36
Alexis
Ich fahre an einem Park vorbei und entschließe mich kurzer Hand eine Runde spazieren zu gehen. Nach dem ich einen Parkplatz gefunden habe setze ich meinen Plan in die Tat um.
Der Park ist sehr groß und wunderschönen. Es gibt viele große Wiesen und neben den Weg befinden sich Blumenbeete mit vielen bunten Blumen. Ich entdecke einen Springbrunnen um den mehrere Bänke in einem Kreis stehen.
Ein paar der Bänke sind besetzt. Ich suche mir eine freie Bank in der Sonne und setze mich hin.
Ich schließe meine Augen und genieße die Sonne, das Vogelgezwitscher und das sprudeln des Wassers vom Springbrunnen.
Für einen Moment vergesse ich all meine Sorgen und Aufgaben.
Doch dann höre ich ein Schluchzen.
Ich öffne meine Augen und schaue mich um.
Auf der Bank neben mir sitzt ein wunderschönes Mädchen das bitterlich weint. Was ist den mit ihr los? Ich hab sie noch nie vorher gesehen, aber irgendwie tut sie mir Leid und ich will ihr helfen. Ich stehe auf und setze mich zu ihr.
„Hey" sag ich zu ihr und erschrecke sie wahrscheinlich, weil sie leicht zusammen zuckt.
Sich schaut zu mir rüber und sagt mit zittriger Stimme „Hi".
„Brachst du eine Umarmung?" frag ich zaghaft.
Sie bringt ein kleines Nicken zu Stande was ich als ein ja sehe.
Ich nehme sie in den Arm und merke das sie mich auch gleich umarmt und an meiner Schulter ausweint.
In manchen Momenten braucht man halt einfach jemanden der für einen da ist, dass habe ich bei meiner Familie gelernt.
Wir sitzen so bestimmt 10 min da, bis sie sich beruhigt hat. Sie löst sich langsam von mir und schaut betroffen zu Boden.
„Sorry." sagt sie leise.
„Wofür?" frag ich und schaue gedankenverloren auf den Brunnen.
Warum sie wohl so sehr geweint hat? Kann ich ihr helfen?
„Das ich dich mit meiner Heulerei genervt habe und dich zum ausheulen benutzt habe."
„Alles gut. Ich bin doch zu dir gekommen und nicht du zu mir."
Ich schaue zu ihr rüber und sehe das sie mich auch anschaut. Wir Lächeln uns gegenseitig an und ihr scheint es auch schon viel besser zu gehen.
„Darf ich fragen warum du geweint hast?"
Die schaut wider betroffen zu Boden und schweigt.
„Du musst es mir auch nicht erzählen." sag ich zu ihr und lächel sie an. Sie schaut ebenfalls wieder zu mir und erwidert mein Lächeln.
„Mein Name ist übrigens Melina."
„Alexis" Sag ich zu ihr und lächel sie an.
Wir reden noch ein bisschen über belanglose Dinge bis wir zum Thema Familie kommen.
„Hast du eigentlich Geschwister?" fragt sie mich.
„Ja zwei große Brüder. Die immer für mich da sind. Wir verstehen uns super gut. Und du?"
„Ich hab einen kleinen Bruder, eine große und eine kleine Schwester, aber bei uns herrscht meistens Zicken krieg." Sagt sie und lacht an Ende leicht.
Wenn wir gerade schon beim Thema Familie sind... Irgendwie erinnert mich Melina an Jace. Sie teilen meiner Meinung nach den gleichen Humor, sind freundlich und etwas verrückt. Sie würden bestimmt ein gutes Paar abgeben.
„Ich hab mal nee Frage an dich. Du musst sie aber auch nicht beantworten wenn du nicht willst oder sie zu persönlich ist." sag ich zu ihr.
„Ja jetzt sag schon." drängt sie mich und schaut mich gespannt an, genau wie Jace es immer macht. Sie wären echt ein süßes Paar.
„Bist du Single oder hast du einen Freund?"
Sie bringt in schallendes Gelächter aus. Hä warum? Sie ist voll hübsch, nett und etwas verrückt. Wollen das nicht alle Jungs?
Ich schaue sie fragend an, was sie dazu veranlasst mir zwischen ihren lachen zu sagen „Ich... und... einen... Freund..." sie lacht immer noch.
Sie lacht sogar noch mehr, auch wenn ich gedacht hätte das das nicht mehr möglich ist, nach diesen Worten.
„Ich schließe mal aus deiner Reaktion, dass du Single bist?" Sag oder besser gesagt frag ich. Sie nickt immer noch lachend.
„Okay, dann komm."
Ich ziehe sie an ihrer Hand mit zu meinem Motorrad und drücke ihr meinen Helm in die Hand „Hier setz denn auf, wir fahren zu mir nach Hause, ich will dir da jemanden vorstellen."
Auf dem Weg hier her hat sie sich zum Glück wieder beruhigt und sagt nun zu mir „Du weißt schon das wir uns gerade erst kennen gelernt haben und nun Verlangst du von mir einfach irgendwo hin mitzukommen?"
„Ja, aber wenn du nicht willst musst du auch nicht mitkommen." sag ich etwas enttäuscht zu ihr.
„Also ich würde voll gerne mitkommen, aber ich kenne dich halt nicht Richtig und niemand wüsste wo ich bin." sagt sie verlegen.
„Okay ich habe eine Idee. Du hast ja vorhin erzählt das du Geschwister hast. Wie wärs du schreibst einfach einen von ihnen das du zu mir kommst und wenn es dir lieber ist kann auch noch jemand mit zu mir kommen."
Sie nickt begeistert und ich gebe ihr noch meine Adresse.
Als alles abgesprochen ist fahren wir gemeinsam auf meinem Motorrad zu mir. Sie klammert sich die ganze Zeit an mich als würde ihr Leben davon abhängen. Schon irgendwie niedlich. Ich glaube wir sind oder werden auf jeden Fall noch beste Freundinnen.
Als wir bei der Scheune angekommen stehen schon die Fahrzeuge meiner Familie in der Garage. Ich stelle mich mit in die Garage und wir steigen ab.
„Ich hab 2 Fragen" sagt Melina „1. Was ist das für eine Höllenmaschine?" schreit sie hysterisch, Was mich zum lachen bringt. Sie schaut mich beleidigt an, weswegen ich mich schnell wieder beruhige.
„Und was ist deine 2. Frage?"
„Wen gehört das alles?" dabei deutet sie auf die Scheune, die Garage und das Wohnhaus.
„Meiner Grandma, aber eigentlich lebt hier die ganze Familie." erklärt ich ihr „Aber egal lass uns rein gehen." Ich gehe auf den Eingang der Scheune zu und merke das Melina mir folgt.
„Ähm müssen wir nicht darüber?" sie zeigt auf das Wohnhaus, doch ich schüttel den Kopf „Nein, hier sind wir richtig."
Ich öffne die Tür zur Scheune und lasse ihr den Vortritt. Zögerlich geht sie rein und ich Folge ihr.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro