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13. Kapitel - Julia

Von Mittag an schlief ich fest und lange durch. Zwar war ich zwischendurch ein wenig wach, aber dann schlief ich schnell weiter.
Erst am Abend um 21 Uhr war ich richtig wach. Ich war wach und wusste nicht was ich machen sollte. Als mir eine Idee kam, machte ich mich im Badezimmer frisch, zog mir neue Klamotten an und nahm mir einen Pullover und eine Strickjacke aus meinem Koffer.
Langsam ging ich zu Tommy ins Zimmer, der auf seinem Bett saß und ein Buch las.
Ich umarmte ihn lange und kräftig und fragte dann
„ Wie geht es dir?"
„ Gut, aber mir ist sehr langweilig. Wie geht es dir?"
„ Besser. Komm, schnapp dir einen Pullover und eine Jacke. Wir suchen das Dach. Ich brauche frische Luft und irgendwie ruft mich die Nacht," entgegnete ich und zwinkerte ihm zu.
„ Ja, eine gute Idee, Julia. Mir fehlt die Nacht auch schon," sagte er nahm seine Sachen, pfiff Balou zu sich und gemeinsam schlichen wir durch die Gänge um einen Weg zum Dach zu finden.
Am Ende eines Ganges fanden wir tatsächlich eine Treppe zu Dach und obwohl es für Patienten eigentlich verboten war, schlichen wir uns hindurch. Balou folgte uns still und wedelte schnell mit dem Schwanz. Als wir durch die Tür an die frische Luft gingen, bellte er sogar freudig.
„ Er freut sich genauso wie wir,dass wir hier sind an der frischen Luft," stellte Tommy fest und lächelte.
„ Oh ja. Er hat es genauso vermisst wie wir. "
Schnell legten wir uns hin und kuschelten uns aneinander.
Obwohl es frisch und fast schon kalt war, fühlte ich mich wohl und mir war auch warm.
Wir redeten die ganze Zeit miteinander und ich erzählte ihm auch von der letzten Nacht und meinen Gefühlen.
Der Himmel war rabenschwarz und die hellen Sterne funkelten.
Der Vollmond strahlte weiß und kraftvoll. Es war traumhaft hier oben.

„Dr Wolf. Wissen sie wo Julia und Tommy sind?", rief Katharina
Dr Wolf hinterher.
„Nein. Sind sie nicht in ihren Zimmern?", fragte Dr Wolf, während sie an der Rezeption des Krankenhauses stand.
„ Nein. Ich war vor fünf Minuten bei ihnen und da waren beide nicht im Zimmer."
Dr Wolf, die gerade auf dem Weg nach Hause war, überlegte kurz und entgegnete dann„ Ok. Wir gehen nochmal in die Zimmer und wenn sie da nicht sind, suchen wir weiter."
Mit schnellen Schritten gingen sie los und rissen darauf Julias Zimmertür auf. „ Julia, bist du hier? Geht es dir gut?", rief Dr Wolf in die Leere. Stille
„ Nichts," entgegnete Katharina, die soeben im bad nachgesehen hatte.
Beide gingen noch bei Tommy nachschauen, aber dort sind sie auch nicht gewesen.
„ Denken sie, dass die beiden abgehauen sind?", fragte Katharina.
„ Nein. Julias Handy lag im Bett und alle Sachen waren von beiden da.
Das Handy hätte sie mitgenommen, wenn sie weggelaufen wäre. Wir sollten das Krankenhaus und das Gelände drumherum absuchen, wenn sie da nicht sind, dann müssen wir wohl die Polizei einschalten," entgegnete Dr Wolf.
„ Gut. Komm, wir suchen draußen ab. Julia liebt die Nacht und die frische Luft hier. Sie war am Samstag auch schon draußen und wollte eigentlich nicht wieder rein," sagte Katharina.
„ Ok. Ich rufe schnell auf der Intensivstation an, wo ihr Vater gelegen hat, dann können die Schwestern da gleich schauen," entgegnete Dr Wolf und nickte zustimmend.
Zielstrebig gehen sie die Flure ab nach draußen und halten die Augen offen nach beiden Kindern.

„ Ich liebe es so sehr hier zu sein", flüsterte Tommy.
„ Ja, und ich erst. Ist dir kalt", fragte sie ihn.
„ Nein," trotzdem kuschelte er sich dichter an Balou und mich. Ich legte ihm einen Arm um die Schulter und gemeinsam schenkten wir uns jetzt in der schweren Zeit Kraft und Trost.
Wir rutschen immer weiter an die Kante vor, bis wir so lagen, dass unsere Beine die Hauswand herunter baumelten.
Ich vermisste Falko sehr. Er war mein ein und alles und gerade jetzt hatte ich ihn nicht bei mir.

„ Hier ist auch nichts",meinte Katharina und ging zu Dr Wolf zurück, die starr nach oben blickte und nachdachte. Sie suchten eine ganze Weile draußen die Bänke ab, aber fanden nichts.
„ Sehen sie die Beine da oben?", rief Dr Wolf.
Verwundert blickte Katharina nach oben, doch sagte dann
„ Ja, stimmt. Da sitzen wirklich zwei Personen. Denken sie, es sind die beiden?"
„ Ich weiß es nicht, aber die beiden haben ihre Eltern verloren und sind hier in einer fremden Stadt unter fremden Leuten."
„ Ja, aber denken sie an Suizid?", fragte Katharina schockiert.
„ Vielleicht, sie haben fast alles verloren und es sind Kinder, die Angst haben was jetzt passiert. "
„ Na dann los," entgegnete Katharina und schnell rannten sie zu der Dachtreppe in das dritten Stockwerk.
Als sie oben tatsächlich die beiden Kinder und den Hund sitzen sahen, stockte ihnen der Atem.
„ Ich gehe erstmal alleine," flüsterte Katharina und ging vorneweg.
langsam näherte sie sich den beiden und setzte sich vorsichtig neben Julia an die Kante.
„ Siehst du den großen Wagen?", fragte ich Tommy, während wir Hand in Hand in den Nachthimmel blickten und versuchten Sternbilder zu entziffern.
„ Ja, stimmt. Wunderbar," flüsterte Tommy.
„ Und hier auf der linken Seite ist der kleine Wagen," entgegnete nun Katharina und zeigte ihn uns.
„ Genau."
Leicht wunderte ich mich, dass Katharina sich plötzlich zu uns gesellt hatte, aber wir fanden es nicht schlimm.
Tommys Augen wurden immer schwerer und dann schlief er auch schon.
„ Wollen wir nicht etwas von der Kante wegrutschen? Das ist doch schon ziemlich hoch hier?", fragte Katharina
„ Uns gefällt es hier, wir lieben jegliche Verbindung zur Natur, Nacht und zu der frischen Luft und wir mussten unbedingt raus. Ich brauchte die Freiheit und die Nacht, mit allem drum herum. Genauso finden wir die Höhe gigantisch und umso näher wir dran sitzen, desto bewusster wird mir das Leben und der Blick nach vorne schauen zu müssen um neue Kraft zu schöpfen.
Auf den Zimmern war uns langweilig und da konnten wir sowieso nicht viel machen."
„ Das stimmt, aber das nächste Mal fragt ihr uns bitte. Wenn ihr plötzlich weg seit, dann machen wir uns nämlich auch Sorgen.
Die Zeit ist schwer für euch und sie wird auch noch eine Zeit lang anhalten, aber ihr müsst klar bleiben und dürft nicht alles schlecht sehen. Das Leben hat eine Zukunft, auch mit diesem Schicksalsschlag.
Ihr könnt jederzeit mit uns reden!"
„ Geht es euch gut?", fragte jetzt Dr Wolf und kam neben Tommy auf die andere Seite.
„ Ja, es ist alles in Ordnung. Was haben sie denn gedacht, was wir hier oben machen?", entgegnete ich, da ich sah, dass beide erleichtert waren.
„ Naja, wir haben euch von unten gesehen und wussten eben nicht, was ihr machen wollt. Ich dachte mir, dass ihr nur die nacht genießen wollt, aber wir wollten trotzdem wissen, ob es euch gut geht," sagte Katharina. Dr Wolf zog Tommy vorsichtig von der Kante weg und und deckte ihn mit einer Decke zu. Ich zog mir rasch meine Jacke an und setzte mich auf, sodass ich besser reden konnte.
„ Sie haben doch nicht gedacht, dass wir uns umbringen wollen oder?", fragte ich jetzt entgeistert und blickte von Katharina zu Dr Wolf.
„ Ich eigentlich nicht, Dr Wolf dachte schon eher daran.
Es gibt nicht viele, die mitten in der Nacht auf das Krankenhausdach gehen und die Aussicht genießen wollen," entgegnete Katharina. Dr Wolf sprach aber direkt weiter, bevor ich etwas erwidern konnte
„ Ihr steckt in einer schweren Phase und es kann auch noch schwerer werden. Ihr habt die wichtigsten Menschen in eurem Leben verloren und da müssen wir leider auch an Suizid denken, wenn wir euch hier auf Dach sitzen sehen."
„ Nein, Suizid könnte ich niemals begehen. Ich habe ja noch Tommy und Falko. Die beiden könnte ich nie alleine lassen und außerdem bin ich zwölf Jahre und habe mich sowieso noch nicht mit dem Thema beschäftigt.
Tommy hat Balou, ich habe Falko und die brauchen mich beide. Besonders Falko"
In der Zwischenzeit bin ich ein Stück nach hinten gerückt, damit wir nicht direkt an der Kante sitzen.
„ Wer ist Falko?", fragte Katharina nach und erst jetzt fiel mir ein, dass ich zuvor noch nie von Falko gesprochen habe und die beiden ihn nicht kannten.
„ Falko ist mein vierjähriger Wanderfalke. Er lebt hinter unserem Haus in Berlin in einem großen Wald.
Er fliegt dort frei rum und wenn ich ihn brauche oder sehen will, dann rufe ich ihn. Wir haben ihm schon zeitig beigebracht, auf seinen zu hören"
„ Wahnsinn. und sonst ist er frei im Wald ?"
„ Ja. Er jagt dort, spielt mit Balou und macht so gut wie alle alleine.
Es ist verrückt, aber Balou und Falko sind wirklich gute Freunde und Falko und ich sind wie Topf und Deckel."
„ Wow, da haben Tommy und du ja beide einen ganz besonderen Freund."
„ Ja. Es ist eine Art Ritual bei uns, dass jeder an seinem achten Geburtstag ein Haustier bekommt. Es geht um Verantwortung zu übernehmen und eine Verbindung zwischen Mensch und Tier aufzubauen.
Unsere Mama hatte dieses Ritual und meine Oma, sowie einige andere Verwandte auch. Wer keines möchte muss nicht, aber je nachdem wie viel Geld die Eltern haben und wie groß oder was es für ein Tier ist, bekommt eins.
Wir redeten noch eine Weile und als Tommy aufwachte, gingen wir gemeinsam nach unten in unsere Zimmer und schliefen schnell ein.
Ich war froh, dass ich oben auf dem Dach sein durfte, denn jetzt war ich schon viel glücklicher und weniger besorgt um Falko.

Am nächsten Tag wachte ich zeitig auf und begann früh zeitig ein Telefonat mit Anna.
Sie war ganz besorgt um mich, als ich sie anrief und sofort sagte sie mir, dass es Falko gut ging und er friedlich im Wald herum flog.
Wir überlegten, was jetzt passieren würde, wenn ich nach Hause kommen würde. Müssten wir zu meinem Onkel nach Kanada ziehen, konnte wir bei unserer Oma in Berlin leben oder mussten wir ins Heim?

Ich hatte auf nichts eine Antwort und als Katharina das Frühstück brachte, beendete wir das Telefonat.

Sie sagten mir, dass später zwei Polizisten kommen würden.

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Hey👋😊
Ich melde mich auch mal wieder

Es ist ein etwas längeres Kapitel geworden.
Aber was denkt ihr wird es weitergehen?

Ich freue mich sehr über Kommentare und Tipps😀

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