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Zeit für Antworten

Kapitel 5

Zeit für Antworten

Phoenix setzte sich auf ihr Bett und sah Sirius ernst an.

„Dann schieß mal los. Und wehe die Erklärung ist nicht gut.", sagte sie und musterte Sirius.

Sirius setzte sich ebenfalls aufs Bett und räusperte sich unwohl: „Ähm, ok. Also... Ich bin ein Zauberer."

Phoenix starrte ihn einen Moment lang ausdruckslos an, bevor sie anfing zu grinsen und fragte: „Ok, also kannst du für mich einen Hasen aus deinem Hut zaubern?"

„Was?", antwortete Sirius irritiert.

„Einen Hasen. Wenn du ein Zauberer bist, dann kannst du mir doch bestimmt einen Hasen herbeizaubern oder etwa nicht?"

Sirius starrte Phoenix verwirrt an. Gut, sie schrie nicht und flippte auch sonst nicht aus, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass er hier irgendwas verpasste.

„Du willst echt einen Hasen?", fragte er nervös und als Phoenix noch immer grinsend nickte, hob er seinen Zauberstab und deutete auf eine Blumenvase, die ihm noch nie besonders gefallen hatte. Er murmelte die Zauberformel und die Vase verwandelte sich in einen ziemlich großen, und wie Sirius fand auch recht hübschen, Hasen.

Phoenix schien das allerdings nicht zu finden, sie sprang vom Bett auf und schrie entsetzt.

„O oh.", dachte Sirius alarmiert, als er in das entgeisterte Gesicht seiner Freundin blickte. Augenscheinlich hatte sie ihn wohl doch nicht so ernst genommen.

„Hör zu, ich wollte es dir schon viel früher sagen, aber ich hatte Angst du würdest mir die Tür vor der Nase zuschlagen und sagen, dass du mich nie wieder sehen willst und dafür bist du mir einfach zu wichtig.", versuchte Sirius Phoenix zu beruhigen, die mittlerweile einfach nur noch auf den hüpfenden schwarzen Hasen starrte. Dann fragte sie mit eigenartig ruhiger Stimme: „Was ist mit Aurora?"

Mit dieser Frage hatte Sirius nun gar nicht gerechnet.

„Sie ist eine Hexe. Deswegen ist sie das Jahr über auch nicht zuhause, sie geht nach Hogwarts, das ist eine Schule für Hexerei und Zauberei.", antwortete Sirius und hoffte, dass Phoenix ihren Schrecken bereits verwunden hatte, auch wenn ihre ruhige Reaktion in etwas irritierte. Phoenix wandte sich ab und starrte aus dem Fenster. Für einige schier endlose Augenblicke bewegte sie sich nicht, dann sagte sie: „Die Tatsache, dass du ein Zauberer bist und mit deinem Holzstock Hasen erscheinen lässt, erklärt aber noch lange nicht, wieso du mit einem Haufen von anderen Leuten in mein Haus einbrichst und offensichtlich auch noch einen Gefangenen mitbringst."

Sirius starrte sie mit offenem Mund an und wollte gerade zu einer Erklärung ansetzten, als Geräusche eines Kampfes aus dem Wohnzimmer zu hören waren und noch ehe er Phoenix zurückhalten konnte, war sie auch schon durch die Tür gerannt.

„Sollen wir auf Sirius warten?", fragte Bill und sah Dumbledore fragend an.

„Nein.", antwortete dieser, „Wir haben leider nicht so viel Zeit und außerdem wissen wir nicht, wie die junge Dame reagiert. Es kann auch sein, dass sie in drei Minuten von uns verlangt, dass wir das Haus verlassen."

„Sie glauben doch nicht wirklich, dass Phoenix uns rausschmeißen würde, wenn sie gerade erfahren hat, dass wir Zauberer sind. Dafür hat sie bestimmt noch zu viel Angst.", meldete Sturgis sich zu Wort.

James schnaubte ungläubig und sagte: „Ernsthaft? Diese Phoenix wirkte nicht, als würde sie sich von IRGENDWAS einschüchtern lassen, schon gar nicht von uns."

Dumbledore gluckste fröhlich und meinte: „Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, James. Die junge Dame wirkt äußerst resolut."

„Ein gruseliger Gedanke, dass Aurora Zeit mit ihr verbringt und sich dabei vielleicht noch was abguckt!", sagte Remus und sah dabei recht besorgt aus. Auch die anderen guckten bei dem Gedanken an eine noch selbstsicherere Aurora Black nicht gerade begeistert, besonders Professor McGonagall wurde bei diesem Gedanken sehr blass.

„Genug Spukgeschichten. Wir sollten lieber beginnen.", sagte Dumbledore und holte eine kleine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit aus seinem Umhang.

„Veritaserum ist für diesen Zweck wohl die beste Möglichkeit.", sagte er, während er ihrem Gefangenen drei Tropfen einflößte. Dann trat er einen Schritt zurück und flüsterte: „Enervate."

Lord Salazar blinzelte verschlafen, als er vorsichtig die Augen öffnete. Seine schwarzen Augen blickten leer in den Raum. Alle Anwesenden hielten gespannt den Atem an und warteten darauf, dass Dumbledore das Wort ergriff.

Gerade als Dumbledore den Mund öffnete um zu beginnen, hörte man einen entsetzten Schrei durch das Haus hallen. Die Anwesenden zuckten erschreckt zusammen und James flüsterte leise: „Das scheint ja nicht so gut für Sirius zu laufen, oder?"

Remus nickte mitleidig. Dumbledore wandte seinen Blick wieder von der Schlafzimmertür ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf den jungen Lord vor ihm.

„Wissen Sie wer ich bin?", fragte er ruhig.

„Albus Dumbledore.", kam die tonlose Antwort.

„Wer sind Sie?"

„Lord Salazar."

Dumbledore überlegte einen Moment was die beste Frage war. Sollte er nach Voldemorts Plänen fragen oder doch lieber nach privaten Daten. Es konnte gut sein, dass Voldemort seinem Sohn gar nichts über seine größeren Pläne erzählt hatte, das wäre typisch für den paranoiden Zauberer. Aber wenn Dumbledore mehr über dessen Sohn in Erfahrung brachte, dann konnte er Voldemort vielleicht auf einer ganz anderen Ebene treffen.

„Wie alt sind Sie?", entschied Dumbledore sich dann für die persönliche Variante. Die strategischen Fragen konnte auch das Ministerium noch stellen, wenn Salazar in Askaban saß.

„17.", antwortete der junge Mann knapp und ein ungläubiges Raunen ging durch den Raum. Mit dieser Antwort hatte wohl niemand gerechnet.

„Wer ist Ihre Mutter?", fragte Dumbledore die Frage, dessen Antwort ihn schon beschäftigte seit er von der Existenz des jungen Lord erfahren hatte. Immerhin schien Voldemort nie wirklich Interesse an irgendeiner Art von Beziehung gezeigt zu haben.

„Ich habe keine Mutter.", sagte Salazar ruhig.

Dumbledore überlegte kurz, dann formulierte er die Frage neu: „Wer ist die Frau, die Sie geboren hat?"

Dann passierte etwas, dass eigentlich unmöglich sein sollte: Lord Salazar schien gegen das Veritaserum anzukämpfen. Er sah aus, als würde ihm die Antwort körperliche Schmerzen bereiten, doch nach einem kurzen Moment musste er den Kampf aufgeben und sagte mit gequälter Stimme: „Lily Potter."

Die Stille im Raum war plötzlich greifbar, als sich alle Köpfe James zuwandten.

James wiederum starrte völlig blicklos auf den jungen Gefangenen. Äußerlich schien er völlig ruhig zu sein, doch innerlich rasten seine Gedanken.

Zusammenhanglose Worte kamen ihm in den Sinn wie Lüge, Unmöglichkeit und immer wieder ein Name: Harry.

„Das ist nicht wahr.", dachte er verzweifelt, „Mein Sohn ist tot. Dieses Monster, das schon so viele meiner Freunde getötet hat, kann unmöglich mein kleines Baby sein."

Remus Lupin starrte in das Gesicht seines Freundes und wusste nicht was er sagen, tun oder überhaupt denken sollte. Die Vorstellung war einfach zu grotesk. Plötzlich veränderte sich James' Gesicht und er stürzte sich nach vorne, auf den noch immer benommenen Salazar.

„Du lügst!", schrie James, während er in das Gesicht des jungen Mannes schlug, der eben dem ganzen Raum verkündet hatte, dass er sein Sohn war.

„Du lügst. Du Bestie bist nicht mein Sohn! Sag, dass es nicht wahr ist! Gib zu, dass du lügst!"

Remus merkte überhaupt nicht, wie er selbst nach vorne rannte und versuchte seinen tobenden Freund von dem blutenden Jungen wegzuziehen.

„James, hör auf! Verdammt hör auf!", schrie er und zerrte dabei mit aller Kraft an James, der jedoch schien völlig von Sinnen zu sein. Niemand sonst schien sich soweit erholt zu haben, dass er auf den Gedanken kam, Remus zur Seite zu stehen. Plötzlich spürte Remus, wie jemand neben ihm auftauchte und ebenfalls nach James griff. Gemeinsam gelang es Sirius und Remus James in die andere Ecke des Raumes zu ziehen. Ihn zu halten war nun nicht mehr notwendig, James sank schluchzend an der Wand hinab.

„Merlin, was ist denn hier los?", fragte Sirius entsetzt, doch niemand antwortete ihm. Phoenix hatte sich derweil über Salazar gebeugt und begutachtete dessen Gesicht.

„Hei du.", sagte sie knapp und deutete dabei auf Bill, „Hol mir schnell meinen Verbandskasten aus dem Bad. Den Flur entlang."

Bill starrte sie nur entgeistert an und reagierte nicht.

„Was? Nur weil ihr zaubern könnt, könnt ihr nicht mal einen Verbandskasten holen?", fragte sie ungehalten.

„Äh, du willst ihn verbinden?", fragte Bill ungläubig.

„Ist mir egal wer er ist. Ich lasse nicht zu, dass irgendjemand in meinem Haus verletzt ist. Und jetzt sollte mir ganz schnell einer erklären, warum jemand es wagt in meinem Haus einen verlosen Jungen anzugreifen.", sagte sie und sah dabei auffordernd in die Runde.

Keiner antwortete ihr, die meisten starrten entweder auf Salazar oder James und einige wenige sahen betroffen zu Boden. Sirius sah genauso verwirrt aus wie seine Freundin und wandte sich deshalb an Dumbledore: „Was ist hier los?"

Dumbledore sah ihn an und seufzte schwer, dann schüttelte er betroffen den Kopf und sagte: „Es scheint, dass Lord Salazar hier, jemand anderes ist, als wir dachten."

„Jemand anders?", fragte Sirius und sah auf seinen völlig aufgelösten besten Freund hinab. Ein grausamer, undenkbarer Verdacht stieg in ihm auf, als er mit leiser Stimme fragte: „Wer?"

„Harry Potter.", flüsterte Dumbledore zurück und Sirius' Weltbild stürzte endgültig in sich zusammen.  

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