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Verstoßen

"Lass dich nie wieder hier blicken!", schrie Mutter und feuerte aus ihrem Maul Feuer, welches sich in Form eines Tornados brachte und auf mich zu schoss. Feuersturm.


Flink wie ich war sprang ich schnell zur Seite und konnte der Attacke noch rechzeitig ausweichen. Warum tat sie das? Wieso griff sie mich an?

"Los jetzt!"

Nun attackierte auch Vater mich, allerdings mit Laubklinge. Sämtliche Blätter um ihn herum verformten sich, wurden rasiermesserscharf und flogen in meine Richtung. Durch gezielte Sprünge und Ausweichmanöver konnte ich den meisten entgehen, zwei trafen mich jedoch an Taille und einem Bein. Die enorme Kraft und Wucht dieser beiden schleuderte mich durch die Luft. Ich prallte hart auf dem kalten steinigen Geröllboden auf. Mein gesamter Körper tat höllisch weh und an vielen Stellen erkannte ich eine rötliche Flüssigeit in meinem silbernen Fell. Blut.

Mit viel Mühe und unter Qualen richtete ich mich auf. Eine weitere solche Attacke würde mich bestenfalls zur Ohnmacht bringen.

"Mutter? Vater? Wieso tut ihr das? Warum verletzt ihr mich?", fragte ich mit erstickender Stimme.

Mutter antwortete zornig: "Wie hast du mich gerade genannt? Wir sind nicht deine Eltern! Und du bist nicht unsere Tochter, Miststück! Verschwinde, oder wir bescheren dir einen qualvollen Tod! Und wage es ja nicht, wieder zu kommen, denn sonst werden wir dir keine Wahl mehr lassen!"

"Warum?", flüsterte ich.

Alles war still. Nichts regte sich.

"Wird's bald, du verfluchtes Wesen?", fragte Vater. Wie konnte er das sagen? Wie war das nur möglich? Sie hassten mich. Was hatte ich nur getan, dass meine eigenen Eltern im Begriff waren, mein Leben zu beenden?

Tränen rannen über mein Gesicht und meine Welt brach innerlich zusammen. Das Flamara, das immer für mich gesorgt hatte, das ich geliebt hatte, das mir immer Liebe und Vertrauen geschenkt hat, meine Mutter, und das Folipurba, das mich immer getröstet hatte wenn es mir nicht gut ging, mir wundervolle Geschichten erzählt hatte und mich immer beschützt hatte, mein Vater...sie existierten nicht mehr. Sie wurden durch diese kalten, gefühlslosen Imitate ersetzt, die nun am Höhleneingang standen und nach meinem Leben trachteten. Dies wurde mir in diesem Moment schlagartig bewusst. Aber was war dann mit meinen Eltern geschehen? Waren sie etwa...tot?

Das Imitat meiner Mutter öffnete erneut ihr Maul, um mir zu signalisieren, ich solle endlich verschwinden. Doch dies war gar nicht nötig. Ich drehte mich um und fing an, zu rennen. Und obwohl schon eine einzige Bewegung Höllenqualen in mir auslöste, wurde ich immer schneller. Die kühle Luft intensivierte den Schmerz, doch ich musste hier weg. Ich sprang über Büsche, rannte an Bäumen vorbei und wich Pokémon aus, die mir verwundert nachsahen. Doch mir war im Moment alles egal. Einfach weiter.

Doch nicht nur die blutenden Wunden bereiteten mir Qualen. Ich war emotional gebrochen. Immer wieder blitzten Bilder meiner Vergangenheit auf.

Ich hoffte inständig, dass dies nur ein grausamer Albtraum war und ich gleich von Vater geweckt werden würde. Doch etwas sagte mir, dass ich nie wieder in dieser Höhle schlafen würde. Die Vorstellung jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Ich erinnerte mich an die vielen wundervollen Tage, die ich mit meinen Eltern verbracht habe. Einige sind für mich sehr wichtig gewesen.

Zum Beispiel der Tag, als meine Eltern mir beibrachten, Attacken ein zu setzen. Vater weckte mich und sagte mir, ich solle aufstehen. Es war sehr früh, und ich fragte ihn, weshalb. Daraufhin antwortete er, er würde mir etwas wichtiges beibringen. Ich ging mit ihm aus der Höhle. Mutter stand vor einem Baum am Waldrand und wartete auf uns. Mit sanfter Stimme erklärte sie mir, dass jedes Pokémon Attacken einsetzen kann. Sie erzählte mir von den Wechselwirkungen der Typen, das Attacken, die dem eigenen Typ angehören, stärker werden als andere und welche Attacken ich einsetzen konnte. Sie meinte, ich solle versuchen, Tackle gegen den Baum einzusetzen. Also nahm ich Anlauf und rammte den Baum mit meinem gesamten Körpergewicht. Ein Schwarm Taubsis, die sich im Baum niedergelassen hatten, flogen davon. Im Laufe des Tages erklärten mir meine Eltern noch Nebeneffekte wie beispielsweise Rückstoßschaden und zeigten mir ihre Attacken. Sie klärten mich außerdem über Statusveränderungen auf. Dieser Tag war für mich sehr interessant und spannend. Aber meine Eltern meinten auch, dass ich immer vorsichtig sein müsste, da es viele Menschen gibt, die Pokémon fangen und sie gegeneinander antreten lassen. Ich dürfe mich niemals fangen lassen, da ich ja auch besonders selten bin. Andere Evolis haben schließlich braunes Fell, während ich silbernes hatte.

Ein anderer besonderer Tag war, als ich zum ersten Mal im Wald war. Nachdem ich geweckt wurde und wir einige Beeren am Morgen hatten, führten mich meine Eltern in den Wald. Dieser Ort war sofort wunderbar für mich. Das Gras, die Bäume, die Büsche. Und es gab so viel zu entdecken. Pokémon die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Und es gab so viel Platz. Der Wald war wie ein Spielplatz für mich gewesen. An diesem Tag spielte ich mit Mutter fangen. Sie war natürlich schneller als ich, jedoch gab es hier so viele Möglichkeiten, ihr zu entkommen. Zum Beispiel kleine Löcher, durch die ich mühelos schlüpfen konnte, während Mutter außen rum musste. Danach hatten wir Verstecken gespielt. Die kleinen Löcher und Büsche waren für mich wie geschaffen. Wir spielten stundenlang. Am Abend aßen wir noch einige Beeren von den Sträuchern. Sie waren absolut köstlich und zergingen mir auf der Zunge. Als wir nach Hause gingen, war ich sehr müde. Doch bevor ich einschlief, kam Vater noch einmal zu mir und flüsterte mir ins Ohr, dass wir am nächsten Tag wieder in den Wald gehen würden.

Und dann gab es da noch einen Tag. Es war ein solcher, an dem wir im Wald waren. Am Abend erzählte mir Vater eine Geschichte. Die Geschichte, wie sich meine Eltern kennengelernt hatten. Sie hatten sich als sie noch Evolis waren zufällig im Wald getroffen und hatten sich miteinander angefreundet. Zusammen sind sie umher gezogen, um die Welt zu sehen und Abenteuer zu erleben. Eines Tages fand Mutter einen Feuerstein und entwickelte sich. Sie entdeckten ebenfalls einen Stein, der mit Moos überzogen war. Dort entwickelte Vater sich. Als sie bei Regen in einer Höhle Schutz suchten, gestand Vater, dass er Mutter liebte. Sie erklärte, dass sie seine Gefühle erwiederte. Nach dem Regen zogen sie weiter. Als ihre Reise endete, kehrten sie zu der Höhle zurück.

Ich rannte nun seit etwa einer halben Stunde. Mein Körper, all die Bilder in meinem Kopf...es tat so weh. Ich versuchte, weiter zu rennen, doch der Schmerz war unerträglich. Ich wurde langsam, und dann...dann war der Moment, als sich mein Bewusstsein abschaltete und ich zusammen brach.






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