmel am Horizont unter den ersten hellen Sternen Vardas am dunklen Himmelsgewölbe. Murmelnd und plätschernd suchte sich der Fluss seinen Weg durch die Schlucht, den Schein der untergehenden Sonne in satten Goldtönen reflektierend. Bunt gefärbte Blätter rauschten im Wind. Ein paar Vögel sangen leise ihr Abendlied.

Die zwei Frauen saßen zusammen auf einem großen Felsblock in Ufernähe und beobachteten den Sonnenuntergang. Um sie herum sprudelte das Wasser. Nach einem letzten gemeinsamen Training hatten sie beschlossen, das schwindende Licht zu nutzen und noch ein wenig die abendliche Ruhe zu genießen.

„Hast du Hunger?", fragte Arrian die deutlich kleinere Lyrann. Diese nickte breit grinsend. Das Training hatte einiges an Kraft abverlangt. Ihre menschliche Freundin war eine gute Übungspartnerin, die mit ihrem Kampfstil, der deutlich anders als der der Zwerge war, Lyrann forderte und immer wieder neu überraschte. Das Verhältnis zwischen ihnen war ausgewogen und in den letzten Wochen hatten beide viel voneinander gelernt.

Die Menschenfrau griff in ihren Beutel und zog ein kleines Päckchen heraus, das sie sachte aufschlug. Kleine Törtchen, gefüllt mit süßen Beeren aus den umliegenden Wäldern kamen zum Vorschein. „Kuchen!", frohlockte Lyrann lachend und bediente sich. „Ja, das kann die Küche hier wirklich gut.", urteilte Arrian mit Kennermiene und nahm sich ebenfalls ein Stück.

Zufrieden vor sich hin lächelnd genossen die zwei den süßen Imbiss, auch wenn der Beerensaft ihnen über das Kinn rann und auf den Felsen tropfte.

„Es ist schade, dass ihr morgen bereits abreist.", sagte Arrian, „Ich habe mich an deine Gegenwart gewöhnt."

Lyrann senkte bedauernd den Blick. „Die Tore des Erebor stehen dir immer offen.", erwiderte sie.

„Das ist freundlich.", meinte Arrian. Die halbe Zwergin lachte auf, „Du bist mit der Königin unter dem Berge befreundet, wenn du nicht in den Erebor kommst, gibt es wahrlich keinen, der auf eine Audienz mit dem Königspaar hoffen kann."

Sie hielt inne. „Aber auch ich werde dich vermissen.", fügte sie leise hinzu. „Es tat gut, mal mit anderen als Zwergen umgeben zu sein. Sie können bisweilen furchtbar sturköpfig sein."

„Als ob du da so viel anders wärst.", sagte Arrian mit hochgezogenen Augenbrauen, „Aber ich gebe zu, dass dein Mann schon ein besonderes Exemplar an zwergischer Sturheit ist."

„In der Hinsicht könnte man meinen, Haldir wäre ebenfalls ein Zwerg. Sein Dickkopf kann sich mit dem Thorins messen, ebenso sein Stolz.", scherzte Lyrann, „Oder es ist einfach etwas typisch männliches."

„Männer!", rief Arrian aus und hob die Hände in Richtung Himmel, „Es beruhigt mich, dass du ebenso wie ich vor so manches Rätsel mit ihnen gestellt bist. Bei Manwe selbst, manchmal weiß ich einfach nicht, wohin mit Haldirs Sturkopf!"

„Geh zu Aule...", murmelte Lyrann, „Der ist Schmied und hat einen Hammer. Damit könnte man vielleicht drauf hauen."

Sie sahen sich an und prusteten los vor Lachen. Die Vorstellung, wie Arrian ihren Verlobten zu Aule schleifte, war zu köstlich.

„Vielleicht sollte ich Thorin gleich mitnehmen!", kicherte Arrian und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Heillos lachend ließ Lyrann sich auf den Rücken fallen und blickte zum Himmel über ihnen empor. „Wobei ich bezweifle, dass das was bringt.", japste sie schließlich und versuchte mühselig zu Atem zu kommen, „Aule wird besseres zu tun haben, als sture Ehemänner zu maßregeln."

Langsam beruhigten sie sich. Noch ein wenig außer Atem richtete Lyrann sich auf und wischte sich eine Lachträne aus dem Auge.

Sich gegenseitig ein breites Grinsen zuwerfend blickten sie wieder nach Westen, wo die Sonne eben versank.

„Ob Fila schon in Valinor ist?", flüsterte Lyrann leise. Arrian griff nach ihrer Hand und drückte sie kurz, wohl um den Schmerz der Freundin wissend. „Sie wird die Erinnerung an dich stets bei sich tragen. In gewisser Weise bist auch du so in Valinor.", erwiderte sie sanft. Lyrann nickte, gegen die Tränen ankämpfend. Sachte legte die Menschenfrau einen Arm um sie.

Schweigend sahen sie zu, wie es um sie herum dunkler wurde.

„Dein Sohn hat das Talent zu einem großen Krieger zu werden. Er kommt ganz nach seinen Eltern.", sagte Arrian schließlich.

Lyrann lächelte. „Ja, ich weiß. Danke, dass du ihn unterrichtest.", erwiderte sie dankbar, „Thrain ist es bestimmt, König nach seinem Vater zu werden. Kein leichter Weg liegt vor ihm, die Fußstapfen Thorins zu füllen. Er ist der Sohn des Helden, der den Erebor zurück eroberte. Noch ist er sich dieser Last nicht bewusst. Ich fürchte um ihn, Arrian. Ich weiß nicht, ob er dem Druck stand halten wird."

Kurz schwieg Arrian und überlegte. Dann sagte sie leise: „Er wird seinen Weg gehen und er wird seiner Bestimmung gerecht werden. Thrain trägt die Stärke seiner Eltern und damit der Zwerge und Elben in sich."

Die Sonne war gänzlich verschwunden. Über ihnen funkelten die Sterne und die Häuser von Imladris waren hell erleuchtet von unzähligen Lichtern.

Lyrann erhob sich. „Lass uns gehen.", sagte sie. Die Menschenfrau erhob sich. Eben wollte die Königin sich schon umwenden und ans Ufer springen, als sie kurz innehielt.

„Ich weiß nicht, wie viel Zeit wir morgen haben, Arrian.", sie hob den Blick, „Ich bin froh, dich wiedergetroffen und eine Freundin gefunden zu haben."

Ein breites Lächeln glitt über die Züge der Dunedain. „Und ich bin dankbar, dich meine Freundin nennen zu können."

„Mögen die Valar über euch wachen auf eurem Weg und eure Reise ohne Gefahr und Mühsal sein!", sprach Elrond, als sein Blick über die Gruppe glitt, die sich im frühen Morgengrauen auf dem Vorplatz von Imladris versammelt hatte. „Habt Dank für all eure Freundschaft und Gastfreundlichkeit, Herr Elrond!", erwiderte Thorin, „Möge Mahal euch und die euren segnen." Zwerg und Elb reichten einander die Hand und verabschiedeten sich. Lyrann trat vor. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Und so blickte sie nur hoch in sein Gesicht, in der Hoffnung, dass alles Unausgesprochene in ihrem Blick lag. „Namarie, hirnin Elrond.", sagte sie. Lebt wohl. Elrond lächelte. „Namarie, Lyrann, Königin unter dem Berge.", erwiderte er.

Arwen und Lyrann tauschten lächelnd wehmütige Blicke, sich gegenseitig wortlos Glück wünschend.

Während ihre Kinder sich nacheinander von Elrond verabschiedeten, traten Arrian und Haldir vor. Vor allem Arrian hatte in den letzten Wochen viel Zeit mit Lyrann und ihrer Familie verbracht. Und selbst Haldir und Thorin waren zu einer höflichen Form gegenseitiger Akzeptanz gekommen. Arrian schloss Lyrann in die Arme. Tränen schimmerten in den Augen der beiden Frauen. „Ich hoffe, wir werden uns eines Tages wiedersehen.", flüsterte Arrian. Lyrann nickte. Ihr Hals war zugeschnürt. „Ganz bestimmt.", erwiderte sie leise.

Lyrann wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln und ging zu ihrem Pferd. Sie mochte Abschiede nicht. Hier hatte sie viele Freunde und wieder einmal wurde ihr schmerzlich bewusst, wie weit weg sie von ihnen lebte. Sie beobachtete, wie ihre Kinder mit Arrian und Haldir sprachen. Minna verabschiedete sich gerade von Arwen, neben ihr standen Tauriel und Kili. Und Dwalin sprach mit einem der elbischen Krieger, mit denen er hin und wieder gemeinsam trainiert hatte.

Lyrann hob den Blick und erkannte auf den Treppenstufen hinter Elrond Lindir. Ihr Bruder hielt sich von der Versammlung fern, doch sein Blick ruhte auf ihr. Lächelnd hob sie die Hand, tatsächlich wehmütig darüber, ihn wohl nicht so schnell wieder zu sehen. Mit einem Nicken und einem Lächeln erwiderte er ihren Gruß. Es stimmte, zwar trennten sie viele Meilen, aber sie waren zum ersten Mal wirklich Bruder und Schwester.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro