Ira
Erwachseneninhalt
Na, zu viel Brandwein gehabt, mein Junge?
Die Worte echoten in Thrains noch dröhnendem Kopf nach. Blinzelnd öffnete er die Augen und verdrehte den Kopf ein wenig, bis er gegen den Regen schräg hinter sich eine Gestalt sah.
Mühsam stemmte er sich in eine sitzende Position und erkannte verwundert, dass dort eine Zwergin stand. Noch etwas benommen von dem Schlag erhob er sich, nun peinlich sich der Tatsache bewusst, dass Haare und Kleidung dreckverschmiert und durchnässt an seinem Körper klebten.
Die Frau schlug die Kapuze zurück und grinste ihn amüsiert an, während sie ihren Blick über seine Gestalt wandern ließ. Der Regen verfing sich in ihrem blonden Haar, das sie in einfachen Zöpfen um den Kopf gelegt trug und mit grellgelben Bändern verziert hatte. Hellgraue Augen, die in Thrain sofort den Gedanken an Bergkristall und Quarz weckten, leuchteten in einem offenen und aufgeweckten Gesicht. Sie musste nur ein paar Jahre älter sein als er, vielleicht zehn oder zwanzig, denn der für Zwerginnen typische weiche Bart begann sich eben erst auszubilden.
„Nun, was hast du angestellt, um hier in der Gosse zu landen?", fragte sie mit neckischem Unterton und stemmte die Hände in die Hüften. Dabei fiel ihr Mantel leicht auseinander und gab den Blick auf ein rotes Kleid frei, dessen Ausschnitt deutliche Einblicke in ein üppiges Dekolletee gewährte.
Sein Blick verweilte etwas zu lange auf ihrem Körper, wie ihm plötzlich siedend heiß bewusst wurde. Mit hochroten Wangen sah er ihr in die Augen, während sich bei der Frau das Grinsen noch verbreiterte.
„Hast du dich geprügelt?", fragte sie mit wissendem Unterton. Thrain nickte und spürte erneut Wut auf Arnfast in sich aufsteigen. Dieser dreckige, aufgeblasene Wicht! Das war nicht das letzte Mal, dass sie sich begegneten. Da war Thrain sich sicher. Arnfast würde die Beleidigung noch teuer zu stehen kommen.
„Nun, mein Name ist Ira.", sagte die Zwergin und kam ein paar Schritte an ihn heran geschlendert. „Wie heißt du?"
Kurz überlegte er, entschied sich aber dann doch gegen seinen wahren Namen. Ein wenig unwohl ob ihrer plötzlichen Nähe murmelte er: „Tarl..."
Sie lachte leise. „Nun, Tarl, hast du nach deiner Prügelei überhaupt noch ein Bett für diese Nacht?"
Er schüttelte den Kopf und überlegte bereits, ob er irgendwo eine einigermaßen trockene Höhle finden konnte.
„Also für ein paar Münzen könnte ich dich mit zu mir nehmen.", begann Ira mit verschwörerischem Lächeln, „Da gibt es ein warmes Bett... und mehr." Sie zwinkerte.
Ohne groß darüber nachzudenken, was sie mit dem Zusatz gemeint hatte, nickte Thrain. „Das klingt gut.", sagte er rau. Die Vorstellung, sich zu trocknen und aufzuwärmen war äußerst verlockend.
„Dann komm!", forderte ihn Ira zufrieden lächelnd auf und ging schwungvoll davon. Rasch hob er sein Gepäck auf und eilte ihr hinterher.
„Ich wusste gar nicht, dass hier Zwerge leben.", begann er ein Gespräch, während sie nebeneinander die Straße entlang liefen.
Ira lachte, „Machst du Witze? Wer soll denn sonst das Kupfer abbauen?"
„Kupfer?", fragte Thrain irritiert.
Die Zwergin sah ihn kurz von der Seite an und schüttelte den Kopf. „Du musst tatsächlich von weit weg herkommen. Nebelgrund ist glaube ich die einzige Siedlung, die von Menschen und Zwergen bewohnt wird. Das Kupfer, das hier im Berg liegt, wird von Zwergen abgebaut."
Sie wies nach links, wo sie gerade an einem Haus vorbei kamen, das sich quer über den Bach spannte und beide Ufer miteinander verband.
„Hier wird das Kupfer gelagert, im Kupferhaus. Manches davon unverarbeitet, anderes von unseren Handwerkern schon zu verschiedenen Stücken gearbeitet. Die Menschen verkaufen diese für das Dorf, sie bebauen die umliegenden Felder und stellen für den Abbau benötigte Werkzeuge her. Die Gemeinschaft funktioniert ganz gut. Jeder bleibt bei seinen Aufgaben.", führte sie weiter aus.
„Mit wem hast du dich eigentlich geprügelt?", fragte sie und setzte ihre Kapuze gegen den steten Regen wieder auf.
„Er nannte sich Arnfast.", grummelte Thrain.
„Ach, da bist du an den Richtigen geraten.", kicherte Ira, „Er ist der Sohn des Bürgermeisters. Und auch, wenn sein Vater ein großartiger Mann ist, kommt Arnfast so gar nicht nach ihm. Sein Haus steht hier übrigens ganz in der Nähe."
Während sie so gingen, knickte linkerhand der Fluss von der Straße weg und beschrieb einen weiten Bogen. Der Weg führte nun zwischen den Häusern Nebelgrunds entlang. Links waren die Werkstätten verschiedener Handwerker zu erkennen, rechts erhob sich auf einer kleinen Felsterrasse ein herrschaftlich wirkendes Steinhaus. Vermutlich war dies das eben erwähnte Haus des Bürgermeisters, dachte Thrain bei sich.
Sie liefen noch eine Weile still durch den Regen. Die Berghänge rückten nahe an den Weg heran und auch der Bach näherte sich wieder von links. Da knickte der Weg plötzlich ab und spannte sich als Brücke über den Bach, der als rauschender Wasserfall von den Bergen herab sprudelte.
Auf der Brücke drehte Ira sich grinsend zu Thrain um. „Willkommen im Nebelgrund der Zwerge!", sagte sie mit ausladender Geste.
Das Erste, was Thrain erblickte, war die hoch aufragende Steilwand vor der der Weg nach links abknickte. Dutzende erleuchtete Eingänge, mit Treppen und Gerüsten miteinander verbunden, markierten die Stollen, in denen seine Brüder und Schwestern Kupfer schürften. Trotz des Regens waren vereinzelte Gestalten noch unterwegs. Das Klopfen und Klirren von Werkzeugen, das auf Stein traf, erfüllte sein Ohr, als sie näher kamen und an den Minen vorbei gingen.
Vor den Minen waren die Werkstätten einer Handvoll von Handwerkern, die das abgebaute Kupfer weiter verarbeiteten. Aus manchen war noch das Geräusch von Werkzeug zu hören. Thrain erblickte durch ein Fenster einen Zwerg, der mit einem kleinen Hammer damit beschäftigt war, einen Trinkkelch zu formen.
Ein Stück weiter den Weg entlang erkannte Thrain in den Fels der Berge hinein gebaute Häuser, unzweifelhaft die Wohnungen der Bergbauer. Licht von Kerzen und Kaminfeuern flackerte durch offene Türen und Fensterläden. Die Sehnsucht nach Wärme wurde in ihm immer stärker. Der Duft von frischem Essen zog über die Straße.
Sie folgten dem Weg noch weiter den Fluss entlang, bis fast zum Ende des Dorfes. Tatsächlich erkannte Thrain bereits das Kupferhaus von der anderen Seite wieder, als Ira auf ein großes Steinhaus im zwergischen Stil zusteuerte an dessen Eingang eine rote Laterne hing.
Begierig endlich ins Warme zu kommen, folgte Thrain ihr eilig durch die eisenbeschlagene und reich verzierte Tür.
Er stand in einem Flur. Aus einem Raum am Ende des Ganges drang Gelächter.
„Ira!", erklang links von ihm eine Frauenstimme. Hinter einer Art Tresen erhob sich eine mollige Zwergendame, deren rotes Haar bereits von ersten Silbersträhnen durchzogen war. Sie kam um den Tresen herum und küsste Ira liebevoll auf beide Wangen.
„Mhilram!", erwiderte Ira lächelnd. Die Ältere wandte sich Thrain zu und musterte ihn. „Du hast jemanden mitgebracht?", fragte sie. Ira nickte. „Ja... Er war ganz durchnässt.", sagte sie und warf Thrain einen funkelnden Blick zu.
Mhilram lachte mit dunkel rauchiger Stimme. „Dann führe ihn mal nach oben und tue was du kannst für ihn."
Doch als Thrain eben Ira die Treppe nach oben folgen wollte, trat die Rothaarige ihm in den Weg. „Es kostet dich einen Silberling, die Gastfreundschaft dieses Hauses in Anspruch zu nehmen.", sagte sie fest. Verwirrt blickte Thrain zu Ira, die mit einem milden Lächeln auf ihn wartete. Also kramte er in seiner Tasche nach dem verlangten Geld und stieg dann die Treppen nach oben.
Wenig später stand Thrain hinter einem Raumtrenner in einem von mehreren Räumen des oberen Stockwerkes. Sein Mantel und sein Gepäck lagen auf einem Stuhl und er beugte sich über einen Zuber mit Wasser, das Ira schnell über dem Kaminfeuer erhitzt hatte.
Im anderen Teil des Zimmers konnte er Ira herumlaufen hören. Es war ein kleiner Raum, der aus nicht viel mehr als einem Bett, einer Kleidertruhe, dem Kamin und diesem Waschbereich bestand.
Stirnrunzelnd blickte Thrain in den Kupferspiegel vor ihm. Es wunderte ihn, dass er Ira so vertrauensselig gefolgt war. Vielleicht lag es daran, dass er zum ersten Mal seit langem wieder unter Zwergen war. Doch er konnte keinerlei böse Absichten bei Ira oder Mhilram feststellen. Und selbst unbewaffnet war er den Frauen weit überlegen.
Mit schneller Bewegung hatte er sich Weste und Hemd entledigt und tauchte mit wohligem Seufzer das Gesicht in das warme Wasser. Vorsichtig ließ er etwas von dem Wasser durch seine Haare rieseln, genoss die Wärme. Wohlig fühlte er, wie er nach dem langen Tag endlich entspannen konnte.
Seine Hand tastete nach dem Schwamm, den Ira für ihn bereit gelegt hatte. Doch er konnte ihn nicht finden. Eine warme Berührung an seiner Schulter ließ ihn zusammen zucken. Sanft und massierend fuhr der Schwamm über seinen Rücken, hinterließ eine Spur warmen Wassers und strich an ihm herunter. Ein Schauer fuhr Thrains Haut entlang, wo der Schwamm ihn berührt hatte.
Irritiert drehte er sich um. Ira stand direkt vor ihm, den nassen Schwamm in der Hand haltend und ihn mit einem warmen Grinsen musternd. „Ich dachte, ich helfe dir ein wenig.", sagte sie. Sie hatte das rote Kleid abgelegt und trug nun nur noch das weiße Unterkleid. Der Stoff war leicht durchscheinend und ließ Thrain nun deutlich mehr als ihm lieb war von ihrem Körper erahnen. Seine Augen blieben an ihrer ausladenden Oberweite und der breiten Hüfte hängen. Warm, weich und verlockend schien ihre Gestalt.
Plötzlich war sein Hals trocken und unsicher trat er einen Schritt zurück.
„Was ist?", fragte Ira und lächelte ihn arglos an. Thrain blinzelte, als sein Blick auf die gelben Bänder in ihrem Haar fiel. Die rote Laterne am Hauseingang fiel ihm wieder ein. Und mit einem Mal wurde ihm klar, wo er war, wofür er bezahlt hatte.
Fahrig tastete er nach seinem Hemd. „Verzeiht...", stotterte er mit einem Mal furchtbar verunsichert und peinlich berührt. Iras Augen funkelten. Er konnte kaum den Blick von diesen strahlenden Augen lösen. Ihre Brust hob und senkte sich mit jedem Atemzug und setzte das leichte Kleid in Bewegung, durch das sich die Brustwarzen deutlich hervorhoben. Sein Mund wurde trocken und er konnte spüren, wie sein Puls sich beschleunigte. Ein plötzliches Begehren flammte in ihm auf und drohte, seine Gedanken zu lähmen. Der Wunsch, sie an sich zu ziehen, schoss ihm durch den Kopf.
„Ich glaube, es gab da ein Missverständnis.", sagte er, nachdem er endlich seiner Stimme wieder mächtig war. Rasch schob er sich an ihr vorbei, darauf bedacht, in dem engen Raum möglichst wenig mit ihrem warmen, weichen Körper in Berührung zu kommen.
Eben wollte er nach seinem Gepäck greifen, als hinter ihm Iras Stimme erklang. „Du gehst schon?", fragte sie. Die Zwergin klang ehrlich enttäuscht.
Unentschlossen verharrte Thrain, die Hand noch nach dem Gepäck ausgestreckt. Widerstreitende Gefühle tobten in ihm. Er hatte nur ein warmes Bett für die Nacht gesucht und diese Situation überforderte ihn maßlos. Und dennoch konnte er kaum leugnen, welche Faszination ihn erfüllte, jedes Mal, wenn er Ira ansah. Seine Fantasie malte Bilder von ihr ohne das Unterkleid. Wie wunderschön und sinnlich sie aussehen musste! Ein nicht unangenehmes Prickeln erfüllte seine Lendengegend. Mit geschlossenen Augen rang er mit sich, seinen aufgewühlten Herzschlag nur mühevoll kontrollierend.
Dann, ganz langsam, drehte er sich wieder zu ihr um. Die Zwergin begegnete seinem Blick, offen und stolz. Kein Bitten, kein Anbiedern lag darin, lediglich eine offene Herausforderung. Sie war so schön. Ihre hellen Augen nahmen ihn erneut gefangen. Und da schmolz jeder Widerstand dahin.
Zögernd, sich über seine eigene Befangenheit wundernd, machte er einen Schritt auf sie zu. Sein Herz stolperte wild, als er auf sie zuging. Mit einem Lächeln streckte Ira die Hand nach ihm aus, die er mit zitternden Fingern ergriff. Als er so vor ihr stand, zog sie eine Augenbraue in die Höhe. „Du hast noch nie, oder?", fragte sie wissend.
Thrain deutete ein Kopfschütteln an. Tatsächlich hatten Jari, Gimli und Skafid ihn des öfteren mitnehmen wollen, doch er hatte nie die Zeit dafür gehabt. Nun wünschte er sich, er wäre mit seinen Freunden gegangen.
Ira lachte leise. „Entspann dich!", murmelte sie und tauchte den Schwamm in die Schüssel. Dann begann sie mit sanften Bewegungen seinen Oberkörper zu waschen. Fest schrubbte der Schwamm über seine Arme und Brust. Gekonnt verstand sie es, seine verspannten Muskeln zu lockern.
Zärtlich und sacht wie Schmetterlinge fuhren ihre Fingerspitzen seine Muskulatur nach. Ihre Finger hinterließen trotz der Wärme eine Gänsehaut bei Thrain. „So durchtrainiert!", murmelte sie leise, „Bist du ein Krieger?" Ihre Augen funkelte anerkennend. Mit zugeschnürtem Hals nickte Thrain, gegen den Impuls ankämpfend, die Arme um sie zu legen, sie zu berühren, ihre Haut unter seinen Fingern zu spüren. Der Wunsch, sie möge das Kleid ausziehen, kam ihm in den Sinn.
Mit plötzlichem Unbehagen spürte er, wie ihm die Hose eng wurde. Er zuckte zurück. „Entspann dich.", wiederholte sie die Aufforderung sanft.
Sie legte den Schwamm weg und strich über seine Schultern. „Die Aufregung ist ganz normal.", sagte sie lächelnd, „Willst du etwas Wein?" Doch Thrain schüttelte den Kopf und ein kleiner Teil von ihm ärgerte sich ob seiner Nervosität.
Das Herz klopfte ihm bis zum Hals, während er ihre Bewegungen verfolgte. Die Zwergin trat noch etwas dichter an ihn heran und legte die Arme um ihn, um seinen Rücken zu erreichen. Ihr warmer Körper drückte sich an ihn. Ihre Zöpfe kitzelten ihn an der Wange, während ihre Hände langsam und kräftig seinen Rücken hinab fuhren. Mit geschlossenen Augen sog er ihren Duft ein, der ihm stärker zu Kopf stieg als schwerer Wein.
Noch etwas zögerlich hob er die Hände und legte sie auf ihre Hüften. Eine unglaubliche Wärme ging von ihr aus, die er mühelos durch das dünne Kleid spüren konnte. Fasziniert und jede Empfindung auskostend fuhren seine Finger über ihre Hüfte und an ihren Seiten entlang. Sein Atem beschleunigte sich, als er ihre Brüste berührte. Wie unglaublich weich ihre Haut selbst durch das Kleid war!
Iras Hände griffen seine Hüfte und zog ihn fest an sich.
Übermächtig nun spürte er das Pulsieren seiner Erregung und von Begehren erfüllt, strich er über ihre Brüste. Keuchend zog er an ihrem Kleid, sodass es verrutschte und eine der Brüste frei lag. Ihre dunkle Brustwarze zog seinen Blick wie magisch an. Sämtliche Zurückhaltung fiel von ihm ab.
Doch noch bevor er sie weiter streicheln konnte, packte Ira plötzlich den Bund seiner Hose. Mit geschickten Bewegungen schnürte sie den Bund auf. Die Hose fiel zu Boden und nun war Thrains Erregung deutlich sichtbar.
Mit sanftem Druck umfasste Ira ihn und ein unkontrolliertes Stöhnen entwich Thrain. Schaudern überkam ihn, welches nichts mit Kälte oder Unwohlsein zu tun hatte. Iras Blick hielt ihn gefangen, während ihre Finger ihn sachte berührten.
Thrain schloss die Augen und gab sich den Empfindungen hin, die sich wie ein Feuer in ihm ausbreiteten, entzündet von ihren Berührungen. Seine Finger krallten sich in ihren Rücken. Sämtliche Gedanken wurden ausgelöscht.
„Komm.", sagte sie plötzlich und ergriff seine Hände. Sie führte ihn um den Raumtrenner herum zu dem Bett. Plötzliche Panik wallte in Thrain auf. Doch Ira drückte ihn bereits auf das Bett. „Setz dich.", forderte sie ihn auf.
Auf dem Bett sitzend sah er zu ihr hoch. Ira hob ihren Rock an, kletterte auf das Bett und ließ sich dann langsam auf Thrains Schoß nieder. Gierig packte er ihre Hüften und zog sie an sich.
Er keuchte auf, als er plötzlich spürte, wie er in sie eindrang. Eine wunderbare Wärme umfing ihn. Sein Körper bebte bei der neuen Empfindung und sein Herz raste. Weich und warm war sie und löste eine Erregung in ihm aus, die alles, was davor war in den Schatten stellte. Einem Impuls folgend zog er sie fester an sich. Gierig drückte er sich gegen sie, während Lust alle Bedenken verstreute.
Mit einer raschen Bewegung streifte Ira ihr Kleid ab. Vollkommen überwältigt glitten Thrains Blicke über ihren herrlichen, ausladenden Körper, ihre weite Hüfte, die üppige Brust, der makellose Hals, die kundigen Hände, die sich um seinen Nacken legten, die kraftvollen Beine. Sie war noch viel schöner als er es sich eben noch ausgemalt hatte. Seine Hände wussten gar nicht, wohin sie fassen sollten. Voller Bewunderung strich er über ihre Brüste.
Langsam begann sie sich auf ihm zu bewegen. Seine Hände stockten in der Erkundung ihres Körpers. Jegliches Denken war auf das Gefühl gerichtet, wieder und wieder in ihr zu versinken. Thrains Atem beschleunigte sich noch mehr, als Welle um Welle der Empfindung durch ihn jagte wie Schläge. Seine Hände krallten sich in ihr Gesäß und zogen sie mit jeder Bewegung fester an sich. Mit geschlossenen Augen verbarg er das Gesicht an ihrer Brust.
Plötzlich löste sie sich von ihm. Thrain keuchte auf, rang um Atem. Ira legte sich mit rascher Bewegung aufs Bett und zog in zu sich. Kurz führten ihre kundigen Hände ihn, dann drang er erneut in sie ein. Stöhnend spürte er, wie sie ihn in sich aufnahm.
Von Gier und Lust überwältigt brauchte er keine Führung mehr. Wild stieß er zu und spürte, wie er sich einem Höhepunkt näherte. Ein gewaltiges Zittern durchlief seinen Körper, als sich die Erregung mit einem Mal entlud.
Einen Moment lagen sie so da, während Thrain nach Atem rang. Die Augen noch immer fest geschlossen, kämpfte er um Kontrolle. Schließlich richtete er sich auf und suchte Iras Blick.
Die Zwergin lächelte. „Danke...", war das erste, was Thrain mit belegter Stimme heraus brachte. Der Gesichtsausdruck der Frau flackerte kurz. Sie blinzelte überrascht. Doch sie hatte sich rasch wieder unter Kontrolle, stand auf und verschwand hinter dem Raumtrenner.
Als sie wieder zurück kam, saß Thrain noch immer an Ort und Stelle, überwältigt von dem Erfahrenen. Ira streifte ihr Kleid über und sah ihn munter an. „Du darfst gern hier bleiben über Nacht.", sagte sie lächelnd, „So einen höflichen Kunden kann ich doch nicht in den Regen zurück schicken."
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