1. Kapitel - Julia
Ich packte die restlichen Sachen in den Koffer und verschloss ihn. Nachdem ich noch alles in meinen kleinen Rucksack sortiert hatte, nahm ich mein Gepäck mit in den Flur und ging in die Küche zum Frühstück. Schnell schnappte ich mir ein Brötchen, schmierte Butter und Honig rauf und begann zu essen.
„ Na freut ihr euch auf den Urlaub?", fragte Papa mein Bruder und mich.
„ Ja riesig", antwortete ich und füllte meine Tasse mit Milch.
„ Ich freue mich auch," rief Tommy, mein achtjähriger Bruder.
Sowie ich als Haustier Falko einen Wanderfalken habe, besitzt Tommy einen Border Collie Hund namens Balou. Nach dem Frühstück zog ich mir rasch mein Schutzhandschuh an und stellte mich in die Mitte des Gartens. Ich blickte in unseren Wald, der an unser Grundstück angrenzt und rief danach laut „ Komm zu mir, Falko," Im nächsten Moment flog Falko oben aus einer Baumkrone hervor und kam direkt auf meinen Arm geflogen. Sein schwarz-braunes Fell kam durch die Morgensonne sehr zum Vorschein und bei seinem treuen Blick musste ich jedes Mal lächeln. Falko war 4 Jahre alt und sehr lieb.
„ Na du geht es dir gut?", fragte ich ihn.
Ich fuhr mit meinen Finger sanft über sein Gefieder und er blickte mich nur an und zupfte öfter mit seinem Schnabel an meiner Jacke herum.
Trotz der Sonne, die jetzt langsam aufging, war es im September nicht mehr warm. Es waren zwölf Grad gewesen und da war mir eine Jacke doch sehr wichtig.
„ Dir geht es sicherlich sehr gut. Weißt du, mein Junge. ich fahre gleich eine Woche in Urlaub, aber das macht dir ja nichts aus, oder?
Du lebst hier doch immer und kommst auch sehr gut alleine zurecht."
Nachdem ich ihm das letzte Mal über sein Gefieder gefahren bin und er sich langsam auf meiner Hand richtung wald drehte, gab ich ihm einen kleinen Schwung, damit er wegfliegen konnte.
„ Bis bald," rief ich noch hinterher und ging langsam zu Papa, der neben der Terrassentür stand und mich beobachtete.
„ Na komm, Julia. Mach dich fertig, damit wir gleich losfahren können," entgegnete er, worauf ich nickte und wir gemeinsam in das Haus gingen.
Schnell half ich Mutti noch ein paar Brote zu schmieren und packte sie für die Fahrt ein. Um 8 Uhr fuhren wir dann mit dem Auto los.
Balou saß hinten mit auf dem Mittelsitz zwischen Tommy und mir.
Da wir nur eine Woche Herbstferien hatten, fuhren wir auch nur diese eine Woche weg. Auf die Autobahn und dann auf in die Schweiz, wo wir dann Freunde in der Nähe von Bern besuchen wollen.
Ich hörte mehrere Stunden laut durch Kopfhörer meine Lieblingsmusik und als ich müde wurde, pausierte ich die Musik und schlief kurz darauf auch direkt ein.
Ich träumte sogar schon von den Bergen.
Wir stiegen aus dem Auto und betrachteten unser Ferienhaus.
Ein großes dunkelbraunes Holzhaus mit einem großen angrenzenden Garten. Hinter dem Haus fanden wir eine Weide, auf deren Pferde und ein paar Schafe standen und die wunderschönen Berge. Eines der Pferde begrüßte ich und suchte danach mein Zimmer im haus, welches ich auch sehr schnell fand.
Von innen sah alles noch viel atemberaubender aus und packte die Sachen gleich in meinem Zimmer aus.
Als ich wenige Minuten das Haus verließ, fand ich Tommy auf einem Stein sitzend. Er kuschelte mit Balou und genoss noch die späte Abendsonne...
Als ich aufwachte, waren wir tatsächlich schon in den Bergen und in der Schweiz.
„ Na bist du wieder wach?", fragte Mutti mich.
„ Ja. wie lange habe ich denn geschlafen?", antwortete ich.
„ So drei bis vier Stunden waren das schon"
Als Papa von der Autobahn auf eine Landstraße fuhr öffnete ich kurz das Fenster. Ich hielt meine Hand nach draußen und sog die frische Landluft ein. Ich begann mit Mutti und Tommy und schloss das Fenster nach einer Weile.
Bei einer Kreuzung kam plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit von Links gefahren. Ich dachte, Papa würde abbremsen, doch stattdessen fuhr er sogar noch schneller und wollte an dem Auto vorbeifahren. Mutti schrie noch „ Brems ab!, aber es war zu spät.
Das von links kommende Auto stieß frontal an unseres. Unser Auto wurde stark weggestoßen und überschlug sich mehrmals. Ich wollte mich noch irgendwo festhalten, aber irgendwo schlug ich mit meinem Kopf gegen und dann wurde alles schwarz um mich herum.
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Hi.😀 Ich habe mal eine neue Geschichte veröffentlicht.
Wenn sie euch gefällt, hinterlasst doch ein Kommentar oder ein Like.
Ich freue mich über alle Leser und natürlich wie immer auch über Tipps und Anmerkungen oder Ideen. 😘😉
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