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22. Kapitel - Tommy

In der Nacht schlief ich unruhig und träumte viel von dem Unfall und Julia. Wenn ich aufwachte, fühlte ich mich leer und alleine.
Balou merkte, dass es mir nicht gut ging und bevor ich etwas machen konnte, sprang er auf das Bett und begann mir das Gesicht abzulecken.
Ich hörte das kräftige Gewitter draußen, worauf ich noch mehr Angst bekam und wirklich eine Nähe zu jemanden Bekannten suchte.
Da ich plötzlich wach war und sowieso Angst hatte, schaltete ich meine
Nachttischlampe an und begann mein Buch weiterzulesen.
Ich hörte den Regen laut an die Fensterscheibe klatschen und zuckte bei jedem Donnergrollen zusammen.
Lange konnte ich nicht lesen, da ich bald wieder sehr müde wurde, das Licht aus schaltete und das Buch weglegte.
Balou blieb bei mir und kuschelte sich dicht an mich.
Leider träumte ich allerdings noch einmal sehr schlimm von Julia und unseren Eltern, sodass ich weinend und schreiend aufwachte und selbst danach noch lange brauchte, um mich zu beruhigen.
Meine Angst war laut zu hören, weil sofort Schwester Katharina ins Zimmer und ans Bett kam und mich schnell umarmte. Schnell schaltete sie das Nachttischlicht an.
„ Hi, Tommy. Was ist denn passiert?", fragte sie, aber merkte sofort, dass ich durch die vielen Tränen nicht sprechen konnte.
„ Hast du schlecht geschlafen?", sprach sie beruhigend weiter und strich mir sanft über den Rücken.
Ich nickte heftig und wurde mit ihren Worten wieder ruhig.
Sie blieb bei mir bis ich nicht mehr weinte und ich wurde mit der Zeit still.
„ Danke," flüsterte ich und drückte ihre Hand leicht, die wir gegenseitig hielten.
„ Bitte. Es ist in Okay, dass du Angst hast, aber du brauchst wirklich keine Angst haben. Das Gewitter ist sicherlich bald vorbei."
„ Ich war vorhin schon wach und hatte Angst vor dem Gewitter. Es war so laut hier und ich hatte auch da schon schlecht geschlafen."
„ Habe keine Angst, Tommy. Das Klinikum ist sicher und die Nacht ist auch bald vorüber.
Mach dir keine Sorgen um Julia, der geht es bestimmt gut."
Ich nickte und musste darauf gleich wieder gähnen, da ich wieder müde wurde.
„ Dann schlaf mal weiter und klingel ruhig, wenn du erneut Angst hast.
Ich kann jederzeit kommen, wenn etwas ist," entgegnete sie, schaltete das Licht aus und verließ den Raum.
Trotz meiner Bedenken und des Kummers, schlief ich schnell ein und hatte diesmal zum Glück keine Albträume.

Julia schlief in dieser Nacht ebenfalls nicht gut, aber wachte erst am frühen Morgen auf, als sie die ersten Vögel zwitschern hörte. Sie kannte diese Vogelstimmen noch nicht und hörte ganz genau hin.
Ihre Gedanken kreisten wild umher und sie konnte nicht lange still liegen, worauf sie aufstand und weiter nach hinten in die Höhle ging, um alleine zu sein.
Dort war zwar kein Ausgang, aber sie brauchte Ruhe und begann sofort wieder in ihre eigene Welt abzutauchen.
Am Ende der Höhle lief sie mehrmals auf und ab, begann wieder zu weinen und sackte am Ende kraftlos zusammen.
So leise, wie sie sein wollte, schaffte sie das nicht.
Vanessa hörte sie, setzte sich daneben und versuchte Julia zu beruhigen.
„ Hi Julia, du weinst ja schon wieder. Was ist denn los?", flüsterte sie, legte ihr einen Arm um die Schultern und zog sie an sich.
Julia weinte noch einmal kräftig los und genoss plötzlich schon wieder die Umarmung und Vanessas Dasein.
Erst als sie wieder zu sich kam und reden konnte, begannen die beiden ein Gespräch.
„ Erzähl mir in Ruhe was du hast, Julia. Ohne Worte kann dir keiner helfen, " entgegnete sie.
„ Ich will hier nicht eingesperrt und gefangen sein. Ich wollte gestern Unterschlupf suchen und in der Nacht sicher sein, aber ich wäre heute früh weitergelaufen und... ", stotterte sie nervös und zuckte mit den Schultern.
Nach einigen Sekunden fuhr sie fort „ Ich liebe es durch Wälder und Berge zu wandern. Dort kann ich frei und alleine sein, unbeschwert über alles nachdenken und meine Probleme für einen Augenblick vergessen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich mit Falko so oft und gerne durch den Wald und insgesamt abgelegen von der Innstadt Berlin spazieren gehe. Dieses Erlebnis werde ich wahrscheinlich nie mehr machen können." Und schon wieder hätte sie weinen können, doch diesmal blieb sie stark und sprach weiter
„ Aber ändern werde ich es dann auch nicht mehr und muss eine Lösung für Falko finden. Entweder noch in Berlin oder dann in Hamburg.
Dadurch, dass ich meine Tante nicht kenne, weiß ich natürlich überhaupt nicht wie sie ist und lebt.
Du musst wissen, dass Falko direkt im Wald wohnt, der an unser Haus angrenzt und das der perfekte Lebensraum für ihn ist. Alles war perfekt, bevor der Unfall kam. Tommy und Ich waren gut in der Schule, wir waren alle glücklich und hatte wenig Sorgen und Probleme und plötzlich ist alles vorbei, was schön war. Unser ganzes Leben ist zerstört und wir NIE wieder so, wie es einmal war," Die Tränen brannten furchtbar dolle in den Augen und diesmal schossen sie ihr in die Augen, als hätte sie eine heiße Flüssigkeit ins Gesicht bekommen.
Vanessa schwieg und versuchte nur zu trösten und ihr ein wenig Halt zu geben. Beide umarmten sich lange, Julia konnte ihren Schmerz und Kummer bewusst und offen das Erste nach dem Unfall richtig anvertrauen, ohne drumherum zu reden.
„ Du bist absolut überfordert, Julia. Ich sage nicht, dass ich deine Gefühle und Situation nachvollziehen kann, aber ich verstehe dich und sage dir, dass es das Beste für dich ist, egal wann und wo es dir schlecht geht, wie jetzt einfach zu reden und auch zu weinen.
Schmerz, Angst und Sorgen zulassen ist eine große Hürde und wenn du das schaffst, dann bist du wirklich tapfer. Wenn du die alles in dich hineinfrisst und nichts nach außen lässt oder mit keinem redest, wirst du noch größere Probleme bekommen.
Deshalb ist auch ein Psychologe gut. Alle Bekannte und Freunde die dir nahe stehen wollen sicherlich das Beste für dich, aber du musst die Gespräche wollen und für dich ohne Angst akzeptieren. Psychologen wollen auch nur, dass du es schaffst mit dem Verlust und dem Alltag klar zu kommen und sie werden viel mit dir reden und verschiedene Therapien versuchen, aber genauso wollen sie natürlich, dass du dich Ihnen anvertraust. Sie wollen dein Vertrauen und du Ihres, aber in manchen Situationen, werden sie auch dafür da sein dich zu trösten, beruhigen und den Schmerz und Verlust zu lindern."
„Und was soll ich jetzt machen, wenn ich noch keinen Psychologen habe?"
„ Probiere stark zu sein, vertraue dich jemandem an, wenn es dir schlecht geht und und denke viel an gute und schöne Dinge. Vielleicht an Falko oder schöne Erinnerungen mit deinen Eltern."
Ohne Antwort schmiegte sich Julia kräftig und dankend an Vanessa und flüsterte „ Vielen,vielen Dank, Vanessa."Vanessa lächelte und gab Julia aus Mitleid und Zuspruch einen leichten Kuss auf die Stirn.
Danach zog sie einen kleinen Zettel und Stift aus ihrer Hosentasche und kritzelte ihre Handynummer darauf.
„ Hier für den Fall, dass du später nochmal meine Meinung brauchst."
„ Dankeschön."

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