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Kapitel IV

»Es tut mir leid«, sage ich. »Sie haben nur noch ein Doppelzimmer ab sieben frei.«
»Kein Problem«, stammelt Kayden. »Dann penn ich einfach auf dem Boden.« Ich ziehe eine Braue hoch.
Die Uhr verrät mir, dass wir es kurz nach sechs haben.

Wir setzen uns in die Lobby auf ein Sofa und ich ziehe einen zerknitterten Zettel aus meiner Tasche.
»Das ist sie«, sage ich und reiche Kayden das Papier. Er faltet es auf. »Das ist Kaitlyns Löffelliste.«

Als sie die Diagnose bekam, haben wir zusammen eine Liste geschrieben mit Dingen, die sie vor ihrem Tod machen will. Die Liste umfasst insgesamt dreizehn Punkte, von denen drei abgehakt sind.
»Kaitlyn ist nackt über die Schulflure gerannt?«, fragt Kayden ungläubig.
»Ja«, rufe ich und beginne zu lachen.

Die restliche Zeit erzähle ich ihm, wie wir die Liste geschrieben haben, bis die Dame von der Rezeption kommt und sagt, unser Zimmer wäre jetzt frei. Ich bedanke mich und nehme den Schlüssel in die Hand.

Wir gehen in das Zimmer Nummer vierzehn und stellen unsere Taschen ab. Kayden verschwindet sofort im Bad. Sekunden später höre ich auch schon wie die Dusche prasselt. Ich überlege mir, später auch noch duschen zu gehen und setze mich auf das große Doppelbett, es ist total weich.
Ich lege mich mit dem Rücken auf die Matratze und starre die Decke an.

»Worüber denkst du gerade nach?«
Kaitlyn streicht über mein Haar, mein Kopf liegt in ihrem Schoß.
»Dass ich mit einem fremden Mann in diesem Bett schlafen werde, nur um deinen bescheuerten Wunsch zu erfüllen«, antworte ich.
Kaitlyn lacht.
»So fremd ist er doch gar nicht«, schmunzelt sie.
Ich stöhne.  »Du weißt wie ich das meine«, gebe ich zurück.
»Nein«, sagt sie.  »Erklärs mir.«

Ich seufze.  »Ich kenne seinen Namen, sein Alter und dass er dein Cousin ist. Aber nicht was für ein Mensch er ist. Ich kenne die Person hinter ihm nicht«, erkläre ich mit geschlossen Augen. Kaitlyn legt ihre Hände auf meine Wangen.
»Welche Person er ist, hängt davon ab, wie du ihn siehst.« Mit diesen Worten löst sie sich in Luft auf und ich bin wieder allein. Nein, ich war es die ganze Zeit. Obwohl ich weiß, dass die Unterhaltung mit Kaitlyn nur ein Tagtraum war, spüre ich ihre Berührung noch immer auf meiner Haut.

»Bad ist frei!«, ruft Kayden. Ich suche saubere Sachen aus meiner Tasche und verschwinde in der Dusche.
Sanft prasselt das warme Wasser auf meine Haut. Ich möchte nach meinem Shampoo greifen, doch bemerke, dass ich es vergessen habe. Zum Glück steht das von Kayden noch in der Dusche, also benutze ich seines.
Hoffentlich wird es ihn nicht stören.

Als ich aus dem Badezimmer komme, sitzt Kayden auf dem Bett und liest in ihrem Tagebuch.
»Wo bist du gerade?«, frage ich. Er schreckt auf und klappt das Buch zu.
»Ich hab noch nichts gelesen«, stammelt er.
Ich lege mich neben ihn auf die Matratze.
»Lies vor«, fordere ich ihn auf.

»Ich finde es schön, wenn sie alle so zusammen sind. Lachen, glücklich sind. Kayden sagte, dass ich mich nicht unterkriegen darf, nicht aufgeben darf. Ich habe genickt und bin in mein Zimmer mit der Ausrede, ich wäre müde und wollte ein wenig schlafen. Und jetzt sitze ich wieder auf meinem Bett und schreibe in das bescheuerte Tagebuch meine bescheuerten Gedanken. Aber vielleicht sind es meine letzten Gedanken.«

»Weiter«, sage ich vorsichtig. Er blättert um.

Gerade als er ansetzt, hämmert es gehen die Hotelzimmertür. Ich zucke unwillkürlich zusammen.
»Alter, ich weiß, dass du da drin bist. Also schwing deinen unwiderstehlichen Arsch her und mach die scheiß Tür auf!«, schreit die Person vor der Tür. Kayden lacht in sich hinein.

Er steht grinsend vom Bett auf und öffnet schwungvoll die Tür.
»Wir haben gerade mit dem Vorspiel begonnen«, sagt er. Ich werde rot.
»Jaja. So wie ich dich kenne hattet ihr doch schon lange Sex«, kurrt der Kerl und schiebt sich an Kayden vorbei. Erschöpft lässt er sich auf dem Bett nieder und zieht sein Shirt aus.

»Ob dus mir glaubst oder nicht, ich habe sie weder geküsst noch sonst was, und habe es auch nicht vor«, verteidigt sich Kayden, was mir einen kleinen Stich versetzt.
Der Fremde mustert mich von oben bis unten.

  »Hübsch, die Kleine. Ist sie das?«
»Ja, das ist Tori.«
Ich verstehe nur Bahnhof.
Kayden schließt die Tür und klopft dem Kerl auf die Schulter, der mich schmachtend anschaut.
»Lass sie!«, ruft er.

»Wer bist du?«, frage ich.
Der Typ nimmt meine Hand und drückt einen Kuss auf den Rücken.  »Ich bin der Mann deiner Träume.«
Ich ziehe meine Hand zurück.  »Widerlich.« Hilfesuchend blicke ich zu Kayden, der der Fremden am Kragen von mir weg zieht.
»Das ist Colin. Und er wird uns wohl oder übel auch begleiten.«
»Kaity hatte gesagt, dass du schön bist. Aber ich hätte nicht gedacht dass du so ne Süße bist.« Noch immer schaut Colin mich lüsternd an. Ich verdrehe die Augen.

Seit ich denken kann, sagt man mir, dass ich wunderschön bin. Ich bin schön, aber für die meisten auch nur das. Dass ich ein Mensch bin, und kein Püppchen, haben nur die Wenigsten erkannt (und mit "die Wenigsten" meine Kaitlyn). Vielleicht habe ich deshalb nicht so viele Freunde.

»Nettes Zimmer. Wo schlafe ich?«
»Auf dem Boden.«
»Und die Kleine?«
»Im Bett. Neben mir!«, sagt Kayden bestimmt. Ich starre ihn an.

Colin widerspricht nicht und meint, dass er kurz mal die Dusche benutzen geht.

»Ist das dein Ernst?«, keife ich ihn an, als Kayden und ich wieder allein sind.
»Denk an die Liste.« Ich schlucke.
»Außerdem traue ich dem Typen nicht über den Weg.«
»Seid ihr denn nicht befreundet?«
Kayden lacht auf.
»So kann man es auch nennen.«

Wenig später an diesem Abend sitzen wir alle zusammen auf dem Bett und Colin erklärt mir, was Sache ist.

»Kaity hat uns allen eine Nachricht hinterlassen. Kayden, mir und Ash. Wir sollen dich auf einer Reise quer durch Amerika begleiten. Heute morgen wollte ich zu Kayden, um gemeinsam nach dir zu suchen, doch er war nicht da.«
»Und weil dieses Arsch einen Peilsender in meine Karre eingebaut hat, hat er uns gefunden«, ergänzt Kayden.

Colin wirft ihm einen schrägen Blick zu, geht aber nicht weiter darauf ein.
»Wie auch immer«, fährt er fort.  »Ash wohnt nicht weit weg von hier. Wir holen Ash morgen und dann geht's weiter.«

Kayden lacht hönisch.
»Und du glaubst, dass Ash einfach so mit uns kommt. Träum weiter.«
»Wer ist Ash?«, mische ich mich ein.

»Der Teufel«, ruft er und verschränkt die Arme. 

»Jetzt komm mal runter. So schlimm ist es nicht.«

»Ach ja? Muss ich dich etwa darab erinnern, dass Ash in der dritten Klasse deine Haare angezündet hat?«, sagt Kayden.

Ich schaue zwischen den beiden Hin und Her und habe das Gefühl, sie haben vergessen, dass ich auch noch da bin.

Colin: »Das ist schon Jahre her.«
Kayden: »Und was ist mit der siebten Klasse?«
Colin: »Daaaaaas... Ist doch schon lange vergessen.«
Kayden:  »Ash hasst dich.«
Colin: »Das ist doch alles Schnee von gestern. Außerdem hat Kaitlyn es so gewollt...«
Kayden:  »Ich schick deiner Familie nen Strauß Blumen nach Hause.«

Colin verdreht nur die Augen und sieht mich erwartungsvoll an.
»Was sagst du? Ist schließlich dein Trip.«
Ich zucke mit den Schultern.  »Wenn Kaitlyn es so wollte...«

Den restlichen Abend liegen die Jungs auf dem Bett und schauen Fußball.

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