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Die Wahrheit

„Hier ist ihr Grab.", sagte Lyrann leise und deutete auf die einfache Grabplatte, die in die Wand des Ganges eingelassen war.
Thrain ließ seinen Blick über die Inschrift gleiten. Minna...
Seltsam unwirklich schien es, nun vor ihrem Grab zu stehen. Noch immer konnte er es nicht so recht fassen, dass seine Amme verstorben war. Langsam streckte er die Hände nach dem Grab aus, tastete über den Stein, als könnte er es so für sich begreiflich machen.
Da spürte er, wie seine Mutter ihn sanft in den Arm nahm. Er drehte sich zu ihr um.
Lyrann lächelte schwach. Trauer lag in ihrem Gesicht. „Sie hat dich sehr geliebt, Thrain.", begann sie, „Und hat bis zuletzt daran geglaubt, dass du zu uns zurück kommen wirst."
Unfähig etwas zu sagen, nickte Thrain. Ein Kloß hatte sich in seinem Hals gebildet und schnürte seine Kehle ein.
Eine Weile standen sie schweigend vor dem Grab, dann drückte Lyrann ihn kurz an sich. „Ich bin im Gemach von Vater und mir, wenn du mich brauchst.", sagte sie und wandte sich zum Gehen. Sie hatte scheinbar gespürt, dass er noch einen Moment für sich brauchte.
Die sich entfernenden Schritte der Königin verhallten im Gang, bis Thrain mit der absoluten Stille des Berges allein war.
Langsam ließ er sich auf eine der bereit stehenden Bänke nieder.
Um ihn her flackerten dutzende Kerzen, die die Hinterbliebenen für Ihre verstorbenen Verwandten und Freunde entzündet hatten. Ihr warmer Schein machte keine weiteren Lichtquellen nötig.
Sein Blick lag auf dem Namen Minnas, der in das schlichte Grab gemeißelt war. Nichts ließ von außen erahnen, dass sie eine enge Verbindung zur Königsfamilie gehabt hatte. Sie lag nicht in den Gräbern der Herrscher des Berges begraben, nein, einfache Zwerge des Erebor fanden hier Ihre letzte Ruhestätte im Stein.
Seine Gedanken wanderten zu den lang vergangenen Tagen seiner Kindheit und zu Minna, die immer da gewesen war. Sie war ein Teil seiner Familie gewesen, hatte ihm und seinen Geschwistern Geschichten erzählt, ihn gepflegt, wenn er krank gewesen war oder sich verletzt hatte. Wie gut er sich noch an ihre warmen Hände und ihr liebevolles Lächeln erinnern konnte. Immer hatte sie Naschwerk für die Zwergenkinder in einer ihrer Schürzentaschen verborgen.
Oft genug hatten er und Fenja ihr Streiche gespielt und wie sehr sie dann mit den beiden geschimpft hatte. Als er dann etwas älter gewesen war, hatte er hin und wieder versucht, sie mit seinem Rang als Prinz einzuschüchtern, doch das hatte sie sich nicht gefallen lassen. Bestimmt hatte er sie als Heranwachsender oft genug an den Rand des Wahnsinns getrieben.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wie sehr er sie vermisste! Minna hatte immer ein offenes Ohr für ihn gehabt.
Thrain ließ seinen Blick umher schweifen, sah all die anderen Namen, die um ihn her in die Gräber gemeißelt waren.
Das letzte Mal war er mit Ira auf einem derartigen Friedhof gewesen. Erneut zog sehnsüchtiger Schmerz durch sein Herz. Ira...
Mehr als ein halbes Jahr war es nun her, dass er sie das letzte Mal gesehen hatte. Voll verzweifelter Hoffnung klammerte er sich an Galadriels Worte, dass der Schatten der Gefangenschaft von Ira gewichen war. Wo war sie? Wie ging es ihr? War sie in Sicherheit? Dutzende quälende Fragen irrten durch seinen Kopf, jedes Mal, wenn er an sie dachte und all die Liebe und Sehnsucht nach ihr spürte.
Als er das Dorf Nebelgrund in einer verregneten Nacht erreicht hatte, auf der Suche nach Unterkunft, hätte er nie gedacht, dass er dort die Frau kennen lernen sollte, in die er sich verlieben würde.
Er tastete nach dem Anhänger, den er für Ira geschmiedet hatte und den er immer noch um den Hals trug. Sacht ließ er das Stück durch seine Finger gleiten, während er an seine Liebste dachte.
Da fiel ihm mit einem Mal der Zopf Fredes ein, den er ebenfalls noch immer bei sich trug. Vorsichtig griff er in die Innentasche seiner Weste und zog den roten Flechtzopf hervor. Traurig blickte er darauf hinab. Er hatte ihn mitgenommen, um Frede eines Tages ein würdiges Begräbnis bereiten zu können.
Nachdenklich hob er den Blick und sah sich um. Er sah zu Minnas Grab, wie um sich zu vergewissern. Ja, hier wäre ein guter Ort, seinen Freund zu bestatten. Frede würde bei Minna liegen, im Erebor, umgeben von anderen Zwergen.

Noch immer in Gedanken versunken verließ er den Friedhof. Sein Ziel war das Gemach seiner Eltern. Er wusste, dass seine Mutter dort war und er hoffte, auch Thorin da vorzufinden.
Es wurde Zeit, dass er sich aktiv am Krieg um seine Heimat beteiligte. Für den Moment war der Feind scheinbar damit zufrieden, Thal besetzt zu halten, doch es war nur eine Frage der Zeit, bis der Erebor selbst angegriffen wurde.
Eben bog er in den Korridor zu den königlichen Gemächern, als ihm Frerin entgegen kam. Sein Bruder war in voller Rüstung, was zu diesen Zeiten selbst bei ihm nicht mehr verwunderlich war. Doch etwas in dem Blick Frerins ließ Thrain innehalten.
Tatsächlich kam der Braunhaarige nun auf ihn zu. Das Schwert an seiner Hüfte klapperte mit jedem Schritt, sein metallener Brustharnisch war mit dem goldenen Emblem der Durins verziert, darunter raschelte ein Kettenhemd. In seinen Händen hielt er einen kunstvoll gearbeiteten Helm, schwere Metallschienen, in die Schutzrunen geätzt worden waren, schützten Arme und Beine des jungen Prinzen.
„Thrain!", rief Frerin mit einer Stimme, der man anhörte, dass sie gelernt hatte, Befehle zu erteilen.
„Gut, dass ich dich sehe!", sagte Frerin, als die beiden voreinander standen, „Es wurden Flüchtlinge am langen See gesichtet. Da mittlerweile unsere Feinde dem Berg immer näher kommen, haben Vater und ich beschlossen, dass ich mit einer Gruppe unserer Krieger zum See aufbreche und den Flüchtenden sicheres Geleit zum Berg geben."
Fassungslos starrte Thrain Frerin an. „Ihr müsst an Thal vorbei!", erwiderte er entsetzt, „Da wimmelt es vor Feinden! Und wer weiß, was sich gerade alles hier in der Umgebung herum treibt!"
Frerin lächelte schief.
„Soll ich dir einen Orkkopf mitbringen?"
„Das ist nicht lustig!", knurrte Thrain, „Lass mich gehen!"
Doch sein Bruder schüttelte den Kopf. „Es ist wichtig, dass du hier im Berg bleibst, Thrain.", sagte er nachdrücklich, „Ich werde schon auf mich acht geben, keine Sorge. Jemand von uns muss ja Fenja bändigen."
Er klopfte Thrain auf die Schulter und ging an ihm vorbei in Richtung Portal, sich im Gehen den Helm aufsetzend.
Mit einem Stich im Herzen blickte Thrain ihm nach, als ihm bewusst wurde, wie jung sein Bruder eigentlich noch war.

Tatsächlich fand Thrain beide seiner Eltern in ihrem Gemach vor. Sie waren in ein ernstes Gespräch vertieft, als er eintrat, das sie nun unterbrachen und ihm entgegen blickten.
„Warum hast du Frerin losgeschickt, die Flüchtlinge zu beschützen?", fragte Thrain seinen Vater.
Der zog kurz die Augenbrauen in die Höhe und erwiderte dann ruhig: „Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen um deinen Bruder machst. Aber sei versichert, er ist der Aufgabe durchaus gewachsen, Thrain."
Thrain wollte schon zu einer heftigen Erwiderung ansetzen, besann sich dann aber eines besseren. Er musste nicht seinen Dickkopf immer durchsetzen. Seufzend zog er sich einen Stuhl heran und ließ sich bei seinen Eltern nieder.
„Du hast recht.", erwiderte er, „Ich bin einfach besorgt um Frerin. Er ist so jung..."
Thorin lächelte nachsichtig. „Das seid ihr alle. Zu jung, um jetzt schon so viel Krieg und Leid zu erfahren."
Der König tauschte einen langen Blick mit seiner Frau.
„Wie ist die Lage?", fragte Thrain, „Welche Nachrichten bekommen wir? Gibt es Neuigkeiten von Rhon? Was kann ich tun?"
Sein Vater sah ihn an. So viel Zuneigung und Erleichterung, Thrain wieder hier zu haben, lag in seinem Blick.
„Die Lage ist... nicht gut.", erwiderte Thorin, „Und Nachrichten dringen keine mehr zu uns durch."
Er zog eine Karte heran.
„Die Eisenberge sind gefallen.", begann er, „Daíns Volk ist nun hier bei uns. Sämtliche Lande zwischen der Rotwasser und uns sind in der Hand der Ostlinge. Esgaroth wurde zerstört und Thal besetzt. Die Menschen unter Brands Herrschaft haben auch hier Zuflucht gesucht. Und von Rhon... Mehr als du uns sagen konntest, wissen wir auch nicht. Es ist zu gefährlich, einen Raben zu ihm zu schicken. Der Düsterwald ist stark umkämpft, Thranduils Volk ist auf dem Rückzug. Auch von dort rücken nun Feinde in unsere Richtung vor."
Bitter presste Thorin die Lippen aufeinander.
„Alle Bemühungen der letzten Monate waren umsonst.", sagte er, „Wir sind umzingelt."
Thrain sah auf die Karte hinab.
„Nicht alles ist umsonst.", sagte er in die ratlose Stille hinein. „Adad, Amad, vor erst einigen Tagen noch begleitete ich eine Gruppe von Gefährten gen Süden. Ein Hobbit, Bilbos Vetter in der Tat, reist in einem geheimen Auftrag von Imladris aus."
„Bilbos Vetter?", fragte Thorin mit plötzlichem Interesse.
Thrain nickte bestätigend. „Frodo Beutlin ist sein Name. Wenn Frodos Vorhaben gelingt, sind die Völker Mittelerdes wieder frei.", erklärte er, „Drei seines Volkes reisen mit ihm, zwei Menschen, Thranduils Sohn und Gimli hat sich ihm auch angeschlossen."
„Was ist das für ein Auftrag?", bohrte Thorin nach, „Wann wird er erfüllt sein?"
Thrain zögerte. Er vertraute seinen Eltern völlig, doch war Frodos Mission geheim. Was wenn einer seiner Familienmitglieder gefangen genommen würde?
„Bilbos Ring...", sagte Lyrann dann plötzlich. Mit ahnungsvollem Blick sah sie zu Thrain, „Frodo trägt den Ring bei sich, den Bilbo fand. Der Nazgul fragte uns nach einer Kleinigkeit, die Bilbo gestohlen haben soll..."
Langsam nickte Thrain.
„Bilbo fand den einen Ring, den Ring Saurons, im Nebelgebirge. Die einzige Chance, Sauron endgültig zu besiegen, ist, diesen Ring im Feuer des Schicksalsberges in Mordor zu vernichten.", erwiderte er.
Niemand sagte darauf ein Wort, während seine Eltern versuchten, die Neuigkeit zu verdauen.
Schließlich zog Thorin die Karte näher heran.
„Also werden wir standhalten, bis Frodo den Auftrag erfüllt hat. Es besteht Hoffnung auch in diesen dunklen Tagen.", sagte er.

Wenige Zeit später verließ Thrain zusammen mit seiner Mutter das Gemach. Gemeinsam gingen sie hinab zu den Unterkünften, die man den Flüchlingen aus Thal, Esgaroth, den Landen an der Rotwasser und den Eisenbergen zur Verfügung gestellt hatte.
Der Berg war riesig, doch nun, mit all den Schutzsuchenden, wirkte er sehr beengt. Sogar in alten Stollen hatte man behelfsmäßige Unterkünfte aufgeschlagen. Die Vorräte waren begrenzt, der Frühling stand erst bevor und man hatte noch keine neuen Felder bestellen können. Auch Medikamente und Verbandsmaterial würde bald knapp werden.
Zu zweit gingen sie durch die Hallen, Gänge, Räume und Stollen, in denen man die Geflohenen untergebracht hatte. Sie hörten sich die Sorgen und Nöte der Männer und Frauen an, besprachen sich mit Heilern und Verwaltern der Kornkammern und versuchten zu errechnen, wie lange der Erebor einer Belagerung standhalten würde.
Auch Dís und Kelra fanden sie hier vor, wie sie die Versorgung der geflohenen Familien mit Essen und dem Nötigsten beaufsichtigten.
Mehrere Stunden vergingen so und die beiden nahmen gerade ein spätes Mittagessen ein, das lediglich aus etwas Gerstensuppe bestand, als ein Soldat herbei geeilt kam.
„Prinz Thrain!", rief er.
Es war ungewohnt, wieder so angesprochen zu werden, dachte sich Thrain, als er den Kopf drehte und den Zwerg auf sich zukommen sah.
„Der König wünscht euch zu sprechen, mein Prinz.", sagte der Soldat, „Er ist auf dem östlichen Wachturm."
Mit einem dankenden Nicken erhob er sich, küsste seine Mutter zum Abschied auf die Wange und eilte davon.

Wenig später erreichte er die oberste Plattform des östlichen Wachturmes, wo er seinen Vater gemeinsam mit Skafid und tatsächlich auch Jari vorfand.
„Vater!", rief er und die drei drehten sich zu ihm um. Jari zog wütend die Augenbrauen zusammen. „Thrain.", grüßte er ihn mit einem etwas unterkühlten Brummen, dann wandte er sich ab.
Thrain seufzte. Es war abzusehen gewesen, dass manche ihm seinen Weggang nicht so schnell verzeihen würden, wie andere.
Kurz blickte er Jari hinterher, dann schloss er zu Thorin und Skafid auf.
„Wo ist Fenja?", fragte er Skafid. So recht wusste er nicht, was er davon halten sollte, dass die beiden scheinbar ein Paar geworden waren. Skafid war ein guter Kerl und er mochte ihn sehr. Doch dass er nun der Mann an der Seite seiner Schwester war, war irgendwie nochmal etwas anderes. Für den Moment gab es aber deutlich dringendere Angelegenheiten.
„Fenja schläft.", erwiderte sein Freund, „Sie hat fast die gesamte Nacht Wache geschoben und danach trainiert. Ich habe sie zu Bett geschickt."
„Und sie hört auf dich?", fragte Thrain verwundert. Skafid grinste nur verschmitzt.
Die zwei jungen Männer traten neben Thorin an die Mauer und blickten über das umgebende Land.
Und was Thrain sah, ließ seine Eingeweide zu Eis werden.
Vom Düsterwald aus konnte er undeutlich eine große Masse erspähen, die sich am See antlang in ihre Richtung bewegte. Noch sah er nicht, was es genau war, doch sein Gefühl sagte ihm, dass es keine Unterstützung durch ein Heer Thranduils war. Eher hatte Dol Guldur ein letztes Schrecknis aus seinen Eingeweiden hervor gespuckt.
Blickte er nach Osten, sah er ein weiteres Heer auf den Erebor zu kommen. Schweres Belagerungsgerät hatten sie bei sich. Sie kamen, um den einsamen Berg zu erobern.
Zuletzt drehte er den Kopf nach Thal. Dort wimmelte es von Orks, Wargen und Trollen. Die Stadt war gar nicht groß genug, das Heer, das von Gundabad gekommen war, aufzunehmen. Selbst hinter der Stadt brodelte die Masse der Feinde.
Und auf dem Dach der großen Markthalle von Thal kauerte die furchtbare schwarzgeflügelte Kreatur, die er beim Angriff auf Thal gesehen hatte. Eisige Kälte legte sich um sein Herz.
„Die Feinde ziehen ihr Netz immer enger.", sagte Thorin düster, „Bald wird der Schlag fallen. Und all unsere Hoffnung liegt nun weit im Süden."
Er wandte sich Thrain zu. „Dein Bruder ist noch nicht heimgekehrt.", fuhr er fort, „Nimm dir eine Gruppe unserer besten Soldaten und suche nach ihm."
Thrain nickte knapp, wandte sich ab und eilte davon.

„Los, beeilt euch!", rief Prinz Frerin über die Gruppe der Flüchtlinge hinweg.
So rasch sie konnte kletterte Ira die Flanke des Berges empor, die der Prinz sie nun hinauf führte. Mit einer Hand umklammerte sie die Hand der kleinen Jolinda, die andere lag auf der Ausbuchtung in ihrem Tragetuch, in dem sie Musmasum bei sich hielt.
Schwer nach Atem ringend blickte sie nach vorne, wo hinter dem Hang der Erebor in die Höhe ragte. Endlich lag das Ziel ihrer Reise vor ihnen.
Die letzten Wochen und Monate waren voller Entbehrungen gewesen. Schier endlos war den Bewohnern Nebelgrunds und den Beorningern der Weg nach Nordosten zum einsamen Berg erschienen. Wie durch ein Wunder waren sie vor Feinden verschont geblieben, während sie, angetrieben von verzweifelter Hoffnung, immer weiter gegangen waren.
Hunger und Kälte waren in den Wintermonaten ihre ärgsten Widersacher gewesen. Tränen der Erleichterung hatten ihnen alle in den Augen gestanden, als sie endlich am Horizont den schneebedeckten Gipfel des einsamen Berges vor sich gesehen hatten.
Dann waren sie irgendwann, nach Monaten kräftezehrender Reise, am Ufer des langen Sees gestanden.
Angetrieben von der Vorstellung, endlich in Sicherheit und im Warmen zu sein, waren sie dem Ufer gefolgt, wo plötzlich ihnen eine Gruppe Zwergenkrieger vom Erebor entgegen gekommen war, deren Anführer sich als Frerin, der zweitgeborene Sohn König Thorin Eichenschilds, vorgestellt hatte.
Erleichtert waren sie ihm gefolgt, bis man plötzlich hinter ihnen Bewegung erspäht hatte.
Da war Frerins Ruhe in deutliche Sorge umgeschlagen und er trieb die Flüchtlinge zu dem höchsten Tempo an, dass ihnen noch zuzumuten war. Immer wieder warf der Prinz unruhige Blicke über die Schulter, eine Hand immer am Knauf seines Schwertes liegen. Er führte sie nicht durch Thal hindurch, da die Stadt mittlerweile von Feinden besetzt war. Stattdessen ließ er sie einen Seitenhang des Erebor empor steigen, in der Hoffnung, dass die Felsen sie vor feindseligen Blicken schützen würden.
„Komm weiter, Jolinda!", drängte Ira das Mädchen, das keuchend stehen geblieben war. Sie hielt kurz inne und ließ einen sorgenvollen Blick zurück zum See gleiten.
Ihre schlimmsten Alpträume schienen dort lebendig zu werden. Eine Meute alptraumhafter Kreaturen bewegte sich dort entlang und kam ihnen immer näher. Sie meinte riesenhafte Spinnen und geifernde Wölfe zu sehen. Ihr Heulen drang bis zu ihnen durch und jagte eine Gänsehaut über ihren Rücken.
„Schneller!", rief sie mit bis zum Hals klopfendem Herzen. Sie zog an Jolindas Hand, als plötzlich Geron, der Bruder des Mädchens an ihrer Seite auftauchte. Er hob die Kleine, die sich schon seit langem nicht mehr in einen Bären verwandelte, auf seinen Rücken und trabte mit ihr los.
Ira raffte ihren mittlerweile völlig zerlumpten Rock und stapfte eilig weiter, das Stechen in ihrer Seite ignorierend. Hektisch sah sie sich um. Nicht weit vor ihr liefen Dwaike und Dwaika, sich ängstlich aneinander klammernd. Gloida blieb eben stehen und streckte eine helfende Hand nach Ira aus.
Frede zog seine vollkommen erschöpfte Mutter immer weiter, an deren Seite das nun verwaiste Mädchen Solda lief.
„Frerin!", schallte da eine kraftvolle Stimme zu ihnen hinüber.
„Dort!", sagte Geron und deutete nach vorne, wo eben auf dem Hügelkamm eine weitere Gruppe aus sicher zwei dutzend Kriegern erschienen waren, angeführt von einem Mann in prachtvoller Rüstung.
„Bruder!", antwortete Frerin und hob eine Hand zum Gruß.
Der fremde Krieger eilte auf ihn zu. Wenn nicht Frerins Begrüßung es deutlich gemacht hätte, so wäre doch seine Rüstung deutliches Zeichen für seine königliche Abstammung gewesen.
Ein versilberter Brustpanzer mit Einlegearbeiten aus Obsidian, die einen Raben darstellten, der auf der Brust des Kriegers die Flügel ausbreitete. Gleichermaßen mit Obsidian verzierte Arm- und Beinschienen, ein funkelndes Kettenhemd aus Mithril und ein Helm, auf dem das Wappen der Familie Durin zu sehen war, und unter dem schwarzes Haar hervor quoll Das Visier des Helmes verbarg den Fremden vor den neugierigen Blicken der Flüchtlinge. Hinter seiner linken Schulter ragte das Doppelblatt einer schweren Kriegsaxt in die Höhe.
„Mahal sei Dank, dass ich dich finde!", rief er und packte den Prinzen an der Schulter, „Ihr müsst euch beeilen, die Feinde schließen ihren Ring um den Erebor."
Angstvolle Rufe wurden unter den Flüchtenden laut, als sie diese Worte hörten.
„Los, folgt uns!", bedeutete Frerin ihnen, den Kriegern zu folgen.
Auf einen Wink seines Bruders schwärmten die Soldaten um sie herum aus und in eiligem Tempo ging es weiter den Hand hinauf.
„Herr!", erklang da plötzlich der Ruf eines der Krieger. Alle Blicke wandten sich in die Richtung, aus der Schrei gekommen war. Panisch schrieen die ersten auf. Orks! Mindestens ein dutzend Orks kamen zwischen den Felsen auf sie zugerannt.
Schreiend stolperten die ersten los. Ira zögerte gar nicht lange, sie stieß Geron vorwärts, packte Gloidas Hand und zog sie weiter.
„Frerin!", brüllte da der zweite Prinz, „Bring sie in Sicherheit!"
Gefolgt von einem Teil der Soldaten rannte er auf die Scheusale zu, die Doppelaxt bereits im Anschlag. „Du bekar!", erklang sein Kampfschrei.
„Los!", hallte da Frerins Ruf über die verzweifelten Angstschreie, „Lauft, lauft um euer Leben!"
Sie scherten sich nicht mehr um die Zwerge, die sich ihren Verfolgern entgegen stellten. So schnell sie konnte rannte Ira los, neben ihr Gloida und die Zwillinge. Taumelnd eilten sie den Abhang empor, bis sie endlich die Hügelkuppe erreicht hatten und da lag das rettende Tor des Erebor vor ihnen.

Dankbar, dass es nur eine kleine Gruppe Orks gewesen waren, die ihnen aufgelauert hatten, trat Thrain über die Schwelle des Erebor. Mit einer fließenden Bewegung befestigte er seine Axt wieder auf dem Rücken und setzte den Helm ab.
„Schließt das Tor!", brüllte er und wenig später setzten sich die gewaltigen Torflügel in Bewegung.
Suchend sah er sich um, doch weder Mutter, noch Vater oder einen der beiden Zwillinge konnte er sehen. Frerin war vermutlich los geeilt um nach Unterkunft für die Neuankömmlinge zu suchen und seine Eltern noch auf dem Weg zur Vorhalle.
Sein Blick fiel auf die Gruppe Flüchtlinge, die kurz vor ihm den Berg erreicht hatten. Es schien eine bunte Mischung aus Menschen und Zwergen zu sein, was ihm recht seltsam vorkam. Einigermaßen verloren sahen sie sich um. Zerlumpt waren sie alle, vermutlich hatten sie einen unglaublich langen Weg hinter sich.
Da teilte sich die Gruppe und er sah eine Gruppe von vier Zwerginnen dicht beeinander stehen. Zwei der jungen Frauen hielten einander im Arm, einander sehr ähnlich sehend mit ihrem dichten, schwarz kräuseligem Haar. Dann war da eine Frau mit üppigen Kurven und vielen braunen Zöpfen und...
„IRA!", brüllte Thrain. Polternd fiel der Helm zu Boden, als er los sprintete.
Mit rasendem Herzen rannte er auf die blonde Zwergin zu, die er jetzt wieder erkannte. „Ira!", rief er erneut.
Die Blonde drehte überrascht den Kopf, verwundert ihren Namen zu hören. Ein Paar Kristallaugen blitzte irritiert in seine Richtung. Verwirrung huschte über ihr Gesicht, dann öffnete sich ihr Mund in einem Laut des Unglaubens.
„Tarl?"
Sie machte einen Schritt auf ihn zu, Verblüffung und Freude zugleich in ihren Augen. Da war er schon bei ihr und schlang die Arme um sie.
Und endlich fanden ihre Lippen in einem süßen Kuss zueinander. Alles um Thrain her versank in Nichtigkeit. Ira... Sie war bei ihm! Sie war hier! Sie lebte!
Bebend hielt er sie ihm Arm, zog sie fest an sich. Er fühlte, wie Tränen über seine Wangen liefen und sich mit ihrem Kuss vermischten. Sein Herz fühlte sich an, als müsse es aus seiner Brust springen, während es sich Ira entgegen drängte.
Nie hätte er gedacht, dass er sie tatsächlich wieder sehen würde!
Äußerst unwillig löste er sich von ihr, rang nach Atem und blinzelte die Tränen weg, um sie klar vor sich zu sehen. Er hörte Stimmengewirr im Hintergrund, doch so richtig nahm er nichts davon wahr. Nur Ira vor ihm zählte.
Etwas regte sich zwischen ihnen. Irritiert senkte Thrain den Blick und sah voll Unglaube, wie eine ihm wohlbekannte Katze, empört darüber, fast zerquetscht worden zu sein, sich aus einem Tragetuch um Iras Brust heraus kämpfte, auf den Boden sprang und davon stolzierte.
„Tarl?", fragte Ira, noch immer vollkommen verwirrt und überwältigt, „Bist du es wirklich? Ich... ich verstehe nicht..."
Sie hob eine Hand und tastete über sein Gesicht, dann fiel ihr Blick auf seine Rüstung. Ihre Augen wurden immer größer, die Finger begannen zu zittern, während sie schwer atmend versuchte, zu verstehen, was eben passiert war.
„Ira...", flüsterte Thrain sanft. Er griff nach ihren Händen. Voller Liebe sah er auf sie hinab. Sie sah aus, als hätte sie monatelang nicht ausreichend gegessen. Ihre Wangen waren eingefallen, das Haar stumpf, ihre Kleidung voller Löcher und Risse.
Ira starrte ihn an und er wusste, dass sie das Wappen seiner Familie auf dem Helm erkannt hatte und auch seine Rüstung ihr genug Hinweise gab.
„Wer bist du?", fragte sie mit bebender Stimme.

Völlig überrumpelt stand Ira da und sah zu Tarl hinauf. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie sich ihre Freundinnen etwas zurück zogen, um den beiden Raum für sich zu geben. Ihre Lippen brannten noch von dem wilden und leidenschaftlichen Kuss des Wiedersehens. Es gab keinen Zweifel, das war Tarl, der da vor ihr stand, der einfache Schmied, der in Nebelgrund ihr Herz gewonnen hatte.
Und doch...
Ihre Gedanken wirbelten wild umher. Sie verstand einfach nicht.
Verständnislos starrte sie auf die prachtvolle Obsidianrüstung, die Tarl trug. Es gab keinen Zweifel, er war der Krieger, der eben zu ihnen geeilt war und sich den Angreifern entgegen gestellt hatte.
Deutlich stand ihr das Familienwappen auf seinem Helm vor Augen. Prinz Frerin hatte ihn Bruder gerufen...
Nie hatte Tarl ihr von seiner Herkunft erzählt...
„Wer bist du?", flüsterte sie. Zitternd sah sie ihn an, war Tarl überhaupt sein wahrer Name? Ihr Mund wurde ganz trocken, während ein Verdacht in ihrem Kopf Gestalt annahm.
„Thrain!"
Die donnernde Stimme eines Zwerges hallte über die Menge und Tarls Kopf zuckte zur Seite.
Thrain?
Die war der Name vom Vater des Königs...
Langsam folgte ihr Blick dem Tarls und ihr Knie gaben für einen Moment nach. Denn da kam niemand anderes als Thorin Eichenschild selbst, der König unter dem Berge, auf sie beide zu. Wenn sie ihn nicht schon als kleines Kind gesehen hätte, hätte spätestens die Rabenkrone auf dem Haupt des Königs ihn als solchen verraten. Und wie sie Thorin auf sich zukommen sah, verstand sie mit einem Mal.
Das selbe schwarze Haar, die gleichen blauen Augen, die Gesichtszüge so ähnlich...
Ihr wurde schwindelig und sie rang nach Atem.
„Vater!", sagte Tarl da in diesem Moment, als der König bei ihnen ankam. Tarl? Thrain? Sie war völlig verwirrt.
„Mein König...", flüsterte sie, wich dem fragenden Blick des Herrschers aus und versank in einen sehr unbeholfenen Knicks, während ihr das Herz bis zum Hals schlug.
„Wer bist du, Kind?", hörte sie Thorins Stimme, doch ihr Mund war vollkommen trocken, sie wagte nicht, zu sprechen.
„Dies ist Ira.", erwiderte Tarl, „Ich lernte sie auf meinen Reisen kennen. Lange fürchtete ich, sie wäre Opfer des Krieges geworden."
„Sieh mich an, Ira.", befahl der König da und zitternd hob Ira den Blick. Vor sich sah sie ein Gesicht, dem Tarls so ähnlich, dass sie sich fragte, warum ihr die Ähnlichkeit nicht schon früher aufgefallen war.
Thorin Eichenschild musterte sie einen Moment lang, dann sah er zu seinem Sohn und wieder zu ihr. Ein wissendes Lächeln huschte über seine Züge, dann sagte er: „Komm nachher in unser Gemach, Thrain. Wir müssen uns besprechen."
Damit wandte der König sich zum Gehen.
Ira bebte noch immer am ganzen Körper, während sie zu Tarl, nein zu Thrain, aufblickte.
„Du heißt nicht Tarl...", flüsterte sie, „Du hast mich belogen."
Thrain seufzte tief und senkte den Blick.
„Mein Name ist Thrain, Sohn Thorin Eichenschilds, Sohn Thrains. Ich bin der erstgeborene Sohn von Thorin und Lyrann, König und Königin unter dem Berge, Prinz des Erebor und...", er hielt inne und schluckte. Dann hob er den Blick und sah sie an, ein Flehen um Vergebung in seinen Augen. „Und Thronfolger.", wisperte er.
Ira fehlten die Worte. Prinz... Prinz und Thronfolger!
Lange starrte sie ihn einfach nur an, dann machte sie einen Schritt zurück und noch einen. Sie war vollkommen überfordert. Sie liebte einen Prinzen! Tarl, nein Thrain, er würde König werden! Es war sein vorbestimmtes Schicksal! Und sicher würde er eine adelige Zwergin heiraten. Ihr Kopf schwirrte vor Emotionen und wild umher wirbelnden Gedanken. Sie verstand nichts mehr. Ihr war übel und so taumelte sie nur ein Stück von ihm weg.

„Ira!", sagte Thrain und wollte ihr hinterhergehen, da erklang plötzlich eine weitere Stimme.
„Tarl! Onkel Tarl!"
Er drehte sich um und keuchte überrascht auf, als niemand anderes als die kleine Jolinda auf ihn zugerannt kam. Mit einem Freudenschrei warf sie sich ihm an den Hals. Voller Erleichterung, das Mädchen wohlbehalten wieder zu sehen, schlang Thrain die Arme um sie, da sah er Geron auf sie beide zukommen.
„Geron!", rief er freudig, doch die Freude schlug sofort in Sorge um, als er weder Gringorn noch Evolet bei dem Jungen sah.
„Wo sind eure Eltern?", fragte er und zog auch den jungen Mann, der mittlerweile größer als er war, in eine kurze Umarmung. Geron schüttelte traurig den Kopf und tiefer Kummer fraß sich ins Herz.
Er ließ den Blick umher wandern und nun sah er erst all die Menschen und Zwerge richtig. Die überlebenden Bewohner Nebelgrunds waren hier versammelt, sein Blick fiel auf Gloida, Dwaike und Dwaika.
Gloida stemmte die Hände in die Hüften und blickte ihn vorwurfsvoll an. Sicher hatten alle das Gespräch zwischen Thrain, Thorin und Ira mitverfolgt.
„Onkel Tarl?", fragte Jolinda da leise, „Stimmt es, dass du ein Prinz bist?"
Thrain blickte auf das Mädchen hinab und nickte mit einem wehmütigen Lächeln. Es tat ihm so leid, sie alle belogen zu haben.
„Agshar!*"
Verwundert drehte Thrain den Kopf und da schob sich tatsächlich sein alter Lehrling Fredi auf ihn zu. Mit einem raschen Schritt war Thrain bei ihm und zog den jungen Mann in eine feste Umarmung.
„Fredi!", sagte er, „Oh Mahal sei Dank! Wo ist deine Mutter?"
Der Zwerg deutete nach hinten und da erkannte Thrain voller Erleichterung auch Frida, bleich und abgemergelt und die Spuren tiefen Kummers im Gesicht, doch lebendig und in Sicherheit.
Sie leben Frede, dachte er voller Erleichterung, sie leben.
Er ging auf Frida zu und nahm sie in die Arme. „Es tut mir so leid, dass Frede starb, Frida.", flüsterte er. Sie erwiderte die Umarmung und er spürte, wie ihre Schultern bebten. „Hier...", sagte er und zog den Zopf seines Freundes hervor, „Den habe ich bei mir getragen. Ich habe bereits einen würdigen Ort für seine letzte Ruhestätte gefunden, solange er auch dir gefällt."
Mit Tränen in den Augen nickte Frida und nahm zittrig den Zopf entgegen, den sie wie einen kostbaren Schatz an ihrer Brust barg.
Langsam wandte Thrain sich von den Freunden ab und sah zu Ira, die völlig erstarrt am Rand der Gruppe stand und zu Boden sah.
„Ira...", sagte er leise, „Ira, es tut mir leid."
Er streckte eine Hand nach ihr aus.
„Komm mit mir!", bat er sie, „Es gibt so viel, was ich dir zeigen will, so viel, worüber ich mit dir reden will."
Ira hob den Kopf und ihre Kristallaugen trafen auf seine. Schock und Angst standen in ihr Gesicht geschrieben. Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, Tar... Thrain.", erwiderte sie tonlos, „Ich kann nicht!"
Damit wandte sie sich ab und lief eilig zu Gloida und den Zwillingen.

Noch vollkommen mit seinen Gedanken bei Ira lief Thrain zurück zum königlichen Flügel. Er konnte verstehen, dass Ira überfordert war. Sicher würde sie Zeit brauchen, doch hatten sie das? Hatten sie Zeit? Hier mitten im Krieg? Er würde wieder zu ihr gehen und versuchen, sich zu erklären. Zur Not würde er sie auf Knien anbetteln, bis sie ihm vergab.
Reichlich aufgewühlt erreichte er das Gemach seiner Eltern. Er trat ein und stand plötzlich vor seinem Vater, der wohl auch eben erst angekommen war.
Thorin sah ihn ruhig von der Seite an. „Die Kleine bedeutet dir viel, nicht wahr?", fragte der König unter dem Berg leise.
Thrain nickte, er wollte es nicht leugnen. Er erwiderte den Blick seines Vaters und sagte: „Ich liebe sie. Doch ich fürchte, sie ist überfordert mit der Erkenntnis, wer ich bin. Denn ich sagte ihr nie die Wahrheit."
Sachte legte Thorin ihm eine Hand auf die Schulter.
„Sprich mit ihr und sei ehrlich, Thrain.", sagte er leise, „Glaube mir, es ist nicht gut, Dinge vor der Frau zu verbergen, die man über alles liebt."
Mit einem warmen Lächeln für seinen Sohn ging er dann in die hinteren Zimmer, gefolgt von Thrain.
Alle waren hier versammelt, die Königin, Dís und ihre Söhne mit Tauriel, Fenja und Frerin, sowie Skafid und Jari, Dwalin, Utarth und Kharyur und zuletzt Brand mit Kelra.
Sie alle sahen zu Thorin, der sich mit einem Räuspern im Raum umsah.
„Khamul hat den Ring um uns geschlossen. Überall um den Berg sind Feinde.", sagte der König unter dem Berge mit ernster Stimme.
„Doch Durins Volk und seine Verbündeten werden nicht kampflos aufgeben! Macht eure Truppen kampfbereit! Bei Morgengrauen greifen wir an!"

*Meister

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