Perspektivwechsel
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Lady Kinir empfing uns, als hätte sie keine Sekunde daran gezweifelt, dass Constantin auftauchen würde. Wir erwischten sie vor ihrem Zimmer, wie sie mit Caridad die Köpfe zusammensteckte. Als sie Constantin bemerkte, richtete sie sich auf und kam auf uns zu.
„Hast du es aufgegeben, mich zu ignorieren?", begrüßte sie ihn, ein provokantes Lächeln auf den Lippen, das mir die Fingernägel aufrollte.
Ein zufriedener Seitenblick zu mir und ich wusste plötzlich, was sie vorhatte.
Dumme Nuss! Hedox hatte es ihr ausbuchstabiert. Sie wollte mich auffliegen lassen. ‚Warum' blieb dabei im Schatten der Tatsache, dass sie eine ganze Insel riskierte, nur um ihre Idee durchzusetzen.
Ich knirschte mit den Zähnen, als sie an mir vorbei glitt, Caridad dicht auf ihren Fersen. Er sah mich nicht an. Sei es, weil er wusste, was seine Freundin plante, oder weil er es als zu gefährlich vor seinem Bruder befand. Ich für meinen Teil wollte ihn ebenfalls erwürgen. Was für ein unnötiges Risiko.
„Ich hatte gehofft, dass du mir die Palastwache vorbei schicken würdest", gab Constantin flach und ohne jede Spur von Humor zurück, „Ich würde lieber mit deren Hauptmann reden, als mit dir."
„Cla-dinah hat anscheinend auch gereicht", sagte Kinir leichthin, doch ich sah den kurzen Moment der Verwirrung auf seinem Gesicht. Wie er sich halb zu mir umdrehte und es sich dann doch anders überlegte. Er wusste, dass er den Namen schon mal gehört hatte. Lana hätte ihm da behilflich sein können und ich bereute meine Alias-Wahl nicht zum ersten Mal. Blödes schlechtes Namensgedächtnis.
„Kommst du?", rief Kinir ihm über den Rücken zu und schreckte uns alle in Bewegung. Hier, außerhalb der Zelle hatte sie eine kommandierende Persönlichkeit- wunderschön und das wusste sie.
Constantin stöhnte, folgte aber nach einem strengen Blick von mir brav. Leider nur nicht leise.
„Du willst wirklich an diesem Picknick teilnehmen? Reicht es dir nicht, dass die ganzen Damen hinter deinem Rücken über dich reden? Willst du ihnen dabei auch noch zusehen?"
Taktvoll wie immer. Hinter ihm musste ich Caridad am Ellenbogen festhalten, damit er seinen eigenen Bruder nicht die langgezogene Treppe hinunter schubste. Das zu erklären, würde neue Probleme heraufbeschwören, für die ich zum gegebenen Zeitpunkt keine Gedanken mehr frei hatte.
Caridad seines Zeichens warf mir unter dem Helm einen lodernden Blick zu.
‚Er benimmt sich unmöglich', zeichnete er schnell und lautlos in die Luft.
Ich rollte mit den Augen. Das war Constantin. Was hatte er erwartet? Und Kinir nahm deutlich weniger Anstoß an seinen Worten als ihr blauäugiger Verehrer hinter ihr.
‚Sag mir lieber, was das hier soll!'
Mein Freund sah weg.
‚Ich erkläre es dir später.' Und damit eilte er am Fuß der Treppe nach vorne, um uns allen die Tür aufzuhalten.
Nein, das reichte nicht. Wenn er und Kinir einen Plan verfolgten, sollten sie ihn vorher mit mir absprechen. Ganz besonders, wenn mein Leben davon abhing.
Sonnenstrahlen begrüßten uns im Garten und vertrieben die Sorgen für einen flüchtigen Moment. Vogelgesang wurde untermalt von dem rauschenden Murmeln von entfernten Gesprächen und rollte über den Geruch von frisch gemähtem Gras zu uns. Die große grüne Fläche sah so friedlich aus, dass ich fast erwartete, ein Reh zu sehen.
Während Lady Kinir ohne weitere Gedanken aus dem Schatten des Haupthauses schlenderte, zögerten wir anderen drei flüchtig. Es war ein antrainierter Reflex, ehe jedem einzelnen wieder einfiel, dass die Sonne am Grund nicht so gefährlich war, wie in Clevem.
Caridad marschierte als erstes auf dem Kiesweg, doch Constantin hatte die Stirn in tiefe Falten geschlagen, als er ihm folgte.
„Cladina", murmelte er halblaut und fiel neben mir in einen Gleichschritt, „Wie lange arbeitest du schon für den Primus?"
Manchmal hasste ich ihn dafür, dass er so clever war. Dass ihm solche Kleinigkeiten auffielen und er oft zum richtigen Schluss kam. Aber wenn er clever sein wollte, stellte ich mich eben dumm.
Mit einem breiten Lächeln blinzelte ich ihn an, kein Wort über meine Lippen lassend.
Er wusste, dass ich ihm sehr wohl antworten konnte. Aber bevor er mich weiter bedrängte, beschleunigte ich mein Tempo, bis ich bei Caridad und Kinir war.
Und die junge Dame nahm Constantin sofort wieder in Beschlag, kaum er mir gefolgt war.
„Wie geht deine Suche nach deiner Ex-Frau voran? Ich habe gehört, du hast nur noch wenige Tage?" Wie eine Königin lief sie in ihrem blauen Kleid vor dem kleinen Gefolge her, die starrenden Blicke der anderen ignorierend.
Doch Constantin sah immer noch mich an, als er antwortete.
„Ich bin ihr auf der Spur. Suchst du sie etwa ebenfalls?"
Verschwinde. Verschwinde, verschwinde, verschwinde. Rezitierte ich in meinem Kopf, seine Musterung ignorierend, den Blick geradeaus gerichtet.
„Eine schreckliche Entscheidung, die du treffen musst. Ich dachte, ich könnte dir dabei vielleicht helfen", erwiderte Kinir, einen Sonnenschirm von einem bereitstehenden Diener entgegennehmend. Caridad sprang ihr sofort zu Hilfe und hielt das Konstrukt über all unsere Köpfe.
Hinter meinem Schleier zog ich eine Grimasse.
Constantin verzichtete auf den Schleier, tat es mir allerdings gleich.
„Ich wüsste nicht wie ausgerechnet du-...", ein Blick von Kinir genügte und er verschluckte sich an seinem Sarkasmus, „Bitte. Sprich."
Kinir nickte höflich.
„Hast du schon mal überlegt, Clevem aufzugeben?"
Fast wäre ich über meine eigenen Füße gefallen. War die Frau wahnsinnig?
„Seit ich die Krone trage, jeden Tag und jede Nacht. Massenmord ist allerdings sehr verpönt in meinen Kreisen. Besonders von Dinah. Friedensextremistin."
Friedensextremistin mein Fuß. Bei allen Wolken über und unter uns. Ich versuchte, Caridads Blick aufzufangen, doch er gab sich die gleiche Mühe nicht hinzusehen.
„Und wenn es ohne den Massenmord funktionieren würde?" Kinir blinzelte in die Sonne, die Arme ausstreckend, als unterhielten sie sich übers Wetter.
Constantin verlor die Geduld mit ihr.
„Warum sagst du nicht einfach, was du in dir zusammengebastelt hast und präsentierst es nicht wie die billige Vorstellung eines Priesters? Meine Frau wird dir bestätigen können, dass ich unangenehm sein kann, wenn man mich zu lange ärgert."
„Akemira ist hier?", drehte Kinir sich überrascht zu ihm um.
Seine Miene verdüsterte sich weiter. „Ich hoffe nicht."
Wir hatten inzwischen die Rasenfläche erreicht, auf der das von Mada angedrohte Picknick stattfand. Kleine Grüppchen von Gästen, die sich hauptsächlich durch die Mode unterschieden, zerstörten das eigentlich so friedliche Bild und verformten es zu etwas anderem. Gefährlicherem.
Unter einem größeren Zelt boten Angestellte Getränke an und Diener mit Tabletts verteilten Häppchen an die berüschten Raubtiere. Ich hatte noch nie zuvor so viel Pastell gesehen.
„Sie ist sehr jung", nickte Kinir, als wir zu einer Decke geführt wurden und Caridad ihr in eine sitzende Position half. Er könnte Altenpfleger werden.
„Das warst du bei deiner Hochzeit auch", gab Constantin wartend zurück, mit einem Auge zu mir abschätzend, ob er mir auch helfen solle.
Wehe. Ich ließ mich einfach plumpsen. Und mit einem kleinen Grinsen ließ er sich neben mir nieder.
Das verschwand allerdings, als Kinir zu dem nächsten Satz ansetzte.
„Mal etwas anderes als deine vorherige Fra-..."
Er stand einfach wieder auf, eine Hand auffordernd zu mir herunter gestreckt.
„Cladina, wir gehen."
Ich starrte ihn dümmlich an. Ich wollte zumindest die Häppchen probieren!
Kinir blinzelte unschuldig durch ihre dichten Wimpern zu ihm hoch.
„Habe ich etwas Falsches gesagt?"
Ich warf Caridad einen genervten Blick zu. Das hätte sie kommen sehen können. Warum ihn ärgern?
„Du sprichst viel, aber sagen tust du nichts. Wenn du über Dinah reden willst, finde Caridad und frage ihn", schnappte Constantin und wedelte einmal mit seiner Hand neben meinem Gesicht, als hätte ich sie bisher nicht bemerkt.
Angespannte Stille zog ihre knisternden Fäden zwischen allen Beteiligten in der Gruppe und erste Köpfe drehten sich instinktiv zu uns um. Kleine Härchen stellten sich auf meinen Armen auf und unbewusst zog ich den Nacken ein.
„Cladina! Cladina!"
Mada hatte eine ausgezeichnete Wahl des richtigen Zeitpunkts und machte auch die beste Figur, wenn sie mit wild wedelnden Armen über den Rasen hergerannt kam.
Jetzt kam ich doch wieder auf die Beine. Ohne Constantins Hilfe.
Kinir sah immer noch zu ihm auf unbewegt von dem Auftauchen der Haushälterin.
„Genauso bissig, wie bei unserem letzten Treffen. Komm, setzt dich zu mir und leiste mir Gesellschaft. Ich versuche auch, mich zu benehmen."
Ihm blieb eine Antwort erspart, denn in dem Augenblick traf Mada bei uns ein. „Cladina, kann ich dich kurz ausleihen?"
Constantins Aufmerksamkeit sprang zu ihr und sie zuckte zusammen.
„Nur, wenn du sie zurückbringst. Cladina und ich haben später noch etwas vor."
War das eine Drohung? Ich zog eine Grimasse (die wieder keiner sah) und ließ mich von Mada wegführen. Besser so. Kinir würde sich nur weiter in Versuchung sehen, eine Reaktion entweder aus mir oder Constantin herauszureißen. Ich würde ein Wort über sie mit Caridad haben müssen. Was hatte sie gemeint, mit ‚ohne dem Massenmord'?
Die Vannas hatten das Einsatzgebiet einer Ley-el definitiv missverstanden. Für den Rest des Treffens hütete ich die Kinder und beobachtete Constantin aus der Ferne. Es sah friedlich aus, beinahe schon beunruhigend verschwörerisch. Er saß neben Kinir und unterhielt sich entspannt, bis irgendwann das Unausweichliche geschah und er mich beim Beobachten erwischte.
Mit einer knappen Entschuldigung erhob er sich und schlenderte zu mir herüber, das aufgeregte Flüstern der Damen um uns herum ignorierend.
Zu meinem Glück war Deidara schon vor einiger Zeit zu den anderen Mädchen in ihrem Alter gegangen. So war es dieses Mal nur Chie, die neben mir vergaß zu Atmen und hochrot anlief, als Constantin sich höflich vor ihr verbeugte.
„Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich die Ley-el an Ihrer Seite entführe?"
Mein Ellenbogen in ihren Rippen erinnerte sie an die Notwendigkeit von Sauerstoff für eine Antwort.
„Natürlich", piepste sie, bemerkte, dass das nicht die erwartete Entgegnung war, und ergänzte schnell, „...nicht."
Mit einem erstaunlich freundlichen Lächeln verneigte er sich vor ihr und reichte mir seine Hand.
Ich hatte vergessen, wie nett er sein konnte, wenn er es wollte. Und nur deshalb ließ ich mir aufhelfen, das warme Prickeln unserer Berührung für einen späteren Moment in meine Erinnerungen brennend.
Doch als ich ihn loslassen wollte, griff er meine Hand fester und hakte sich bei mir ein. Sanfte Gewalt, die allerdings keine Widerrede duldete.
„Jetzt zu deinem Teil der Abmachung." Er führte mich an allen Gästen vorbei zurück zum Haupthaus.
Vor der Eingangstür löste ich mich von ihm und übernahm die Führung.
Covius Räumlichkeiten waren nicht weit von denen des Inspektors entfernt, aber das Schweigen zwischen uns machte mich unruhig. Ich wusste, dass er mich unauffällig beobachtete und ich brauchte etwas, das ihn davon ablenken würde.
Auf die Gefahr hin, dass er meine Zeichensprache durchschauen würde (ja, auch wenn die Symbole einheitlich sind, lässt sich nach einer Weile ein persönliches Muster darin erkennen), hob ich die Hände.
‚Was genau sind deine Pläne für deine Ex-Frau?'
Unsere Schritte hallten durch den verlassenen Palast. Constantins neben mir.
„Ich sehe sie nicht als solche."
Autsch. Ich verbarg den emotionalen Treffer unter einer gerunzelten Stirn und hielt ihm eine Tür fort von den Gästezimmern auf.
‚Als deine Frau?'
„Als meine Ex."
Er... oh. Meine Brust wurde leicht und mein Hals trocken. Das Schlucken klang in meinen Ohren zu laut. So dicht wie er neben mir herlief, musste er es sicher gehört haben.
Wir waren vollkommen alleine. Ab und zu begegnete uns eine Wache, doch der Rest der Palastbewohner gedachten das schöne Wetter zu nutzen.
Meine nächste Frage kam zögerlich, weil ich die Antwort fürchtete.
‚Wirst du sie vermissen, wenn der Primus sie hinrichtet?' Ich wollte es nur einmal hören. Er würde mich nicht einfach vergessen, aber ich wollte es vorher ein einziges Mal aus seinem Mund hören.
„Der Primus wird sie nicht hinrichten. Soweit werde ich es nicht kommen lassen."
Er quetschte den Satz zwischen seinen Zähnen hindurch, doch ich wusste, dass er die Wahrheit sagte.
Ein kaltes Gefühl nestelte sich in meinem Bauch ein.
‚Du würdest nicht wirklich deine Insel riskieren?'
Ich fühlte ihn eine gewundene Treppe hinauf, sorgsam auf jede Stufe achtend, doch Constantins Seitenblick zeichnete brennende Spuren auf meine Haut.
„Warum denken alle, dass ich bereit für einen Massenmord wäre", abrupt blieb er stehen und hielt mich am Oberarm fest, sodass ich fast hingefallen wäre, „Lass mich gleich eines klar stellen: Es gibt noch andere Wege aus dem Ultimatum des Primus heraus. Kinir hat einen, ich habe einen anderen. Keiner wird unserem Glaubensoberhaupt gefallen, aber ab und zu muss man eine Krone brechen, um Edelsteine zu bekommen." Derselbe Zorn, der in mir erwachte, lauerte auch hinter seinen Worten.
Hatte er nichts aus der ganzen Geschichte gelernt?
Mit einem Ruck machte ich mich wieder von ihm los.
‚Und wie, glaubst du, wird der Primus darauf reagieren? Was wird es dich kosten, wenn er zum Gegenschlag ausholt?'
Er lachte trocken auf und die stummen Drohungen, die seinen Kopf stets umgaben, kehrten zurück. Sie warfen ein hartes Licht auf seine Züge und verwandelten ihn in den Bösewicht seiner eigenen Geschichte.
„Du bist in Angst vor ihm groß geworden, aber glaube mir, kleine Ley-el, auch er ist nur ein Mann."
So viel Hybris in einem einzigen Satz war fast schon wieder beeindruckend. Nur ein Mann hatte einen Krieg gewonnen, fliegende Inseln und Festland strikt unter seiner Herrschaft geeint und entschied mit einem einzigen Wort über das Leben von Tausenden.
Ich schnaubte.
‚Du bist auch nur ein Mann. Und ein unbedachter noch dazu.'
Er zuckte. Nur für einen Lidschlag.
„Unbedacht, hm?", er beugte sich zu mir herunter, damit er mir direkt ins Gesicht sprach, „Du kennst mich nicht, auch wenn du dieses dämliche Buch gelesen hast. Dinah war manchmal unbedacht. Ich bin zornig."
Er war zornig und das machte ihn unbedacht, denn entgegen seiner Aussage, kannte ich ihn besser, als jeder Mensch und Autor, Caridad ausgenommen. Aber das konnte ich natürlich nicht sagen.
‚Dir ist das Wohl deines Volkes anvertraut worden. Wie kannst du es durch Machtspiele mit dem Primus riskieren?'
Constantin richtete sich wieder auf und gab mir Raum zum Atmen.
„Wenn du dich nicht um dein eigenes Glück kümmerst, wird es niemand tun."
Natürlich dachte er das. Er hatte sein ganzes Leben nichts anderes gelernt. Aber vielleicht wurde es langsam Zeit, dass er seine eigenen Schatten losließ und über sie hinauswuchs.
‚Nicht, wenn wir alle nur an uns selbst denken.'
Er zog die Nase kraus, als blecke er die Zähne und kam einen Schritt näher.
„Und hat Dinah an mein Wohl gedacht, als sie abgehauen ist? Wiederholt?"
Ich hatte an sein Wohl gedacht! Ich hatte dafür gesorgt, dass er seinen eigenen Bruder nicht hinrichten musste und der Primus ihm die Insel nicht unter dem königlichen Hintern wegpustete. Dachte er wirklich, dass ich hatte gehen wollen? Dass ich nicht auch lieber in meiner Heimat geblieben wäre? Ich hatte so viel aufgegebenen, dass es mir den Atem raubte nur daran zu denken. Ich hatte Nächte schlaflos verbracht, um einen Weg zu finden sie alle zu retten. Und er warf mir Egoismus vor.
Erst als sie schmerzten, merkte ich, wie fest meine Hände zu Fäusten geballt waren. Wie gerne ich ihm all diese Dinge an den Kopf geworfen hätte, aber nicht durfte. Es war genau wie früher. Geheimnisse standen immer nur im Weg, wie ungenutztes Mobiliar.
Meine Zähne knirschten, als ich langsam wieder meine bebenden Hände hob.
‚Du gibst deine Meinung jetzt doch auch ungefragt, was hat dich damals aufgehalten?'
„Gib mir ein Messer und ich sage diesem ganzen Hofstaat meine Meinung."
‚Ich dachte, du bist nicht bereit für Massenmord?'
Er kniff die Augen zusammen und machte einen Schritt auf mich zu.
„Kennen wir uns irgendwo her? Sprich laut, ich bin mir sicher, du klingst genau wie sie." Er musterte mich, als wollte er den Schleier wegdenken.
Ich deutete auf die Tür, nur wenige Schritte den Gang hinunter
‚Dort drinnen ist der Mann, den du suchst. Vielleicht, wenn du ein bisschen Verständnis für seine Situation hat, hat er auch welches für deine.' Und damit drehte ich mich um und ging.
„Cladina warte..." Ich spürte seine Fingerspitzen an meinem Handgelenk und zog es weg.
„Cladina", wiederholte er, doch ich eilte die Treppe hinunter und er folgte mir nicht.
Ich war so wütend, dass es mir sogar egal war, ob er mich gerade eben erkannt hatte oder nicht.
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"Eeeeeevry body huuuuuuuurts, sometiiimes"- TJ, schief singend um 3 Uhr morgens xD
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