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Das bedeutet Krieg.

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          Ich blinzelte verdutzt.
„Was? Das ist unmöglich! Wir waren-..."
Wir hatten sie gesehen. Keinen Zweifel. Die Frau, die mir so ähnlichsah. Die gestohlenen Seiten der Chronik! Warum würde der Primus das vertuschen wollen?

Ein Schatten wanderte über Caridads gleichmäßige Züge, während er zurück zu dem Chaos vor dem Haus blickte. „Ich weiß, Dinah, ich war dabei."

Ich drehte mich zu ihm um, mehrere Ideen hin und her wendend, die eine Erklärung abgaben.
„Kann es sein, dass er einfach keine Informationen herausgeben wollte?"

Ein winziges Grinsen brach durch Caridads grimmige Maske und er schob seinen Ärmel hoch. Auf seinem Arm stand in krakeliger Schrift eine Adresse. „Ich bitte dich. Ich hätte eine Einladung zum Abendessen herauskitzeln können, wenn ich gewollt hätte. Ich glaube die Narben geben mir ein mysteriöses Aussehen, dem niemand widerstehen kann. Glaubst du, ich sollte ärmellose Oberteile-..."

„Du bist fürchterlich", fiel ich ihm ins Wort, bevor ich in seine perfiden Pläne mit einbezogen wurde. Wie konnte er jetzt an Liebhaber und sein Äußeres denken? Der Primus versuchte, uns ein Verbrechen anzuhängen und meine Insel aus dem Orbit zu holen. Und er wollte sich mit Liebhabern treffen.

Theatralisch schob Caridad die Unterlippe vor und hob das Kinn. „Du würdest es genauso machen, wenn du mein Aussehen hättest."

„Nein. Ich-..."

„Miss..." Es war die Stimme des Inspektors, die mich zusammenzucken ließ, als hätte er mir kaltes Wasser in den Nacken gekippt. Hauptsächlich, weil mir genau in diesem Moment einfiel, dass ich die Perücke aus Gewichtsgründen abgesetzt hatte.

So unauffällig wie möglich, begann ich auf dem Boden nach ihr zu suchen.

Der Inspektor trat neben mich. „Nicht nötig, Miss. Sie sind sicherlich nicht der merkwürdigste Fall, der heute in mein Büro gelaufen ist. Ich muss Sie trotzdem fragen, woher Sie das hier haben." In der Hand hielt er die Geburtsurkunde, die ich ihm gebracht hatte.

Ich reckte ebenfalls das Kinn. Egal welches Spiel der Primus trieb, ich würde mich nicht darauf einlassen.
„Das habe ich Ihnen bereits gesagt. Es lag auf der Straße."

„Versuchen Sie es noch mal", schüttelte er den Kopf, als spräche er mit einem Kind, das sich einen dummen Scherz erlaubt hätte, „Haben Sie irgendeine Ahnung, was eine Veränderung im Archiv bedeuten würde?"

Ich kniff die Augen zusammen, trotzig wie eben jenes Kind, für das ich gehalten wurde. Zu seinem und meinem Glück hatte er keine Vorstellung, wer ich war. Aber trotzdem.
„Eine schlechte Reinkarnationsbewertung von De?"

Er teilte meinen Humor nicht. „Krieg Ma'am", gab er trocken zurück, „Veränderungen können Legitimationen brechen und sind eine kriegerische Handlung. Seien Sie froh, dass es sich nicht um ein Original handelt."

Oh, der Primus war gut. Krieg zwischen den Inseln? Niemand würde dem Primus einen Vorwurf machen, wenn er Clevem dafür aus dem Himmel holte. Leider wusste ich allerdings, dass die Seite ein Original war und das bedeutete, dass der Inspektor wenn auch unbeabsichtigt, dem Primus half.
„Haben Sie da drinnen irgendwelche Spuren von dem Dieb gefunden?"

Der Inspektor seufzte, doch seine Haltung wechselte sich nicht. „Es gab keinen Einbruch, Ma'am. Das Archiv ist unberührt. Der Aufseher gibt zwar zu, ein Fenster offengelassen zu haben, doch die Bücher über die königliche Familie sind vollständig und vor allem dort."

„Das ist unmöglich", widersprach ich mit einem Seufzen, „Haben Sie alles kontrolliert? Die königliche Familie informiert?"

Die Geduld des Inspektors mochte bodenlos sein, doch ich stellte sie sichtlich auf die Probe. „Ma'am, ich weiß, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe", erklärte er ruhig, „Ich bin in Imperia ausgebildet. Das hier ist nur mein Rotationsjahr. Vielleicht handelt es sich um eine gute Kopie. Oder-..."

Oder der Primus bezahlt dich, um jedes Verbrechen zu verneinen?
„Haben Sie die Soldaten befragt? Einer von ihnen könnte in den Einbruch involviert sein", unterbrach ich ihn, meinen eigenen Theorien bereits folgend. Es war möglich, dass er keine Spuren gefunden hatte. Aber wahrscheinlich war er in die Machenschaften des Primus eingeweiht.

„Alle Soldaten hatten einen Suchbefehl, wegen eines Zwischenfalls heute Morgen im Gericht", gab der Inspektor zurück, immer noch keine Spur von Ärger zulassend. Ich konnte wirklich nicht sein kuriosester Fall sein. „Ma'am es war richtig von Ihnen, damit zu uns zu kommen, aber Sie können beruhigt heimgehen. Die königliche Familie und die Inseln sind in keinerlei Gefahr."

„In keinerlei Ge-... Hören Sie sich eigentlich selbst? Angenommen ihre Theorie stimmt und das hier wäre nur eine genaue Kopie, würden Sie sich nicht wundern, wer sowas anfertigen könne? Niemand weiß einfach so, wie diese Dokumente aussehen." Außer den Besitzern des Dokuments.

Zu meiner Verwirrung entlockte mein Ausbruch dem Inspektor ein schmales Lächeln, das er schnell hinter einer professionellen Maske zu verbergen suchte. „Beruhigen Sie sich. Ihre Nerven sind überstrapaziert. Wenn Sie möchten, lasse ich einen Medikus rufen, der nach Ihnen-..."

Das war er.

Der Punkt, an den mich sonst nur Constantin brachte.

Ich war nicht krank oder übermäßig panisch. Das hier war ein Kriegsverbrechen, das man mir und Constantin anhängen wollte. Ich war genau richtig panisch. Ohne ihn aussprechen zu lassen, warf ich die Hände in die Luft und machte auf dem Absatz kehrt. Dieser Mann würde keine Ermittlungen anstellen, ganz gleich, was ich sagte. Hoffentlich hatte er sich gut vom Primus bezahlen lassen.

Ohne mich zu ihm umzudrehen, erklärte ich: „Wenn Sie die Inseln nicht retten wollen, werde ich eben diesen Fall lösen."

Doch er antwortete mir nicht.

Caridad folgte mir glücklicherweise. Es wäre peinlich genug gewesen, wenn ich hätte zurücklaufen und ihn holen müssen. Und er machte auch kein Geheimnis daraus, wie sehr ihn meine kleine Auseinandersetzung amüsiert hatte. „Der königliche Inspektor ist heiß", verkündete er, als wir um die erste Häuserecke bogen.

„Der königliche Inspektor hat einen so großen Kopf, dass der bald als neue fliegende Insel ausgerufen wird", gab ich grimmig zurück. Und er konnte nicht so gut sein, wie er uns glaubend machen wollte, denn er hatte gerade zwei Kriminelle laufen lassen.

Caridad wurde wieder ernster. Der Schatten einer Insel dicht über uns verdunkelte die Straße, und seine blauen Augen folgten ihr, während er den Flachmann aus seinem Mantel holte und ihn aufschraubte. „Dinah, lass uns mit Constantin reden und dann abhauen. Wir haben verdammt Glück gehabt, dass er uns nicht auf der Stelle erkannt hat. Wir sollten es nicht ausreizen."

„Ich werde mich nicht verstecken! Meine Insel steht auf dem Spiel!"

Caridad dachte kurz nach, dann nahm er einen tiefen Schluck. „Ich weiß, was du vorhast. Du wirst deine Doppelgängerin nicht finden und wenn wir erwischt werden..."

„Wenn wir nicht erwischt werden, haben wir so oder so nur noch 22 Tage."

Caridad nahm noch einen Schluck. „Was ist, wenn wir falsch liegen und all das nur ein großer Zufall war? Wenn wir den Primus und den Inspektor auf etwas stoßen, von dem sie noch keine Ahnung haben?"

Ich biss mir auf die Unterlippe.
„Sie ist eingebrochen und mit einem Stapel an Chronik-Seiten geflohen. Wenn der Inspektor nicht für den Primus arbeitet, hat er wirklich keine Veränderungen gefunden. Dann kann das nur bedeuten, dass sie eine akkurate Kopie dagelassen hat. Warum würde sie das tun?"

„Die Diebin ist ein begeisterter Sammler von original Dokumenten?", schlug Caridad halbherzig vor, „Ich hatte mal eine Fr-..."

„Vielleicht hat sie keine exakte Kopie zurückgelassen. Kleine Veränderungen fallen kaum auf. Und was auch immer sie verändert hat, wird irgendwann ans Tageslicht kommen." Selbst wenn die nichts mit Constantin zu tun hatten, könnten wir mit der Entlarvung des tatsächlichen Täters verhindern, dass man sie ihm nachträglich anhängen würde.
„So oder so, sind Veränderungen am Archiv gemacht worden und wir müssen aufklären warum, um Clevem zu schützen."

Caridad verzog den Mund.
„Und was willst du tun? Hoch in den Palast marschieren und ihnen von unserer Beobachtung erzählen? Sollen wir gleich unsere eigenen Handschellen mitbringen? Ich hab meine dabei."

Meine Augen verengten sich. „Warum hast du-... vergiss es. Nein, die ganze Familie ist für das bevorstehende Geburtstagsfest des Primus unten am Grund. Und ohne Beweise hast du ja gesehen, wie weit wir kommen." Ich rümpfte die Nase.

Wir waren in einer Gasse stehen geblieben, von der wir aus den Hafen der Flugschiffe erspähten. Unser Portal in die Freiheit.

Caridad tippte sich ans Kinn, meiner Überlegung folgend. „Außerdem befindet sich im Primal Palast das große Archiv mit den einzigen beglaubigten Kopien aller Dokumente. Wenn jemand Veränderungen in den Chroniken nicht mehr reversibel machen wollen würde, müsste er dort einbre- Halt! Nein. Ich weigere mich!" Er funkelte mich an.

„Was denn? Ich hab noch gar nichts-..."

„Ich kenne diesen Blick! Dinah, wir sind zwei vom Primus gesuchte Verbrecher. Wir werden ihn nicht unten in seinem Haus besuchen!" Seine Hände kamen hoch zu meinen Schultern und er schüttelte mich leicht.

„Aber er sucht uns doch", brachte ich mit meinem besten unschuldigen Blick hervor, „Es wäre unhöflich ihn warten zu lassen. Vor allem, wenn eine gewisse Chance besteht, dass unsere Verbrecherin alle Originale austauschen will, um ihre Spuren zu verwischen."

Im Primal Palast einbrechen. Sie würde sowas von gefasst werden. Wir mussten schnell sein.

„Dinah, du wirst uns noch beide umbringen!"

Aber ich hatte ihn bereits für mich gewonnen. Mit den Flugerlaubnissen hoch in die Luft gestreckt, begann ich meinen Weg zu den Flugdocks.

Und er folgte mir. Mit hängenden Schultern und schlurfenden Schritten- aber er kam mit. „Und falls du uns nicht das Leben kostest, wird Constantin mich erledigen, wenn ich nicht auf dich aufpasse."

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Nicht wundern, falls ihr das hier schon gelesen habt: Ich habe die Kapitel neu aufgeteilt und Dinah und Caridad einen besseren Grund gegeben, sich auf die Reise zu machen :D

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