Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der Lehrling Mayannas

Ich wusste nicht recht, wie ich letzte Nacht einschlafen konnte, aber klar war, dass ich noch lange wach gelegen und an Dragos und meine Familie gedacht hatte. Sie waren ja so fern. Und ich allein in dieser fremden Welt. Irgendwann war ich dann vor Furcht zitternd eingeschlafen.

Diesen Morgen erwachte ich weich. Für einen Moment war ich orientierungslos. Dann langsam kamen alle Erinnerungen an den Vortag zurück. Meine Ankunft in dieser seltsamen Welt, diese Älteste und die kleine Hütte mit den hängende Kristallen. All das kam schlagartig zurück. Wie aus Reflex schaute ich mich um. Die Hütte in der ich geschlafen hatte, hatte nur einen Raum, der gefühlt war mit komischen Pflanzen und Kräutern, die aufgeteilt und beschriftet in Gefäßen, die sehr an Glas erinnerten, jedoch nicht aus Glas zu bestehen schienen, aufbewahrt wurden. Kristalle, die immer noch magisch zu leuchten schienen, hingen an der Decke wie ein Thronleuchter nur nicht so edel. ,,Na, wie geht es unseren Menschen?" Ich zuckte zusammen als eine weitere Elfe sich von der Innenwand des Hauses abdrückte und auf mich zu kam. Sie sah anders aus als alle Elfen, die ich bisher gesehen hatte. Statt weiße Haare zu haben und eine blasse Haut wie dieser komische Mann, der dieses Ritual geleitet hatte, hatte sie eine braune Haut und blonde Haare. Die Elfin kleidete sich auch anders als die Anderen. Während die Älteste und auch die Elfen mit den Kutten bequeme edle Kleidung trugen, schien ihre Bekleidung nur aus Blättern zu bestehen. Mein Griff um die weiche Decke des Bettes in dem ich lag, wurde fester. ,,Entschuldigung, habe ich dich erschreckt? Mayanna sagte schon, du wärst sehr furchtsam." Die neue Elfe legte ihre Hände übereinander und lächelte mich mit den wahrscheinlich süßesten Lächeln an, was ich jemals gesehen hatte. Doch meine Skeptis konnte es nicht vertreiben. ,,Du kennst Mayanna?" Ich hob eine Augenbraue. Die Schwere legte sich wieder über meinen Magen. ,,Ja, natürlich. Ich bin ihr Lehrling." Meine Augen wurden groß. ,,Ihr...ihr Lehrling?" ,,Ja", bestätigte die Elfin. ,,Dann...dann bist du hier...um mir das Dorf zu zeigen?" Ich legte meinen Kopf zur Seite. ,,Allerdings, also zieh dich schnell an und dann führe ich dich ein wenig in unseren Dorf herum. Ich warte solange du dich anziehst draußen." Etwas überrumpelt nickte ich. So verließ die Elfe den Raum und die Tür fiel still zurück an ihren Platz.

Langsam rappelte ich mich auf - was wirklich eine Herausforderung war, da ich mich erstmal aus meiner Decke befreien musste. Als ich es endlich geschafft hatte, begann ich meine Sachen, die ich gestern an hatte, langsam anzuziehen. Sie waren ja schließlich das Einzige, was mir von Zuhause geblieben war. Und dann...plötzlich machte es Klick. Mein Handy!? Schnell durchsuchte ich meine Taschen und da war es! Genauso wie ich es in Erinnerung hatte. Meine Hände, die das Handy hielten, begannen zu beben. Vielleicht...nur vielleicht...konnte ich damit die Anderen kontaktieren. Hoffnung glühte in mir auf und jagte wie ein Lauffeuer durch meine Adern. ,,Bist du fertig?" Ruckzuck versteckte ich mein Handy hinter meinen Rücken. Mayannas Lehrling beobachtete mich durch die Tür. ,,Ja", sagte ich mit einen etwas nicht real wirkenden Grinsen. Durch meine Nervosität spannte ich mich an. ,,Okay..." Die Stimme der blonden Elfe war getränkt von Misstrauen. ,,Meinetwegen können wir los. Du wolltest mir doch das Dorf zeigen." Langsam beruhigte ich mich. Ich wusste nicht, wieso ich log, aber wieso sollte ich völlig fremden Elfen vertrauen? Ich würde versuchen die Anderen zu kontaktieren - später. ,,Ja, das wollte ich." Die Elfin seufzte. ,,Kommst du?" ,,Gibst du mir noch eine Minute?" Die andere Elfe rollte mit den Augen. ,,Na schön." Sie verließ die Hütte. Erleichtert setzte ich mich kurz auf den Boden. Das war knapp gewesen. Zu knapp. Ich starrte mein Handy noch eine Sekunde an, dann verschwand es in meiner Hosentasche.

Als ich nach draußen kam, erwartete mich schon der Lehrling von Mayanna. ,,Da bist du ja endlich. Ich dachte schon du wurdest von Monstern verschleppt." Geschockt starrte ich sie an. Daraufhin begann die Elfin lauthals zu lachen. ,,Das war nur ein Scherz, die Monster werden durch die Mauer "Hope" der Fighter-Elves aufgehalten. Sie sind noch nie bis hierher vorgedrungen." ,,Eine Mauer? Fighter-Elves? Monster!?" Mein Herz pochte unangenehm gegen meinen Brustkorb. Der Lehrling von Mayanna fing nur an zu schmunzeln. ,,Stimmt ja, ich habe vergessen, dass ich dir das alles noch erklären muss." Sie ging in Richtung der Mitte des Dorfes. ,,Komm, folge mir." Die Elfe drehte ihren Kopf, um mich anzusehen und stumm aufzufordern ihr zu folgen. Nach einem kurzen Zögern lief ich ihr hinterher.

Das Dorf in dem ich gelandet war, war ein wenig kleiner ale meine Heimatstadt, Monschau. Die andersartigen Gebäude flogen nur so an uns vorbei. Viele Elfen lebten hier zusammen. Wie auch schon die in den Kutten, hatten die meisten blaue Haare und eine weiße Haut. Zur selben Zeit erklärte mir der Lehrling von Mayanna diese andere Welt. ,,Also unsere Welt trägt den Namen Balduria. Hier lebten drei Elfengeschlechter, die einen bestimmten Teil unseres Kontinentes bevölkerten." Die Elfin machte eine kurze Pause. ,,Die Materialki-Elves, die die Natur als ihren Freund bezeichnen könnten, wohnten in dem Wald der Materialki-Elves in der Mitte des Kontinents und erschuffen die besten magischen Waffen. Zumindest bis sie von den Monstern ausgelöscht wurden." Gedankenverloren schaute sie Löcher in den Himmel und seufzte. ,,Die Fighter-Elves, die wahrlich die besten Kämpfer sind. Diese beschützen Guardian, die einzige Stadt unseres Landes und erbauten "Hope". Die Mauer, die uns vor den Monstern abschirmt." Ihr Blick wanderte zum Boden. ,,Und zum Schluss die Energy-Elfes, die das Wissen dieser Welt und darüber hinaus sammeln. Wir leben in diesen Dorf mit den Namen "Wisdom". Es ist allseits bekannt, dass wir die mächtigste Magie von allen Elfen haben." Ihr Lächeln war zurück gekehrt. Ich erwiderte es mit Freuden. Das mit den drei Elfenarten war zum Glück nicht so schwer zu merken, doch das war erst der Anfang.

Nach einer Weile hielten wir vor dem größten Gebäude des Dorfes an. Es erinnerte mich an ein altes Schloss. ,,Das ist unsere Bibliothek." Ich hörte der Elfe nur mit halben Ohr zu und starrte auf das gigantische Gebäude. ,,So ri-e-sig..." Ja, gar gigantisch. In meiner Heimatstadt gab es zwar auch eine Bibliothek, diese war jedoch gerade mal ein Viertel so groß und breit wie dieses Monstrum. Der Lehrling von Mayanna ging nicht auf meinen Kommentar ein und betrat die Bibliothek. Stumm folgte ich ihr. Erst liefen wir durch einen kleinen Gang, dann als wir durch einen Torbogen gingen, erbreitete sich die Vielfalt von Büchern neben und über uns. Ich konnte nur staunen.
,,Hier liegt der Ursprung alles Wissens in unserer Welt. Jegliche Weisheiten wurden hier niedergeschrieben." Als ich der Elfe weiter folgte, war mein Blick noch immer auf die Bücherregale gerichtet. ,,Sie wurde erbaut vor dreihundert Jahren von den ersten Energy-Elves. Zu dieser Zeit gab es noch keine Bedrohung durch die Monster. Doch zweihundert Jahre später tauchten aus den Nichts die ersten Monster auf und nahmen den Norden des Landes ein." Gedankenverloren starrte sie auf eine Landkarte. Ich folgte ihren Blick.

Auf der alten Landkarte konnte man tatsächlich sehen, was der Monsterkönig, so wie er auf der Karte bezeichnet wurde, eingenommen hatte. Doch meine Aufmerksamkeit lag auf der zweiten Karte. Denn dort stand nicht mehr Monsterkönig...nein...dort stand Schattenkönig. Ein unheimliches Gefühl machte sich in mir breit. Wer auch immer dieser Schattenkönig war, er bereitete mir eine heiden Angst. Die Elfe merkte meinen Blick und nach einen bedrückenden Moment der Stille fragte sie: ,,Der Schattenkönig macht dir Angst oder?" Ich nickte zaghaft. Mein Blick wandte ich nicht von der Karte ab. Trotzdem sah ich wie Trauer sich über die Augen des Lehrlings legte. ,,Mir auch...er-er hat nicht nur den Monsterkönig gestürzt...nein...er hat auch alle Materialki-Elves ausgelöscht..." Ich schaute die Elfe an. Wenn diese Welt nicht so anders und furcheinflößend wäre, hätte ich sie aufgemuntert. Stattdessen schaute ich auf den Boden. ,,Das tut mir leid." ,,Das muss es nicht." Ich blickte verdutzt zu dem Lehrling Mayannas. Sie hatte nun ein kleines Lächeln auf den Gesicht. ,,Du kannst ja nichts dafür."

Als wir weiter durch die Bibliothek gingen, hing jeder von uns in seinen eigenen Gedanken. Ich konnte einfach nicht verstehen wie jemand so grausam sein und ein gesamtes Volk auslöschen konnte. Dieser Schattenkönig bereitete mir eine Gänsehaut. Nachdem das Schweigen wieder unangenehm wurde, begann die Elfe weiter zu erklären: ,,Jedes Wesen dieses Landes bekommt seine Magie von der Nacht. Die Materiaki-Elves erhielten sie durch das Sternzeichen Waage. Während Fighter-Elves sie erwecken durch die Sternenformation Schütze und Energy-Elves wie ich bekommen ihre Macht vom Sternzeichen Fisch." Interessiert hörte ich Mayannas Lehrling zu. Tamina hätte sich mit Eifer bestimmt alles gemerkt, wenn sie hier wäre...Ein flaues Gefühl breitete sich in meinen Magen aus. Ich vermisste sie. Genau wie Lucy. Aber vorallem...Dragos. Mein interessierter Blick war einem Traurigen gewichen, als ich der Elfe weiter zu hörte. ,,Monster...stattdessen erhalten ihre Kräfte durch eine mondlose Nacht." Ich stutzte. ,,Wieso?" Die Energy-Elve zuckte mit ihren Schultern. ,,Dann sind sie nun Mal am Stärksten." Ich hob eine Augenbrauhe. Aber hinterfragte die Elfe nicht weiter. Das traute ich mich gar nicht. ,,Und die Helden bekommen ihre Magie durch den Mond." Mayannas Lehrling blieb vor einem Fenster stehen, in dem der Vollmond abgebildet war und darunter stand eine Person mit fast aneinander gelegten aufgerichteten Armen. Die Hände waren angespannt zum Mond hin geöffnet. So als würden sie das Mondlicht einfangen. Doch ich konnte nicht erkennen, wer es war. Die Elfe jedoch schien diese Person zu kennen, denn traurig starrte sie auf das Fenster. Wieso war sie denn so traurig? Und wer war diese Person? Neugierig war ich schon...aber ich traute mich nicht zu fragen. Dafür hatte ich noch zu große Angst vor der Elfe. Ich schluckte, als mir klar wurde, dass ich noch nicht mal wusste wie sie hieß. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Einmal im Leben wollte ich mutig sein. Aber mein schneller schlagendes Herz hielt mich davon ab. Ich schien kaum noch Luft zu bekommen. Als würde jemand meine Luftröhre abschnüren, damit ich meine Frage nicht stellen konnte. Ich biss mir auf meine Unterlippe. Aber all das hörte nicht auf. Die Stille zwischen mir und der nun nicht mehr ganz so fremden Elfe schien mich zu erdrücken. Doch ich war fest entschlossen. Und so schloss ich meine Augen und atmete tief ein und aus. Langsam öffneten sich meine geballten Fäuste. ,,Wie heißt du", fragte ich Mayannas Lehrling, die überrascht zu mir schaute. Bildete ich mir das nur ein oder gab es plötzlich mehr Licht als vorher? Als ich wieder blinzelte war alles so wie davor. Die Elfe begutachtete mich eingehend. ,,Ich heiße Azalea." Mir blieb die Luft im Hals stecken. Meine Augen wurden groß. Azalea. Dieser Name klang so wie Azula. So hieß meine alte beste Freundin, die mich verlassen hatte, weil sie dachte, ich hätte Sachen gesagt, die ich nicht gesagt hatte...Beleidigende, rassistische Sachen, die ich niemals wagen würde in den Mund zu nehmen...Dennoch konnte ich sie nicht vom Gegenteil überzeugen...
Seitdem hatte sie mich ignoriert, als wäre ich Luft. Wieso um Himmels Willen schlug mein Herz trotzdem so hart gegen meinen Brustkorb? Ich war doch über eine Dimension hinweg von ihr entfernt. Nach ein paar Sekunden beruhigte sich mein Herz und ich konnte Azalea anlächeln. ,,Ich heiße Siranaya." Zaghaft hielt ich ihr meine Hand hin. Die Elfe hob eine Augenbrauhe. Sie schien keine Ahnung zu haben, was meine Geste zu bedeuten hatte - wie sollte sie auch? Also erklärte ich es ihr: ,,In meiner Welt reicht man sich die Hand, um zu zeigen, dass man sich wohlbesonnen ist." Da hellte sich das Gesicht von Azalea auf und sie umfasste meine Hand mit ihrer. ,,Dann freue ich mich sehr, dass du mir wohlgesonnen bist." Sie erwiderte mein Lächeln. ,,In Balduria übrigens zeigt man sich, dass man friedliche Absichten hat mit dem Heldenlicht." Ich seufzte. Noch so ein fremder Begriff. Langsam schien mein Kopf zu explodieren. Jedoch war das alles sehr wichtig und ich wollte Tamina unbedingt alles über diese magische Welt erzählen, wenn ich zurück kam - falls ich überhaupt jemals zurück kam. ,,Willst du es nicht sehen?", rieß mich der Lehrling Mayannas aus meinen Gedanken. Ihre glückliche Miene war einer Besorgten gewichen. Sie hatte das Seufzen wohl so gedeutet, dass ich dieses "Heldenlicht" nicht sehen wollte. ,,Doch-doch", sprach ich eilig und das Lächeln von Azalea kehrte zurück. Mit Stolz über ihre beiden spitzen Ohren legte sie ihre beiden Arme aufgestellt fast neben einander und öffnete ihre Hände angespannt. Es war genau wie auf den Kunstfenster vor dem wir standen. ,,Es...es ist wunderschön", murmelte ich. ,,Ja, das ist es", sagte die Elfe verträumt. Sie ließ ihre Arme wieder an ihre Seiten fallen. Ein großes Grinsen erstrahlte in ihren Gesicht. Ich konnte nicht anders als es zu erwidern. Es folgte erneut Stille. Doch dieses Mal war sie nicht angespannt.
Der ruhige Moment wurde unterbrochen als ein Elfer auf uns zu kam. Seine Haare waren weiß anders als die von allen anderen Energy-Elves, die blaue Haare besaßen, abgesehen von Azalea, die blonde Haare hatte. Seine blasse Haut erstrahlte im Licht der Kristalle. Ich bekam Angst, als ich mich daran erinnerte, dass er derjenige war, der mich grob gepackt hatte, als ich durch das Ritual in diese Welt gekommen war. Anders als an diesen Tag wirkte er nun gar nicht mehr gefasst und sicher. Nein, es lag Panik in seinen Augen. Seine Stimmung schien auf die Elfe umzugschwingen, denn Mayannas Lehrling schien bestürzt zu sein.
,,Ismena, was ist passiert?"
Er reagierte nicht und starrte Azalea nur weiterhin furchtsam an.
,,Sie kommen."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro