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Übereinkunft


Kapitel 21

Übereinkunft

„Kann ich dich was fragen?"

„Nein.", war die einzige Antwort, die Ginny Weasley erhielt. Ihr Gesprächspartner blickte nicht einmal von seiner Zeitung auf, während er gleichzeitig weiter von seinem Toaste abbiss.

Der gesamte vorherige Tag war für Ginny zu einem wirren Haufen von Bildern und Geräuschen geworden. Nach allem, was ihr widerfahren war, hatte sie definitiv unter Schock gestanden und war nicht sie selbst gewesen, doch heute Morgen sah die ganze Sache schon wieder anders aus und Ginny war mit dem festen Vorsatz erwacht, alles über Zari und Kyra herauszufinden, was irgendwie möglich war.

„Wie nein?", fragte Ginny überrascht.

„Nein, du darfst mich nichts fragen.", antwortete Zari und blickte noch immer nicht auf.

„Wieso nicht?"

Diesmal reagierte Zari überhaupt nicht, sondern bestrich sich nur ein weiteres Brot.

„Hey! Du kannst mich doch nicht einfach ignorieren!", rief Ginny empört.

Seufzend faltete Zari seinen Tagespropheten zusammen, sah Ginny an und sagte in einem Ton, als würde er mit einem trotzigen Kleinkind sprechen: „Du wärst überrascht, was ich alles kann, wenn ich es nur will. Also? Was ist das für eine wichtige Frage, dass ich nicht einmal in Ruhe frühstücken kann, bevor meine Tochter aufwacht?"

„Wieso hast du mir geholfen?", fragte Ginny schnell.

„Ich dachte, dass hätten wir bereits gestern Morgen geklärt?", entgegnete Zari mit hochgezogener Augenbraue.

„Na gut... Woher hast du gewusst wo ich war?", fuhr Ginny fort. Sie hatte beschlossen so viele Fragen wie möglich zu stellen, bevor Zari keine Lust mehr an einer Unterhaltung hatte.

„Es passiert nicht viel an diesem Ort, worüber ich nicht Bescheid weiß.", antwortete Zari ruhig, „Mehr brauchst du darüber nicht zu wissen."

„Wer hat auf Kyra aufgepasst, bevor du mich „eingestellt" hast?"

„Unterschiedlich. Hauselfen oder hochrangige Todesser."

„Wieso nicht ihre Mutter?"

„Weil sie nicht hier ist.", war alles, was Zari dazu sagte. Sein Gesicht blieb genauso reglos wie bei allen anderen Fragen, nur ein kurzes Zucken seines linken Auges verriet, dass diese Antwort ihm schwerer gefallen war, als die anderen.

„Wo ist Phoenix, die Frau, die dir geholfen hat zu fliehen?", hakte Ginny nach.

„Nicht hier.", antwortete Zari vergnügt, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und musterte Ginny abschätzend.

„Ist sie Kyras Mutter?" Bei dieser Frage fing Zari tatsächlich lauthals an zu lachen. Kein kleines Kichern, sondern ein richtiges, herzhaftes Lachen.

„Nein, ist sie nicht. Noch andere Fragen oder fällt dir erst mal nichts mehr ein?", fragte er dann und wischte sich Lachtränen aus den Augenwinkeln.

„Doch natürlich.", entgegnete Ginny schnippisch, „Wieso hat sie dir geholfen?"

„Oh nein. Jetzt bin ich mal dran. Was denkt der Orden, warum sie mir geholfen hat?", sagte Zari ruhig, doch seine Augen blitzten immer noch vor Freude.

„Ich bin nicht im Orden, also hab ich auch keine Ahnung.", antwortete Ginny vorsichtig.

„Natürlich.", sagte Zari gedehnt, „Du hast also nicht mal zufällig irgendwas mitgehört? Die Wahrscheinlichkeit, dass du NICHT gelauscht hast ist in etwa genauso groß wie, dass Jack NICHT rumgeschnüffelt hat."

„Na gut. Vielleicht hab ich ein kleinwenig aufgeschnappt. Die vom Orden vermuten, dass Phoenix von dir geschickt wurde, um den Orden auszuschnüffeln und dir zu helfen. Einige Mitglieder machen Sirius dafür verantwortlich, dass er Phoenix vertraut hat und dir damit die Flucht und...", betreten brach Ginny ab.

„Dass ich Dumbledore getötet habe.", beendete Zari den Satz gelassen, „Denkt Black das auch? Dass ich Phoenix geschickt habe?"

Neugierig musterte Ginny Zari. Er hatte seine Hände flach auf den Tisch gelegt und seine ganze Haltung hatte sich merklich angespannt. Jede Spur eines Lächelns war aus seinen Zügen verschwunden und jede Faser seines Körpers schrie vor unterdrückter Wut.

„Das weiß ich nicht.", antwortete Ginny vorsichtig, „Ich weiß nur, dass Sirius sich selbst große Vorwürfe macht.

Zari schnaubte wütend: „Wenn Black wirklich glaubt, dass Phoenix ihn nur ausgenutzt hat um mir zu helfen, dann hat er sie überhaupt nicht verdient. Ich dachte, die würden alle glauben ich hätte sie einfach bestochen oder bedroht."

„Der Orden war in ihrem Haus, nachdem ihr verschwunden ward. Sie haben ein altes Foto von euch gefunden.", erklärte Ginny und fragte sich im gleichen Moment, warum sie Zari das alles eigentlich erzählte. Er war der Feind, der ihre Familie bedrohte und sie erzählte ihm hier Details über den Orden des Phönix. Zari schien genau zu sehen, was in ihrem Kopf vorging, fast sanft sagte er: „Mach dir keine Vorwürfe, Ginny. Mit keiner dieser Informationen kann ich dem Orden schaden. Du hast niemanden verraten."

„Meine Familie... Denkt sie ich wäre tot?", fragte Ginny betrübt.

„Das weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass sie im Moment überhaupt etwas wissen. Soweit ich weiß, haben sie jetzt keinen Spion mehr, der ihnen irgendetwas erzählen kann.", entgegnete Zari nachdenklich. Als er Ginnys niedergeschlagenes Gesicht sah, sagte er: „Was hältst du davon, wenn wir einen Deal machen? Du versprichst mir, dich gut um Kyra zu kümmern, wenn ich zu tun habe. Dafür werde ich dir alles erzählen, was ich über deine Familie erfahre. Mehr kann ich dir im Moment leider nicht anbieten."

„Wieso tust du das? Wieso bist du so nett zu mir?", fragte Ginny misstrauisch.

„Ganz ehrlich? Es ist schön mal mit jemandem zu reden, der nicht erst ein Jahr alt ist oder jedes Mal wenn ich auftauche vor Angst zusammenzuckt, sich verbeugt und mir erzählt, dass ich der tollste, beste und größte bin."

„Und ich dachte immer Kerle stehen auf sowas.", antwortete Ginny und musste dabei schon wieder ein bisschen grinsen.

„Dad? Habt ihr schon was wegen Ginny gehört?", fragte Jack seinen Vater vorsichtig und setzte sich neben ihn an den Küchentisch. James gab sich garnicht erst damit ab zu fragen woher sein Sohn schon Bescheid wusste, dazu fehlte ihm momentan einfach die Kraft.

„Nein.", entgegnete er nur trübsinnig und sah auf die ausgelesene Zeitung vor sich, „Aber Jack... Ich weiß, dass du Ginny magst, aber... bitte mach dir nicht zu viele Hoffnungen, ja? Wenn Voldemort sie hat entführen lassen, dann... Es gibt keinen Grund für ihn sie am Leben zu lassen."

„Aber... Aber vielleicht hat Zari sie ja gerettet!", rief Jack hoffnungsvoll, „Er schien Ginny wirklich zu mögen..."

„Jack.", antwortete James mit ruhiger Stimme und blickte seinem Sohn fest in die Augen, „Wir haben keine Ahnung, wen er wirklich mochte und was nur gespielt war. Momentan haben wir von nichts, was Harry betrifft, überhaupt irgendeine Idee!"

„Er kann nicht einfach böse sein, Dad! Jedenfalls nicht nur! Nicht so, wie er immer mit den Kleinen umgegangen ist.", rief Jack verzweifelt.

„Niemand ist durch und durch gut oder böse, Jack. Jeder hat eine dunkle und eine helle Seite, es kommt nur darauf an, welcher wir unsere Entscheidungen überlassen."

„Dann kann Zari zurückkommen. Er kann sich noch immer für uns entscheiden!", flehentlich blickte Jack seinen Dad an.

„In diesem Haus und in dieser Familie wird es immer einen Platz für deinen Bruder geben, Jack. Egal was er getan hat oder noch tun wird, aber im Rest der Welt sieht es wohl anders aus.", mit diesen Worten reichte James seinem Sohn die Zeitung, die er eben noch angestarrt hatte: „Kuss der Dementoren für Harry Potter!"

Zwei Wochen. Zwei Wochen lebte Ginny nun schon in Darkheaven und auch wenn sie es sich nicht eingestehen mochte, so hatte sie sich doch bereits an ihren Tagesablauf gewöhnt. Morgens frühstückte sie mit Zari, dann ging er und wenn Kyra aufwachte, zog Ginny sie an, machte ihr Frühstück und spielte dann Spiele mit ihr oder las ihr etwas vor bis Zari zurückkam. Kyra hatte ihre anfängliche Scheuheit gegenüber Ginny sehr schnell abgelegt und schien sich schon vollkommen an sie gewöhnt zu haben.

„Alles in Ordnung mit dir?", fragte Zari gerade, während er hinter ihr lässig im Türrahmen lehnte.

„Ja. Nein. Ach, ich weiß nicht.", antwortete Ginny ungehalten.

„Ok, schieß los.", drängte Zari sie ungeduldig.

„Ich bin jetzt seit zwei Wochen hier und... ich krieg hier voll den Lagerkoller, Zari! Ich muss unbedingt mal an die frische Luft.", rief Ginny frustriert.

Einen Moment schien Zari zu überlegen, dann sagte er: „Na dann komm."

„Was?", fragte Ginny verwirrt, „Wohin?"

„Nach draußen in den Garten.", erwiderte Zari fröhlich, „Kyra schläft bereits, also können wir sie gerne mal einen Moment alleine lassen."

„Es gibt hier einen Garten?", fragte Ginny überrascht.

„Ja klar. Du kannst auch gerne mit Kyra hingehen, wenn ihr Mal nach draußen wollt.", sagte Zari fröhlich, „Ich hatte nur total vergessen, dir davon zu erzählen."

„Ich dachte niemand sollte von Kyra wissen?", fragte Ginny misstrauisch.

„Das ist mein Garten. Niemand anders geht jemals dort rein. Du bist da völlig sicher. Und jetzt komm!", rief Zari und lief los ohne darauf zu achten, ob Ginny ihm überhaupt folgte. Ginny folgte ihm in einen Raum, den sie bisher noch überhaupt nicht betreten hatte und sah, dass es sich wohl um Zaris Bibliothek handelte. An drei Wänden, war der Raum von Bücherregalen übersät. Die vierte Seite bestand jedoch, wie die üblichen Räume, aus einer riesigen Fensterfront. Nur, dass es hier auch eine Tür gab. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes transfigurierte Zari seine Kleidung in einen warmen Mantel, Schal und Handschuhe, dann begutachtete er Ginny kritisch, bevor er auch ihre Kleidung änderte.

„So...", sagte er dann gedehnt, während Ginny überrascht an sich hinab starrte, „Es ist kalt draußen und wir wollen ja nicht, dass ich dich zur Krankenstation bringen muss, oder?", dabei grinste er so spitzbübisch, dass Ginny für einen kurzen Moment glaubte nicht Zari, sonder Jack vor sich zu haben. Voll kindlicher Freude öffnete Zari die Tür und ging nach draußen, misstrauisch gefolgt von Ginny.

„Wow.", flüsterte sie und sah sich ehrfürchtig um. Zentimetertief war alles von Schnee bedeckt, doch die Schaukeln, Rutschen und Wippen waren noch klar zu erkennen. Links neben der Tür gab es einen kleinen, zugefrorenen See in den sogar eine Wasserrutsche führte. Auf der anderen Seite war ein steiler Abhang.

„Schlitten fahren oder Schlittschuh laufen?", fragte Zari fröhlich.

Mit offenem Mund starrte Ginny ihn an. „Hast du das gemacht?", fragte sie atemlos. Zaris Blick verdüsterte sich kaum merklich als er antwortete: „Nein, habe ich nicht. Also, worauf hast du Lust?"

Fast alle Stühle im Wohnzimmer der Rumtreiberhöhle waren nun belegt, nur einer war noch leer und gerade das war höchst ungewöhnlich.

„Wo ist Remus?", fragte Alice besorgt in die Runde.

„Der hat noch etwas zu erledigen.", antwortete Lily vage und sah ihren Mann fragend an. Sie konnte keine genauere Antwort geben, denn sie selbst hatte auch keinen blassen Schimmer, was Remus noch so wichtiges zu tun hatte.

„Er ist bei meinen Eltern.", erklärte Tonks, „Meine Mutter hat ihn vorhin darum gebeten vorbei zu kommen. Sie sagte, es sei dringend, also ist er sofort gegangen."

„Hast du eine Ahnung worum es ging?", fragte James stirnrunzelnd. Tonks schüttelte nur knapp den Kopf. Dann waren plötzlich zwei Paar Schritte aus dem Flur zu hören und nach kurzem Zögern betrat Remus den Raum. Alle blickten ihn erwartungsvoll an. Remus räusperte sich kurz und sagte dann: „Ich habe jemanden mitgebracht, der uns Informationen anbieten will."

„Informationen? Worüber?", sprach Sturgis das aus, was alle in dem Moment dachten.

„Informationen über Voldemort, Harry und Ginny.", antwortete Remus ruhig und konnte kaum seine Aufregung unterdrücken.

„Was?! Wer?", rief Bill und sprang auf, „Und können wir sicher sein, dass er uns nicht nur ausspionieren soll?"

„Ich habe ein Paar Zauber gesprochen, die verhindern werden, dass er irgendjemandem etwas verrät und was die Frage angeht, wer er ist... nun, darauf kommt ihr nie.", erwiderte Remus ruhig. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes öffnete er sie Tür und enthüllte die Gestalt, die dahinter stand.

„Du?!", keuchte Sirius perplex auf.  

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