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Kapitel 49

Nachdem die gekippte Stimmung wieder ins Lot kam, verfielen die drei Männer für ein paar Minuten ins Schweigen. Es war jedoch keine unangenehme Stille. Hizashi lehnte an Shota, während jeder an seinem Tee nippte und seinen Gedanken ein wenig nachhing. Als plötzlich eine Melodie erklang, die sich ganz nach einer Fanfare anhörte, sahen die drei Lehrer verwirrt auf.

Während die Musik erklang, näherten sich ihnen Denki, Mina und Sero. Die Jugendlichen hatten ein Schwer aus Pappkarton in ihrem Gürtel stecken oder in den Händen und ein rotes Tuch umgebunden, das wie ein Cape aussah. Es sah wirklich ein wenig seltsam aus, wie sie auf die Erwachsenen zukamen und plötzlich auf Yagi zusteuerten. „Oberster Ritter, Yagi der Strahlende, Sie werden gebeten aus dem ehrwürdigen Ruhestand der Ritter zurückzukehren, um die Königsfamilie zu beschützen!", verkündete Sero und verneigte sich.

„Ähm ...", entfuhr es dem großen Blondschopf, der sich hilfesuchend zu seinen jüngeren Kollegen umsah, die ebenso verwundert dreinblickten.

„Das ist ein Spiel!", flüsterte Mina zu ihm hinüber, um ihn aufzuklären, „die Deckenburg ist fertig und wir wollen mit Eri darin spielen!" Und alle mussten, ob sie nun wollten oder nicht, mitmachen.

Kurz zögernd, nickte Yagi schließlich und bekam prompt ebenso ein Schwert aus Karton in die Hand gedrückt und ein dunkelrotes Cape umgebunden. Keine Sekunden später knieten alle drei Jugendlichen vor dem Sofa, auf dem Yamada und Aizawa saßen. „Prinzessin Eri wünscht, dass König Zashi und König Sho - " Shota schnaubte, als die Schüler nicht nur seinen Vor- sondern sogar seinen Spitznamen verwendeten. „- zurückkehren zu ihr. Zu ihrem Schutzgeleit wurden wir ausgesandt und es ist uns eine Ehre, die Königsfamilie mit unserem Leben zu beschützen", verkündete Denki dramatisch klingend, während Mina und Sero den beiden Männern selbstgebastelte Kronen auf den Kopf setzte und ihnen jeweils ein blaues Tuch umband.

„Das ist doch be...", wollte Aizawa sofort kommentieren, doch Hizashi fiel ihm ins Wort. „Natürlich werden wir auf euren Schutz zählen und Prinzessin Eris Wunsch nachkommen, nicht wahr, König Sho?", meinte der Blonde an seinen Nebenmann gewandt, der seufzend nickte.

„Wohlan! Dann lasst uns aufbrechen!", verkündete Mina laut und euphorisch, ehe sie auf ihrem Handy eine neue Fanfarenmelodie auswählte, um ihren Umzug in die Deckenburg anzukündigen.

Shota fand diese ganze Aktion noch immer bescheuert, vor allem weil sie als Erwachsene mitspielen sollten bei einer albernen Aufführung, die sich die Jugendlichen wohl gerade eben ausgedacht hatten. Doch da Hizashi ein Lächeln auf den Lippen trug und auch Yagis Miene zur Abwechslung mal ein aufrichtiges Lächeln zeigte, wollte Aizawa niemanden den Nachmittag versauen. Er hielt seinen Arm hin, damit sich der Blondschopf einharken konnte, ehe sie der kleinen Prozession folgten. Irgendwie war es doch recht seltsam, dass sie König Sho und Zashi waren, aber der ehemalige Profiheld bei seinem Nachnamen genannt wurde. Vermutlich lag es aber auch nur daran, dass ein ehrwürdiger alter Ritter wohl kaum Ritter Toshi heißen konnte.

Während er sich darüber Gedanken machte, kamen sie bei der Tür zu seinem Zimmer an, die er fast gar nicht wiedererkannt hatte. Bereits der Eingang war mit Decken verhüllt worden, sodass man kaum mehr seine eigentlich Einrichtung sehen konnte. Vielleicht war es doch keine allzu gute Idee gewesen, die Jugendlichen alleine werken zu lassen, auch wenn Nemuri mit dabei gewesen war. „Nun müssen Sie sich alle ein wenig klein machen", erklärte Sero rechtzeitig und machte sich möglichst klein, ebenso wie seine Klassenkameraden.

Und so krabbelten sie ins Innere der Burg, die ausgestattet war mit einer Fülle an Kissen. Immer tiefer führte ihr Weg, sodass Shota sich wunderte, weil er sein Zimmer nicht so riesig in Erinnerung hatte. Ob Cementoss ihnen den Durchgang wohl vergrößert hatte? Doch noch ehe der Dunkelhaarige danach fragen konnte, kam Eri vor ihnen zum Vorschein, die auf einem selbsterrichteten Kissenthron saß und freudig grinste.

„Eure Hoheit, Prinzessin Eri! Das Königspaar ist sicher eingetroffen und der altehrwürdige Ritter ist wieder eingestellt!", berichtete Denki und verneigte sich so tief wie möglich.

„Das klingt wunderbar!", freute sich das Mädchen und deutete den beiden Männern, dass sie auf einem großen und besonders weichen Fleck neben ihr Platz nehmen sollten. Ein weiterer Thron, errichtet für die beiden Könige.

„Da nun König Sho und König Zashi zurückgekehrt waren von ihrer weiten Reise durchs Land, ordnete Prinzessin Eri dem Ritterorden der tollkühnen Helden an, eine große Feier auszurichten, um die Könige Willkommen zu heißen", erklärte Nemuri, etwas abseits sitzend, und ein großes Buch haltend, als ob sie die Erzählerin dieser Geschichte wäre. Doch kaum als sie das gesagt hatte, legte sie das Buch zur Seite und rutschte zu ihnen hinüber. „Kammerzofe Nemuri, zu ihren Diensten", meinte sie, ehe sie sich verneigte, „ich soll König Zashis und Prinzessin Eris Haare für die große Feier fertig machen!" Bewaffnet mit einer Bürste und Haargummis machte sich die Dunkelhaarige daran, Hizashis Haare zu flechten und den geflochtenen Zopf über seine Schulter zu legen, ehe sie sich Eris Haaren widmete.

Währenddessen wuselten die sogenannten Ritter tatsächlich umher, um Vorbereitungen für eine Feier zu treffen. Limonadenflaschen wurden herangeschafft und kleine Snacks, die man auf kleinen Tischchen wie ein Buffet anordnete. In der Zwischenzeit zog Shota seinen König in seine Arme, und hielt ihn fest. „Die Frisur steht dir", hauchte er in sein Ohr und kuschelte sich in seinen Nacken. Sein Atem und die Bartstoppel an seinem Kinn kitzelten den Blonden dabei, sodass er leise lachte.

Es dauerte gar nicht lange, bis auch ein paar Lichterketten angebracht worden waren, und die Willkommensfeier für die Könige beginnen konnte. Scheinbar waren Katsuki und Eijiro die Burgköche, die den beiden Männern Snacks reichten. Denn man hatte ihnen verboten aufzustehen. Als Könige sollten sie schließlich bedient werden. Also knabberten sie an kleinen Häppchen, obwohl das Mittagessen noch nicht so lange her war, und nippten an Limonaden, die die Kinder als göttlichen Ambrosia bezeichneten. Die Stimmung schien richtig ausgelassen, es wurde sogar getanzt, soweit es in gebückter Haltung möglich war.

Doch dieser Umstand war nicht von langer Dauer. Plötzlich bebte und zitterte der Boden, sodass Shota und Hizashi aus ihrer Ruhe gerissen wurden. Instinktiv griffen die Ritter allesamt nach ihren Schwertern aus Karton. „Oh nein! Wer wagt es die Rückkehr der beiden Könige und somit die Feier des Königreichs der Himmelsburg zu stören?", fragte Nemuri theatralisch und ziemlich laut. Für einen kurzen Augenblick hatte Aizawa damit gerechnet, dass erneut irgendetwas passiert war, doch scheinbar gehörte es zum Spiel.

„Das Königreich des Erdreichs ist erzürnt darüber, dass König Nedzu nicht eingeladen wurde!", erklang es von außerhalb der Deckenburg, ehe erneut alles wackelte und bebte, „zur Strafe hat König Nedzu euch den Krieg erklärt und seine besten Krieger ausgesandt!"

„Nein! Kein Krieg!", rief Eri entsetzt aus.

„Gibt es den keinen Weg, es diplomatisch zu lösen?", stieg Hizashi auf das Spiel mit ein, und umklammerte Shotas Arm, „ein Krieg in unserem Land wäre fatal!"

Aizawa musste sich zusammenreißen, um nicht loszuschnauben, als ein lautes Grollen zu vernehmen war und erneut alles zu beben begann, sodass ein paar Kissenstapel umfielen. Die Stimmen, die von draußen zu hören waren, gehörten eindeutig Cementoss, Power Loader und Ectoplasma. Alles Kollegen, die ebenso wie die Erwachsenen innerhalb der Burg viel zu alt für so ein Kindertheater waren. Und dennoch machten sie mit. Er würde sich jedoch zurücklehnen und abwarten, bis alles vorbei war.

Die Ritter des tollkühnen Heldenordens hatten jedoch anderes im Sinn. Keine Sekunde später wurde Shota ein selbstgebasteltes Schwert unter die Nase gehalten. „Eure Hoheit! Ihr müsst uns im Kampf anführen. Ritter Yagi, der Strahlende, ist zwar der beste Kämpfer in diesem Land, aber Ihr, Sire, seid der einzige, der das Schwert Schurkenschreck führen kann!", erklärte Denki, so sehr versunken im Spiel, dass er panisch dreinsah und sogar nach Luft schnappte, während er das Pappkartonschwert hochhielt und darauf wartete, dass sein Klassenlehrer es entgegennahm.

„Schurkenschreck. Das sagenumwobene Schwert, das Jahrtausende im Stein steckte, bevor Shota, der Schatten der Nacht, sich würdig erwies und es aus dem Stein zog. Seither gilt er als rechtmäßiger Erbe des Throns der Himmelsburg, den er gemeinsam mit König Zashi besetzt, dem Nachkommen der letzten selbsternannten Könige", hauchte Kayama im Erzählermodus, „mit diesem Schwert kämpfte König Sho bereits in 72 Schlachten und trug stets den Sieg nach Hause, zu seiner großen Liebe."

Ein leises, aber durchaus anerkennendes „Wow" ging durch die Runde der Anwesenden, während Aizawa nur eine Augenbraue nach oben zog. Da nun alles darauf wartete, dass er Schurkenschreck entgegen nahm, damit das Theater weitergehen konnte, umschlossen seine Finger also die falsche Waffe. Sofort lagen auch Hizashis Hände um seinen Unterarm, um den Arm, in der er das Schwert nun hielt, triumphierend in die Luft zu halten, was großen Jubel hervorrief. „Du musst richtig mitspielen", flüsterte der Blondschopf seinem Partner ins Ohr, der nur leise seufzte.

Na gut, wenn es denn sein musste. „Auf in den Kampf! Lasst uns siegreich zurückkehren!", verkündete er und versuchte, dabei seine normalerweise gelangweilt klingende Stimme ein wenig euphorischer klingen zu lassen. Erneut brach Jubel aus und Kartonschwerter wurden in die Höhe gereckt. Selbst Yagi schien mittlerweile Spaß daran zu zeigen. Und auch wenn Shota es niemals zugeben würde, begann er selbst auch langsam Gefallen daran zu finden.

Während die Ritter sich ihren Weg nach draußen bahnten, wo die Schlacht wohl stattfinden würde, hielt Hizashi den Dunkelhaarigen zurück, ehe er ihnen folgen konnte. „Kehre unversehrt zu mir zurück", bat er flehend, ehe er ihn los und mit den anderen in den Krieg ziehen ließ. Yamada war so in dem Spiel versunken, dass sogar eine Träne über seine Wange lief. Um ihn zu trösten, kletterte Eri zu ihm und drückte ihn fest.

tbc ...

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