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Kapitel 23

Glücklicherweise war ihnen die Gesundheit ihres Lehrers wichtiger, als dämliche Gespräche über Peinlichkeiten, weswegen Denki, Ochaco und Tenya auch sofort aufsprangen und davon eilten, um nach Recovery Girl zu suchen. Erleichtert atmete Shota aus, verfluchte sich jedoch dafür und rieb sich sachte über den Brustkorb. „Sie hätten sich eben nicht ablenken lassen dürfen, nur weil ich eine Schwachstelle gefunden habe", gab Katsuki belustigt von sich und ließ sich auf einen der freigewordenen Plätze fallen. Natürlich war dem aufmerksamen Schüler nicht entgangen, dass Aizawa dieses Gesprächsthema sehr missfiel, weswegen er mit Absicht auf das Thema mit eingestiegen war, und somit versucht hatte, seinen Klassenlehrer abzulenken und unvorsichtig werden zu lassen. Es war immerhin ihre Aufgabe, Strategien zu entwickeln, um gegen ihre Gegner zu gewinnen. Dass es allerdings so gut klappen würde, hätte er nicht angenommen. „Sie sind wohl auch noch eine, was? Sonst hätten Sie nicht so reagiert."

„Katsuki!", mahnten ihn Eijrio und Mina unisono und sahen ihn tadelnd an. Doch der Blonde verschränkte nur seine Arme und zuckte mit den Schultern.

Shota hingegen wandte sich sofort ab, konnte nicht verhindern, dass seine Wangen sich leicht rosa färbten. Sofort versuchte er aufzustehen und biss die Zähne zusammen, um den Schmerz zu ignorieren. „Das ... geht dich ... nichts an", presste er hervor und griff nach seiner Jacke. In Momenten wie diesen war es wohl besser, wenn er sich aus dem Staub machte. Peinlicher konnte es wohl kaum noch werden, aber er musste es auch nicht austesten. Solche Gespräche sollte man keinesfalls mit seinen Schülern führen. Oder mit sonst irgendjemanden.

Doch wo seine Jacke liegen sollte, befand sich nur Leere. Stattdessen stand Kirishima plötzlich vor ihm und drückte ihn sachte an den Schultern wieder auf die Sitzbank zurück. „Bitte bleiben Sie. Recovery Girl sollte bald kommen und Katsuki meint es nicht böse", versuchte er die Lage zu kitten, „er hat nur leider kein Taktgefühl, zumindest nicht anderen gegenüber. Aber im tiefsten Inneren ist er ein ganz liebes Kerlchen." Aufmunternd lächelte er auf den Dunkelhaarigen hinab.

„Tsk", gab Bakugo nur von sich und wandte seinen Blick von den beiden ab.

„Und deswegen ist Eijiro auch der Mann, der sein Herz erweichen konnte", begann Mina dramatisch vorzutragen, „weil er der einzige ist, der Bakugo versteht und durch seine harte Schale durchkommt!" Doch auch Ashido hatte keine Angst vor der explosiven Art des anderen und legte einen Arm um ihn, ehe sie lächelnd zu ihrem Lehrer sah.

Seufzend sah Shota zwischen dem Schülern hin und her. „Wie funktioniert das zwischen euch beiden eigentlich?", fragte er plötzlich neugierig. Nun war sowieso bereits alles für die Katz. Da konnte er auch über seinen Schatten springen, und mit ihnen über solche Dinge reden. Im besten Fall erhielt er neue Informationen, die nützlich waren, schließlich konnte es kaum unangenehmer werden. Flüchten konnte er im Moment ohnehin nicht. „Katsuki ist schroff und abweisend und du ... du bist immer gut gelaunt, fröhlich und zu allen freundlich ..." Auch wenn es ziemlich weit hergeholt war, aber die beiden erinnerten ihn ein wenig an ihn selbst und Hizashi. Mittlerweile hatte er es aufgegeben, und gestand sich ein, dass er Yamada einfach nicht aus seinen Gedanken ausschließen konnte. Irgendwann musste er sich wohl gewissen Dingen stellen und wenn seine Schüler schon so Mitteilungsbedürftig waren, konnte er es wenigstens etwas zu seinem Vorteil nutzen.

Kaum hatte der Dunkelhaarige zu Ende gesprochen, tauschten Eijiro und Mina Blicke aus. Sie wussten sofort, worauf ihr Lehrer hinaus wollte. „Liebe findet einfach einen Weg", erklärte der Rothaarige schulterzuckend, „man lernt einfach, miteinander auszukommen, wenn man merkt, dass man mit dem anderen sehr viel Zeit verbringen möchte. Man geht sehr viele Kompromisse ein, trifft sich auf halber Strecke, damit es für alle fair ist." Eigentlich wusste Kirishima auch nicht so ganz, wie genau es funktioniert hatte, aber nachdem er bemerkt hatte, dass er mehr für seinen Kumpel Katsuki empfand, war es relativ schnell passiert, bis er gemerkt hatte, dass es dem anderen auch so ging. Im Sommercamp hatten sie sich zum ersten Mal heimlich geküsst, und für den Rothaarigen war eine Welt zusammengebrochen, als man Bakugo entführt hatte. Kein Wunder, dass er damals einen Plan entwickelt hatte, um ihn zu retten.

Aufmerksam lauschte Shota und musterte die beiden Jungen. Wenn er als Jugendlicher nur mutiger gewesen wäre, hätten Hizashi und er nun bereits eine Ewigkeit zusammen sein können. Oder es wäre schnell in die Brüche gegangen und sie wären nun keine Freunde mehr. Es hätte viel passieren können, doch es ließ sich nun nicht mehr herausfinden. Wieso vergeudete er einen Gedanken daran? Erneut seufzend wandte er seinen Blick gen Boden.

„Sind Sie sich unsicher, ob Sie noch etwas für Mic-Sensei empfinden, oder weil Sie keine Erfahrung damit haben?", fragte Mina neugierig nach und rutschte etwas näher heran, „also er scheint doch noch Gefühle für Sie zu haben." Schließlich hatten sie das Gespräch zwischen Mic und Midnight belauscht und wussten also, was Sache war. Aber bisher hatten sie keine Ahnung, wie es in dem Dunkelhaarigen aussah. Beim Filmabend konnten sie schließlich wenig Anhaltspunkte finden, die auf irgendetwas hindeuten würden.

Doch Shota schüttelte den Kopf. Im Moment war es ihm sogar egal, dass sich die drei in seine Privatsphäre einmischten. Aber wollte er das wirklich mit Schülern besprechen? Weg konnte er nicht, und vielleicht war es gar nicht so verkehrt, andere Meinungen zu hören. „Das weiß ich bereits ... er will es langsam angehen. Mit meinem Tempo ...", offenbart er ihnen und wagte es nicht aufzusehen. Mina konnte nur schwer ein erfreutes Quietschen unterdrücken. Dabei konnte Aizawa nicht nachvollziehen, woher dieses rege Interesse an seinem Liebesleben kam. Ein wenig beunruhigte es ihn sogar.

„Sie machen sich Sorgen, dass es ihm zu langsam gehen könnte", gab nun auch Katsuki endlich etwas von sich, „wir gehen es auch erstmal langsam an. Ich wusste bis vor kurzem nicht einmal, dass ich auf Jungs stehe." Schließlich war er bisher immer der Mädchenschwarm und -magnet schlechthin gewesen, obwohl er sich nie für Beziehungen interessiert hatte. Dass er jedoch plötzlich etwas für seinen Klassenkameraden empfunden hatte, war komplett neu für ihn. Glücklicherweise hatte Eijiro viel Verständnis dafür.

Vorsichtig nickte Aizawa und sah zu seinen Schülern. Zwei von drei grinsten ihn breit an, während der dritte nur eine Augenbraue nach oben zog. Irgendwie hätte er nie angenommen, jemals mit seinen Schülern über so etwas zu reden, vor allem nicht mit den drei Personen, die sich vor ihm befanden.

„Naja, wenn Sie beide jetzt 15 Jahre gewartet haben, wird es jetzt auch nichts machen, wenn Sie es langsam angehen", stellte Ashido fest. Was machten da noch ein paar Monate, oder weitere Jahre. Hauptsache sie wussten überhaupt von ihren Gefühlen. Das war doch das Wichtigste. „Nur weil Midnight-Sensei und Tensei nicht lange gefackelt haben, müssen Sie beide ja nicht gleichziehen", merkte sie an.

Belustigt lachte Shota kurz auf. „Sowas hat Yamada auch gesagt", merkte er an, „aber Kayama geht mit Tensei heute aus." Er musste gar nicht erst aufsehen, um Minas Miene zu erahnen. Das Mädchen sog all diese Informationen mit einem breiten Lächeln auf und war vermutlich schon bereit dafür, alles brühwarm an ihre Mitschüler weiter zu erzählen.

„Sie waren doch auch schon Frühstücken mit Mic-Sensei, das könnte man auch als Date bezeichnen ... aber vielleicht könnten Sie etwas mit ihm am Abend unternehmen?", schlug die Pinkhaarige vor und legte einen Finger an ihre Lippen, während sie nachdachte. Ein Filmdate hatten die beiden Lehrer ja quasi gestern bereits. Da blieb wohl nur noch ein schickes Dinner über, um etwas Neues zu probieren.

„Vorausgesetzt, er hat sich nichts gebrochen und Recovery Girl kann es heilen", fügte Kirishima an und erinnerte sie daran, wieso sie eigentlich alle hier saßen. Der Rotschopf fühlte sich fürchterlich schuldig. Er hätte besser aufpassen müssen, und nicht mit einem vollverhärteten Arm auf den Oberkörper seines Lehrers eindreschen, während ihm auch Katsuki eine volle Explosionswucht entgegen schickte. Diese Angriffskombination konnten sie prima bei einem Schurken einsetzen, aber besser nicht im Unterricht oder Übungskampf. Doch sein schlechtes Gewissen brachte ihn auf eine Idee. „Aber ... wir könnten den Gemeinschaftsraum unseres Wohnheimes umgestalten, und ihnen beiden ein romantisches Dinner auftischen", kam es ihm in den Sinn.

„Sehr romantisch, wenn 20 neugierige Jugendliche hinter der Ecke lauern und lauschen", gab Shota belustigt von sich, und sah zu den Jugendlichen, „außerdem wäre es seltsam, Nemuris Idee zu klauen. " Und ebenso wie sie am selben Abend auszugehen. Er war noch nie ein Fan davon gewesen, sich etwas von anderen abzugucken. Das war nicht fair, und Hizashi würde bestimmt denken, er hätte keine eigenen Ideen und würde sich dazu zwingen, etwas mit ihm zu unternehmen. So richtig romantisch war das wohl nicht. Und wer passte dann auf Eri auf?

Sofort nickte Mina. „Da ist was dran. Und heute hat er doch seine Radio-Show zu hosten oder? Also wäre keine Zeit für ein Abendessen ... vielleicht ja an einem anderen Tag? Oder wir überlegen uns etwas anderes Romantisches, was Sie beide machen könnten! Auf jeden Fall können sie auf unsere Hilfe zählen", meinte sie sofort und lächelte.

Seufzend legte der Dunkelhaarige seinen Kopf schief. Wenn das Mädchen doch nur bei den Schulaufgaben so viel Einsatz sein würde, hätte sie wohl kaum so miese Noten. Doch er kam nicht dazu, etwas dahingehend zu sagen. Die drei Schüler, die sich aufgemacht hatten die heilende Heldin zu holen, waren zurückgekehrt, mit der Alten im Schlepptau. Natürlich warf sie Shota sofort einen tadelnden Blick zu. „Ich habe zugestimmt, dass du aus der Krankenstation entlassen wirst, aber ich habe kein grünes Licht für die Wiederaufnahme des Trainings gegeben", erinnerte sie ihn. Tatsächlich hatten die beiden sogar abgemacht, dass Aizawa erst einmal noch eine Woche warten sollte, bevor er seinen Körper wieder überanstrengte. Nur gut, dass sie weder von dem Ausflug auf das Dach wusste, noch von seiner gestrigen Trainingseinheit. Er würde einen Teufel tun, und es ihr auf die Nase binden. Stillschweigend saß er da und wich ihrem tadelnden Blick aus, während sie näher kam und die Schüler von der Sitzbank aufscheuchte. „Hinlegen!", bat sie ihn barsch.

Wie von der Tarantel gestochen sprangen die Sitzenden auf, ehe Shota ihrer Aufforderung nachkam und sich hinlegte. Die Augen seiner Schüler schienen jeder seiner Bewegungen zu folgen, was ihm furchtbar unangenehm war. Doch so richtig unwohl fühlte er sich erst, als Chiyo plötzlich sein T-Shirt hochschob und damit begann, ihn zu untersuchen. Als sie die schmerzende Stelle abtastete, sog er scharf die Luft ein. „Das wird ein ziemlich großer Bluterguss werden, aber es ist größtenteils nur verstaucht. Eine Rippe scheint allerdings angeknackst zu sein, was sich leicht heilen lässt. Aber für den Rest gilt: Trainingspause bis zur vollkommenen Heilung!", schloss sie ihre Diagnose ab, bevor sie ihre Lippen auf seinen Brustkorb setzte.

Noch geschwächt von der Grippe konnte Aizawa spüren, wie das letzte Bisschen Energie, das ihm nach seinem langen Kampftraining noch geblieben war, komplett verpuffte. Fast fielen ihm sogar die Augen zu, sodass Recovery Girl Eijiro und Katsuki darum bitten musste, ihm dabei zu helfen, sich aufzusetzen. Kurz darauf begann sie in einer Tasche zu kramen, die Tenya für sie getragen hatte, und zog eine elastische Binde hervor, die sie um Shotas Oberkörper wickelte, der leise vor Schmerz aufstöhnte. „Fürs nächste Mal solltet ihr euch alle merken, dass ihr vorsichtiger sein solltet", mahnte die alte Frau sie alle, „und jetzt solltet ihr ihn ins Bett bringen. Und wehe ich sehe dich in den nächsten Tagen noch einmal hier herumspringen! Das ist mein Ernst, Junge! Ruh dich aus!" Ohne Vorwarnung kniff sie ihm in die Wange. Wie er das hasste. Allerdings war er zu erschöpft um sich zu wehren.

Aus diesem Grund brauchte er auch die Hilfe von Bakugo und Kirishima, um überhaupt auf die Beine zu kommen. Mina und Ochaco beschlossen, die drei zu begleiten, während Tenya und Denki Recovery Girl und ihre Tasche zurück zur Krankenstation brachten. Schließlich wollten sie nicht respektlos sein. Shota war es allerdings unangenehm, die Hilfe seiner Schüler in Anspruch nehmen zu müssen. Wieder einmal. Vor allem nachdem er sie gestern so angebrüllt hatte, schämte er sich mittlerweile ein wenig dafür. Als sie die halbe Strecke zurückgelegt hatten, hob der Dunkelhaarigen seinen Kopf und sah zu Ashido, die seine Wasserflasche trug. „Mein Wutausbruch gestern tut mir leid ...", murmelte er eine Entschuldigung. Die Müdigkeit zerrte so sehr an ihm, dass er sich sogar zu so etwas aufraffen konnte.

„Schon vergeben und vergessen", versicherte Mina aufmunternd lächelnd. Immerhin hatte er Recht damit gehabt, dass sie nicht hätten Schnüffeln sollen. Es war eine blöde Idee gewesen. „Sie können im übrigen jeder Zeit mit uns reden, wenn Sie ein offenes Ohr brauchen! Wir helfen ihnen gern und hören auch zu." Immerhin hatte gerade das pinkhaarige Mädchen noch immer große Schuldgefühle, dass sie eine jener neugierigen Personen war, die alles ins Rollen gebracht hatte. Ihr war dabei nicht bewusst gewesen, wie weitreichend die Konsequenzen sein würden. Wer hätte schließlich auch ahnen können, dass sie damit dazu beitrug jemanden wie Eraserhead so einfach aus der Bahn zu werfen?

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Die beiden Mädchen hielten die Tür auf, als sie im Lehrerwohnheim ankamen, damit sie einfach eintreten konnten. „Ach du meine Güte, Shota! Was ist passiert?" Sie hatten noch nicht einmal zwei Schritte in das Gebäude gesetzt, da standen bereits Nemuri, Hizashi und Eri vor ihnen. Besorgt und entsetzt sahen sie auf die Schüler, aber vor allem auf den Dunkelhaarigen, der erschöpfter als sonst wirkte.

„Die Schüler haben ihren Lehrer übertroffen", erklärte Aizawa müde und versuchte sich an einem Lächeln. Auch wenn er sonst nie Scherze machen würde, war es wohl im Moment am einfachsten, um aus dieser Lage schnell rauszukommen. Er hatte keine Lust auf lange Gespräche, und schon gar keine Energie dafür.

„Recovery Girl hat ihn geheilt, er sollte ins Bett", erklärte Ochaco. Kayama nickte sofort und übernahm den Dunkelhaarigen, der kaum noch gerade stehen konnte, von den beiden Jungen. Damit sie ihn einfacher zu seinem Zimmer bringen konnten, griff sich Uraraka seinen anderen Arm, um ihren Lehrer etwas leichter zu machen. Somit konnten die beiden Frauen den taumelden Mann wegbringen. Eri folgte ihnen sofort, um ihnen zu helfen den armen Shota ins Bett zu stecken und sich um ihn zu kümmern.

Seufzend sah Yamada ihnen hinterher, ehe er sich an die drei Schüler vor ihm wandte. „Danke, dass ihr euch um ihn gekümmert habt. Er hätte gar nicht erst in die Trainingshalle gehen dürfen", seufzte der Blondschopf, der sich die Schuld dafür gab, dass Aizawa verletzt worden war. Immerhin hätte er es ihm ausreden müssen. Shota konnte noch nie auf sich selbst aufpassen.

„Kein Ding!", winkte Eijiro ab, „immerhin sind Katsuki und ich schuld, dass er überhaupt verletzt wurde ..." Schuldbewusst sah er zu Boden und kratzte sich im Nacken. Sie hätten wirklich besser aufpassen müssen.

Bakugo empfand jedoch keine Reue sondern schnaubte nur. Schließlich war es ein Training gewesen, und bei so etwas konnte man sich ebenso einfach verletzen. Aizawa wusste das, sonst hätte er wohl kaum eingewilligt gegen sie beide auf einmal zu kämpfen. Ihr Lehrer kannte die Risiken, wozu sich also ständig entschuldigen? „Tsk. Er hätte sich eben nicht ablenken lassen sollen. Selbst schuld", gab Katsuki trocken von sich.

„Es war aber auch mega unfair von dir, solche Dinge zu sagen", meinte Mina und verschränkte die Arme, während sie ihren Klassenkameraden böse ansah.

Verständnislos sah Yamada zwischen den Jugendlichen hin und her und runzelte die Stirn. Was hatten die Problemkinder diesmal wieder angestellt? Als Ashido seinen Blick bemerkte, weichten ihre Gesichtszüge wieder auf. „Wissen Sie, Tenya hat mit seinem Bruder geschrieben und meinte, dass Tensei die ganze Nacht mit Midnight-Sensei geredet hatte ... Katsuki hat ihn auf seine Art darauf hingewiesen, dass das nur eine Umschreibung ist und Tenya ne alte Jungfer wird, weil er nichts kapiert", erzählte das Mädchen.

„Ah." Irgendwie konnte Hizashi sich denken, worauf das hinauslief. Shota mussten diese Worte abgelenkt haben, sodass er unaufmerksam wurde. Kein Wunder, dass die Schüler ihn einfach überwältigen konnten. „Ist aber ziemlich gemein, sich gerade auf diese Schwäche zu stürzen", seufzte der Blondschopf, „zwar als Strategie in einem echten Kampf ziemlich raffiniert, aber in diesem Fall ..." Kurz brach er ab, sah über seine Schulter, ob Aizawa und die anderen außer Hörweite waren, ehe er einen Schritt auf die drei zutrat und leiser weiter sprach. „Bitte ... lasst ihn damit in Ruhe, und zieht ihn nicht weiter auf. Ich will auf gar keinen Fall, dass er wieder dicht macht. Er ist endlich dabei, sich zu öffnen und Gefühle zuzulassen ... Das ist schon schwer genug für ihn." Wenn Shota nun das Gefühl bekam, dass er sich damit angreifbar machte, würde er sofort wieder alles ausblenden und sich erneut in der Arbeit verlieren. Vermutlich gab es dann nie wieder die Möglichkeit, zu ihm durchzudringen. „Ich bin euch wahnsinnig dankbar, dass ihr das alles angestoßen habt, aber macht es jetzt nicht kaputt", meinte Yamada flehend.

„Das haben wir wirklich nicht vor. Ehrenwort!", versicherte Mina sofort und legte eine Hand auf ihr Herz um zu schwören. Sie liebte Liebesgeschichten ungemein und war froh, nun einen aktiven Part in einer dramatischen und alten Lovestory übernehmen zu dürfen. Wieso sollte sie das dann kaputt machen? Viel eher wollte sie weiter kuppeln, so gut es ging und für ein kitschiges Happy End sorgen. „Aizawa-Sensei hat es verdient glücklich zu sein. Wir haben nur ein bisschen mit ihm geplaudert, und er macht sich wirklich Gedanken über Sie beide! Sie bedeuten ihm eine Menge und er ist gewillt, es wirklich zu versuchen", erklärte sie weiter.

Diese Worte zauberten ein Lächeln auf Yamadas Lippen, auch wenn er sich nun noch mehr Sorgen machte. Shota musste sich wohl ebenso den Kopf angestoßen haben, wenn er sich dazu verleiten ließ, mit seinen Schülern über seine Gefühle zu sprechen. Für gewöhnlich verschloss sich der Dunkelhaarige und würde nicht einmal über so etwas nachdenken. Irgendwie war es auch amüsant. Wenn er selbst nicht unbedacht etwas ausgesprochen hätte, wären die Kinder nie auf die Idee gekommen, in der Vergangenheit ihrer Lehrer zu wühlen, und dieses Geheimnisse wäre noch immer verborgen. Nun gab es allerdings eine Menge aufzuarbeiten. Vielleicht löste das Redebedarf bei Shota aus. Es war nur logisch, dass er sich Informationen beschaffen, oder zumindest mit jemanden reden wollte. Gefühlstechnisch war er vermutlich ohnehin auf dem Entwicklungsstand eines Kindes und wer könnte ihm da besser helfen, als seine Schüler. Der Gedanke ließ Hizashi kurz schelmisch grinsen. „Falls ihr noch einmal mit ihm darüber redet, dann geht es sachte an, ja? Er hat keinerlei Erfahrung bei solchen Dingen und schluckt lieber alles runter, als wirklich darüber zu sprechen." Natürlich wusste Hizashi, dass es keine gute Idee war, die Neugier der Jugendlichen weiter anzufüttern, aber er hoffte, dass er sie dazu bringen konnte, etwas vorsichtiger und umsichtiger zu sein. Auch wenn er wirklich bezweifelte, dass Shota jemals wieder das Gespräch mit ihnen suchen würde. Es wäre einfach untypisch für ihn.

„Na klaro!", meinte Mina, „wir helfen doch gerne." Schließlich war es doch schön, nützlich zu sein und dem gefühlskalten Lehrer zu helfen, Gefühle zu entwickeln und sie zu verstehen. Einfach würde es gewiss nicht werden. Immerhin ging es hier immer noch um Aizawa.

Auch Eijiro nickte. „Es wäre uns eine Ehre, falls er wirklich mit uns weiter darüber reden will." Sofort sah er zu Bakugo, der ebenso ein Geräusch der Zustimmung von sich gab. Nur zu gerne wollten sie ihm helfen. Mittlerweile hatten sie ja bereits Erfahrung im Kuppeln, schließlich schrieben sie sich den One-Night-Stand von Midnight und Tensei auf ihren Deckel, auch wenn sie dazu so gut wie gar nichts beigetragen hatten.

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