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chapitre 2 - Léandre

"Lillebror, tu es fini?", fragt mein Bruder ob ich fertig bin.
"Non."
Es klopft an meiner Tür und meine Mutter betritt mein Zimmer.
"Toivo, wir wollen los.
Sind deine Sachen gepackt?", fragt Maman.
"Nein, sind sie nicht.", gebe ich offen zu.
"Unser Zug kommt in der nächsten halben Stunde. Toivo, Liebling, ich möchte doch nur euer Bestes.
Du und dein Bruder, ihr müsst wieder zu einander finden und dieser Urlaub wird euch dabei helfen, da bin ich mir sicher. Und ich, ich brauche eine Auszeit von eurem Papa. Bitte gib mir diese Möglichkeit.
Du weißt, dass ich deinen père über alles liebe, aber er soll merken, dass er eine Frau hat und sich nicht immer aufs Neue mit jemand anderem bespaßen kann, der nicht seine Frau ist.
As-tu compris?"
"Ja, ich habe verstanden.
Aber warum kann ich nicht hier in Frankreich bleiben?"
"Weil ich mit euch eine gemeinsame Reise unternehmen möchte. Ist das echt zu viel verlangt?"
"Nein, Maman. Wobei. Doch, ist es. Können wir Maël hier lassen? Das wäre ein entspannter Urlaub."
"Nein, das werden wir nicht und das weißt du! Versuch es erst gar nicht!", ermahnt mich Maman.
"Ich dachte, ich wäre dein Liebling und du könntest mir nichts abschlagen."
Ich versuche es mit meinem besten Hundeblick.
"Diese Methode funktioniert heute nicht, Toivo. Du und Maël seid beide meine Lieblinge.", erklärt Maman.
Muss eine Mutter einem immer alle Hoffnungen nehmen?
"Jetzt pack deine Sachen!"
Missmutig stopfe ich ein paar warme Klamotten in die Tasche. Weitere Unterhosen, Socken, Pullover und Jeans fliegen aus meinem Schrank in Richtung Koffer.
"Gibt es dort eine Waschmaschine?"
"Ja! Hörst du zu?"
Erwähnte ich bereits, dass mein Bruder nervt? Tja, jetzt wisst ihr es.
Ich nehme meinen Laptop, mein Handy, die Ladekabel der beiden Geräte, mein Portemonnaie und irgendeine Lektüre, die ich noch für meinen Unterricht in Deutsch lesen soll.
Ihr habt richtig gehört, Deutsch. In meiner Schule lerne ich Englisch, Deutsch und im Moment fange ich gerade mit Spanisch an. Zusätzlich spreche ich noch jede Menge nordischer Sprachen, da dies so üblich für Götter ist.
Das heißt Irisch, Norwegisch und so weiter und so fort zählen zu den Sprachen der Götter, da... Genau! In diesen Ländern gab und gibt es noch immer die nordischen Göttermythologien.
Natürlich packe ich Hygieneartikel, wie Duschgel und Deo ebenfalls in den Koffer.
"Fertig!", rufe ich den Flur runter.
"Freust du dich schon auf Deutschland, Lillebror?"
Maël strubbelt durch mein Haar. Wütend schlage ich seine Hände weg. "Nenn mich nie wieder so! Hast du verstanden? Ich bin nicht mehr dein kleiner Bruder!"
Ein verletzter Ausdruck schleicht sich in das Gesicht meines Bruders.
Warum sage ich überhaupt noch Bruder zu ihm?
Und warum schaut er mich so verletzt an? Ich meine, hallo?! Er hat Narfi getötet. Dies kann ich ihm nie verzeihen.
Ich weiß nicht, warum Maman und Papa ihn nicht endlich loswerden. Haben sie Angst, dass er ihnen etwas antun könnte?
"Um auf deine Frage zu antworten, nein. Ich freue mich nicht auf Deutschland, weil du mitkommst."
Noch ein verletzter Blick von Maël.
Ah! Er ist der Mörder unseres Bruders.
'Léandre, verzeih Maël. Er kann nichts dafür, er wurde benutzt. Die Götter wollten ihren Spaß daran haben einen Streit zwischen Brüdern auszulösen. Maël hat gekämpft, aber Odin war zu stark. Nie hätte er mich umgebracht.', redet eine Stimme auf mich ein.
Seit ich von dem Mord an meinem Bruder, den ich nie kennenlernen durfte, erfuhr höre ich diese Stimme.
Ich weiß nicht ob wirklich Narfi zu mir spricht oder Maël ungeahnte Kräfte hat.
Ich kann und werde Maël nicht verzeihen.
In Gedanken sage ich zu der Stimme, dass sie aufhören soll.
Narfi würde nicht zu mir sprechen. Warum sollte er auch? Wir konnten uns nie kennenlernen.
Ich stoße meinen Bruder beiseite und stürme die Treppen nach unten zur Haustür.
"Können wir, Toivo?
Maël! Maël, wir müssen los! Maintenant!"
Ich hasse, hasse, hasse Spitznamen.
Ich bin kein Glückskind. Das war ich nie.
"Doch, das bist du, Toivo. Du bist ein Glückskind. Ich habe mir so sehr ein weiteres Kind gewünscht und solange geschah nichts und dann kamst du. Dein Vater hatte so viele Liebschaften, aus der Kinder entstanden und dennoch liebte er mich, das weiß ich tief in mir drin. Du warst der erneute Beweis davon.
Wir liebten uns in dieser sternklaren, magischen Nacht und ich wurde mit dir schwanger."
Diese Geschichte habe ich schon so oft gehört. Zum Kotzen.
"Ich weiß, du glaubst mir nicht."
Wie ich es doch hasse, wenn Maman meine Gedanken lesen kann.
Sie ist die Göttin der ehelichen Treue und kann, wieso auch immer Gedanken lesen.
"Kommt jetzt!"
Maël schleppt seinen Koffer zu uns. "Wir können."
Maman werden ihre Koffer von Maël abgenommen, dann gehen wir los zum Bahnhof.
"Los, los!", drängt Maman.
In Windeseile steigen wir in ein Taxi. - Keine gute Idee, wenn man den Verkehr direkt in Frankreich bedenkt.
Überraschenderweise kommen wir ziemlich schnell am Bahnhof an.
Hätten wir nicht zu spät kommen können? Dann hätten wir leider, leider zu Hause bleiben müssen, da wir unseren Zug bestimmt verpasst hätten.
"Habe ich alles? Ich hoffe, ich habe an die Geschenke für die Familie unserer Ferienwohnung gedacht und an...", murmelt meine Mutter nachdenkend vor sich her.
Wir steigen in den Zug, packen unsere Sachen auf die vorgesehene Ablage und setzen uns erleichtert auf einen Platz.
Ich stecke mir demonstrativ meine Kopfhörer ins Ohr, die ich in meinen Laptop stecke.
Ich werde mir die ganze Zeit Filme anschauen.
Das ist mein Vorhaben.
Keine Unterhaltungen mit Maël. Darauf kann ich nun wirklich verzichten.
"Toivo, lass uns mal wieder gemeinsam ein Spiel spielen. Ich habe extra welche mitgenommen. Das wird Spaß machen", fleht Maman. "Bis wir umsteigen müssen, ist noch etwas Zeit."
Murrend nehme ich meine Kopfhörer wieder ab.
Ich hasse es Maman ihre Wünsche abzuschlagen. Besonders, wenn sie Liebeskummer hat.
Also werde ich wohl oder übel mitspielen.
Zuerst holt sie UNO aus ihrer Tasche, dann Cluedo, gefolgt von diesem Spiel mit dem Labyrinth und Catan, danach Monopoly und zu guter letzt Mensch Ärger dich nicht.
So spielen wir die gesamte Zugfahrt nach Deutschland durch. Meine Mutter freut sich, weswegen ich mir ein kleines Lächeln abringe.
Ich muss zugeben, dass ich richtig Spaß am Spielen finde, sogar mit Maël.
Stopp! Nein! Das darf nicht sein! Ich darf Die Zeit nicht mit ihm genießen!
"Wir sind da!", sagt Maël überglücklich.
"In welcher Stadt sind wir überhaupt? Berlin? Magdeburg?"
"Nein, Hameln.", antwortet Maman.
Hameln? Noch nie davon gehört. Warum nicht Berlin?
Hameln?"
"Ja, die Rattenfängerstadt. Es soll hier einen schönen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt geben.", schwärmt ma mère.                  
Toll! Hätten wir nicht in irgendeinen cooleren Ort fahren können? Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands, da gibt es sicherlich auch einen 'schönen' Weihnachtsmarkt.                
Meine Freude für diesen Urlaub steigt von Sekunde zu Sekunde. Welch ein Sarkasmus!        Gemeinsam gehen wir zu einem Taxi. "Ich verspreche, es wird dir gefallen, Toivo." Ma mère steigt ein, während Maël und ich uns mit dem Gepäck abrackern.    
Als das Gepäck mit Hilfe der Taxifahrerin verstaut ist, traue ich mich endlich wieder zum Atmen zu kommen. "Maman, wieviel Klamotten hast du mit?", frage ich sie schnaufend auf Französisch. "Nur das wichtigste."              
"Wo darf ich Sie hinbringen?", mischt sich die Taxifahrerin in unser Gespräch ein. Maman schaut auf ihre Unterlagen und reicht sie der Fahrerin. "Oh, da wohne ich auch. Meiner Schwester gehört diese Ferienwohnung. Vorher hat sie mit ihrer Familie oben gewohnt, ich in der Mitte und unser Vater in der unteren Wohnung. Als unser Vater verstarb machte sie sich die unterste Wohnung für sich und ihre Familie fertig und die alte Wohnung wurde zur Ferienwohnung umgebaut." Die Fahrerin schaut auf ihre Unterlagen. "Sie kommen aus Frankreich... Sprechen Sie überhaupt Deutsch?"
"Ja, sprechen wir."
Endlich fahren wir los. "Ich habe gar kein Geschenk für Sie.", sagt Maman.
"Nicht schlimm."

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