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Balduria

Nachdem das Licht langsam verschwunden war, gewöhnten sich meine Augen an die nun dunkle Umgebung. Wo war ich nur? Hatte Tamina recht gehabt und dieses Leuchten war ein Zauber gewesen? Neugierig und verängstigt schaute ich mich um. ,,Wo-wo bin ich???" Ich war auf einer alten steinernen Plattform, in der seltsame Symbole eingraviert waren, gelandet. Um mich herum erleuchteten die Sternen einen sonst dunklen Wald. Der Vollmond erstrahlte hell am Himmel. Plötzlich hörte ich ein Knacken und fuhr herum. ,,Wer...wer ist da", fragte ich mit zittriger Stimme. Ein Mann, der eine seltsame Kutte anhatte und mich mit einen komischen hellblau leuchtenden Licht anstrahlte, stand vor mir. Ohne jeglichen Grund begann mein Herz schneller zu schlagen. ,,Und das soll unser Held sein", fragte der Fremde arrogant. Warte was!? Held? Worum ging es hier und wer war er? Ich krabbelte voller Furcht rückwärts und knallte gegen eine weitere Person. Blitzschnell drehte ich mich um. Dieses Mal war es eine Frau, die genauso wie der Mann eine komische Kutte anhatte und ein Licht in ihre Hände beschwor!? Es kam wortwörtlich aus den Sternen!? Träumte ich? Oder war ich tot? Die Frau hielt mir das Licht vor die Nase. ,,Sie ist wirklich sehr zierlich", sagte sie mit besorgter Stimme. Bevor ich noch weiter weg krabbeln konnte, packte mich jemand schmerzhaft am Arm. Sofort starrte ich hilflos nach oben. ,,Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?!" Ein weiterer Mann nur mit langen weißen Haaren, aber mit einer anderen Kutte hielt mich fest. Sein Blick war kalt auf mich gerichtet. Auch er hatte dieses komische Licht herauf beschworen. ,,Das kann unmöglich unser Held sein. Helden sind stark, mutig und sportlich. Sie ist keines davon. Unser Zauber muss schiefgelaufen sein. Wir müssen es ein weiteres Mal versuchen." Brutal stieß er mich zurück auf den Boden. Hart traf ich auf die steinerne Plattform. Meine Schulter tat weh, als ich meinen Kopf nach oben rieß. Mein Blick flog nur so über die Gesichter der Fremden. Es waren so Viele. Alle mit Kutte und Licht. Aber wer waren sie? Und was hatten sie mit mir vor? ,,Also dann meine Freunde...lasst uns dieses kleine Mädchen wieder zurück schicken", sprach der Mann mit den weißen Haaren und anderer Kutte erhaben. Gerade als alle begannen etwas in einer seltsamen Sprache zu sprechen, halte eine laute Stimme durch die Lichtung: ,,HALT!" Die Fremden erstarrten und drehten sich dahin, woher die Stimme kam. Ich folgte ihren Blick. Ein weiteres Licht kam aus den Schatten der Bäume immer dichter. Erst als die Person vor der Plattform stand, erkannte ich sie. Es war eine alte Frau. Sie hatte ein schönes Gewand an, was man in meiner Welt als königlich und schlicht bezeichnen würde. Kristalle, die leuchteten hingen an mehreren Schnürren und schienen Ketten zu sein. Auch sie hatte ein Licht in der Hand. Und spitze Ohren! Sie war eine Elfe!? EINE ELFE!? Wie die Elfen aus Taminas Geschichten, naja, aus einer ihrer Geschichten! Das war absolut unmöglich! Verdutzt starrte ich die alte Elfe an. Und noch mehr als alle anderen Personen um mich herum sich vor ihr verneigten. ,,Älteste, was für eine Ehre sie hier zu empfangen", sagte ergeben der Mann mit den weißen Haaren. Älteste? Was bedeutete das? Und wer war diese Elfe? Mein Gesicht schien meine Gedanken zum Ausdruck zum bringen, denn die "Älteste" kam auf mich zu mit einen Schmunzeln. ,,Bestimmt, ist das für dich alles sehr seltsam, Mensch. Aber du bist jetzt in Balduria. Unserer Welt. Ich bin Mayana Freina, die Älteste unseres Dorfes und damit die Anführerin." Ich starrte die alte Dame an. WTF!? Was ging hier ab! Eine andere Welt!? Das konnte doch nicht die Wahrheit sein! Aber bisher schien nichts dagegen zu sprechen, dass das hier ein Alptraum war...also hatte Tamina recht! Und das machte mir unheimlich viel Angst...Alles an mir schien zu zittern. ,,Du brauchst keine Angst zu haben. Du wirst dich schon noch an uns gewöhnen." Die Elfe nahm meine Hand und half mir auf. Mein Kopf war völlig leergefegt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, so sehr fürchtete ich mich. ,,Aber-", begann der Mann mit der andersfarbigen Kutte zu protestieren, doch Mayanna stoppte ihn, in dem sie ihre Hand hob. ,,Wir werden unserer Heldin den würdigen Respekt erweisen." Der Mann mit den weißen Haaren ergab sich und die alte Elfe führte mich fort von der Plattform in den Wald hinein. Hatte sie mich ernsthaft Heldin genannt? Ich war doch alles, nur keine Heldin!? Ich war schwach und zu nichts zu gebrauchen außer Recherche-Arbeiten! Dass sie dachte, ich sei eine Heldin...ließ mich erschaudern.

Bald kamen wir bei mehreren Hütten an, die alle mit leuchtenden Kristallen ausgestatten waren. War das dieses Dorf? Es war alles so unheimlich still. Nur der Wind durchdrang die Stille. Es war wie eine Geisterstadt. Mir lief es kalt den Rücken herunter. Die alte Elfe neben mir, bemerkte mein Unbehagen und ihr Griff um meine Hand wurde stärker. ,,Alles gut?" ,,Ja, geht schon", antwortete ich, wobei meine Stimme so ziemlich das Gegenteil andeutete.
Mayanna lächelte mich an. ,,Wie heißt du, meine Liebe?" Einen Moment lang schaute ich die alte Elfe verdattert an. ,,Si-Siranaya." Ich kam mir komplett überrumpelt vor. Wieso wollte Mayanna plötzlich meinen Namen wissen? Wenn das ein Versuch war, mich abzulenken, dann gelang es ihr. Mein Herz raste nicht mehr so schnell und das Zittern meines Körpers war fast verschwunden. ,,Was für ein wunderschöne Name", meinte die alte Elfe. Und als sie mich wieder anlächelte, konnte ich nicht anders als es zu erwidern. ,,Wenn sie meinen." ,,Nenn mich doch Mayanna." Nun überraschte mich die Älteste ein weiteres Mal. ,,W-Wirklich?" Die alte Elfe nickte zur Antwort. ,,Ja. Namen sagen schließlich sehr viel über Wesen aus. Dein Name bedeutet Angst, habe ich recht?" Ich blieb abrupt stehen. Mayanna tat es mir gleich. ,,Ist irgendwas", fragte sie aufeinmal wieder besorgt. Ich schüttelte den Kopf. ,,Das...habe ich einfach nicht gewusst. Ich habe nicht gewusst, dass mein Name Angst bedeutet." Als ich die alte Elfe ansah, lag nichts als Wahrheit in meinen Blick. ,,Und es stimmt...Ich habe Angst." Mein Blick richtete sich auf den Boden. Ja, Angst hatte ich schon immer. Vor der Dunkelheit, meinen Klassenkameraden, Verrat...und so vielen anderen Dingen. Es war als ob mein Magen durch Schlangen zerdrückt wurde. Ich hatte Furcht vor dieser neuen Welt und auch davor nie mehr wieder zurück zu kommen. Ob Dragos sich Sorgen um mich machte? Und Tamina versuchte mich zurück zu holen? Ich wusste es nicht. Jedoch schien sich eine eisige Kälte in mir auszubreiten und jeden Funken Hoffnung zu erlischen, bis es keinen mehr gab. ,,Was ist wenn ich nie wieder nach Hause komme?" Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte. ,,Wenn ich meine Freunde und Familie nie wieder sehe?" Tränen bildeten sich in meinen Augen. Es jagte mir schon allein einen eiskalten Schauer über den Rücken daran zu denken, Dragos, Tamina, Lucy und meine Familie nie wieder zu sehen. Allein zu sein. ,,Wenn ich zu schwach bin?" Nun liefen die bereits angesammelten Tränen über meine Wangen. Die Älteste hatte ich völlig vergessen. Sie erinnerte mich erst wieder an ihre Anwesenheit, als sie meine zweite Hand auch noch nahm und sie fest drückte. ,,Du wirst zurück nach Hause kommen." Ich schaute auf. Wie konnten die Augen der alten Elfe nur so hell strahlen wie die Sterne? So voller Hoffnung? Für einen Moment fühlte es sich so an, als hätte ich mich in dem Licht verloren. ,,Übrigens wir sind da. Das ist deine Unterkunft." Sie drehte ihren Kopf fort von mir und ich folgte ihren Blick. Es war ein steinernes Gebäude, so wie die anderen im Dorf. Überall glitzerten die unterschiedlichsten Kristalle an Ketten. Es war nichts Besonderes und doch...so anders als in meiner Welt. Mein Herz verkrampfte sich. ,,Morgen früh holt dich mein Lehrling ab und zeigt dir das Dorf. Sie wird dir jede Frage beantworten, die du hast." Mayanna ließ meine Hände los und sie glitten geräuschlos an meine Seite zurück. ,,Aber-", wollte ich gegen ihren Befehl halten, doch genau wie bei den weißhaarigen Mann hob sie die Hand und ich verstummte. ,,Du brauchst deinen Schlaf." Sie kam näher. ,,Und was deine Angst betrifft: Zum Wohle aller können wir nur hoffen, dass du sie überwindest." Wieso ließen mich ihre letzten Worte noch mehr erschaudern als meine gesamte Situation an sich? Und...und was hatte das zu bedeuten? Zum Wohle aller? Gerade drehte ich mich zu der alten Elfe um, um die ganzen Fragen zu stellen, die in meinen Kopf herum schwirten, aber sie war bereits in die Nacht verschwunden. So ließ sie mich mit all den Fragen allein. Der Wind wehte gruselig kalt an meinen Nacken und ließ mich erschaudern.
Obwohl es wohl eher der letzte Satz der Ältesten war, der für mein Zittern sorgte.

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