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Reaktionen

Kapitel 8

Reaktionen

„Was tun wir denn jetzt?", fragte Lily ihren Mann später am Tag. James brauchte nicht zu fragen, was seine Frau meinte und antwortete: „Das weiß ich auch nicht, Schatz."

„Sollen wir gehen und mit ihm reden oder sollen wir ihn lieber erstmal in Ruhe lassen?"

„Wenn ich das nur wüsste.", seufzte James, „Allerdings bezweifle ich, dass er mich gern sehen will. Unser letztes Zusammentreffen..."

„Lief konfliktreich.", beendete Lily seinen Satz.

„Tja, so kann man das auch nennen.", antwortete James beschämt.

„Ich denke, es ist das Beste, wenn ich mich bei ihm entschuldige.", fuhr James fort, „Jedenfalls kann es wohl kaum schaden."

Lily nickte zustimmend, aber wenn sie ehrlich war, glaubte sie nicht, dass Harry der Typ Mensch war, der schnell verzieh.

James klopfte vorsichtig an die Tür, als keine Antwort kam öffnete er und fragte nervös: „Harry?" Wieder keine Antwort.

Harry saß noch immer auf der Fensterbank und hatte sich augenscheinlich wieder in ein Buch vertieft. Er sah nicht mal auf, als sein Vater das Zimmer betrat und gab keinerlei Anzeichen von sich, dass er überhaupt bemerkt hatte, dass jemand das Zimmer betreten hatte.

„Harry?", fragte James erneut und als er noch immer keine Antwort erhielt, beschloss er einfach sein Glück zu versuchen und drauflos zu reden.

„Ich wollte mich bei dir für mein Verhalten von Gestern entschuldigen. Es tut mir wirklich sehr leid, was passiert ist, aber ich habe einfach einen furchtbaren Schreck bekommen, weißt du? Ich denke, ich hatte die Hoffnung dich wiederzusehen schon fast aufgegeben, aber du solltest wissen, dass deine Mum niemals aufgegeben hat, sie hat immer gesagt, dass du eines Tages zurückkommen würdest und...",beschämt brach James ab. Er hatte das getan, was er immer tat wenn er übermäßig nervös war: Er redete. Und zwar ohne Luft zu holen und ohne groß nachzudenken. Allerdings bezweifelte er stark, dass sein ununterbrochener Redefluss ihm irgendwie helfen würde zu Harry durchzudringen, also holte er tief Luft und versuchte es nochmal ruhiger.

„Wenn du möchtest kannst du auch gerne zu uns nach unten kommen, es wird bald Essen geben und das ist die einzige Zeit des Tages zu der wir alle da sind. Aurora und Jack hast du ja schon kennengelernt und du hast noch drei Schwestern. Alea ist neun, Gilly ist fünf und Emma ist gerade ein Jahr alt geworden. Es ist immer laut und voll beim Essen, besonders seit Tonks hier lebt. Es wäre wirklich schön, wenn du auch kommen würdest. Wenn nicht, dann bringt jemand dir wieder etwas hoch. Oh, falls du noch mehr zu lesen möchtest, die Treppe runter und dann links ist die Bibliothek, nimm dir ruhig was du brauchst oder bleib einfach da, außer Remus und deiner Mum geht da kaum einer rein. Ich denke, es wäre auch der einzige Raum im Haus, in dem du völlig sicher bist vor Jack und Aurora.", als James aufhörte zu reden, wurde ihm bewusst, dass er es trotz seines guten Vorsatzes mal wieder nicht geschafft hatte. Er hatte schon wieder einfach drauflos geredet.

„Wie auch immer.", fügte er leise hinzu, „Es würde uns sehr freuen, wenn du nach unten kommen würdest. Ich komme nachher nochmal vorbei. Bis dann, Harry."

Behutsam schloss er wieder die Tür und ging ins Spielzimmer.

„Wie ist es gelaufen?", fragte Sirius und sah von dem Brettspiel auf, dass er mit Alea spielte.

„Er hat nicht mal hochgesehen, sondern einfach weitergelesen.", seufzte James traurig. Dann sah er sich im Raum um und fragte überrascht: „Wo hast du denn Phoenix gelassen?"

„Ich habe sie gerade nach Hause gebracht. Sie muss nachher noch arbeiten.", antwortete Sirius tonlos.

„Oh", sagte James, „Ich hatte schon ganz vergessen, dass sie ja überhaupt nicht hier wohnt."

„Ja", seufzte Sirius, „Ich auch."

James setzte sich neben Alea und beobachtete einige Minuten lang, wie seine neunjährige Tochter seinen besten Freund im Schach fertigmachte.

„Merlin, sie hat eindeutig den Verstand ihrer Mutter geerbt.", flüsterte Sirius entsetzt, als Alea ihn Schachmatt setzte.

„Ich geh draußen spielen, ja?", fragte sie ihren Vater. James nickte nur und als Alea aus dem Zimmer gestürmt war, sagte er zu Sirius: „Sie ist was besonderes."

„Alea?", fragte Sirius misstrauisch.

James lachte und antwortete: „Du weißt genau, wen ich meine."

Auch Sirius lächelte, dann sagte er: „Phoenix ist wirklich großartig. Sogar meine pubertierende Tochter mag sie."

„Versau es nicht, Mann. Versau es nicht.", antwortete James und befahl den Schachfiguren wieder in die Ausgangssituation zu gehen.

„Und jetzt: Lass uns sehen, wessen Gehirn Alea geerbt hat!", rief James, als Sirius den ersten Zug machte.

Sie saßen alle still am Esstisch, doch keiner wagte es mit dem Essen zu beginnen. Nervös blickten alle auf Lily, die unverwandt auf die Tür starrte.

„Lily liebes, er wird nicht kommen.", sagte James vorsichtig und legte seiner Frau eine Hand auf den Arm.

„Das weißt du nicht!", zischte sie zurück.

James seufzte nur leise und tauschte besorgte Blicke mit Remus.

„Lily...", begann Remus, doch wurde sofort von ihr unterbrochen: „Ihr wisst nicht, ob er kommt. Er kann noch immer herkommen."

Danach sprach niemand mehr, sie warteten noch eine halbe Stunde, bis James endlich beschloss zu essen und die anderen ihm zögerlich folgten. Nur Lily aß nichts und wandte ihren Blick kein einziges Mal von der Tür.

„Dumbledore hat gerade eine Nachricht geschickt. Es wird eine volle Ordensversammlung geben.", sagte Remus zwei Stunden später, als er das Wohnzimmer betrat.

„Eine Versammlung? Ich dachte Dumbledore wolle einfach nur vorbei kommen?", fragte Lily nervös.

„Die anderen werden Fragen haben.", antwortete James grimmig, „Wir konnten nicht hoffen, dass sie uns das alleine machen lassen."

„Und was wollen die anderen tun?", fragte Tonks besorgt, „Sicherlich wird doch jeder dafür sein, dass wir uns um Harry kümmern und versuchen herauszufinden, wie wir ihm am besten helfen können."

„Nicht alle.", murmelte Remus düster, „Einige werden das sicherlich für keine gute Idee halten."

„Ach was, niemand außer Lily und James hat hier was zu sagen!", rief Sirius hitzig.

„Oh Merlin, Alice wird da sein!", rief Lily entsetzt, „Was soll ich nur zu ihr sagen?!"

Auch die andere sahen plötzlich betroffen aus. Was sagte man, wenn der eigene Sohn jemandes Ehemann getötet hat?

„Was soll denn jetzt geschehen?", fragte Bill Weasley neugierig, als der gesamte Orden sich am Abend versammelt hatte.

„Das Armband hält Harry hier in der Höhle, er kann es nur abnehmen, wenn die Zauberformel gesprochen wird. Es ist eine einmalige Erfindung, die Nicholas Flamell mir vor Jahren geschenkt hat. Es wird ebenfalls dafür sorgen, dass keinerlei schwarze Magie von seinem Träger ausgeübt wird.", erklärte Dumbledore ruhig.

„Dann ist Harry also praktisch ungefährlich?", fragte Arthur Weasley hoffnungsvoll.

„Nein.", Dumbledore schüttelte bedauernd den Kopf, „Auch weiße Magie kann Schaden anrichten und dieses Armband ist an meine Kraft gebunden, je weiter ich davon entfernt bin, desto schwächer wird es. Bei den magischen Fähigkeiten, die ich bei dem jungen Mr. Potter vermute, ist es wahrscheinlich, dass er die Magie des Armbandes in einer Woche überwinden kann."

„Soll das heißen, dass wir in einer Woche keine Möglichkeit mehr haben ihn hier zu halten?", fragte Remus besorgt.

„Nein, es heißt nur, dass ich in der Nähe sein muss. Sonst wird die Magie schwächer."

„Toll, dann ziehen sie hier wohl ein.", sagte Sturgis schnippisch.

„Nein, keineswegs. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sämtliche Bewohner dieses Hauses nach Hogwarts ziehen könnten.", sagte Dumbledore fröhlich.

„Was?!", rief Tonks entsetzt. In diesem Moment hörten sie ein leises Weinen von Oben.

„Emma.", flüsterte Lily und stand auf, aber Alice unterbrach sie und sagte: „Es geht hier direkt um eure Zukunft, ich sehe nach Emma."

Lily sah Alice einen Moment lang an, dann nickte sie leise. Auch wenn Alice im Moment sicherlich nicht gut auf Lily zu sprechen war, so hatten die beiden Frauen doch viel zusammen durchgemacht, sie waren zur gleichen Zeit schwanger gewesen, hatten durch den Orden viel Zeit miteinander verbracht und Alice war nach Harrys Verschwinden eine große Stütze gewesen.

„Danke.", flüsterte sie, „Das ist sehr nett von dir, Alice."

Alice nickte nur und ging den vertrauten Weg in Emmas Zimmer hinauf, mittlerweile war bereits kein Weinen mehr zu hören.

Als sie das Kinderzimmer erreicht erstarrte sie und blieb in der offenen Tür stehen. In dem Schaukelstuhl neben Emmas Bett saß ein junger Mann mit schwarzen Haaren und Umhang und Alice wusste sofort wer dieser Junge war. Harry Potter, der Mörder ihres Mannes. Sie war unfähig sich zu bewegen und sah sprachlos auf die unglaubliche Szene vor ihr.

Harry saß mit übergeschlagenen Beinen im Schaukelstuhl und hielt Emma im Arm, während er leise vor sich hin summte. Alice erkannte die Melodie nicht, doch sie konnte erkennen, dass Emma völlig ruhig war und mit müden Augen zu ihrem großen Bruder aufblickte. Dann begann Harry plötzlich leise zu singen:

„I never made promises lightly

And there have been some that I've broken

But I swear in the days still left

We will walk in fields of gold

We'll walk in fields of gold"

Alice spürte wie ihr ein Schauer über den Rücken lief, Lord Salazar, Mörder, Anführer der Todesser, saß hier und sang ein kleines Kind in den Schlaf. Vorsichtig, um ihn nicht zu stören, verließ sie das Kinderzimmer wieder und ging die Treppe hinunter, zurück ins Wohnzimmer.

„Das kann doch nicht euer Ernst sein!", rief Sturgis Podmore wütend, „Ihr wollt ihn hier behalten?! Was wollt ihr denn tun? Ihn „umerziehen"?"

„So einfach ist das nicht!", antwortete James ebenso wütend, „Denkst du etwa wir würden unseren Sohn nach Askaban schicken?!"

„Dieses Monster ist nicht mehr euer Sohn! Er hat gefoltert und gemordet. In meinen Augen ist er nichtmal mehr ein Mensch!", schrie Sturgis zurück.

„Das reicht!", versuchte Dumbledore die beiden Männer auseinander zu bringen, doch James und Sturgis schienen nichts anderes mehr zu hören.

„Er ist ein 17 jähriger Junge, den man seinen Eltern weggenommen hat. Willst du ihn jetzt auch noch nach Askaban schicken?!", James war mittlerweile so wütend, dass Lily sich ernsthaft Sorgen machte, er könne Sturgis einfach angreifen.

„Momentan denkt er wohl eher, dass wir ihn seinem Vater weggenommen haben, oder?", antwortete Sturgis bissig. James wich alles Blut aus dem Gesicht.

„Was willst du damit sagen?", flüsterte er drohend.

„Was ich sagen will? Dass SALAZAR Voldemort für seinen Vater hält und das obwohl er die Wahrheit kennt. Denkt ihr ernsthaft, ihr könnt einfach ein bisschen nett zu ihm sein und in drei Wochen wird er nach Hogwarts gehen, Quidditch spielen und Auror werden wollen?!"

„Das reicht!", rief plötzlich eine feste Stimme von der Tür her und alle blickten in das wütende Gesicht von Alice Longbottom.

„Alice...", begann Lily nervös, doch Alice unterbrach sie und fragte: „Denkst du, dass ihr das schafft, Lily? Denkst du, dass er zu retten ist?"

Lily sah einen Moment lang in das Gesicht ihrer Freundin, dann antwortete sie mit fester Stimme: „Ja."

„Wieso?", fragte Alice leise, „Was macht dich so sicher, dass er keine Gefahr für uns alle ist, dass er keine Gefahr für die Kinder ist und uns gleich als erstes verrät?"

„Er hat schon unter Veritaserum gesagt, dass er keine Kinder verletzt und er hat auch Jack und Aurora nichts getan. Ich weiß es einfach Alice, ich glaube fest daran, dass wir es schaffen können.", antwortete Lily und wandte dabei ihren Blick nicht ein einziges Mal von Alice ab.

Alice blickte zurück ohne zu blinzeln, dann sagte sie schlicht: „Ok."

„Was?!", rief Sturgis entsetzt, „Alice, wie kannst du sowas nur sagen?! Dieses Monster hat Alastor, Kingsley und..."

„Meinen Mann getötet!", unterbrach Alice ihn, „Denkst du, das weiß ich nicht? Aber wenn es hier um Neville ginge... Wenn es mein Sohn wäre, den ich nach 16 Jahren zurückbekäme, dann würde ich auch alles tun um ihn zu retten. Wenn Lily sagt, dass es möglich ist, dann vertraue ich ihr."

Darauf wusste niemand mehr etwas zu erwidern, alle sahen sich betreten um.

Tonks räusperte sich plötzlich schüchtern und fragte: „Dann gehen wir also alle nach Hogwarts?"

„Bevor Voldemort kommt und uns holt.", antwortete Sirius.

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