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15 - Mondaufbruch

„Ich werde keinen von euch beiden heiraten!", teile ich Astrion und Luan voller Entschlossenheit meine Entscheidung mit. Wie erwartet stoßen sie ein erleichtertes Seufzen aus und lächeln sich glücklich an. „Ich möchte ja schließlich nicht diejenige sein, die sich zwischen eure Liebe und eure Zukunft stellt."

Auch wenn es gemein ist, muss ich bei den entsetzten Gesichtsausdrücken der beiden Männer lachen. Beide reißen synchron ihre Augen auf und starren mich an, als wäre ich ein Alien mit drei Köpfen und neun Armen.

„Oh man", gluckse ich belustigt. „Ihr könnt ruhig zugeben, dass ihr total ineinander verschossen seid. Eure schmachtenden Blicke haben euch sowieso schon verraten." Meine Augen landen auf Luan und ich zwinkere ihm frech zu. „Dass ihr in einer Beziehung seid, hätte mir eigentlich schon klar sein müssen, als ich dich letzte Nacht an Astrions Bett erwischt habe. So vertraut sehen keine Freunde aus."

Ganz langsam heben sich nun auch Luans und Astrions Mundwinkel zu einem Lächeln. Einerseits wirken sie erleichtert, andererseits scheinen sie noch immer verunsichert und skeptisch zu sein.

„Warum hast du mir nicht von Anfang an gesagt, dass Astrion dein Partner ist?", möchte ich mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton von Luan wissen.

Ob er mir nicht genug vertraut hat? Oder dachte, ich sei homophob? Hoffentlich nicht!

„Na ja", zögert Luan mit seiner Antwort, „Astrion und ich haben uns bisher nicht getraut, unsere Liebe öffentlich zu machen. Da war immer diese blöde Prophezeiung in unserem Hinterkopf, die alles hätte zerstören können."

Ich kann die beiden gut verstehen. Umso mehr freut es mich für sie, dass sie endlich ihr Glück miteinander ausleben können.

„Ausrede akzeptiert", schmunzele ich. „Und jetzt küsst euch endlich mal!"

***

Es ist spät am Abend, als Astrion, Luan, Ebony und ich in der Sternenbahn stehen. Die Stimmung ist angespannt und bedrückt und niemand weiß so recht, was er oder sie sagen soll.

Als die Sternenbahn wenig später mit einem Ruckeln zum Stillstand kommt, steigen wir nacheinander aus. Überall tanzt glänzender Mondstaub durch die Luft, der meine Sinne beflügelt und mich zum Lächeln bringt.

Die vergangenen Tage waren der absolute Wahnsinn! Nicht nur, dass ich auf dem Mond war, nein, ich habe unvergessliche Abenteuer erlebt, Erinnerungen für die Ewigkeit erschaffen und neue, liebenswerte Menschen in mein Herz geschlossen.

Besser hätte es gar nicht laufen können!

„Ist alles in Ordnung, Novie?", fragt mich Luan plötzlich besorgt von der Seite.

„Ja", antworte ich verwirrt, „warum?"

„Na ja", stammelt er verlegen, „weil du weinst."

Was? Direkt taste ich mit meinen Fingerspitzen über meine Wangen und spüre deutlich die nassen Tränenspuren, die sich über meine Haut schlängeln. „Oh", entflieht es mir leise. „Das ..." Ich halte inne, denn ich habe keinen blassen Schimmer, was ich überhaupt sagen möchte. Da kreisen gerade so viele verschiedene Gedanken durch meinen Kopf, dass es mir extrem schwerfällt, sie einzufangen und in Worte zu fassen.

„Ach, das ist normal. Nova ist immer so gefühlsduselig, wenn sie sich von Menschen verabschieden muss, die sie gernhat", übernimmt Ebony das Antworten für mich und spricht mir damit aus der Seele.

Auch wenn ich weiß, dass mein Abenteuer auf dem Mond beendet ist, möchte ich Luan und Astrion nur sehr ungern verlassen. Wenn ich könnte, würde ich länger bleiben und gemeinsam mit den Lunari in ihren Alltag eintauchen.

Blöderweise ist mein Aufenthalt aber zeitlich begrenzt, weil ich die Prophezeiung ausgeschlagen habe.

Ob ich meine Entscheidung bereue? Auf keinen Fall!

„Mensch, Novie ..." Luan legt seine warmen Finger um mein Handgelenk und zwingt mich somit zum Stehenbleiben. Seine Augen glänzen geheimnisvoll, während er mit seiner anderen Hand in der Tasche seines Overalls herumkramt. „Hier. Für dich." Nur zwei Sekunden später streckt er mir eine Schneekugel entgegen, in der eine grinsende Frau zu sehen ist, die über den Mond hüpft.

„Danke!" Ich schenke Luan ein ehrliches Lächeln, das tief aus meinem Herzen kommt. „Das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen."

Im Einklang stoßen Luan und Astrion ein amüsiertes Schnauben aus. Letzterer schmunzelt: „Du hast mir das Leben gerettet. Da ist eine Schneekugel das Mindeste, was wir dir schenken können." Sein Blick wandert zu dem kleinen Souvenir in meinen Händen. „Wenn du die Kugel dreimal hintereinander schüttelst, wirst du entweder mit Luan oder mir verbunden. Wir können dann miteinander sprechen. Sogar ganz ohne Handy oder Telefon."

Automatisch wird mein Lächeln breiter. „Wow", staune ich. „Eine magische Schneekugel wollte ich schon immer mal haben!"

„Ich auch!", pflichtet mir Ebony mit einem sehnsüchtigen Seitenblick bei.

„Oh, Moment!" Luan kramt eine zweite Schneekugel aus seinem Overall. Dieses Mal ist eine Frau zu sehen, die in einem merkwürdig aussehenden Fahrzeug über den Mond fährt. „Das soll ich dir noch von Miray geben", erklärt Luan. „Das Prinzip bleibt dasselbe: Dreimal schütteln und schon hast du die Nervensäge in der Leitung."

Es ist süß, wie sich Ebonys Augen mit einem glücklichen Strahlen füllen. Obwohl wir nicht viel Zeit auf dem Mond verbracht haben, ist ihr Miray sehr ans Herz gewachsen.

Hoffentlich lerne ich sie bei unserem nächsten Ausflug zum Mond persönlich kennen. Spätestens zu der Hochzeit von Luan und Astrion werden wir nämlich wiederkommen.

Die nächsten Meter legen wir gutgelaunt und lachend zurück. Unsere Umgebung ist von Kratern und Felsen durchzogen und überall schimmert der silbrig-weiße Mondstaub, den ich sonst nur durch mein Teleskop bestaunen konnte.

Ich kann nicht genau sagen, wie lange wir über den Mond spazieren, doch irgendwann erreichen wir eine riesige, freie Fläche, die mir seltsam vertraut vorkommt. Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir hier vor ein paar Tagen mit der Sternschnuppe gelandet.

Ebony scheint meine Gedanken zu teilen, denn sie verzieht ihr Gesicht zu einer unzufriedenen Grimasse und wendet sich dann hoffnungsvoll an Luan und Astrion: „Dürfen wir uns zum Abschied noch etwas wünschen?"

Die beiden Männer tauschen einen flüchtigen Blick miteinander aus, ehe sie nicken. „Aber denk daran, dass wir keine Zauberer sind und nicht jeden Wunsch erfüllen können", fügt Luan zwinkernd hinzu.

„Keine Sorge", winkt Ebony lachend ab, „unser Wunsch ist total simpel!"

„Ach ja?" Ich schaue meine beste Freundin mit gehobenen Augenbrauen und gerunzelter Stirn an, denn ich habe keine Ahnung, wovon sie spricht. Manchmal funktioniert unsere Gedankentelepathie ausgesprochen gut, doch heute scheint sie zu pausieren.

Mit einem frechen Glitzern in den Augen stellt sich Ebony neben mich. Sie beugt sich langsam zu meinem Ohr und flüstert leise: „Du wolltest doch schon immer mal die Schwerkraft testen, Nova, oder?"

Direkt nehmen meine Augen die Größe von Untertassen an und mein Herz schlägt schneller.

„Abby?", frage ich sie aufgeregt. „Du bist ein Genie!"

Und so verbringen Ebony und ich die Zeit bis zu unserer Abreise damit, schwerelos über den Mond zu hüpfen und darüber zu fantasieren, welche Planeten wir als nächstes bereisen werden.

Denn nur weil wir unser Liebesglück nicht auf dem Mond gefunden haben, heißt das ja noch lange nicht, dass es uns auf dem Mars, Neptun oder Saturn ähnlich ergehen wird.

Weltall, wir kommen!

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