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20.Kapitel

Unsere Blicke trafen sich, weshalb er sich erschrocken herum drehte. Seine Augen weit aufgerissen, während über meine Lippen nur ein Wort kam:

„Naruto."

„Sa-sa-sasuke!" Ob es nun die reine Überraschung war oder die Erkenntnis, dass er erwischt wurde, konnte ich nicht heraushören. Sein Gesicht jedoch spiegelte so viele Emotionen wieder, dass ich sie nicht zu ordnen konnte. Es waren viel mehr als sonst. Sonst zeigte er sie zwar auch, aber gerade? Viel zu viel und doch gar nichts passierte zwischen uns. Wir sahen uns nur an, bis ich hörte, wie etwas auf dem Boden aufkam und ich mich aus meiner Schockstarre riss.

Mein Blick wanderte zur Maske, welche nun auf dem Boden lag und genau so aussah, wie die Maske, die mich angesehen hatte.

Wie die Maske, welche ich seit Monaten suchte.

Genau vor mir stand die Person, die ich liebte und zu gleich so sehr suchte, dass ich meinen Verstand beinahe verloren hätte. Aber zu gleich war er auch die Person, die mich davor bewahrt hatte, in den Abgrund zu stürzen und mich zu vergessen. Meinen Blick hob ich langsam an, woraufhin ich sehen konnte, wie die ersten Tränen über seine Wangen liefen und er sich die Haare raufte. Über seine Lippen kam kein Wort, jedoch war ich nicht besser. Bei mir fehlte einfach die Stimme. Egal wie oft ich schluckte, irgendwie kam kein Ton heraus, obwohl ich was sagen wollte! So gerne wollte ich ihm gerade die Frage stellen, die mir auf der Zunge brannte, aber es ging nicht.

Ich konnte ihn nur dabei beobachten, wie er weinte und bitterlich schluchzte. Erst als er auf seine Knie sank und ich etwas Hauchendes hörte, schaffte ich es, mich zu bewegen. Dadurch das ich mich bewegte, knarrte der Boden und Naruto sprang erschrocken auf. Er wanderte so lange nach hinten, bis er die Wand im Rücken spürte und panisch mit seinem Blick einen Ausweg suchte. Den einzigen Ausweg, den es gab, war es mich zu töten und so wie er aussah, war er dazu nicht in der Lage. Seine Haltung war so angespannt, dass ich stehen blieb. Sein Gesicht zeigte mir nun deutlich, dass er Angst hatte und das vor mir ... er fürchtete sich vor mir, während ich das nicht behaupten konnte. Ich verspürte in diesem Moment keine Angst, was ich eigentlich spüren müsste. Schließlich hatte er Menschen ermordet und das nicht gerade schlicht. Er war grausam dabei und trotzdem, fürchtete ich mich nicht vor ihm. Eigentlich spürte ich nur die Leere, die sich in mir breitmachte.

„Wieso?", kam es schließlich hauchend über meine Lippen, nachdem ich mich nicht mehr bewegt hatte und er auch nicht.

„Wa-was?"

„Wieso du?", sagte ich nun lauter und mit einer Stimme, die ich gar nicht von mir kannte. Sie klang traurig und frustriert. Naruto merkte das sofort, aber sagte nichts. Er wandte nur seinen Blick ab, was mich wütend machte. Meine Hände ballte ich deswegen zu Fäusten, weil ich ihm nicht noch mehr Angst vor mir machen wollte. Eigentlich war es klar, dass er Angst vor mir hatte, aber zu gleich tat es mir ungemein weh ... „Sag mir, wieso du es getan hast?! Wieso du mir ... wieso du nichts gesagt hast! Wieso du mit mir gespielt hast!"

„Ich habe nicht mit dir gespielt!" Augenblicklich sahen wir uns in die Augen und da war es ... er log mich nicht an. Ich erkannte keine Lüge aus seinem Blick heraus. „Ich habe nie mit dir gespielt", wiederholte er sich nun um einige Tonlagen leiser, wobei er seinen Blick wieder abwandte. Es machte die Sache jedoch nicht besser, weswegen ich an mein Holster griff und ihm die Waffe zeigte. Sofort wurden seine Augen panisch groß und er hob seine Hände an. „Sas." Angst. Die pure Angst hörte ich aus meinem Spitznamen heraus.

„Ich", fing ich an, aber beenden tat ich es nicht, weil ich die Waffe einfach wegschmiss. Naruto verfolgte mit seinen Augen die Waffe, was ich dazu nutzte zwei Schritte zu ihm zu gehen. „Ich werde dich nicht erschießen ... ich will nur die Wahrheit ... die Wahrheit über dich", meinte ich leise, woraufhin ich in die azurblauen Augen meines Gegenübers sah, der erst noch recht skeptisch wirkte, dann aber zögerlich nickte. Ich reichte ihm meine Hand, die er genauso zögerlich annahm, jedoch nicht losließ. Genau deswegen führte ich uns beide zu seinem Bett, auf welches ich mich setzte, er hingegen blieb vor mir stehen. Meine Hand hielt er dabei verkrampft fest, so als hätte er Angst, dass ich sofort gehe, wenn er loslässt. Sein Gesicht spiegelte dabei so viel Sorge, Angst und Unwohlsein wieder, dass es schon echt schmerzhaft war, ihm in die Augen zusehen.

„Wie", fing Naruto an, nachdem er mich einige Minuten nur angesehen hatte. Langsam kam er auf mich zu, so, dass er nun genau vor meinen Knien stand. Wir berührten uns zwar nicht, aber ich konnte spüren, dass er eigentlich mehr Kontakt wollte, jedoch nicht wusste wie. Deshalb zog ich an seiner Hand, wodurch er das Gleichgewicht verlor und mit einem lauten Aufschrei neben mir auf die Matratze fiel. Erschrocken sah er mich an, während ich etwas Abstand zwischen uns brachte. Dadurch sorgte ich nur dafür, dass er seine Augen schloss und sich auf den Rücken rollte. Sagen taten wir beide nichts, bis er sich langsam aufsetzte, seine Beine anzog und seine Arme um diese schloss. Seinen Kopf legte er auf seinen Knien ab, bevor er seinen Kopf zu mir herum drehte. Ein trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Wie kannst du ... wieso bist du so ruhig?"

„Bin ich nicht", widersprach ich ihm, ehe ich eine seiner Hände nahm und auf meine Brust legte. Mein Herz schlug viel zu schnell. „Ich habe genauso Angst wie du, jedoch möchte ich die Wahrheit wissen ... einfach alles über dich und darüber, weshalb du es bist", fügte ich hinzu. Naruto sah mir dabei durchgehend in die Augen, bis er den Augenkontakt löste und leise lachte. Weshalb verstand ich nicht so wirklich, genauso wenig, dass er seine Hand zurückzog. Er umschloss seine Beine wieder, wodurch er mir deutlich sein Abwehrverhalten zeigte, welches ich respektierte.

Also saßen wir einfach nur da und schwiegen uns an. Wie lange wir dies taten, wusste ich nicht, aber irgendwann hörte ich ihn laut seufzen.

„Versprich mir, dass du einfach nur zuhörst ... ich ... ich habe noch nie darüber gesprochen." Es war nicht lauter wie ein Hauchen, aber ich verstand seinen Wunsch deutlich, weswegen ich nickend sagte: „Ich werde dir nur zuhören." Augenblicklich sah er mich skeptisch an, aber nickte dann. Ich dachte in dem Moment, dass er reden würde, jedoch ließ er sich Zeit. Mehrmals atmete er durch und schloss seine Augen, bis es losging.

„Ich weiß noch genau, wann es angefangen hat ... meine persönliche Hölle ... es war ein Tag wie jeder andere, zumindest dachte ich das mit sechs Jahren noch", fing er an zu reden, wobei ich zu deutlich heraushören konnte, wie schwer es ihm fiel, jedoch sprach er weiter und ich hatte das Gefühl, als würde ich direkt neben ihm stehen und alles genauso fühlen wie er. Alles genauso erleben wie er.

„Mama, Papa?", fragte Naruto seine Eltern, zu welchen er hinaufsah. Sie wirkten total angespannt und nicht mehr so ruhig, wie vor einigen Minuten, als sie ihren Sohn von seinem ersten Schultag aus der Grundschule geholt hatten. Kushina beugte sich zu ihrem kleinen Mann hinunter und lächelte ihn leicht an.

„Naruto mein Schatz, würdest du in dein Zimmer bitte gehen?"

„Wieso denn? Ich dachte, wir essen?"

„Spiel bitte erst etwas, ja?" Sie versuchte mit aller Macht, ihr Unwohlsein zu verstecken, doch merkte Naruto, dass etwas nicht stimmte. Jedoch nickte er und lief schmunzelnd die Treppe nach oben. In seinem Zimmer nahm er sich direkt seine kleinen Spielzeugautos und spielte mit ihnen ein Rennen durchs Zimmer. Plötzlich hörte er einen lauten Aufschrei, weshalb er erschrocken zusammenzuckte und seine Zimmertür ansah.

Leise schlich er zur Tür, öffnete diese und spähte hinaus. Wieder hörte er einen Schrei, es erinnerte ihn an den Schrei seiner Mutter, wenn diese sich irgendwo anstieß, da sie genauso tollpatschig war wie er. Er dachte sich nichts dabei, weshalb er die Treppe hinunter ging, doch was er da sah, machte ihm ungemein Angst.

Ein fremder Mann hielt ein Messer in der Hand und stach auf seinen Vater ein. Naruto hielt sich die Hände vor den Mund, während er wie gelähmt im Türrahmen stand und nicht wusste, was hier passierte. Seinen Blick konnte er nicht von seiner Mutter nehmen, welche neben seinen Vater hockte und dessen Hand hielt. Über ihre Wangen liefen nur so die Tränen, was den fremden Mann nicht interessierte. Dieser zog das Messer aus der Brust Minatos, welcher nur noch ein Ächzen von sich gab.

Kushina schrie auf, da der Mann mit seiner Hand ausholte und ihr direkt ins Gesicht schlug. Bei dem Schrei seiner Mutter erwachte Naruto aus seiner Trance und rannte schnell zum Kleiderschrank, der im Flur stand. Er kroch dort hinein, bevor er die Tür schloss, seine Hände auf die Ohren hielt und immer wieder die Worte seiner Mutter wiederholte. „Sollte mal irgendwer im Haus sein, so versteck dich so lange, bis die Person weg ist." Dies hatte Kushina zu ihrem Sohn gesagt, da sie wusste, das viele Einbrecher derzeit unterwegs waren, doch hätte die Frau Uzumaki nie damit gerechnet, das so etwas passieren würde.

Naruto liefen die Tränen über die Wangen, während er im Schrank hockte und vergeblich versuchte die Schreie seiner Mutter zu ignorieren, jedoch gelang es ihm nicht. Die gequälten Schreie Kushinas brannten sich in sein Gedächtnis fest, so das er sie nie wieder vergessen würde.

Wie lange er im Schrank schließlich hockte, weinte, schluchzte und sich wünschte, dass er nur einen Alptraum hatte, wusste er nicht. Irgendwann war es einfach nur totenstill im Haus, weshalb er seine Augen öffnete und die Schranktür einen Spaltbreit aufstieß. Kaum schien ihm etwas die Abendsonne ins Gesicht, wurde die Tür ruckartig aufgerissen und er wurde an seinem blonden Schopf gepackt.

Laut schrie er auf, als er direkt ins Gesicht des fremden Mannes sah, welcher seine Eltern erstochen hatte. Dieser sah ihn hingegen ziemlich schadenfreudig und voller Vorfreude an.

„Ich wusste doch, dass hier noch jemand sein musste", grinste der Fremde, der Naruto hinter sich herzog. Direkt ins Wohnzimmer, in welchem die mittlerweile ausgekühlten Körper seiner Eltern lagen.

„Ma-mama ... Pa-papa", schluchzte Naruto, der sich aus dem Griff des Mannes befreite und zu seiner Mutter rannte. „Mama, wach auf!", schrie er, wobei er sie an der Schulter rüttelte, aber er bekam keine Reaktion, außer die des Mannes. Dieser lachte laut auf, bevor er sagte: „Sie sind tot Kleiner. Sie kommen nicht wieder. Nun was mache ich mit dir?" Nur anhand des Tons wusste, der Blondschopf, dass er so schnell er nur könnte, abhauen müsste.

Es war auch seine erste Reaktion, als der Fremde auf ihn zu kam. Sofort sprang er auf und wollte weglaufen, aber bevor er überhaupt etwas Abstand zwischen sie bringen konnte, wurde er am Nacken gepackt und auf den Boden gedonnert. Laut schreiend, versuchte er sich zu wehren, jedoch war der Mann stärker. So viel stärker, dass man ihm den Mund zu hielt und plötzlich etwas tat, womit er niemals im Leben gerechnet hätte.

Eine Hand wanderte unter seine Hose und schließlich in seine Unterhose. Panisch riss er seine Augen auf, während er herum zappelte, weil er wegwollte. Die Folge war, dass er einen kräftigen Schlag in den Nacken bekam und gequält zischte. Seine Augen kniff er zu, woraufhin die ersten Tränen über seine Wangen liefen. Narutos Körper bewegte sich noch eine kurze Zeit. Wehrte sich gegen die dreckigen Hände des Fremden, jedoch wurde seine Kraft dazu immer weniger, bis ihm nichts mehr übrig blieb.

Total entkräftet lag er auf seinem Wohnzimmerteppich und musste spüren, wie der man an ihm herumfummelte und schließlich in ihn eindrang. Einen so schlimmen Schmerz hatte er noch nie in seinem Leben gespürt, weshalb er das Gefühl hatte jeden Moment zu sterben. Dieses Gefühl wurde nur noch stärker, je länger er das über sich ergehen lassen musste. Die Kraft, sich zu wehren, kam einfach nicht wieder. Die Schmerzen durchzogen seinen ganzen Körper. Lähmten ihn für diesen langen Moment.

„Dafür, dass du erst so jung bist, war das gar nicht schlecht ... ich glaube, ich behalte dich eine Weile", lachte der Mann, der auf den blonden Jungen hinunter sah, welcher mit trüben Augen einfach ins Leere starte und nicht wusste, was als Nächstes passieren würde. Die Worte des Mannes lauschte er nicht. Nein, er versuchte sie sogar zu ignorieren, doch war das ein Fehler.

Bevor Naruto überhaupt realisierte, was passierte, befand er sich in einem anderen Leben. In einer Hölle, die man nicht mal seinem schlimmsten Feind wünschte.

Wie es sich herausstellte, hieß der Mann Iwako Tyran, ein gesuchter Verbrecher, Mörder und nun auch Kindervergewaltiger. Egal wie oft der Blonde versuchte, wieder aufzustehen und zu verschwinden, es gelang ihm nicht. fand ihn, schlug ihn, missbrauchte ihn, bis dieser den Spaß an ihm verlor.

Nach nur drei Monaten wurde er verkauft. Davor dachte Naruto, dass es schon schlimm war, was er dann aber über sich ergehen lassen musste, war viel schlimmer. Drei Jahre lebte er von Zuhälter zu Zuhälter, bis eines Tages ein gruseliger Mann in sein Zimmer kam. Eigentlich wollte er sich ausziehen und seine Dienste anbieten, aber da wurde er in eine Decke gewickelt.

„Ich brauche diese Dienste nicht. Ich möchte dich mitnehmen." Im ersten Moment dachte Naruto, dass man ihn nach drei langen Jahren endlich gerettet hätte, doch dem war nicht so. „Mein Name ist Orochimaru und ab sofort wirst du für mich arbeiten." Das Grinsen, welches dieser Orochimaru auf den Lippen trug, würde Naruto nie wieder vergessen. Es war nicht nur gefährlich, sondern auch total hinterhältig.

So geschah es, dass die Schlange den Blonden mit sich nahm und erst einmal etwas aufpäppelte, da dieser doch sehr unterernährt und unterkühlt war. Nachdem es Naruto sichtlich besser ging, ohne den Missbrauch und mit mehr Essen und Trinken, fing Orochimaru an, ihn zu unterrichten. Erst mal das Wesentliche, bevor er ihm beibrachte, wie man sich verteidigte und kämpfte. Es dauerte deshalb nicht einmal lange, bis Naruto den ersten Menschen erwürgte. Ohne etwas dabei zu fühlen, hatte er einen Mann erwürgt, der ihn vergewaltigen wollte.

„Ich werde dir beibringen, wie du stark wirst und dann, wirst du töten können", meinte Orochimaru zu Naruto, welcher mit leblosen Augen neben der Leiche des Mannes sah.

„Töten?" Er war überfordert darüber. Eigentlich dachte er, dass er leben dürfte, doch jetzt wurde ihm etwas klar. „Du benutzt mich!"

„Natürlich. Du hast einen weiteren Kunden." Mit diesen Worten wandte er sich ab. „Du wirst ein ausgezeichneter Mörder. Einer, den man niemals finden wird, weil er keine Fehler macht." Die Schlange klang dabei so selbstbewusst, dass es Naruto kalt dem Rücken herunterlief und er sich verabschiedete. Das kleine Fünkchen, welches ihn so menschlich noch gehalten hatte, erlosch von Tag zu Tag mehr.

Es wurde nur noch schlimmer, als der Tag kam, an welchem jemand ihn mit einem Messer bedrohte. Leider war er an diesem Tag zu geschwächt gewesen, um sich selbst zu verteidigen. Dadurch, dass er sich aber wehrte, weil es ihm eindeutig zu ekelhaft war, was der Mann wollte, wurde dieser wütend. Er ritzte mit dem Messer drei Narben, auf jede seiner Wangen. Es brannte und ließ ihn immer wieder höllisch aufschreien. Die Schlange hingegen, fand die Narben sehr interessant. Sie würden eines Tages sein Markenzeichen werden. Naruto hingegen fand sich einfach nur abscheulich mit diesen Narben. Sobald er in den Spiegel sah oder sein Spiegelbild an sich sah, empfand er nichts anderes als puren Ekel. Jeden Tag würde er daran erinnert werden, was er ist und was man ihm alles angetan hat.

Obwohl Orochimaru ihn zu einem Mörder ausbildete, kamen immer neue Männer zu ihm und benutzten ihn. Er fühlte sich so ekelhaft dreckig, dass er Stunden unter den Duschen verbrachte, nur nützte es nichts. Die Narben, die Wunden und die Wut blieben. Der Hass auf sich selbst wurde immer größer und größer, bis er seinen ersten Auftrag annahm und diesen ausführte. Orochimaru war sehr zufrieden, während der Uzumaki realisierte, dass er Fähigkeiten hatte, mit welchen er sich an den Menschen rächen könnte, die ihm das alles angetan hatte.

Schelmisch grinste er damals, jedoch erfüllte noch einige Jahre die Aufträge, die er von der Schlange bekam, bis er eines Tages stark genug war. Er entriss sich den Fäden Orochimarus, in dem er sein Ziel und sich selbst in einem Haus in Brand setzte. Natürlich hatte er sich davor einen Weg freigelegt, damit er nicht sterben müsste. So konnte er aus dieser Hölle fliehen, jedoch stellte sich ihm direkt die wahre Realität in den Weg. Er wusste nicht, wie man sich wirklich unter normalen Menschen auf Dauer verhielt. Zwar wurde ihm einiges beigebracht, aber auf Dauer?

Die ersten Monate waren für ihn eine Qual. Angstzustände suchten ihn immer und immer wieder heim, wenn er zu Hause war oder sogar unter Menschen. Vor zu vielen Menschen bekam er Angst und vor Männern empfand er nur Abscheu. Eine solche Abscheu, dass er schnell die Männer ausfindig machen wollte, die ihm dies angetan hatten. Sie sollten genauso leiden, wie er es getan hatten und dann von dieser beschissenen Welt verschwinden.

Also bereitete er sich vor. Studierte seine Opfer, seine Ziele. Dabei ließ er aber nicht außer Acht, dass er sich wie ein normal Bürgerlicher verhalten musste. Er suchte sich also einen Job, in welchem er nichts mit Menschen zu tun haben musste und wo er trotzdem genug mitbekam. Schnell hatte er eine Firma gefunden, welche sogar mit einigen Firmen Kontakt hatten, die er aus seiner Zeit bei Orochimaru kennengelernt hatte. Diese Männer ließ er jedoch außer Acht, auch wenn einige seine „Kunden" waren, so wollte er sich lieber um die sechs Personen kümmern, welche ihn erst zu der Schlange gebracht hatten.

Naruto musste nicht lange warten, bis er seinen ersten Vergewaltiger und Mörder seiner Eltern fand. In den Jahren hatte er sich verändert, aber den Uzumaki interessiert dies recht wenig. Er kramte in der Vergangenheit herum, erfuhr einiges Neues, aber nichts hielt ihn davon ab, diese Person nachts heimzusuchen und zu foltern.

Er spürte dabei nichts. Rein gar nichts spürte der Blonde, welcher sich an der ersten Person rächen konnte. An dem Mann, der ihm alles genommen hatte, so nahm er diesem auch alles. Dabei war er fasziniert darüber, wie seine Fähigkeiten über die Jahre besser und besser wurden.

Erst als er den leblosen Körper vor seinen Füßen war, spürte er es ... Naruto spürte die Stärke, die er erlangt hatte. Die Größe, die er brauchte, um Rache nehmen zu können. Zum ersten Mal nach so langen Jahren in seinem Leben, fühlte er Zufriedenheit. Er war froh darüber, dass die erste Plage gestorben war und diese nur einen Augenblick vor seinem Tod sehen konnte, wer ihm das angetan hatte. Niemals wieder würde Naruto den Blick des halb toten Tyran vergessen, der ihn so voller erschrecken angesehen hatte, als er ihm das Messer ins Herz gerammt hatte. Es schließlich drehte und herauszog. Das Blut klebte in diesem Moment über all an ihm, jedoch störte es ihn nicht. Der Uzumaki war mit seinem Werk sehr zufrieden.

„Ich werde euch alle finden und nacheinander auseinandernehmen. In dieser Welt habt ihr Abscheulichkeiten nichts verloren", sagte Naruto mit einer so kalten und spitzen Stimme, dass man denken konnte, er hätte diesen Mann mit seinen Worten ermordet.

Nach diesen Worten verwischte er seine Spuren, was seine Hassaufgabe war. Er hasste es, aber niemand sollte jemals erfahren, dass er es war. Dass es jemanden gab, der mordete und wieso.

So vergingen die Tage, Wochen, Monate und schließlich ein Jahr. Währenddessen hatte er jeden der Männer gefunden, die ihn in diese Hölle geschickt hatten. Orochimaru hatte er sogar einen kleinen Zettel mit den Worten: Ich werde kommen und dich töten zukommen lassen, nachdem nur noch zwei der Übeltäter übrig waren.

Bei jedem Mord spürte Naruto, wie er wieder zusammenfand. Immer mehr und mehr. Das menschlich sein konnte er in diesen Momenten ablegen, aber nachdem er auf Sasuke traf, fiel es ihm immer schwerer, aber sein Ziel war es, jeden zu töten und dafür, würde er alles tun.

„Es widerstrebte mir dich zu belügen, das kannst du mir glauben, aber ... ich habe nie mein Ziel vor Augen verlieren wollen ... es war das Einzige, woran ich mich geklammert hatte, doch dies hat sich geändert ... an dem Tag, als wir ineinandergelaufen sind, habe ich mich total komisch gefühlt und es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Ich weiß nicht, was du oder eher wie du es getan hast, aber ich konnte bei dir immer vergessen, was mir angetan wurde. Du warst der erste Mann, bei welchem ich keinen Ekel empfand. Alles um mich wurde anders, sobald ich in deiner Nähe war. Anfangs wollte ich das nicht wahrhaben, weil du einfach der Polizist warst, der hinter mir her war! Es war zum Haareraufen, wirklich! Anfangs wollte ich nur mit dir spielen. Dich an der Nase herumführen, aber als du dann so zärtlich warst oder etwas gröber." Nun stoppte Naruto sich, weil er rot um die Nase wurde. Es sah niedlich aus, wie es ihm peinlich war und zu gleich wusste ich nicht, wie ich mich fühlen sollte.

Bis hierhin hatte ich ihm nur zugehört. Nicht unterbrochen oder gar daran gedacht. Das Einzige, was immer wieder passiert war, dass es mir kalt den Rücken herunterlief und mein Herz sich schmerzhaft zusammenzog. Das, was er erlebt hatte, hatte er eindeutig nicht verdient. Niemand hätte dieses „Leben", diese Hölle durchstehen müssen. Es war in meinen Augen, einfach nur abscheulich, wie man sich an einem kleinen Jungen vergreifen konnte und aus diesem einfach einen Mörder machte. Noch immer schüttelte es mich, wenn ich daran dachte, was er erlebt hatte. Nun verstand ich auch, weshalb er sagte, dass er mit Beziehungen keinen Plan hatte und auch Angst vor unserem ersten Mal hatte. Alles ergab langsam Sinn.

„Weißt du ... nachdem du mir gezeigt hast, das ... das Sex auch so schön sein kann, wollte ich mich noch mehr auf dich einlassen. Aber sobald ich zu Hause war, wurde ich daran erinnert, dass ich dich nicht lieben darf. Dass ich dir nicht das geben kann, was du verdienst. Ist es selbstsüchtig, wenn ich sage, dass es mir egal war? Dass ich dich für mich allein haben will?" Es war das erste Mal, seit er angefangen hatte zu reden, dass er mir in die Augen sah und dabei ein trauriges Lächeln auf den Lippen liegen hatte.

Mein Mund war trocken. Staubtrocken, weshalb ich nur mit meinem Kopf schüttelte und eigentlich ihm sagen wollte, dass es nicht selbstsüchtig ist, an etwas festzuhalten, was einem alles bedeutet. Nur kamen diese Worte nicht aus meinem Mund.

„Schon gut, du musst nichts sagen ... ich habe mir schon fast gedacht, dass du ... dass du nichts sagen kannst." Narutos Stimme klang so traurig, dass ich meine Hand nach ihm ausstrecken wollte. Doch bevor ich ihn berühren konnte, wich er zurück. Seinen Blick nahm er von mir, während er seine Fingernägel in seinen Arm bohrte und dann passierte es. Das erste Schluchzen kam von ihm, gefolgt von einem bebenden Körper, der sich dagegen sträubte zu weinen. Zu deutlich konnte ich sehen, wie er einen inneren Kampf führte und diesen letztlich verlor. Seine Tränen liefen wie Wasserfälle über seine Wangen, wobei er seine Zähne in die Unterlippe bohrte und alles versuchte, um nicht zu schreien.

„Halt dich nicht zurück", meinte ich, nachdem ich zu ihm gerutscht war. Naruto wollte sofort abhauen, jedoch war ich schneller. Meine Arme schlang ich fest um seinen Körper, welcher sich nicht beruhigen wollte. „Schrei. Schrei dir die Seele aus dem Leib, aber versteckt deinen Schmerz nicht", hauchte ich leise, während ich anfing, mit meinen Händen über seinen Rücken zu streichen. Unter dieser Berührung zuckte er zusammen, was mir einen Stich verpasste.

„Fuck!", krächzte der Blondschopf, welcher sich in meinen Armen schüttelte und dann schrie. Mir klirrte es augenblicklich in den Ohren, jedoch wollte ich nichts sagen. Was auch gut so war. Seine Hände krallten sich nämlich in meine Oberarme und dann weinte er.

Er schrie.
Er krächzte.
Er schluchzte.

All seine Trauer ließ er in meinen Armen endlich raus. Alles, was sich in den ganzen Jahren angesammelt hatte, kam hoch und er konnte es einfach geschehen lassen. Dadurch, dass ich nicht aufgehört hatte, seinen Rücken zu streicheln, hörte er auch nicht damit auf, zu weinen. Er versteckte sich nicht, was ich ihm sehr hoch anrechnete, weshalb es mir auch total egal war, dass mein Shirt schon durchnässt durch seine Tränen war und wir mehrere Stunden so verbrachten.

Erst als ich spürte, wie sein Körper weniger bebte und seine Schluchzer weniger wurden, wagte ich es mich, nach hinten zu beugen. Sachte ließ ich meine rechte Hand über seine Seite nach oben zu seiner Wange wandern. Naruto hatte seine Augen geschlossen, weswegen ich ohne Probleme seine letzten Tränen wegwischen konnte. Sanft fuhr ich mit meinem Daumen unter seinem Auge entlang, hinunter zu seinen Narben, woraufhin er die Augen öffnete.

„Nie wieder wird man dir etwas antun", hauchte ich sanft. „Nie wieder musst du durch diese Hölle", fügte ich hinzu, wodurch ich ihm ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Seine Wange schmiegte sich währenddessen an meine Handfläche.

„Wieso ... wieso ekelst du dich nicht vor mir? Ich ekel mich doch auch vor mir selbst." Naruto lachte bei diesen Worten auf, doch war es kein freundliches Lachen, eher ein verächtliches.

„Wieso sollte ich? Naruto ich liebe dich und deine Geschichte wird nichts daran ändern, dass ich dich liebe. Egal was man dir alles angetan hat, es hat schließlich irgendwie dazu geführt, dass wir uns begegnet sind und das war das Beste, was mir hätte passieren können. Es ist nun einmal passiert und könnte ich es ändern, so würde ich es! Aber ich kann es nicht, das Einzige was ich tun kann, ist für dich da zu sein und dir ein besseres Leben mit mir zu geben", beantwortete ich seine Frage wahrheitsgemäß. Seine Augen wurden währenddessen groß, wie bei einem Kind, welches ein riesen Geschenk zum Geburtstag bekam.

„Wa-was?" Es war nicht lauter, wie ein Hauchen. Nun zauberte er mir ein Lächeln auf die Lippen, mit welchem ich mich zu ihm vorbeugte. Vor seinem Mund stoppte ich, wartete einen Moment auf seine Reaktion. Es sah nicht so aus, als würde er abgeneigt sein, weswegen ich die letzten Zentimeter überbrückte und ihn zärtlich küsste. Ein Kuss, mit welchem ich ihm verdeutlichen wollte, wie viel er mir wirklich bedeutete.

„Ich liebe dich", wisperte ich, nachdem ich unseren Kuss gelöst hatte. Narutos Wangen wurden leicht rot, während sich seine Lippen zu einem kleinen Lächeln verzogen.

„Ich liebe dich", erwiderte er schließlich, woraufhin ich ihn fest an mich drückte und ich ihn wieder schluchzen hörte. „Ich liebe dich so sehr, Sasuke", brach er unter weiteren Schluchzern heraus, weshalb ich ihn noch fester an mich drückte.

So saßen wir einige Minuten dar und hielten uns im Arm fest, bis er sich plötzlich löste und mich total entgeistert ansah. Verwirrt darüber wollte ich ihn gerade fragen, was sei, doch sprang er da schon auf und fing anzusprechen. „Du meine Güte! Sasuke, ich bin dein Mörder! Du weißt wer ich bin! Du musst mich doch festnehmen und dann werde ich nie wieder das Tageslicht sehen. Nein noch viel schlimmer, ich werde sicher die Hinrichtung bei der Verhandlung bekommen! Ich habe sechs Menschen umgebracht und ... ich habe noch einen vor mir." Schlagartig sah er mir kalt entgegen. Seine Augen spiegelten die pure Mordlust auf Orochimaru wieder, welche ich nachvollziehen konnte, aber ...

„Naruto beruhig dich bitte", meinte ich, während ich aufstand und zu ihm ging. „Du ... es mag sein, dass du mein Mörder bist, aber ich kann das nicht." Ich schüttelte dabei meinen Kopf, um ihm zu verdeutlichen, dass ich ihn definitiv nicht ausliefern könnte. „Es mag sein, dass ich damit gegen das Recht und dem widerspreche, was ich geschworen habe, aber ... ich kann dich nicht einfach einsperren und dann nie wiedersehen." Nur die bloße Vorstellung widerstrebte mir.

„Aber ich ha-/"

„Ja das hast du. Ich kann nachvollziehen, weshalb du es getan hast, aber richtig war es nicht."

„Es war nicht richtig? Mich zu vergewaltigen und zum Mörder zu machen, aber schon?"

„Nein, das ist auch nicht richtig, doch kann ich nicht zu lassen, dass du Orochimaru tötest. Sobald das passieren würde, würde ich tiefer Graben müssen und dann würde ich auf dich stoßen. Ich möchte diesen hinterhältigen Typen auch nicht frei herumlaufen lassen, aber ich kann auch nicht zulassen, dass du diesen Fehler begehst", versuchte ich ihm zu erklären, nur war das nicht so leicht. Anhand seiner Körpersprache konnte ich nämlich sehen, dass er ziemlich abgeneigt davon war, ihn nicht zu töten. Den Mann zu verschonen, der ihm seine Freiheit genommen hatte.

„Und was nun? Ich darf ihn nicht töten und du ... du willst mich nicht ausliefern. Was machen wir jetzt?" Das ist eine sehr gute Frage, dachte ich mir, wobei ich mir durch die Haare fuhr und angestrengt nachdachte. Meine Augen schloss ich dabei sogar, öffnete sie dann aber wieder, als ich Hände auf meinen Wangen spürte. „Ich kann das nicht von dir verlangen ... auch wenn es mir widerstrebt, muss ich wohl ge-/"

„Niemals!", unterbrach ich ihn harsch, während ich ihn an mich zog. „Du wirst nicht einfach so gehen! Ich möchte nicht, dass du gehst ... ich will dich nicht gehen lassen und ich weiß, dass du das auch nicht willst." Meine Stimme war um einiges leiser, was ihm wohl auffiel, da er seine Stirn gegen meine lehnte und tief seufzte.

„Meinetwegen bekommst du aber Probleme und das will ich nicht."

„Hast du deshalb nichts gesagt?"

„... ich wusste nicht wie und was danach passieren würde ... außerdem konnte ich dich nicht mehr verlassen ... ich hatte Angst."

„Nun nicht mehr?"

„Nun umso mehr, weil ich dich nicht verlieren will", lachte Naruto, der sich zurücklehnte und mich ratlos ansah. Ich war genauso ratlos wie er, weil ich ihn einfach nicht gehen lassen konnte. Was er getan hatte, war falsch, aber wenn ich ihn daran hintern würde niemanden zu töten, dann ...

„Ich habe eine Idee", brach ich Stille, woraufhin mein Blondschopf mich fragend ansah. „Ich werde nun viel verlangen aber ... würdest du Aussagen?"

„Aussagen?!" Fassungslos blickte er mir in die Augen und suchte wohl nach meinem Scherz, aber es war kein Scherz. Es war mein voller Ernst. „Wie stellst du dir das denn vor? Ich dachte, du willst mich nicht einsperren!"

„Erzähl mir deine Geschichte noch einmal bis zum Ende. Lass es mich aufnehmen und meinen Leuten zu kommen lassen. Erzähl dabei Sachen, die nur du wissen kannst, weil du für Orochimaru gearbeitet hast. Es gibt einige ungeklärte Fälle und wenn du noch Leute im Kopf hast, die deine Aufträge waren, dann sehen sie das du nicht lügst und sie werden dann die Schlange festnehmen können. Natürlich müssen wir noch einen Beweis dazulegen. Ich werde dich auch nicht einsperren. Nicht, wenn wir diesen Weg hier nehmen", unterbreitete ich ihm meine Idee, die ihn wohl aus der Bahn warf. Sein Gesicht sah wieder richtig ratlos aus, während ich aber sehen konnte, wie sein Kopf ratterte.

„Um dich richtig zu verstehen, du willst, dass ich gestehe?"

„Nein. Ich möchte nicht, dass du gestehst, der Mörder zu sein. Ich möchte, dass du erzählst, was für ein Mann Orochimaru ist, damit dieser niemanden mehr weh tun kann."

„Und was ist mit dir? Sie werden doch sicher nicht einfach aufhören, nach mir zu suchen. Ich meine, du bist besessen von mir!"

„Da hast du wohl recht. Ich bin besessen von dir, aber nicht mehr vom Mörder", widersprach ich ihm, womit ich ihn wohl überforderte. „Sie wissen, dass ich mit jemanden zusammen bin, der mir den Kopf verdreht hat. Es würde sie also nicht wirklich wundern, würde ich mit dir gemeinsam verschwinden."

„Nein! Das kannst du nicht tun!", rief Naruto schon fast panisch. „Du kannst dein Leben doch nicht einfach wegwerfen, nur wie-/"

„Doch das kann ich. Naruto, du bist zu meinem Leben geworden. Du hast mir bewiesen, dass du Unschuldige nicht tötest, dass du mich nicht tötest. Wenn du aussagst und mit mir gemeinsam verschwindest, dann kannst du endlich abschließen und du hättest mich ganz für dich allein." Stumm sahen wir uns nach meiner Aussage in die Augen. Er wirkte zwar nicht abgeneigt, aber zu gleich merkte ich, wie es ihn beschäftigte.

„Bist du ... bist du wirklich bereit, alles hinter die zu lassen? Deine Freunde? Deine Familie?" Seine Augen spiegelten bei diesen Worten die pure Trauer wieder, weshalb ich meine Hand um sein Kinn legte und es leicht nach oben drückte, bevor ich sagte: „Ich habe Angst und ich werde sie vermissen, aber dich in Sicherheit zu bringen und dir ein besseres Leben zu schenken ist wichtiger. Ich kann jederzeit mal vorbeischauen."

„Aber -/"

„Nichts aber, Naruto! Lass es uns tun. Schließ mit der Vergangenheit ab und lass dich auf mich ein." Meine Hand umschloss sein Kinn fester, woraufhin er seine Augen schloss und ich ihn näher zu meinem Gesicht zog.

„Okay ...", hauchte er gegen meinen Mund, ehe ich ihn küsste und fester an mich drückte. Ob es wirklich richtig ist, weiß ich nicht, aber ich muss es tun, war mein einziger Gedanke, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte und mein Handy herausholte. Naruto war noch etwas skeptisch, aber er erzählte mir erneut seine Geschichte und diesmal mit Namen zu seinen Aufträgen.

Es war schwer, ihm ein zweites Mal zuzuhören und zu verstehen, dass er so viel durchgestanden hatte und trotzdem sein Leben nicht beendete, sondern weiterlebte. Zwar hat er Menschen ermordet und so seinen Weg fürs weitere Leben entschieden, aber ab nun würde es anders sein. Fest hielt ich seine Hand umschlossen, während er erzählte und erzählte. Hin und wieder schluchzte er auch, weil es schmerzhaft war, aber er war stark, weshalb wir eine große Audiodatei schließlich hatten.

Naruto suchte in seinem Schrank sogar noch nach einem Fotoalbum, welches er mir mit den Worten: „Die Leichen. Es war als Sieg für den Kampf gedacht, so nannte es die Schlange immer" reichte. Verstehend nickte ich, aber sah nicht hinein.

„Pack deine Sachen. Ich bereite alles vor." Mit diesen Worten küsste ich seine Wange kurz, bevor ich mein Zweithandy aus meinem Auto holte und die Audiodatei überspielte. Diese legte ich zusammen mit dem Album in einen kleinen Karton, den Naruto noch herumstehen hatte.

Zusammen mit dem Karton und meinem Kleinen verließen wir seine Wohnung, stiegen in mein Auto ein und fuhren zu mir. Auch ich packte mir einige Taschen mit Klamotten und Sachen, die mir wichtig waren, ehe ich einen kurzen Brief schrieb.

Sucht nicht nach mir, wenn ihr das gelesen habt. Mit dem Brief möchte ich meine ganzen angesammelten Überstunden und Urlaubstage in Anspruch nehmen. Wann ich wieder komme, weiß ich nicht und wo ich hinfahre, weiß ich auch noch nicht. Jedoch habe ich etwas herausgefunden und möchte, dass ihr euch darum kümmert. Ich vertrau euch diesen Fall an und damit auch mein Vertrauen darauf, dass ihr das Richtige tun werdet.

Uchiha Sasuke

Nachdem ich den kurzen Brief geschrieben hatte, setzten Naruto und ich uns wieder in mein Auto und fuhren zum Präsidium. Je näher wir diesem kamen, desto nervöser wurde Naruto. Beruhigend legte ich eine Hand auf sein Knie.

„Niemand wird je erfahren, dass du deine Geschichte erzählt hast. Man wird dich zwar kurz suchen, aber nicht finden, denn Uzumaki Naruto ist zusammen mit seinen Eltern gestorben. Niemand wird darauf kommen, dass du noch lebst und ich habe einen Brief hinterlassen, in welchem ich Urlaub beantrage. Also mach dich nicht verrückt, meine Leute vertrauen mir", erklärte ich meinem Freund, der verstehen nickte. Er versuchte sich zu beruhigen, was ich ihm hoch anrechnete.

Kurz vor dem Präsidium hielt ich an, stieg aus und lief zu einem meiner Kollegen. Er war normaler Streifenpolizist, aber das war in Ordnung. Diesem drückte ich meinen Karton in die Hand und sagte: „Bring den bitte Jiraiya." Nach diesen Worten wandte ich mich ab und lief zwei Straßen weiter, bevor ich in den Wagen stieg, die Hand meines Kleinen nahm und meinte: „Nun können wir los."

„Bist du dir sicher?"

„Ich war mir noch nie, bei so einer Sache, so sicher", lächelte ich ihn leicht an, woraufhin er mich küsste und ich daraufhin losfuhr.

Wohin ich uns fuhr wusste ich noch nicht, das Einzige, was ich aber dafür wusste war, dass ich meinen Mörder gefunden hatte und die Mordserie nun ein Ende hatte. Außerdem war ich nun mit der Person zusammen, welche ich aufrichtig liebte und die mich liebte und gemeinsam waren wir nun auf den Weg in die Zukunft.

Was diese nun für uns bereithielt, wusste ich nicht, aber mir war klar, dass wir gemeinsam das Folgende durchstehen würden.

~*~

Herzlich Willkommen am Ende dieser Geschichte!

Ja, ihr habt richtig gelesen, hiermit endet eine meiner wohl ältesten Geschichten, die ich geschrieben habe.

Einige werden traurig sein, ich hingegen bin ehrlich gesagt sehr erleichtert. Nach langer Zeit darf diese Geschichte endlich abschließen und mich bei euch allen bedanken. Es hat mich sehr gefreut, eure ganzen Kommentare zu den Kapiteln zu lesen. Wie ihr mitgefiebert und versucht habt herauszufinden, wer hinter allem steckt. Auch jeder Vote zu der Story hat mich gefreut!

So noch ein letztes Mal ... ein großes Danke an euch, dass ihr bis zum Ende mitgefiebert habt und diese Geschichte verfolgt habt. :D

In diesem Sinne beende ich das Nachwort und wünsche allen alles gut. Man liest sich dann in einer meiner anderen Geschichten. x3

Viele liebe Grüße Mystery

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