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chapitre 6 - Léandre

Ich hasse es, mich zu entschuldigen. Aber, wenn Maman davon erfahren würde, bin ich am Arsch.
Wahrscheinlich bringt sie mich höchst persönlich nach Walhalla, das Reich der gefallenen Krieger, oder sonst wohin.
Also stehe ich jetzt hier. Vor den Eltern, dessen Tochter ich geärgert habe.
Ob sie das Geschehen bereits gepetzt hat?
Kurz angebunden stelle ich mich den Eltern vor, bevor ich reingehe.
Ich könnte schwören, dass indem Zimmer auf das ihre Eltern gezeigt haben, eben noch Licht an war.
Ich betrete das Zimmer von dieser 'Johanna' und räusper mich.
Ich weiß genau, dass sie nur so tut, als würde sie schlafen. Wenn sie gleich noch anfängt zu schnarchen, lache ich mich tot.
Solange, wie sie mich weiter zu ignorieren versucht, langweile ich mich.
Wütend ziehe ich ihr die Bettdecke vom Körper und mache Licht an.
So, jetzt hat es sich ausgeschlafen!
Ich schaue mich in ihrem Zimmer um und habe das Gefühl gleich Kotzen zu müssen.
In einem Regal stehen jede Menge Bücher, auf ihrem Bett tummeln sich Kuscheltiere.
Ein Teil ihrer Wände sind rot, der Rest ist weiß.
Die eine weiße Wand ist voll mit Fotos und Postern mit Hunden.
Auf ihrem kleinen Schreibtisch ist ein Chaos an Zetteln.
Ihre Bettzeug ist mit diesen 102 Dalmatinern bezogen. Oder waren es doch 111 Dalmatiner? Keine Ahnung, ist mir eigentlich ziemlich Wumpe.
Mein Blick fällt auf ihren Körper, der in einen Schlafanzug gepackt ist. Natürlich ist auf ihrem Pyjama irgendein Hund drauf.
Ich bin in einem Zimmer von einem Hundefanatiker, was für eine Scheiße!
An der Wand über ihrem Bett hängt eine Leinwand auf dem irgendein Spruch steht.
Bei genauerem Hinsehen, merke ich, dass es womöglich ihr Konfirmationsspruch ist.
- Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung; diese drei.
Aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.
(1. Korinter 13, 13) - lautet dieser.
Um den Spruch herum, sind lauter bunte Schmetterlinge.
Erneut kommt mir das Kotzen.
Dieses Zimmer ist viel zu mädchenhaft und es gibt viel zu viele Hundebilder.
"Ey, was soll das?", faucht das Mädchen, bei dem ich mich entschuldigen soll nach kurzer Zeit.
"Du warst die ganze Zeit wach, gib es zu!"
"Ja, ich war wach. Zufrieden?", nuschelt sie.
"Ich soll mich bei dir entschuldigen... Also..." Wieder ein Räuspern meinerseits. "Ich bin Léandre, dein Gast. Der Sohn von Loki, dem nordischen Gott.", stelle ich mich vor.
Ihr klappt die Kinnlade herunter.
'Lillebror, hör auf mit dem Mist! Niemand darf wissen wer wir sind! Trottel!', spricht eine Stimme zu mir.
Wie ich diese Scheiß Fähigkeit von meinem Bruder doch hasse...
"Das war ein Witz, mon dieu!
Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Das war nicht so gemeint.", lasse ich die Katze endlich aus dem Sack.
Sie hat wirklich schrecklich gesungen, verdammt!
Ich habe doch nur die Wahrheit gesagt!
Mit ein wenig Hilfe, könnte sie vielleicht besser singen.
Die Betonung liegt hierbei auf dem kleinen Wörtchen 'vielleicht'.
"Es tut mir leid, ich werde dich in Ruhe lassen, in der ganzen verfluchten Zeit, die ich hier verbringe."
"Willst du gar nicht hier sein? Hameln - ..."
Bevor sie noch weiter von ihrer Stadt schwärmt, unterbreche ich sie. "Nacht oder was auch immer du machst.", verabschiede ich mich so schnell es geht.
Ich will nicht weiter mit ihr reden.
"Bonne nuit!"
Kann sie aufhören Französisch zu sprechen?
Ihre Aussprache ist nicht schlecht, jedoch habe ich keine Lust mit ihr auf Französisch zu reden.
Ich dachte, wenn ich Deutsch üben kann, bringt der Urlaub wenigstens einen Vorteil mit sich.
Ich bin 18 und wegen dem Deutschunterricht in der Schule sitzen geblieben. Dabei war ich gar nicht mal schlecht.
Mein Lehrer hatte einen unbegründeten Hass mir gegenüber, er war schuld.
Ohne ein weiteres Wort verlasse ich ihr Zimmer und diese Wohnung.
Oben nimmt mich Maman unter Verhör.
"Was hast du wieder angestellt, Toivo?", fragt ma mère.
"Nichts!!! Hat mein doofer Bruder wieder gepetzt?!"
Wenn Maël mich in die Scheiße reitet, kann er sich auf etwas gefasst machen! Das schwöre ich!
"Nein, er hat mir keine Auskunft über dich geben können. Leider. Ich gehe ins Bett. Bonne nuit, mon chérie."
"Schlaf gut, Maman."
"Je t'aime, Toivo." Maman küsst mich auf die Stirn.
"Ich habe dich auch lieb.", sage ich. "Wo ist mein Zimmer?"
Sie deutet auf eine Tür. Ich nicke und begebe mich in die Richtung, während sie in die entgegengesetzte Richtung geht.
Ich öffne die Tür und... Das hätte mir vorher klar sein sollen.
In diesem Zimmer sind zwei Betten.
Auf dem einen liegt, wie es nicht anders zu erwarten war, mein wehrter Bruder. Maël.
Ich will mir nicht mit ihm für einen Monat das Zimmer teilen. Nicht mal für einen Tag will ich das.
"Oh, da bist du ja. Hast du dich bei Johanna entschuldigt?"
"Bei dem Mauerblümchen? Ja, habe ich. Weißt du doch! Du hast mich schließlich in Gedanken begleitet!", schnauze ich ihn an.
Maël will etwas sagen, aber ich lasse ihn nicht zu Wort kommen.
Stattdessen packe ich ein paar meiner Sachen zusammen, die er wahrscheinlich in dieses Zimmer gestellt hat und gehe ins Wohnzimmer.
"Wo willst du hin, Lillebror?", ruft Maël mir nach.
Wird er es je kapieren?
Er soll gefälligst aufhören, mich Lillebror zu nennen.
Ich halte diesen Urlaub nicht aus, wenn ich mir mit ihm ein Zimmer teile.
Daher pflanze ich mich auf das einigermaßen gemütliche Sofa im Wohnzimmer.
In diesem Raum ist ein Fernseher, also passt schon.
Ich hole mein Malzeug aus meinem Rucksack, schalte mir das Licht an und stelle mich an das Fenster, welches ich sogleich öffne.
Ich zeichne gerne, aber nur für mich.
Ich habe das Gefühl, dass das schwul klingt, wenn ich sage, dass ICH Zeichnen mag.
Früher habe ich für meine Mutter gemalt. Die Bilder waren definitiv um einiges schöner als dieser Mist, den andere Kinder ihren Eltern schenken.
Maman hatte immer Tränen in den Augen, sobald sie ein neues Bild von mir in den Händen hielt.
Heute ist ein Kacktag, weshalb ich nicht weiß, was ich zeichnen könnte.
Ich überlege und überlege und zermattere mur mein armes Gehirn.
Weil mir eh nichts einfällt, zeichne ich einfach drauf los. Bis mir auffällt, was genau ich da zeichne.
Sie. Johanna. Das Mauerblümchen.
Sofort zerknülle ich die Zeichnung  wieder.
Mein Blick fällt auf die Umgebung vor mir.
Ein Greifvogel fliegt vor meinem Fenster seine Kreise.
Kann das...?
Nein, das kann nicht sein.
Oder?
Ich schmeiße den Gedanken weg und versuche mich daran, den Vogel vor mir zu zeichnen.
"Jarle, hast du mich nicht bemerkt oder ignorierst du mich absichtlich?
Ich glaube nicht, dass du mich nicht gesehen hast, denn du hast mich in Form eines Vogels gezeichnet."
Shit! Er ist es doch!
Der Greifvogel vor mir ist mon père. "Papa! Ich heiße Eldar oder Léandre. Definitiv nicht Jarle. Wie oft noch? Zum Henker mit diesen Spitznamen!"
Mein Vater, Loki, lacht.
"Du hast mich erschreckt.", brumme ich.
"Ich weiß, habe ich gesehen. Du bist zusammen gezuckt.
Ist deine Mutter in der Nähe?"
Ich schüttel den Kopf. "Nein, sie ist schlafen gegangen... Oder sie heult sich wegen dir die Augen aus dem Kopf. Ebenfalls eine Möglichkeit."
"Du bist so witzig, Junge! Hör mal, Jarle..."
"Ich höre erst zu, wenn du mit dem ätzenden Spitznamen aufhörst!", unterbreche ich ihn.
"Früher mochtest du diesen Namen.... Jarle..." Ich funkel meinen Vater böse an. "Ist ja gut, Léandre. Ich... Ich wollte wissen wie es dir und deinem Bruder geht."
"Keine Fragen über meinen Bruder!"
"Jarle... Léandre, meinte ich natürlich. Dein Bruder...", setzt mon père an.
"Hau ab! Außer wenn du das Thema wechseln solltest, dann kannst du bleiben!", verlange ich.
Abwehrend hebt mein Vater die Hände. "Ich... Ich liebe deine Mutter, das weißt du."
"Und warum fickst du dann andere, wenn es eh strengstens untersagt ist?!", schleudere ich ihm wutentbrannt entgegen.
"Ich liebe deine Mutter wirklich. Ich liebe dich und Vali, meine Söhne.
Ich bin einfach... ungerne sesshaft.
Ich liebe Abenteuer und ich genieße nun mal gerne das Leben. Auf viele Dinge bin ich dennoch nicht stolz, das soll dir gesagt sein. Götter sind dafür programmiert, ihren Spaß daran zu haben, wenn Leute sich bekriegen. Ihre Macht durch zu setzen und nun mal auch... Mit jedem zu schlafen oder wie du es sagst zu 'ficken'. Wir sind unsterblich, verflucht ewig zu leben. Da braucht es halt mal Abwechslung.", erklärt mon père.
"Maman braucht dies nicht! Sie braucht einzig und allein dich!"
"Deine Mutter ist nicht anders. Ja, sie ist die Göttin der ehelichen Treue. Blablablub. Ich kann's nicht mehr hören.
Ich bin immer das Arschloch. Weißt du wie sich das anfühlt, Jarle?"
Wenn Blicke töten könnten...
Ich hasse, hasse, hasse diesen Namen!
Ebenso 'Toivo' und 'Lillebror' und was nicht noch alles!
"Nein, weiß ich nicht. Aber ich weiß etwas anderes.
Du bist eine Schande von Vater!
Weißt du das?
Sagst mir du liebst mich, setzt statt mir wahre Vater-Sohn-Liebe zu zeigen neue Kinder in die Welt!
Mit anderen Frauen!
Nicht mit meiner Maman!
Schämen solltest du dich!!!", brülle ich.
"HÖR AUF!!", schreit Papa.
Ich höre nicht auf.
Mir reicht's!
Mir reichen diese verfluchten Spitznamen, die total ätzend sind, die angebliche Liebe und das mein Vater und mein Bruder eine wahre Schande für die Familie sind.
Wütend, nein so richtig sauer, knalle ich das Fenster zu.
Kurz öffne ich es noch. "Lass mich in Ruhe!"
"Jarle, hör mir zu!"
"NEI-HEIN! ICH KANN DICH NICHT HÖÖÖREN!", trällere ich und halte meine Ohren zu.
Ich will nichts mehr hören.
Der Falke oder in welchen Vogel mein Vater sich auch immer verwandelt hat, bedenkt mich mit einem traurigen Blick, bevor er endgültig weg fliegt.
Soll er sich doch verpissen!
Wie er es immer macht!
Das Fenster schlägt knallend zu.
Hauptsache ich habe es nicht kaputt gemacht.
Erstens ist es arschkalt und zweitens bekomme ich Ärger von Maman.
Scheiße!
Warum haut Papa immer vor seinen Verpflichtungen ab!
Scheiße, Scheiße, Scheiße!!!!!
Verfluchter Mist!
Kacke!
Ich balle meine Hände zu Fäusten und prügel die Couch.
Zuhause habe ich einen Boxsack für meine Wut, hier habe ich nur das Sofa.
Schlag für Schlag trifft auf die Couch ein.
Ich hasse mein Leben!
Ich hasse meinen Bruder!
Ich hasse Spitznamen!
Und: Ich hasse Papa!
Irgendwann tut mir die Couch leid und ich lasse von ihr ab.
Ich schlüpfe aus meiner Kleidung in eine frische Unterhose und lasse mich auf das Bett fallen.
Nacht, verfickte Welt!
"Lasst mich doch alle in Ruhe! Alle auf dieser Kackwelt!", murmel ICH wutentbrannt in mein Kissen.

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