Kapitel 45
Hey und guten Morgen meine Lieben!
(Oder guten Mittag, oder guten Tag, oder guten Abend. Je nachdem, wann ihr Zeit findet zu lesen!)
Guckt jemand von euch gerade die fünfte Staffel aktuell mit? Ich hab zwar gestern erst angefangen sie anzusehen, aber ich hab schon Bilder von der aktuellsten Episode gesehen ;___; Damals beim Manga hab ich schon geheult, aber es animiert zu sehen ... die armen Rooftopboys <3
Zum Glück gibts in diesem Kapitel hier ein bisschen Flausch und Liebe. Kein Drama. Das kommt erst nächste Woche so ein bisschen. (Immerhin weiß ich mittlerweile, dass ihr Drama genauso sehr mögt wie ich! xD)
Schönen Sonntag wünsch ich euch und viel Spaß beim Lesen ^__^
Lg Tina
~*~*~*~
Während Katsuki die Schränke durchsah, um herauszufinden, was er für Zutaten zur Verfügung hatte, fühlte Shota sich ein bisschen fehl am Platz. Eigentlich hatte er vorgehabt, Hizashi ein belegtes Brot zuzubereiten, oder irgendetwas anderes einfaches, was sein Können nicht überstieg und die Küche in einem heilen Zustand ließ, doch nun standen sie zu sechst in der Küche und warteten darauf, dass Bakugo ihnen Anweisungen gab. Der Aschblonde griff hier und da nach Gewürzen und Zutaten, die er auf die Küchentheke legte. „Es ist nicht viel da, also werden wir einfache Ramen machen. Ist vermutlich auch besser verträglich für Mic-Sensei", erklärte Katsuki, „und sollte auch nicht so schwer zu kochen sein." Auch wenn All Might ihm versichert hatte, dass er ein bisschen Kocherfahrung hatte, und Midnight bisher nicht den Anschein erweckt hatte, ebenso bereits etwas in Brand gesteckt zu haben, wollte der Jugendliche trotzdem sicher gehen, dass niemand vergiftet wurde, oder etwas abfackelte.
Daher versuchte er auch die Aufgaben einfach zu verteilen, um Missgeschicke zu verhindern. Bakugo selbst machte sich am Herd zu schaffen. Aizawa durfte gemeinsam mit Eijiro Gemüse schneiden, was zum Glück recht einfach war, solange man mit einem Messer umgehen konnte. Nemuri lehnte indes an der Küchentheke und gähnte erneut, während sie den beiden bei der Arbeit zusah. „Habe ich eigentlich irgendetwas verpasst? Wieso sind die Schüler noch immer hier?", fragte sie neugierig, „in welcher Verfassung war Hizashi gestern eigentlich? Er sieht echt kaputt aus." Ihre Vermutung war es, dass Yamada einen mächtigen Hangover zum Opfer gefallen war und noch immer darunter litt. Vielleicht hatten der Bakusquad einfach Mitleid mit ihm und wollte ihm helfen.
„Frag nicht ...", seufzte Shota, „es ist eine viel zu lange Geschichte. Und Zashi braucht eine Menge Ruhe." Und dringend eine warme Mahlzeit. Mehr wollte er dazu einfach nicht sagen, weswegen er sich lieber dem Lauch zuwandte, um ihn klein zu schneiden.
Argwöhnisch zog Nemuri eine Augenbraue hoch, ehe sie sich ein Stück Karotte schnappte, die Eijiro kleinschnitt, und daran herumknabberte. „So schlimm, hm?"
„Mic-Sensei hatte gestern einfach kein Glück", kommentierte Kirishima und sah kurz auf, um nachzusehen, ob es Aizawa recht war, wenn er diese Geschichte erzählte. Da keinerlei Einwände von seinem Klassenlehrer dazu kamen, fuhr er fort. „Er wurde in einer Seitengasse überfallen, aber wir konnten die Schurken rechtzeitig festsetzen!" Es war knapp. Wenn sie nur ein kleines bisschen später zu den beiden dazu gestoßen wären, wäre es ganz bestimmt schlimm ausgegangen und die beiden Männer wären schwer verletzt, oder gar getötet worden.
Entsetzt riss Kayama die Augen auf. „Sag bloß seine Anti-Fans haben ihm aufgelauert?" Bereits vor ein paar Wochen hatte Yamada ihr von den Anrufen und Briefen erzählt, die diese Truppe ihm geschickt hatte. Natürlich hatte jeder Held neben Fans auch eine Menge Hater, doch seine waren in letzter Zeit besonders aufdringlich gewesen. Allerdings hätte Nemuri nicht damit gerechnet, dass es so ausarten würde und sie ihn sogar angriffen. „Scheiße ..." Sofort machte sie sich Vorwürfe, dass sie Hizashi nicht hätte versetzen sollen, sondern selbst hinfahren, um ihn abzuholen.
„Hat er dir etwas darüber erzählt?" Auch wenn Shota nicht gerne über private Dinge vor Schülern sprach, war dieser Vorsatz beim Bakusquad längst verlorene Liebesmüh. Die Jugendlichen wussten bereits so viel über Aizawa und mittlerweile ebenso über Yamada, dass diese Geschichte nun nichts mehr verschlimmern konnte.
„Du weißt ja, dass er seine Gefühle gut verbergen kann, aber vor ein paar Wochen war er ziemlich fertig deswegen. Ich glaube auch, dass es ihn immer noch verfolgt. Kommt er dir nicht auch schmaler vor?", fragte sie Shota, der kaum merklich nickte, „es ist eigentlich normal nicht nur Fans zu haben, aber er hat bereits seit seiner Kindheit damit zu kämpfen, dass anderen ihn zu laut finden. Aber es ist ne miese Nummer, ihn einfach zu überfallen. Ist er deswegen so kaputt? War er schwer verletzt? Musste die Alte ran?"
„Sie haben ihn abgepasst, als er aus dem Sender raus ist und draußen warten wollte, dass ihn jemand abholt. Als ich dazu kam, sah es so aus, als ob sie ihn verprügelt hatten, außerdem hatten sie ihn mit einem Ding geknebelt, das verhindert hat, dass er seine Macke einsetzen konnte. So betrunken wie er gestern war, konnte er sich ohnehin kaum wehren...", erzählte Aizawa, ehe er verstummte und nach Luft schnappte. Das Bild, wie diese Schurken Hizashi gewürgt und fast getötet hätten, tauchte vor ihm auf. Fester als gewollt hieb er auf das Gemüse ein.
„Aizawa-Sensei konnte einen Angreifer direkt ausschalten, aber als Katsuki und ich dazu stießen, hatte der größte davon ihn auch ordentlich in die Mangel genommen. Wenn wir nicht alle dabei gewesen wären, dann wäre die Sache echt unschön ausgegangen. Es war auf jeden Fall kein Job für einen alleine", erklärte Eijiro. Nur als Team hatten sie es geschafft, die Schurken zu bezwingen und Present Mic zu retten. Der Rotschopf wollte auf keinen Fall, dass weder Midnight, noch Aizawa das Gefühl bekamen, dass sie etwas falsch gemacht hatten. Immerhin hatte Yamada zuerst Kayama eine Nachricht geschickt, damit sie ihn abholen sollte und Aizawa gab sich ohnehin gern die Schuld an allem, was schief lief.
Sofort musterte Nemuri den Dunkelhaarigen, der sich lieber dem Gemüse zuwandte, als er den Blick bemerkte. „Geht es dir gut? Es tut mir leid, dass ich dich in diese Situation gebracht habe. In letzter Zeit war ich keine gute Freundin ...", entschuldigte sie sich aufrichtig und legte ihm eine Hand auf die Schulter, „ihr beide seid meine Familie, und ich sollte besser auf euch aufpassen." Mit diesen Worten nahm sie endlich das Messer zur Hand, und begann die Arbeit zu erledigen, die Bakugo ihr zuvor aufgetragen hatte. Irgendwie sollte sie sich schließlich nützlich machen.
Während alle nun in ihre Arbeiten vertieft waren, betrat Eri die Küche. „Na du? Kommst du schon nachsehen, ob das Essen bald fertig ist?", scherzte Toshinori, als er das Mädchen entdeckte.
Doch Eri schüttelte schüchtern den Kopf und sah zu Shota hoch. „Zashi ist es kalt ... ich wollte ihm Kakao machen", erklärte sie mit verlegener Stimme. Sie wollte nicht, dass sich der Blonde erneut erkältete, so wie vor ein paar Wochen. Ein Heißgetränk würde ihm bestimmt helfen gesund zu bleiben und ihn aufzuwärmen. „Darf ich etwas Milch und Kakaopulver haben?", fragte sie artig. Kakao half ihr schließlich auch immer, wenn es ihr nicht so gut ging. Normalerweise machte Hizashi das Getränk für sie. Vor allem nachdem Aizawa einmal die Tasse Milch mit einem Löffel in die Mikrowelle gestellt hatte, durfte er aus ihr unbekannten Gründen nicht mehr dieses Gerät bedienen.
„Tsk ...", erklang es von Katsuki, der an die Kleine herantrat und die Arme verschränkte, „Kakao aus Pulver ist doch nicht lecker!" Ohne weitere Worte zu verlieren, wandte er sich um, und ließ Eri stehen, die ihn mit großen Augen ansah und das Gefühl hatte, dass ihre Idee keine gute gewesen war. Der Junge öffnete einen Schrank, holte etwas hervor und wandte sich wieder dem Kind zu. „Aber heiße Schokolade ist viel besser", fügte er an, ehe er der Grauhaarigen zunickte, „los komm her und ich zeig dir, wie man das macht!"
Kurz zu Aizawa blickend, nickte Eri dann und ging zögerlich auf den Aschblonden zu. Auch wenn er ihr ein bisschen Angst machte, wusste sie mittlerweile, dass es Katsuki immer gut meinte. Er hatte nur eine seltsame Art sich auszudrücken. Zumindest hatte Deku ihr das so erklärt. Als sie bei ihm war, hob Bakugo sie hoch, um sie auf die Küchentheke zu setzen, damit sie alles genau sehen und helfen konnte. „Gieße die Milch in den Topf", wies er sie an, während er die Schokolade auspackte und damit begann sie mit einem Messer zu zerkleinern, „sie muss warm werden, damit man die Schokolade darin schmelzen kann!" Aufmerksam hörte Eri ihm zu und verfolgte seine Handgriffe, während sie das machte, was er ihr auftrug.
Es dauerte auch gar nicht lange, bis zwei dampfende Tassen heißer Schokolade vor ihr standen. Freudig sah Eri darauf. „Komm, ich helfe dir, sie ins Wohnzimmer zu bringen", bot Yagi an. Eri nickte sofort. Die Tassen waren heiß und alleine konnte sie kaum zwei davon tragen.
Während der große Blondschopf ihr dabei half, sah Shota ihnen kurz mit einem leichten Lächeln nach. Er war froh, dass das Mädchen so gut mit Hizashi auskam und sich ebenso um ihn kümmern wollte, so wie sie sich um die Kleine kümmerten. „Eri ist ein richtiger Schatz", seufzte Nemuri verträumt, „als wir gestern Shoppen waren, hat sie nur von euch beiden gesprochen. Ihr gebt eine nette kleine Familie ab." Grinsend sah sie zu dem Dunkelhaarigen, der rot anlief. Damit sprach sie etwas an, worüber Shota sich insgeheim bereits Gedanken gemacht hatte. Es nun aus dem Mund einer anderen Person laut ausgesprochen zu hören, war seltsam und ebenso angenehm. Immerhin zeigte es ihm, dass auch andere bereits darüber nachdachten.
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